Valproinsäure
Valproinsäure
Hat jemand ebenfalls Erfahrungen mit Valproinsäure ? Hab es vor 3 Jahren im Anschlusss an Remerglil, das mir nur mäßig gut geholfen hat bekommen. Vorher erfolglose Versuche mit Stangyl, Dogmatil, Gladem, Cipramil, Fluoxetin...erfolglos, weil ich ständig Mit Nebenwirkungen kämpfen muss oder mich durch die Medis total vwerändert fühle. Mit Valpro gings ganz gut, bis auf das frühjahr, meine kritische Zeit. Nach einer Pause im vergangenen Jahr scheint es mir diesmal nicht recht helfen zu wollen. Bin an Austausch und Fachmeinung zu diesem Mendikamentinteressiert, kann man es denn langzeitig ohne Folgen einnnehmen? Mayra
Re: Valproinsäure
Hallo Mayra,
nimmst Du Valpro in Mono? Valproinsäure ist zudem ein Enzymhemmer. Wenn Du es in Poli nimmst, müsste das berücksichtigt werden - allerdings eigentlich von Deinem behandelnden Arzt (hab aber schon selbst inkompotentes Verhalten eines Psychiaters erlebt, also notfalls ihn direkt ansprechen).
Welchen Handelsnamen hat es - es gibt so viele und bis ich mich da überall durchwüle ... Unter "Convulex" (das ist aber das einzige, das ich anschaute) wird in der Fach-Info lediglich darauf hingewiesen, dass es eine zentraldämpfende Wirkung bei gleichzeitiger Einnahme von u. a. AD's haben kann. Desweiteren, dass die Dosierung halt dementsprechend angepasst werden muss. Ich nehm an, das weißt Du.
Das Valpro ist ein Antiepileptika - da kann es vorkommen, dass Medikamente nach einer Pause nicht mehr ansprechen KÖNNEN. Wie das bei Depris aussieht weiß ich nicht, könnts mir aber vorstellen (Chemie bleibt Chemie, der Metabolismus ja auch .
Welche Folgen meinst - Medikamentenresistenz oder Nebenwirkung?
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, auch bei Pausen können verschiedene Wirkungen auftreten - erwünschte und unerwünschte (die fallen halt auf). Es ist immer ein Versuch, sowohl für den Arzt als auch für den Patienten. Wie lange nimmst Du es schon ein? Ist die Einstellungsphase schon vorbei?
Jetzt genug genervt!
LG, Manuela
nimmst Du Valpro in Mono? Valproinsäure ist zudem ein Enzymhemmer. Wenn Du es in Poli nimmst, müsste das berücksichtigt werden - allerdings eigentlich von Deinem behandelnden Arzt (hab aber schon selbst inkompotentes Verhalten eines Psychiaters erlebt, also notfalls ihn direkt ansprechen).
Welchen Handelsnamen hat es - es gibt so viele und bis ich mich da überall durchwüle ... Unter "Convulex" (das ist aber das einzige, das ich anschaute) wird in der Fach-Info lediglich darauf hingewiesen, dass es eine zentraldämpfende Wirkung bei gleichzeitiger Einnahme von u. a. AD's haben kann. Desweiteren, dass die Dosierung halt dementsprechend angepasst werden muss. Ich nehm an, das weißt Du.
Das Valpro ist ein Antiepileptika - da kann es vorkommen, dass Medikamente nach einer Pause nicht mehr ansprechen KÖNNEN. Wie das bei Depris aussieht weiß ich nicht, könnts mir aber vorstellen (Chemie bleibt Chemie, der Metabolismus ja auch .
Welche Folgen meinst - Medikamentenresistenz oder Nebenwirkung?
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, auch bei Pausen können verschiedene Wirkungen auftreten - erwünschte und unerwünschte (die fallen halt auf). Es ist immer ein Versuch, sowohl für den Arzt als auch für den Patienten. Wie lange nimmst Du es schon ein? Ist die Einstellungsphase schon vorbei?
Jetzt genug genervt!
