Ein Leben ohne Liebe

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FrankHB
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Ein Leben ohne Liebe

Beitrag von FrankHB »

Ich halte diese Einsamkeit einfach nicht mehr aus, kann kaum noch klar denken, leide teilweise schon an Wahnvorstellungen, manchmal laufen mir mitten auf der Strasse die Tränen, wenn ich nur ein Paar Hand in Hand spazierengehen sehe.

Und dabei bin ich schon weit über 40, erkenne immer mehr, daß ich völlig am Leben vorbeigelebt habe. Niemand akzeptiert, daß ein Mann in meinem Alter einfach praktisch keine Erfahrungen in der Liebe hat, sich deshalb immer mehr als totaler Versager fühlt.

Wer kann mir einen Rat geben? Ich kriege einfach keinen Draht zu Frauen, bin wohl hoffnungslos schüchtern und auch total verklemmt.
Captain Kirk
Beiträge: 633
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Ein Leben ohne Liebe

Beitrag von Captain Kirk »

Hallo FrankHB,
ja.
Einsamkeit tut weh. Sehr weh. Und wenn dann die Tränen rauswollen hast Du auch Grund dazu. Also weine. Und zwar ohne Beschämung. Und ohne anschließende Selbstkasteiung.
Es ist eben einfach scheiße einsam zu sein. Punkt.

Aber.

Was tun?

Mit hungrigem Blick rumlaufen? Auf Teufel komm raus Kontakte schließen wollen? ES erzwingen?
Das klappt nicht. Druck erzeugt Gegendruck. Man wird verkrampfter und verkrampfter. Das Gegenüber merkt das und läuft entweder weg, wenn sie schlau ist, oder verkrampft auch.
Und das ist auch nicht schön wenn zwei Verkrampfte sich verkrampft gegenübersitzen und so tun also ob sie locker wären.

Ich glaube, man sollte sich erstmal mit diesem Zustand der Einsamkeit abfinden. Es akzeptieren. Die Zeit für sich nutzen. (Ja ja, leicht gesagt denkst Du wahrscheinlich. Aber ich spreche aus Erfahrung darum erlaube ich es mir so zu sprechen)
Also, das was tun, was man allgemein mit "loslassen" meint.

Lass das Thema los.

Und ein weiterer Punkt. Mach Dich frei von der Vorstellung, dass Männer über 40 unbedingt tausendfache Erfahrung in Liebesdingen haben MÜSSEN. Mach Dich frei von der Vorstellung, dass ALLE Frauen dies von einem Mann erwarten. Das ist nicht so.
Es gibt so viele Spielarten der Liebe wie es Menschen gibt. Nur diese blödsinnigen Vorstellungen machen vieles kaputt.

Du bist deswegen kein Versager.
Klar, wenn Du den Fokus ausschließlich darauf richtest was DU NICHT hast oder kannst, MUSST Du dich wie ein Versager fühlen. Aber was ist mit den anderen Dingen die Dich ausmachen und die eine Beziehung ausmachen können?

Frauen sind übrigens auch Menschen. Man kann ziemlich normal mit ihnen umgehen und reden. Fang doch erstmal damit an. Ganz normal und ohne den Druck, gleich ne Beziehung oder sowas anzustreben.

Gruß
c.
Data

Re: Ein Leben ohne Liebe

Beitrag von Data »

Hallo Frank,

die Antwort vom Captain finde ich sehr gut und treffend, ich möchte mich seinen Worten anschließen. Du solltest wirklich versuchen, das Thema für dich soweit abzuhaken, dass du dir bei einer Suche nach einer Frau nicht selbst im Weg stehst. Und das funktioniert meiner Meinung nach ganz gut, wenn du Frauen in erster Linie nicht mehr als potentielle Partnerinnen (oder Beischläferinnen) betrachtest, sondern als ganz normale Menschen, als Männer mit Busen sozusagen. (Bitte nicht falsch verstehen! *g*) Alles andere KANN sich entwickeln, muß aber nicht!

In diesem Sinne viel Glück!

