Hallo allerseits!
Bin neu hier und hab' gleich mal ne Frage? Leidet irgendjemand von Euch auch unter Geruchsstörungen? Nehme Fluvoxamin gegen meine endogenen Depressionen, aber mein Neurologe meint, dass die Geruchsstörungen von der Depression und nicht von den AD's kommen? Hat jemand ähnliche Erfahrungen schon machen müssen?
Vielen Dank schon mal im voraus,
Chrische
geruchsstörungen
Re: geruchsstörungen
hallo, chrische.
ich glaube kaum, daß geruchsstörungen durch depressionen verursacht werden. ich habe vielmehr feststellen müssen, daß nach der einnahme von citalopram der firma ratiopharm ein ständiger, chemischer geruch, es ist schwer, das anders zu beschreiben, in meiner nase lag. da ich das medikament aufgrund der glorreichen nebenwirkungen ohnehin absetzen mußte, kann ich auch sagen, daß diese geruchsempfindung danach auch verschwand. ich hatte vor einiger zeit aufgund meiner polyneuropathie ein alphaliponsäure-präparat [ein vollkommen anderer wirkstoff] von ratiopharm erhalten, während dessen einnahme ich den gleichen effekt wahrnehmen mußte, zudem mir davon die ganze zeit übel war.
ich kam mit meinem psychiater zur übereinstimmung, daß das nicht unbedingt etwas mit dem wirkstoff zu tun haben muß, vielmehr ist es möglich, daß ich einen stoff in der trägersubstanz, die dazu verwendet wird, das zeug in tablettenform zu bringen und der der wirkstoff beigemengt wird, nicht vertrage. daher kannst du es auch mit dem gleichen wirkstoff, nur von einem anderen hersteller versuchen. aber ansonsten würde ich mich bei der anwort deines arztes fragen, ob er seine fachliche kompetenz bei einem voodoo-mediziner erworben hat, oder nur den effekt meinte, daß man sich nebenwirkungen, nach vorherigem lesen des beipackzettels, aus reiner angst vor ebendiesen, auch ganz gut einreden kann; aber auch das hätte nichts mit der depression an sich zu tun.
probier's einfach einmal aus, elminus.
ich glaube kaum, daß geruchsstörungen durch depressionen verursacht werden. ich habe vielmehr feststellen müssen, daß nach der einnahme von citalopram der firma ratiopharm ein ständiger, chemischer geruch, es ist schwer, das anders zu beschreiben, in meiner nase lag. da ich das medikament aufgrund der glorreichen nebenwirkungen ohnehin absetzen mußte, kann ich auch sagen, daß diese geruchsempfindung danach auch verschwand. ich hatte vor einiger zeit aufgund meiner polyneuropathie ein alphaliponsäure-präparat [ein vollkommen anderer wirkstoff] von ratiopharm erhalten, während dessen einnahme ich den gleichen effekt wahrnehmen mußte, zudem mir davon die ganze zeit übel war.
ich kam mit meinem psychiater zur übereinstimmung, daß das nicht unbedingt etwas mit dem wirkstoff zu tun haben muß, vielmehr ist es möglich, daß ich einen stoff in der trägersubstanz, die dazu verwendet wird, das zeug in tablettenform zu bringen und der der wirkstoff beigemengt wird, nicht vertrage. daher kannst du es auch mit dem gleichen wirkstoff, nur von einem anderen hersteller versuchen. aber ansonsten würde ich mich bei der anwort deines arztes fragen, ob er seine fachliche kompetenz bei einem voodoo-mediziner erworben hat, oder nur den effekt meinte, daß man sich nebenwirkungen, nach vorherigem lesen des beipackzettels, aus reiner angst vor ebendiesen, auch ganz gut einreden kann; aber auch das hätte nichts mit der depression an sich zu tun.
probier's einfach einmal aus, elminus.
Re: geruchsstörungen
Hallo Chrische,
in welche Richtung geht denn deine Geruchsstörung? Kannst du jetzt kaum noch Gerüche wahrnehmen oder bist du besonders sensibilisiert auf Gerüche? Ich glaube nicht, dass man es so absolut abtun kann, wie Elminus das in seinem Beitrag tut. Ich selbst glaube schon, dass sich die Depressionen auf unsere Sinne auswirken, egal ob das unser Gehör ist (Tinitus), unsere Stimme (rau, heiser bis ganz weg) oder auch der Geruchssinn Symptome zeigt. Ich selbst nehme z. B. kaum noch Gerüche war, seit dem ich mich in mich selbst zurückziehe. Und das kommt nicht von dem AD. Bei meinem depressiven Partner dagegen hat sich sein Geruchssinn so stark erweitert, dass er alle möglichen unterschiedlichen Gerüche verstärkt wahrnimmt. Besonders in der Stadt, wo viele Menschen sind, hält er diese starke Geruchseinwirkung kaum aus und es wird ihm ganz schlecht. Also möglich ist es schon, dass es mit den Depris zusammenhängt, deshalb muss dein Arzt nicht gleich inkompetent sein. Vielleicht irrt sich ja auch elminus.
