Hallo,
ich bin durch einen Artikel in meiner Tageszeitung auf dieses Forum gestoßen und möchte erstmal meine Freude bekunden, dass es so etwas gibt.
Jetzt aber zu meinem Problem:
Ich hab seit einem viertel Jahr eine mittleschwere Depression (sagt mein Arzt zumindest). Auswirkungen sind Euch wahrcheinlich bekannt. Von Anfang an gehe ich mit der Situation ziemlich offen um,d. h. ich habe sehr schnell mein soziales Umfeld über meine "Krankheit" und den damit zusammenhängenden Auswirkungen informiert. Das wurde auch von allen sehr positiv aufgenommen und seitdem ist das Thema Depression oft Gesprächsthema.
Ich bin seit 2001 privatversichert. Bei Abschluß des Versicherungsvertrages habe ich die ambulante Psychotherapie nicht mit eingeschlossen, weil mir der Sinn damals nicht klar war. Hätte ich gewußt , dass man z.B. Depression nur mittels Psychotherapie heilen kann, hätte ich wahrscheinlich anderst entschieden. Jetzt habe ich das Problem, dass mene Versicherung die Kosten für meine Psychotherapie nicht übernimmt. Bei den auftretenden Kosten, immerhin ca 40 x 100,- Euro, kann ich mir dies nicht leisten.
Hat jemand von Euch Erfahrung, was ich jetzt tun kann?
Zur Zeit nehm ich Psychopharmaka brauch aber auf jeden Fall zusätzliche Hilfe.
Danke für evt. Tipps,
Uwe
Kosten für Psychotherapie
Re: Kosten für Psychotherapie
Hallo Uwe,
kann Dir folgendes vorschlagen:
# Reiche Deine Rechnungen beim Lohnsteuer-Jahresausgleich (entweder ist dieser Bereich "Sonderausgaben" oder "Außergewöhnliche Belastungen" dafür der richtige.) --> Leider hab ich da keine Erfahrungswerte, was man da zurückbekommt; ich mußte dieses Jahr 2 Stunden à 50,00 € privat zahlen, weil da seinerzeit bei meiner Krankenkasse (GKV) was falsch gelaufen war.
# oder :
Reiche die Rechnungen - falls Du im Öffentlichen Dienst, einer KdÖR oder auch Polizei, Justiz oder so beschäftigt bist, besteht ja diese Möglichkeit - Deiner zuständigen Beihilfestelle ein ->> meines Wissens werden da auf alle Fälle mal 50 % erstattet. --> Erfahrungswerte aus Arbeit im ÖD und auch aus früheren Jahren als Familienangehörige (Bundeswehr) mit Anspruch auf 50 %.
HOffe, daß ich Dir mit der Info vielleicht weiterhelfen konnte.
Gruß
sägefisch
kann Dir folgendes vorschlagen:
# Reiche Deine Rechnungen beim Lohnsteuer-Jahresausgleich (entweder ist dieser Bereich "Sonderausgaben" oder "Außergewöhnliche Belastungen" dafür der richtige.) --> Leider hab ich da keine Erfahrungswerte, was man da zurückbekommt; ich mußte dieses Jahr 2 Stunden à 50,00 € privat zahlen, weil da seinerzeit bei meiner Krankenkasse (GKV) was falsch gelaufen war.
# oder :
Reiche die Rechnungen - falls Du im Öffentlichen Dienst, einer KdÖR oder auch Polizei, Justiz oder so beschäftigt bist, besteht ja diese Möglichkeit - Deiner zuständigen Beihilfestelle ein ->> meines Wissens werden da auf alle Fälle mal 50 % erstattet. --> Erfahrungswerte aus Arbeit im ÖD und auch aus früheren Jahren als Familienangehörige (Bundeswehr) mit Anspruch auf 50 %.
HOffe, daß ich Dir mit der Info vielleicht weiterhelfen konnte.
Gruß
sägefisch
Re: Kosten für Psychotherapie
Vielen Dank für Deinen Tipp Sägefisch!
Werde es wohl mal nächstes Jahr mit der Lohnsteuererklährung versuchen.
Leider hilft mir das zur Zeit nicht, da ich unbedingt eine zusätzliche Therapie brauche. Mein Psychater hat jetzt nochmals versucht einen Therapeuten zu finden, der die anstehende Therapie evt. etwas günstiger anbietet. Ich habe aber so den Eindruck, dass dies nicht unbedingt im Interesse der Therapheuten liegt. Den letzten Tipp den ich von meinem ersten Therapeuten bekommen habe, als ich ihm sagte, dass ich die Therapie aufgrund der hohen Kosten abbrechen werde, war "Versuchen sie es evt. mit Akupunktur oder nehmen sie erstmal die Taletten weiter, vielleicht geht die Depression dann von alleine weg!" Super Tipp!
Auf jeden Fall muss jetzt langsam was passieren, sonst bekomme ich das nicht mehr in den Griff.
Also,wenn noch jemand eine Idee hätte (außer Akupunktur währe ich sehr dankbar.
Grüße Uwe
Werde es wohl mal nächstes Jahr mit der Lohnsteuererklährung versuchen.
Leider hilft mir das zur Zeit nicht, da ich unbedingt eine zusätzliche Therapie brauche. Mein Psychater hat jetzt nochmals versucht einen Therapeuten zu finden, der die anstehende Therapie evt. etwas günstiger anbietet. Ich habe aber so den Eindruck, dass dies nicht unbedingt im Interesse der Therapheuten liegt. Den letzten Tipp den ich von meinem ersten Therapeuten bekommen habe, als ich ihm sagte, dass ich die Therapie aufgrund der hohen Kosten abbrechen werde, war "Versuchen sie es evt. mit Akupunktur oder nehmen sie erstmal die Taletten weiter, vielleicht geht die Depression dann von alleine weg!" Super Tipp!
Auf jeden Fall muss jetzt langsam was passieren, sonst bekomme ich das nicht mehr in den Griff.
Also,wenn noch jemand eine Idee hätte (außer Akupunktur währe ich sehr dankbar.
Grüße Uwe
Re: Kosten für Psychotherapie
Hi Uwe,
hast Du mal die Versicherung gefragt , ob du durch einen Tarifwechsel oder so die Therapie mit einschließen kannst oder ob sie wenigstens einen Teil übernehmen? Ansonsten kannst du natürlich bei der Suche nach einem Therapeuten auch sagen, dass du Selbstzahler bist und keine Rechnung brauchst... Klingt nicht so toll, und dann kannst Du natürlich das "Modell" mit der Steuer vergessen, aber ich habe das so gemacht mit meiner Therapeutin, als die Kassenstunden "aufgebraucht" waren und keine weiteren Stunden mehr bezahlt wurden. So habe ich 40,- EUR bezahlt.
Nur ein Tip...
Viel Erfolg.
Sadness
hast Du mal die Versicherung gefragt , ob du durch einen Tarifwechsel oder so die Therapie mit einschließen kannst oder ob sie wenigstens einen Teil übernehmen? Ansonsten kannst du natürlich bei der Suche nach einem Therapeuten auch sagen, dass du Selbstzahler bist und keine Rechnung brauchst... Klingt nicht so toll, und dann kannst Du natürlich das "Modell" mit der Steuer vergessen, aber ich habe das so gemacht mit meiner Therapeutin, als die Kassenstunden "aufgebraucht" waren und keine weiteren Stunden mehr bezahlt wurden. So habe ich 40,- EUR bezahlt.
Nur ein Tip...
Viel Erfolg.
Sadness