Data

PS: Übrigens bist du bei weitem kein Einzelfall, Frank. Ja, es gibt sogar Frauen in der gleichen Situation wie du, auch wenn du dir das vielleicht nicht vorstellen kannst. Denn Frauen sind wirklich auch nur Menschen, wie schon gesagt. Keine männerfressenden Monster. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Aber das sind wirklich nur Ausnahmen. Oder?
FrankHB
Beiträge: 9
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Re: Ein Leben ohne Liebe

Beitrag von FrankHB »

Ich finde es ja toll, daß Ihr mir Mut machen wollt, aber meine bescheidenen Erfahrungen sind leider total anders. Frauen akzeptieren bei einem Mann mit Mitte 40 keine Schwächen.

Mir ist es in meinem Leben bisher dreimal passiert (jeweils im Abstand von ca. 10 Jahren), daß ich es gewagt habe, einer Frau, zu der ich hoffte, eine enge seelische Beziehung aufgebaut zu haben, meine Unerfahrenheit im sexuellen Bereich zu gestehen. Jedesmal bin ich total verspottet und ausgelacht worden. Bestimmt gibt es auch andere Frauen, aber ich habe sie (wie gesagt mit 45 Jahren) noch nicht kennengelernt und auch die Hoffnung aufgegeben, sie jemals kennenzulernen. Irgendwann glaubt man nicht mehr dran, da nützt auch positives Denken, Esoterik oder was auch immer nichts mehr. Da ist nur noch totale Leere und Hoffnungslosigkeit.
Annie
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Registriert: 16. Apr 2003, 20:01

Re: Ein Leben ohne Liebe

Beitrag von Annie »

Lieber Frank,
ich bin 31 und in der gleichen Lage wie Du. Ich kann mir von einem Mann nicht vorstellen, daß er sich für mich erwärmen könnte.

Ich weiß gar nicht, ob es Dir hilft, aber ich finde es für einen Mann mit Mitte 40 nicht schlimm, wenig sexuelle Erfahrung zu haben. Ich bewundere Deinen Mut, daß Du darüber offen sprichst und daß Du über Deine Trauer reden kannst. Das beeindruckt mich weitaus MEHR als ein Mann, der wie Don Giovanni ein ganzes Register von Liebschaften vorweisen kann.

Aber sich selbst annehmen, ist verdammt schwer. Ich habe damit auch große Probleme!!
Du hast aber bestimmt sehr viele positive Eigenschaften (z.B. Deine Offenheit)gegen die sexuelle Erfahrung gar nicht bestehen kann. Ich würde immer einem einfühlsamen Mann den Vorzug geben (ich sage das nicht so daher, sondern meine es auch wirklich!).
Liebe Grüße
Annie
juan
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Ein Leben ohne Liebe

Beitrag von juan »

hallo frank.hast du schon mal eine psychotherapie gemacht?eine verhaltenstherapie könnte dir weiterhelfen ebenso eine selbsthilfegruppe.ist deine schüchternheit in allen lebensbereichen gleichstark ausgeprägt oder nur in bezug auf frauen?
juan
Beiträge: 211
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Ein Leben ohne Liebe

Beitrag von juan »

wenn du in die suchmaschiene google den suchbegriff "absolute beginner parsimony" eingibst dann ist gleich der erste eintrag ein forum für menschen die noch nie eine beziehung hatten vieleicht findest du da hilfe.(aber selbstverständlich bis du hier auch weiterhin herzlich willkommen)
Captain Kirk
Beiträge: 633
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Ein Leben ohne Liebe

Beitrag von Captain Kirk »

Hey Frank ...
also ich glaube, Du solltest dein Frauenbild nochmal überdenken. Du hast 3 Frauen kennengelernt die SO waren. Und was ist mit den soundsovielmilliarden anderer?

Ich habe inzwischen gelernt, dass man sich aus bestimmten Gründen zu bestimmten Zeiten bestimmte Menschen aussucht. Du hast anscheinend dreimal zu demselben Ty Frau gegriffen: Warum?
Was ist mit den anderen, die Du vielleicht nicht beachtet hast, weil Du keine Antennen für sie hattest? Und die nun vielleicht auch in einem Forum über ihren Kummer schreiben?

Noch ein Tip.
Wenn ich mich verändere, dann lerne ich auch automatisch andere Menschen kennen. Weil ich ein anderes Bewußtsein habe.
Also.

Gruß
c.
tinamaus
Beiträge: 204
Registriert: 19. Mai 2003, 12:36

Re: Ein Leben ohne Liebe

Beitrag von tinamaus »

Hallo Frank!