LG, Manuela
Re: Valproinsäure
Hallo Manuela,
danke für deine Antwort. Ich vermute in mono heißt ohne zusätzliches AD, das ist bei mir so. Mit Folgen meine ich eventuell zu erwartende Spätschäden am Gehirn, Leber o.ä.... Krieg leider nicht viel Infos von meiner Ärztin. Habe aber schon mehrere ebenfalls nicht befriedigende versuche mit Medis und Ärzten durch...Habe Valpro (verschiedene Präparate: Orfiril, Valpro-TAD, ...je nach dem was meine Ärztin gerade im Schrank hatte von 99 bis 03 genommen, 600 mg, im Anschluss an Remergil was zunächst gut, später nicht mehr half.Dann für ein Vierteljahr pausiert und nun seit 3 Wochen 300mg werde meine Depri- Beschwerden aber nicht los. Bin auch erst in 3 Monaten wiederbestellt, weil es mir kurzzeitig besser ging. Dazwischen lagen 2 Versuche mit Fluoxetin und Elmendos, die meine Beschwerden verschlimmerten! Elmendos ist gegen bipolareStörungen, die ich nicht habe, was ich auch meiner Ärztin mitgeteilt habe, hatte aber keine Wahl, musste es probieren. denke wieder über Artzwechsel nach!Gruß Mayra
danke für deine Antwort. Ich vermute in mono heißt ohne zusätzliches AD, das ist bei mir so. Mit Folgen meine ich eventuell zu erwartende Spätschäden am Gehirn, Leber o.ä.... Krieg leider nicht viel Infos von meiner Ärztin. Habe aber schon mehrere ebenfalls nicht befriedigende versuche mit Medis und Ärzten durch...Habe Valpro (verschiedene Präparate: Orfiril, Valpro-TAD, ...je nach dem was meine Ärztin gerade im Schrank hatte von 99 bis 03 genommen, 600 mg, im Anschluss an Remergil was zunächst gut, später nicht mehr half.Dann für ein Vierteljahr pausiert und nun seit 3 Wochen 300mg werde meine Depri- Beschwerden aber nicht los. Bin auch erst in 3 Monaten wiederbestellt, weil es mir kurzzeitig besser ging. Dazwischen lagen 2 Versuche mit Fluoxetin und Elmendos, die meine Beschwerden verschlimmerten! Elmendos ist gegen bipolareStörungen, die ich nicht habe, was ich auch meiner Ärztin mitgeteilt habe, hatte aber keine Wahl, musste es probieren. denke wieder über Artzwechsel nach!Gruß Mayra
Re: Valproinsäure
Liebe Mayra,
Valproinsäure ist im Grunde ein Antiepileptikum, gensauso wie Elmendos (Lamotrigin). BEi bipolaren Störungen hat man herausgefunden, daß es als Langzeitprophylaxe antidepressiv und stimmungsausgleichend wirken kann.Ich hatte zwischenzeitlich einige Patienten kennengelernt, die diese beiden Medikamente wegen der antipressiven und stimmungsausgleichenden Wirkung nahmen, ohne daß sie eine bipolare Störung hatten.
Also versuche doch dem Elmendos eine Chance zu geben. Es hat mir besser geholfen als Valproin.
Grüße
Xenia
Valproinsäure ist im Grunde ein Antiepileptikum, gensauso wie Elmendos (Lamotrigin). BEi bipolaren Störungen hat man herausgefunden, daß es als Langzeitprophylaxe antidepressiv und stimmungsausgleichend wirken kann.Ich hatte zwischenzeitlich einige Patienten kennengelernt, die diese beiden Medikamente wegen der antipressiven und stimmungsausgleichenden Wirkung nahmen, ohne daß sie eine bipolare Störung hatten.
Also versuche doch dem Elmendos eine Chance zu geben. Es hat mir besser geholfen als Valproin.
Grüße
Xenia
°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*
ТЪПАЦИ!!!
ТЪПАЦИ!!!
Re: Valproinsäure
Hallo Mayra,
einige Info's kannst Du "legal" über das Arzneimittelkompendium der Schweiz erfahren. Es gibt noch andere Möglichkeiten, aber da das von einem Doc moderiert wird, werde ich mich hüten, "Insider"-Möglichkeiten "auszuplaudern" *ganzgroßesgrinsen* Vielleicht hilft es Dir etwas:
Valproinsäure: http://www.kompendium.ch/app/result_bod ... earch=3478
Lamotrigin: http://www.kompendium.ch/app/result_bod ... earch=3593
Über Langzeitschäden an Gehirn ist mir bei beiden Medikamenten nicht bekannt, der Gamma-GT (ein Leberwert) kann steigen, was jedoch einmal nicht von relevanz ist, zum anderen reguliert es sich nach Absetzen der Medis von selbst. Das Lamotrigin ca. 12 Jahre auf dem Markt, weshalb man von wirklichen Langzeitschäden nichts sagen kann. Auf was jedoch geachtet werden muss, die beiden AE's beeinflussen sich sehr stark miteinander. Das weiß jedoch Deine Ärztin oder Dein zukünftige(r) Arzt/Ärztin. Da ist besonders am Anfang eine vorsichtige Anpassung nötig. Sollten hierbei Überdosierungserscheinungen auftreten: dem Doc Bescheid geben, den Zustand kann man schließlich ändern. Kannst Du Deine Fragen genau präzesieren, alles was Du wissen möchtest, dann kann ich in meinen Unterlagen nachsehen - habe schließlich jede Menge.