Lea
in welche Richtung geht denn deine Geruchsstörung? Kannst du jetzt kaum noch Gerüche wahrnehmen oder bist du besonders sensibilisiert auf Gerüche? Ich glaube nicht, dass man es so absolut abtun kann, wie Elminus das in seinem Beitrag tut. Ich selbst glaube schon, dass sich die Depressionen auf unsere Sinne auswirken, egal ob das unser Gehör ist (Tinitus), unsere Stimme (rau, heiser bis ganz weg) oder auch der Geruchssinn Symptome zeigt. Ich selbst nehme z. B. kaum noch Gerüche war, seit dem ich mich in mich selbst zurückziehe. Und das kommt nicht von dem AD. Bei meinem depressiven Partner dagegen hat sich sein Geruchssinn so stark erweitert, dass er alle möglichen unterschiedlichen Gerüche verstärkt wahrnimmt. Besonders in der Stadt, wo viele Menschen sind, hält er diese starke Geruchseinwirkung kaum aus und es wird ihm ganz schlecht. Also möglich ist es schon, dass es mit den Depris zusammenhängt, deshalb muss dein Arzt nicht gleich inkompetent sein. Vielleicht irrt sich ja auch elminus.
Lea
Re: geruchsstörungen
hallo, lea und chrische.
ich vergesse immer wieder, daß es noch leute gibt, die sich noch an die zeit davor erinnern. ich hätte erwähnen sollen, daß ich, im nachhinein betrachtet, wohl schon seit 19 jahren depressiv verstimmt bin [gerechnet von dem mal an, als ich mich mit 12 erstmals entsorgen wollte], könnte also daher kommen, daß sich nichts geändert hat.
...aber ich kann mich tatsächlich nicht entsinnen, je ein gutes riechorgan zur verfügung gehabt zu haben.
was den seltsamen geruch angeht, bin ich mir sicher, denn er war recht lästig.
pax vobiscum, elminus.
ich vergesse immer wieder, daß es noch leute gibt, die sich noch an die zeit davor erinnern. ich hätte erwähnen sollen, daß ich, im nachhinein betrachtet, wohl schon seit 19 jahren depressiv verstimmt bin [gerechnet von dem mal an, als ich mich mit 12 erstmals entsorgen wollte], könnte also daher kommen, daß sich nichts geändert hat.
...aber ich kann mich tatsächlich nicht entsinnen, je ein gutes riechorgan zur verfügung gehabt zu haben.
was den seltsamen geruch angeht, bin ich mir sicher, denn er war recht lästig.
pax vobiscum, elminus.
Re: geruchsstörungen
Hallo Lea!
Vielen Dank erstmal für deine Antwort. Um auf deine Frage zurückzukommen: Ich nehme leider kaum mehr Gerüche war, auch kein Aroma mehr vom Essen. Mein Neurologe meint, dass es (depressionsbedingt) eine Störung im limbischen System ist, da dieses die Geruchswahrnehmung verarbeitet. Hab leider kaum mehr Appeitit u. schon etliche Kilos verloren. Bin praktisch auch noch magersüchtig. Ironischerweise nahm ich die ADs erst ein, als die Geruchs-und Geschmacksstörungen schon einsetzten. Vielleicht kommen die Störungen auch teils aus Einbildung bzw falsche Wahrnehmnung durch die Depression teils aus Mangelernährung. Allerdings können ADs diesen Zustand eben noch verstärken.
Naja, ich versuchs mal mit Akupunktur.
Gruss
Vielen Dank erstmal für deine Antwort. Um auf deine Frage zurückzukommen: Ich nehme leider kaum mehr Gerüche war, auch kein Aroma mehr vom Essen. Mein Neurologe meint, dass es (depressionsbedingt) eine Störung im limbischen System ist, da dieses die Geruchswahrnehmung verarbeitet. Hab leider kaum mehr Appeitit u. schon etliche Kilos verloren. Bin praktisch auch noch magersüchtig. Ironischerweise nahm ich die ADs erst ein, als die Geruchs-und Geschmacksstörungen schon einsetzten. Vielleicht kommen die Störungen auch teils aus Einbildung bzw falsche Wahrnehmnung durch die Depression teils aus Mangelernährung. Allerdings können ADs diesen Zustand eben noch verstärken.
Naja, ich versuchs mal mit Akupunktur.
Gruss