Ein Leben ohne oder mit wenig Sex heißt ja nicht, daß man sein Leben ohne Liebe verbringen muß. Ich kann mir gut vorstellen, daß viele Frauen einen Mann bevorzugen, mit dem man reden kann, der verständnisvoll, liebevoll und aufmerksam ist. Was will ich denn mit dem tollsten Liebhaber, wenn er ansonsten absolut kein Verständnis hat und völlig alltagsuntauglich ist?! Für die kurze sexuelle Befriedigung braucht man noch nicht mal einen festen Partner. Ich habe mich neulich mal mit Freundinnen über das Thema unterhalten und die Meinung war wirklich einstimmig: Liebe ist wichtiger als Sex und wenn man sich wirklich liebt und offen zueinander ist, dann findet man auch im Bett einen Weg, daß beide zufrieden sind.

Ich bin auch der Meinung, daß wenn man seine Einstellung verändert, man sich auch automatisch nach anderen Menschen umschaut. Vielleicht hast Du bisher immer gedacht, bei der nächsten Frau klappt es schon und Dir dann immer die Falschen ausgesucht.

Eine Therapie könnte Dir vielleicht helfen, daß Du Dich auch ohne Frau nicht einsam fühlst. Man muß nicht unbedingt einsam sein, nur weil man keinen Partner hat. Wie sieht es denn mit Deinem Freundeskreis aus?

Tina
christoph6667
Beiträge: 121
Registriert: 3. Mai 2003, 17:41

Re: Ein Leben ohne Liebe

Beitrag von christoph6667 »

hallo frank,
ich denke auch, dass es sehr viele frauen gibt, die sich nicht daran stören würden, dass du kaum erfahrung mit frauen hast.

das müssen ja die allerletzten oberflächlichen und schwachsinnigsten frauen überhaupt gewesen sein.ich kenne auch niemanden, der dich deswegen auslachen würde. ich z.b. fände es sogar irgendwie süß, einen ( ich weiß ja nicht , ob du noch einer bist ) "Jungmann" zu haben. das ist allemal besser, als ein mann, der schon mit zahlreichen frauen sex hatte.
Viel wichtiger als die sexuelle erfahrung ist doch für viele frauen, dass der mann einfühlsam ist und auch nicht so ist nach dem motto" du machst ,was ich will".
Es kann sein, dass für manche frauen die sexuelle erfahrenheit sehr wichtig ist, aber eben für sehr viele andere nicht.

Viel glück und nicht aufgeben!

barbara
FrankHB
Beiträge: 9
Registriert: 14. Apr 2003, 11:55

Re: Ein Leben ohne Liebe

Beitrag von FrankHB »

Danke!

Danke für Eure aufmunternden Worte. Es mag ja sein, daß es auch andere Frauen gibt; nur ich habe sie bisher leider nicht kennengelernt. Und mit jetzt 46 Jahren glaube ich auch irgendwie nicht mehr daran. Übrigens bin ich selbst ein sehr einfühlsamer, mitempfindender Mensch, alles andere als oberflächlich. Doch gerade dann, wenn es einem dann so wie mir passiert ist, daß er eine Frau über viele Monate aus einer schweren psychischen Krise herausgeholt hat und dann, wenn es ihr wieder besser geht, im Schlafzimmer wegen seiner Unerfahrenheit verspottet wird, tut es sehr weh. Das kann ich einfach nicht überwinden und habe auch keinen Mut mehr, mich einem anderen Menschen zu öffnen.
Xenia
Beiträge: 2051
Registriert: 20. Apr 2003, 12:31

Re: Ein Leben ohne Liebe

Beitrag von Xenia »

Hallo Frank,
die drei Tussies, die Dich ausgelacht haben oder was auch immer, nur weil Du nicht der "Hengst" schlechthin bist, müssen ja sowas von dämlich sein. Bist Du sicher, daß die ein Stammhirn hatten....

Meine persönliche Meinung ist, daß - und das haben ja die Frauen vor mir auch schon geschrieben - das Gefühl von Liebe viel, viel wichtiger ist, als irgendwelche Bettgeschichten mit einem Typen, der schon mit Tausenden von Frauen geschlafen hat. Da ist doch nichts besonderes mehr, glaube ich. Der zieht dann sein Programm durch, weil er sich einbildet, es jeder Frau so "richtig besorgen" zu können und das wars. Und, es stimmt, was soll ich mit einem Mann, mit dem ich ab dem gemeinsamen Frühstück nichts mehr zu sprechen habe?? Das ist doch total ätzend und kann nur in der absoluten Frustration enden.

