Klinikaufenthalt über 1 Jahr - Was tun?

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007Ratlos

Klinikaufenthalt über 1 Jahr - Was tun?

Beitrag von 007Ratlos »

Hallo Zusammen,
bin total ratlos. Freundin von mir ist jetzt seit 11 Monaten in einer Klinik wg. Depression (starke Depression, extreme Schlafstörung, Angst vor dem Alltag). Im Laufe der Monate wurden ihr die unterschiedlichsten Antidepressiva (Vermutung auf endogene Ursachen) verabreicht, ohne dass sich was nennenswertes an ihrer Situation geändert hätte. Gespräche fande nur sehr wenige statt, 1-2 mal pro Wo. Jetzt wird sie mehr Ri. Pychosomatik behandelt - 2-3 Gespräche pro Woche.... Langsam verliert man aber das Vertrauen in die behandelnde Klinik, den 1 Jahr ist verdammt lang!
Was tun?
Klinik wechseln? Habt ihr Tips für ne richtig gute Klinik in diesem Bereich?
DYS-
Beiträge: 1838
Registriert: 19. Mär 2003, 17:28
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Re: Klinikaufenthalt über 1 Jahr - Was tun?

Beitrag von DYS- »

Hallo Ratlos

Du wirst denken das sich hier keiner für dein Problem interessiert. Ich von meiner Seite bin leider bei der Problematik auch nur Ratlos.
Ich wünsche deiner Freundin und Dir alles Gute
°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°

Gerade weil wir alle in einem Boot sitzen,

sollten wir heilfroh darüber sein,

dass nicht alle auf unserer Seite stehen.
susan
Beiträge: 2551
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Klinikaufenthalt über 1 Jahr - Was tun?

Beitrag von susan »

Hallo Ratlos

auch wenn 11 Monate eine lange Zeit sind, kann es sein, das für es für deine Freundin die notwenige Zeit der Behandlung ist.... Auch wenn die Gespräche nur 1-2mal die Woche stattfinden, kann es sein, das dies für sie ausreichend ist, evtl. würde ein Mehr an Gesprächen sie sogar überfordern...?

Die Frage ist, was hat sich in der Zeit getan, was hat sich verändert gegenüber der Zeit vor der Klinik? Geht es IHR damit besser, ist es ihre Ungeduld/Unzufriedenheit oder ist dies allein deine Sorge um sie?

Ein gemeinsames Gespräch mit dem behandelnden Arzt/Therapeuten könnte Euch sicher helfen, Klarheit zu bekommen....wenn sie es will....

Lieber Gruß
Susan


torino
Beiträge: 5
Registriert: 26. Mai 2003, 12:46

Re: Klinikaufenthalt über 1 Jahr - Was tun?

Beitrag von torino »

Hallo Ratlos, nach meinem Klinikaufenthalt in Bonn, 11 Monate, hat mir ein Neurologe in Diepholz, zu dem mich meine Tochter geschleppt hat, gesagt, dass ein Arzt bei Depressionen nach 4-6 Wochen das Medikament wechselt ... das ist bei mir nicht passiert u. ich war 3 Jahre lang Versuchskaninchen. Nicht zu beschreiben wie ich jeden Tag gelitten habe. Also, frag' mal nach! Wurde das Medikament gewechselt? Ausserdem gibt es Medikamente (im Moment vergessen welche), die nach einiger Zeit ihre Wirkung verlieren.
Ein Mitpatient hat sich deshalb umgebracht.
Gewissen Ärzten ist es egal wie wir leiden.
Astrid
torino
Beiträge: 5
Registriert: 26. Mai 2003, 12:46

Re: Klinikaufenthalt über 1 Jahr - Was tun?

Beitrag von torino »

Ratlos 007, nochmal: Gespräche? in eben dieser Klinik habe ich in meiner Verzweiflung psychotherapeutische Gespräche verlangt: diese "Dame" sagte mir, ich sei zu faul zum arbeiten!!! 3 Kinder u. Patente in 5 Sprachen übersetzt ... seitdem lehne ich Gespräche ab u. habe Gott sei Dank eine Ärztin gefunden, die meine Situation versteht u. mich seit 7 Jahren ausgezeichnet behandelt. Also: Gespräche bringen es auch nicht, das richtige Medikament u. dann ist man draussen. Der Arzt in Diepholz hat mir alles erklärt, mir Saroten verschrieben u. in 14 Tagen war ich wieder ein normaler Mensch. Vorher war ich total hilflos.
Astrid
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