Oder googeln. Fällt mir jetzt so spontan ein.
@ Xenia: ich nehm (allerdings als AE) seit 10 Jahren Lamotrigin (als Lamictal). Vertrag es auch sehr gut.
Liebe Grüße, Manuela
einige Info's kannst Du "legal" über das Arzneimittelkompendium der Schweiz erfahren. Es gibt noch andere Möglichkeiten, aber da das von einem Doc moderiert wird, werde ich mich hüten, "Insider"-Möglichkeiten "auszuplaudern" *ganzgroßesgrinsen* Vielleicht hilft es Dir etwas:
Valproinsäure: http://www.kompendium.ch/app/result_bod ... earch=3478
Lamotrigin: http://www.kompendium.ch/app/result_bod ... earch=3593
Über Langzeitschäden an Gehirn ist mir bei beiden Medikamenten nicht bekannt, der Gamma-GT (ein Leberwert) kann steigen, was jedoch einmal nicht von relevanz ist, zum anderen reguliert es sich nach Absetzen der Medis von selbst. Das Lamotrigin ca. 12 Jahre auf dem Markt, weshalb man von wirklichen Langzeitschäden nichts sagen kann. Auf was jedoch geachtet werden muss, die beiden AE's beeinflussen sich sehr stark miteinander. Das weiß jedoch Deine Ärztin oder Dein zukünftige(r) Arzt/Ärztin. Da ist besonders am Anfang eine vorsichtige Anpassung nötig. Sollten hierbei Überdosierungserscheinungen auftreten: dem Doc Bescheid geben, den Zustand kann man schließlich ändern. Kannst Du Deine Fragen genau präzesieren, alles was Du wissen möchtest, dann kann ich in meinen Unterlagen nachsehen - habe schließlich jede Menge.
Oder googeln. Fällt mir jetzt so spontan ein.
@ Xenia: ich nehm (allerdings als AE) seit 10 Jahren Lamotrigin (als Lamictal). Vertrag es auch sehr gut.
Liebe Grüße, Manuela
Re: Valproinsäure
Hallo und vielen Dank für eure Beiträge,
beruhigen mich einigermaßen, hab gezweifelt, ob valpro überhaupt etwas mit Anti- Depri-therapie zu tun hat, kaum einer nimmt es.Hausärztin hat so einen uneindeutig skeptischen Spruch dazu gemacht... Das Elmendos habe ich schon in Minimaldosis zum Einschleichen nicht vertragen- habe mich völlig neben der Spur- ohne jede innere regung gefühlt und Hautausschläge gehabt.Bei Nebenwirkungen erwischt mich meistens eine ordentliche Palette... Beim Valpro habe ich nicht das Gefühl, dass es mich so verändert. Es hilft mir gegen körperliche Beschwerden- Kopfschmerzen, Migräne z.B. und beruhigt, schlafen kann ich damit auch super. Wieviel mg sind denn zur Ad-Behandlung üblich? Hatte mal 600 mg, dann ein deprifreies Vierteljahr ohne, jetzt 300 mg mit leider nicht ganz verschwundenen Depri-Beschwerden. Gewichtsmäßig gehts leider damit so um 5kg nach oben! Hat jemand Erfahrungen mit einer Kombination von Valproin und einem Ad? Vielleicht auch nur zeitweise?
Alles Gute für euch! Liebe grüße von Mayra
beruhigen mich einigermaßen, hab gezweifelt, ob valpro überhaupt etwas mit Anti- Depri-therapie zu tun hat, kaum einer nimmt es.Hausärztin hat so einen uneindeutig skeptischen Spruch dazu gemacht... Das Elmendos habe ich schon in Minimaldosis zum Einschleichen nicht vertragen- habe mich völlig neben der Spur- ohne jede innere regung gefühlt und Hautausschläge gehabt.Bei Nebenwirkungen erwischt mich meistens eine ordentliche Palette... Beim Valpro habe ich nicht das Gefühl, dass es mich so verändert. Es hilft mir gegen körperliche Beschwerden- Kopfschmerzen, Migräne z.B. und beruhigt, schlafen kann ich damit auch super. Wieviel mg sind denn zur Ad-Behandlung üblich? Hatte mal 600 mg, dann ein deprifreies Vierteljahr ohne, jetzt 300 mg mit leider nicht ganz verschwundenen Depri-Beschwerden. Gewichtsmäßig gehts leider damit so um 5kg nach oben! Hat jemand Erfahrungen mit einer Kombination von Valproin und einem Ad? Vielleicht auch nur zeitweise?
Alles Gute für euch! Liebe grüße von Mayra