Was sagt schon sexuelle Erfahrung aus? Nichts. Denn ist es nicht so, daß es mit jedem Partner ein wenig anders ist? Ich habe zwar nicht so tolle Erfahrungen mit Männern gemacht, aber dennoch weiß ich, daß es so ist.

Sollte ich jemals wieder einen Partner haben (was in den Sternen steht...), dann möchte ich Sexualität erleben, indem wir beide sie für uns ganz individuell entdecken. Da drücken, dort schrauben - nein, danke. Und wenn man seine eigene gemeinsame Sexualität erforscht, ist es vollkommen egal, ob einer der beiden sexuell unerfahren ist oder nicht.

Ehrlich, lieber mit einem Mann im Bett, der nicht viel oder keine Erfahrung hat, als mit einem, der nur sein Programm abzieht, was er bei jeder macht.

(Du liebes bißchen, normalerweise bin ich auf diesem Gebiet völlig verklemmt, was macht dieses Forum bloß mit mir???)

Okay, Du bist über vierzig, da ist es nicht einfach, eine Partnerin zu finden. Aber Du solltest den Rat der Männer hier annehmen und einfach aufhören zu suchen. Setze lieber auf Veränderung, ein anderes Umfeld. Ich weiß, daß das schwer ist, schaffe es bisher auch nicht...

Weiß auch nicht, warum ich das hier geschrieben habe, wahrscheinlich ist es auch nicht besonders hilfreich...
Grüße, Xenia
°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*




ТЪПАЦИ!!!
Faustus
Beiträge: 690
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Ein Leben ohne Liebe

Beitrag von Faustus »

Hallo Frank,


ich schliesse mich der Xenia an. Und ich moechte Dir mitteilen, dass ich Deine Erfahrungen im gewissen Umfang teile. Ich hatte bislang nur eine Partnerin (mit 31), und bis dahin dachte ich immer Sexualitaet waere frauenfeindlich und ginge nur vom Mann aus. Also, wenn ich darin passiv bin muesste ich ein idealer Partner sein. Wie naiv ! Letztendlich scheiterte unsere Beziehung an meinem Problem. Ich bin dort irgendwie unterentwickelt und immer, wenn ich mir vorstelle jemanden kennenzulernen, habe ich Angst davor dass es wieder zu Traenen kommt im Bett. Sexualitaet muss sich entwickeln, und jeder Partner sollte dem andern seinen Freiraum dazu lassen.

Eines, was Xenia gesagt hat, finde ich ganz wichtig: Dass es genug Frauen gibt, fuer die das Thema Sexualitaet nicht die erste Geige spielt. Die sich lieber einem zuverlaessigen, einfuehlsamen Mann anvertrauen.

Schwierig wirds nur, jemanden zu finden. Denn z.B. in Partnerschaftsanzeigen etc gehts ja nun viel zu sehr ums Auessere, und immer steht das Thema S.x latent im Hintergrund. Wir muessen irgendwie unseren Wirkungsquerschnitt zum anderen Geschlecht erhoehen, d.h. mehr zwanglose Zusammentreffen provozieren. Das mag ein neues Hobby sein, ein Kurs oder aehnliches. Naja, hier muss ich mich an die eigene Nase fassen. Vielleicht gehts Dir aehnlich ?


Alles Gute,


Faustus
aicha
Beiträge: 1
Registriert: 4. Jun 2003, 10:46

Re: Ein Leben ohne Liebe

Beitrag von aicha »

Hallo lieber Franky und Fangemeinde,
ich würde so gern ganz konträre Sichtweisen zum Thema schreiben, weiß aber nicht, wo anfangen. So werde ich wohl unkoordiniert in verschiedenen Beiträgen meinen Schmarrn zum Besten geben.

A) Das Lebensbild (und Franky starrt auf einen dunklen Fleck)
Ich möchte das "Problem" durch die Betrachtung eines großen, persönlichen Lebensbildes beschreiben. Auf diesem Bild finden sich viele Bereiche, helle und dunkle. Und soweit ich von Frankys Äußerungen her sagen kann, bist Du Franky auf einen dunklen Bereich momentan fixiert. Wie wäre es, wenn Du uns mal Deine erfolgreichen Seiten mitteilen würdest. Mich würde es jedenfalls interessieren, was Du gut kannst, wobei und wann Du Freude erlebst.

