An Dr.Niedermeier: elmendos

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MorkvomOrk
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An Dr.Niedermeier: elmendos

Beitrag von MorkvomOrk »

Soll von Valproinsäure (Ergenyl chrono) auf Elmendos (Lamotrigin)umswitchen, weil ich so viel zugenommen habe und weil evtl. mehr antidepressive Wirkung zusätzlich zu erwarten ist. Nun habe ich gehört, dass evtl. gefährliche Hautreaktionen auftreten können. Auch und gerade in Kombi mit Valproat, das ich ja noch paralell eine Weile nehmen muss bis zum Absetzen. Ich bin Allergiker und befürchte schon das Schlimmste, auch dass es Komplikationen geben könnte. Fälle sind ja beschrieben worden von bedrohlichen "rashes". Ist die Sorge begründet? Und wenn ja, wie reagieren, wenn was akut auftritt in der Richtung?

Nehme Remergil als AD gegen Angst udn Depression gemsicht.

Schönen Dank für Feedback
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Carola1234
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Registriert: 20. Jun 2004, 15:28

Re: An Dr.Niedermeier: elmendos

Beitrag von Carola1234 »

Hallo Thomas,
ich bin zwar nicht Dr.Niedermeier kann aber trotzdem meine Erfahrungen weitergeben. Auch ich bin Allergiker!
Ich hatte fürchterliche Angst, da im Beipackzettel steht 1 von 10 hat Hautreaktionen. Dennoch wagte ich den Versuch. Er war erfolgreich-KEINE Reaktionen. Rede dir einfach ein du wärst Nr.9 oder 11. So hat es bei mir geklappt.
Viel Erfolg
Carola
DYS-
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Re: An Dr.Niedermeier: elmendos

Beitrag von DYS- »

Hallo Thomas
Lamotrigin ist allgemein gut verträglich. Eine bekannte Nebenwirkung ist ein Hautausschlag, der besonders bei schneller Aufdosierung auftritt; daher ist es bei Lamotrigin nötig, langsam die angestrebte Dosis zu erreichen. M.e. ist es ganz wichtig dieses Medikament bei dir extrem langsam aufzudosieren. Also in 25mg Schritten!!!! Da die Kotherapie mit Valproinsäure den Lamotrigin-Metabolismus hemmt u. das Risiko für das Auftreten eines Hautausschlages steigert. Du solltest dich während der langen Zeit der Eingewöhnung gut beobachten und im Zweifel den behandelnden Arzt aufsuchen. Es wird beschrieben, dass nach 8 Wochen Einnahme, die Gefahr einer schweren Hautreaktion vorüber sein soll.
Liebe Grüße
DYS
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Gerade weil wir alle in einem Boot sitzen,

sollten wir heilfroh darüber sein,

dass nicht alle auf unserer Seite stehen.
Edeltraud
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Re: An Dr.Niedermeier: elmendos

Beitrag von Edeltraud »

Hallo Thomas,

vom Elmendos nimmt man nicht zu (bin schlank wie eh und je); hemmt auch anfänglich den Appetit.

Im Beipackzettel steht:
Wenn Sie einen Hautausschlag entwickeln, suchen Sie sofort Ihren Arzt auf. Elmendos muss sofort abgesetzt werden, es sei denn, der Arzt entscheidet, dass der Hautausschlag eindeutig nicht in Zusammenhang mit der Einnahme von Elmendos steht.
Bei mir trat bei 25 mg ein leichtes Kribbeln an den Armen auf , verging aber wieder nach ein paar Tagen.

Aus eigener Erfahrung möchte ich dir dazu raten, zeit- und mengenmäßig nur sehr langsam aufzudosieren. Dies nicht nur in Hinblick auf Hautreaktionen, auch wegen anderen anfänglichen Nebenwirkungen.
Im Beipackzettel ist die m a x i m a l e Aufdosierung angegeben. Dies steht drauf, überliest man aber leicht.

Die Qualen der Depression haben sich bei mir insgesamt dank Elmendos verringert.

