ohne medikamente

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[albert]

Hallo Susanne,
wenn du wissen willst, ob du eine Depression hast, dann würde ich an deiner Stelle erst mal den Selbsttest auf dieser Homepage machen. Oft habe ich nur eine Stimmungsschwankung, die im normalen Bereich sich bewegt.
Natürlich ist es möglich, ohne Medikamente und mit Deprischüben zu leben. Nur ist das wesentlich schwieriger als mit Medis. Denn dafür braucht der Mensch als Betroffener ein individuell angepasstes Therapieprogramm im Verhalten, für Entspannungsübungen gegen Stress und Angst und natürlich die Aufarbeitung von möglichen belastenden Rückständen aus der Kindheit. Ich glaube nicht, dass das mit einem Therapeuten allein zu machen sein wird. Der Patient selbst, also ich muss mich sachkundig machen und mir eins nach dem anderen die nötigen Maßnahmen reinholen. Wobei ich von den Therapeuten kein Allheilmittel erwarte, sondern Anstöße und Austausch. Das ist ein Ringen um die richtigen Schritte auf dem Weg zu sich selbst.
Nochmal: ich will niemandem etwas vormachen. Ohne Medis ist der Mensch als Betroffener voll auf sich angewiesen und für sich verantwortlich.
Mit einer Depression ist nicht zu spaßen. Bei schweren und mittleren depressiven Zuständen würde ich in jedem Fall professionelle Hilfe für richtig halten.
Herzliche Grüße
Albert

[Tod]

Hallo Susanne,
ich kann mich nur anschliessen. Man kann ohne Medis mit der Depression leben,aber es ist verdammt schwer.
Ich selbst bin seit ca. 10 Jahren mal mehr/mal weniger betroffen. In ein paar Tagen,werde ich meinen ersten Besuch beim Neurologen machen,weil ich um Medikamente bitten werde. (Ob ich sie nehme ist eine andere Sache)
Deine Message klingt nicht gut,es ist Dein Leben,Deine Verantwortung...pass´auf Dich auf! Was bedrückt Dich so stark?

[sherpa]

also ich bin fest davon überzeugt, dass gesunde ernährung das aller wichtigste ist. darauf wird interessanter weise nie eingegangen. wer macht sich darüber gedanken, was er isst, bzw. was immer mehr fehlt.

hühnchen aus fabriken. grossgezogen innerhalb von 3 monaten. brot aus komplett maschinell aufbereitetem mehl. usw.

vitamine fehlen meistens ganz. mir hat nutrifood-complex.de ganz gut geholfen! ziemlich überzeugendes vitamin produkt, finde ich.

gruss

sherpa


Susanne schrieb:
> es muss doch einfach möglich sein auch ohne die verdammtem medikamente gut zu leben! ich habe die nebenwirkungen satt und weiß nicht mal ob ich überhaut eine depression habe! sorry habe ne schlaftablette genommen und ... ach was solls

[Tibetmohn]

hallo susanne!
also ich bin auch der meinung das wir bei dieser krankheit medis nehmen sollten.bin auch nicht für dieses ganze zeug.aber die erfahrung hat gezeigt ,dass es schon hilft.
ich gehöre zu den 15% wo die medis fast nicht anschlagen.habe schon sehr viele ausprobiert.im moment nehme ich trevilor ret. und zum schlafen dominal (macht nicht abhängig). da ich aber erst vor kurzem ein sehr großes tief hatte, will mir mein neurologe noch zusätzlich lamictal verschreiben.soll es mir noch überlegen.werde aber abwarten was sich in der klinik tut in die ich bald gehe.
das trevilor hat bei mir geholfen. diese extremen schwankungen hoch-tief sind besser geworden.
die medis haben einfluß auf unser gehirn und körper.viele haben nebenwirkungen. bei dem einen menschen mehr bei dem anderen weniger. das muß man austesten und geduld haben.die meißten wirken erst so nach 4-6 wochen.
und natürlich gehört therapie dazu. ich habe verschiedene arten versucht.verhaltenstherapie auch. hat etwas gebracht.z.b. mit dem selbstbewußtsein.
ich denke versuche sind es immer wert.
wünsche dir alles liebe.
grüßle manu

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[Mélange]

Ich möchte die Sache mit den Medis mal aus einer anderen Sicht schildern. Eine Bekannte von mir, frühere Mitpatientin in der Klinik, gehört ebenfalls zu denen, die Medikamente ablehnen, über den Grund bin ich mir nicht ganz im Klaren. Wie dem auch sei: sie ist für ihre Umgebung eine ziemliche Belastung.

Es ist oft ein langer und schwieriger Weg bis zur richtigen Medikamentierung oder zum richtigen Arzt, man muss lernen mit den Nebenwirkungen zu leben und auf manches verzichten. Aber erst dann werden auch gute unlomplizierte Beziehungen zu anderen wieder möglich, die zur Heilung beitragen.

Mich erinnert das an meine Mutter, die zu einer Generation gehörte, in der "man sich zusammenriss". Also nahm sie auch bei zeitweiligen Kopfschmerzattacken um Gottes Willen kein Aspirin - un tyrannisierte die ganze Familie mit ihrer Ungeduld und ihrer schlechten Laune

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[Baris]

Seh es doch mal so ich nehm mein Remergil als Kiff ersatz und es ist mindestens so gut wie ne tüte zu rauchen wenn man 15mg nimmt einfach klasse...mein arzt ist mein dealer und ich lass jeden das zeug auf der zunge zergehen..herlich!

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[lucy]

Habe schon überlegt das Medikament zu wechseln, habe aber Angst davor. Mit Gewichtszunahme käme ich überhaupt nicht klar, hatte bis vor 4 Jahren Bulimie, die über 10 Jahre dauerte, deshalb wollte der Neuro auch nur Fluoxetin verschreiben.

Ha, das ist ja interessant. Mit Fluoxetin nimmt man also nicht zu. Hm, vielleicht sollte ich dann Paroxetin auf Fluoxetin wechseln. Ist das auch son SSRI?

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