B) Der Misthaufen
Nun Fangemeinde, was sagt Ihr nun zur Theorie des Misthaufens? Dazu folgendes: wenn ich mich vor einen Misthaufen setze und meditiere, dann glaube ich am Ende, die Welt ist ein einziger Misthaufen. Wenn ich mich aber mit dem Rücken zum Misthaufen hinsetze und die Blumenwiese betrachte, glaube ich am Ende, die Welt ist nur schön. In beiden Blickrichtungen aber werde ich von der anderen Seite eingeholt, weil eben irgendwo in der Mitte das Sein stattfindet, also mal Misthaufen und mal Blumenwiese.

Und nun zu Franky wieder, er glaubte, Blumenwiese zu sehen, als er mit Frau in Bett, und siehe da, der Misthaufen hat ihm eine Ladung aufgebürdet. Blumenwiese zwar noch da, aber Franky Blumenwiese nicht sehen. Also stellt sich die Frage, wie kann Franky auch wieder die Blumenwiese sehen?

C) Gute Ratschläge, die nicht weiterhelfen.
Wie Franky in der zweiten Nachricht mitgeteilt hat, gibt es gute Ratschläge, die absolut unbrauchbar sind, wie eben z.B. positives Denken. Stellt sich nun die Frage, was denn weiterhilft? oder? Ich würde es noch so formulieren, was hilft bei Dir, Franky, weiter? Schreib uns, Deiner Fangemeinde einmal, was bei Dir weiterhilft. Mit 45 Jahren hast Du doch sicherlich wertvolle Erfahrungen. Also ich könnte noch gute Ratschläge zum Thema gebrauchen.

Mehr in einer weiteren Nachricht.
aicha (männlich)
aicha
Beiträge: 1
Registriert: 4. Jun 2003, 10:46

Re: Ein Leben ohne Liebe

Beitrag von aicha »

Hallo Franky und Fangemeinde,
hier noch was!

D) Das harte Fressen!
Franky ist ja zur Zeit so richtig am Ende. Und das, obwohl er einen Kopf, zwei Arme, zwei Beine, etc hat.
Das beweist also mal wieder, dass der Mensch nicht vom Brot alleine lebt.
Also Franky wie wäre es, wenn Du Dich mit mir in die Reihe derjenigen einreihen wolltest, die ihre harte Suppe auszulöffeln haben, obwohl doch eigentlich alles super ist(in Deutschland geboren, gute Kindheit etc.)?

Konkret: Franky, Du wirst vielleicht nie eine Frau für's Leben oder auch nur für ein paar Stunden finden!!!! Wie stehts damit? Willst Du dann immer noch Leben?
(Hier wäre passend eine Petition zum schönen Frauenklonen für einsame Männerherzen angebracht oder die Gründung eines Vereins zum leichten Sterben für einsame Männer(s. Schweiz oder Holland für kranke Menschen) (leider aber ist das noch ein Tabuthema und Therapeuten glauben in absoluter selbstüberschätzung jeden am Leben halten zu müssen, (Blinde haben wir aber doch schon genug)))

Franky, was machst du eigentlich gerne, wenn Du nicht an schöne Stunden mit Deinem Traum von einer Frau verbringst? Wie heißt sie eigentlich, die Frau Deiner Träume. Also meine Traumfrau sollte Aurora heißen.


Franky, Dir Liebe Gruße trotz aller harten Wahrheiten
aicha (männlich)
christoph6667
Beiträge: 121
Registriert: 3. Mai 2003, 17:41

Re: Ein Leben ohne Liebe

Beitrag von christoph6667 »

JA JA lieber Aicha,

ich glaube viel eher, dass DU nur neidisch bist auf alle Pärchen, und selbst nur pech mit den Frauen hast.

du hast hier doch sozusagen nur mit dir selbst gesprochen. du armer kleiner schnullilutscher.
christoph6667
Beiträge: 121
Registriert: 3. Mai 2003, 17:41

Re: Ein Leben ohne Liebe

Beitrag von christoph6667 »

Aicha, vergiß es.

ich wollte mich hier eigentlich aus solchem kram heraushalten. bezieh es doch nicht auf dich. meine wut geht eher an eine andere person nicht an dich . du hast sie stellvertretend für diesen menschen abbekommen.
Xenia
Beiträge: 2051
Registriert: 20. Apr 2003, 12:31

Re: Ein Leben ohne Liebe

Beitrag von Xenia »

Genau, Barbara!
Der muß es ja ganz schön nötig haben, seinen Frust und seine Aggressionen rauszulassen. Im "wirklichen" Leben darf er das wohl nicht, weil er wahrscheinlich nichts zu sagen hat....