Gruß
Edeltraud
Nico Niedermeier
Moderator
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Re: An Dr.Niedermeier: elmendos

Beitrag von Nico Niedermeier »

Danke an Alle für die allsamt sehr guten und differenzierten Beiträge...kann man alles so stehen lassen
Gruss
dr. Niedermeier
MorkvomOrk
Beiträge: 22
Registriert: 22. Jul 2004, 22:06

Re: An Dr.Niedermeier: elmendos

Beitrag von MorkvomOrk »

Frage noch zu Nebenwirkungen beim Start von elmendos: schon nach Einnahme der ersten 25 mg und verstärkt an den beiden Folgetagen jeweils ca 2 Stunden nach Einnahme hatte ich heftigen Schwindel zu beklagen, immer beim Aufstehen, so eine Unsicherheit, als ob ich gleich wegkippen würde ... hat aber im Tagesverlauf nachgelassen ... ebenso Kopfschmerzen, was ich leicht bemerke, denn ich hab sonst nie Kopfschmerzen. Gibt sich das mit der Zeit? Ansonsten bis jetzt toitoitoi!!

Ab wann kann ich eigentlich damit beginnen, das Valproat runterzufahren? Welche elmendos Dosis muss da erreicht sein? 100mg? 200mg?

Besten Dank für Infos schon im Voraus.
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soso
Beiträge: 2
Registriert: 24. Aug 2004, 19:55

Re: An Dr.Niedermeier: elmendos

Beitrag von soso »

ich habe etwa zwei monate elmendos genommen-die dosies auch nur langsam gesteigert,es half bei mir sehr schnell und auch wirklich gut aber jetzt habe ich eben diesen ausschlag bekommen und der war extrem unangehmem!! das hauptproblem ist aber nicht der ganze zirkus mit dem jucken der pusteln und so gewesen, sondern das ich elmendos von heut auf morgen absetzten musste und jetzt in einem weitaus depressiverem loch als vorher hocke. ich krieg nun wieder valporiensäure, werd es aber unbedingt noch mal mit elmendos versuchen, es hatte nämlich sonst null nebenwirkungen!!! also meiner meinung nach lohnt sich das risiko...
Thomas schrieb:
> Soll von Valproinsäure (Ergenyl chrono) auf Elmendos (Lamotrigin)umswitchen, weil ich so viel zugenommen habe und weil evtl. mehr antidepressive Wirkung zusätzlich zu erwarten ist. Nun habe ich gehört, dass evtl. gefährliche Hautreaktionen auftreten können. Auch und gerade in Kombi mit Valproat, das ich ja noch paralell eine Weile nehmen muss bis zum Absetzen. Ich bin Allergiker und befürchte schon das Schlimmste, auch dass es Komplikationen geben könnte. Fälle sind ja beschrieben worden von bedrohlichen "rashes". Ist die Sorge begründet? Und wenn ja, wie reagieren, wenn was akut auftritt in der Richtung?
>
> Nehme Remergil als AD gegen Angst udn Depression gemsicht.
>
> Schönen Dank für Feedback
SigmundFreud
Beiträge: 1
Registriert: 27. Aug 2004, 02:43

Re: An Dr.Niedermeier: elmendos

Beitrag von SigmundFreud »

Hallo,

ich hätte da mal eine Frage an Dr. Niedermeier und die Elmendos-´Konsumenten´.
Nach vielen nicht so erfolgreichen Medikamentenversuchen, habe ich es jetzt mit Elmendos zusätzlich zu meiner Cipralexmedikation probiert. Die Nebenwirkungen sahen ok aus. Ich nehme es wohl jezt gut 4 Wochen,seit dem 27.7.04, 2 Wochen 25mg, 2 Wochen 50mg und vor 2 Tagen auf 100mg gegangen. Hab mir vor 3 Wochen den Magen sehr stark verdorben und hoffe dass das die Ursache meiner immernochwährenden Übelkeit ist. Oder kann das auch vom Elmendos kommen. Wie lange dauert der Wirkungseintritt meine Hauptfrage ? Nach 2 Wochen schon spürbar. 1,2,3 oder 4 Monate oder mehr. Kann mir jemand ein Tipp geben, wielange ich warten muss (bin ehr depressiv) und wieder total schwach und aufgebraucht und so sehn dann natürlich auch meine menschlichen Beziehungen aus. Kann mich gerade gut mit der ärztlichen Definition ´reizbarer Schäche´ definieren. Fertig, aufgrbraucht, aber wütend und gereizt schon wieder zu leiden, nicht leben zu können...

Gruß Olli
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