Und außerdem geht es doch hier in diesem thread gar nicht um Depressivität. Franks Frauenproblem ist vielleicht ein Symptom. Aber wer hier postet, der möchte doch wohl die Meinung der anderen speziell zu diesem Geposteten hören. Oder sehe ich das falsch, dann sagt es mir bitte!!!
Xenia
°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*




ТЪПАЦИ!!!
Faustus
Beiträge: 690
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Ein Leben ohne ... Verstaendnis ?

Beitrag von Faustus »

Hallo Aicha !



Ich frage mich, was Du mit Deinem Posting bezwecken willst. Provizieren ? Frank verletzen ?

Klar - wir haben das Glueck in einem reichen Land zu leben, waehrend woanders Kinder sterben. Aber das ist nicht das Thema der Depression, die nahezu unabhaengig vom materiellen Status zuschlaegt.

Und dass Frank sich nach drei Fehlschlaegen Gedanken macht und sein Leben nicht allein verbringen will, ist doch mehr als nachvollziehbar. Es geht ihm ja garnicht um ein paar schoene Stunden im Bett, sondern um ein Ende der Einsamkeit. Um das Gefuehl, geliebt zu werden. Um einen ruhenden Pol im Leben.

Ist das wirklich nicht nachvollziehbar ?



Alles Gute,


Faustus
FrankHB
Beiträge: 9
Registriert: 14. Apr 2003, 11:55

Re: Ein Leben ohne Liebe

Beitrag von FrankHB »

Genau so ist es. Faustus hat den berühmten Nagel wieder mal auf den Kopf getroffen. Mir geht es bestimmt nicht nur um ein paar Stunden im Bett, obwohl ich diese Erfahrungen in meinem Leben auch noch zumindest einmal machen möchte. Viel mehr geht es mir ehrliche Partnerschaft, um das gemeinsame Erleben, um die Fürsorge für einen anderen Menschen, um das Miteinander und Füreinander, darum mal jemanden in den Arm zu nehmen (auch wenn ihr darüber lacht),
mit jemandem mal Hand in Hand spazieren zu gehen und sich an der Natur und dem Frühjahr zu freuen.

Ich bekomme schon manchmal Panik, wenn ich mir überlege, daß ich dieses alles (ich meine die Sexualität) noch nicht erfahren habe, währenddessen jeder meiner Bekannten in meinem gesamten Umfeld tausende von gemeinsamen Nächten mit diversen Partnerinnen in allen Varianten erlebt hat und ich selbst noch nicht einmal. Das frustet einen Menschen schon sehr intensiv. Vor allen Dingen dann, wenn man nicht weiß, wie man da rauskommen soll. Noch eine Enttäuschung (ich meine erneut ausgelacht zu werden) ertrage ich nämlich nicht. Was dann wäre, weiß ich nicht. Und genau davor habe ich wahnsinnige Angst.
cary
Beiträge: 29
Registriert: 5. Jun 2003, 14:27

Re: Ein Leben ohne Liebe

Beitrag von cary »

Hallo Frank,

das mit der Angst kann ich ganz gut nachvollziehen. Die Angst veranlaßt uns meist, Dinge NICHT zu tun. Falls es dich vielleicht interessiert und dir weiterhilft, könnte ich dir das folgende Buch empfehlen: "Angst bewältigen, Selbsthilfe bei Panikattacken und Platzangst, von Sigrun Schmidt-Traub, Springer Verlag". Von dem Titel darf man sich dabei nicht irreführen lassen. Es geht auch um viele allgemeine Betrachtungen, Bewältigungsstrategien usw. Übrigens kann man auch ganz gut bei amazon (www.amazon.de) Bücher via Internet bestellen, falls man mehr Anonymität wünscht.

Auch wenn es dir nicht primär um das Thema "Angst" geht, ist es vielleicht gut, wenn du versuchst dich selbst besser zu verstehen/kennenzulernen.

Das Verstehen ist immer der erste Weg zur Lösung eines Problems.

Cary
(männlich)
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