Trevilor-ein letzter Versuch?

Greta
Beiträge: 275
Registriert: 1. Apr 2003, 21:09

Re: Trevilor-ein letzter Versuch?

Beitrag von Greta »

Liebe Isi,
danke für die Wünsche ,die ich natürlich für Dich zurückschicke.
Mein Partner hält schon fast 27 Jahre zu mir.Man kann von keinem Menschen ,der die Krankheit nicht kennt verlangen es zu verstehen.Ich wußte früher ,vor ca.20 Jahren auch nicht ,was für eine teuflische Krankheit es ist.Meine Mutter hatte sie vor mir bekommen,sie weiß was ich ertragen muß.Hast Du niemanden,der Dich versteht?Ich hätte dann schon aufgegeben nach all den Jahren.
Als ich zum zweiten mal Aurorix genommen habe ,hatte ich auch keine Wirkung mehr.Es hat wohl keinen Sinn es zweimal zu probieren.
Ich habe alles über Cipralex gelesen und lange gehofft.Ob es für Dich das richtige Medi ist wer weiß das?! Ich hoffe es!
So nun sei gegrüßt von Deiner Leidensgenossin Greta.
Greta
Beiträge: 275
Registriert: 1. Apr 2003, 21:09

Re: Trevilor-ein letzter Versuch?

Beitrag von Greta »

Hi Moni,
ich freue mich für Dich.Hoffe es bleibt so toll.Mein Mann hat mir auch ein neues Rad gekauft,vielleicht habe ich ja auch noch Glück?!
Hast Du die 150mg dann auf einmal genommen,oder morgens eine75mg Retardkapsel und abends eine75mg?Es gibt auch 150mg Kapseln.Dann brauchst Du keine 225mg ,ist doch gut.
Weiter so und machs gut.
Greta.
kruedorida
Beiträge: 383
Registriert: 27. Sep 2003, 21:30

Re: Trevilor-ein letzter Versuch?

Beitrag von kruedorida »

Hallo Greta und alle, die diesen Thread mitlesen und mitbetroffen sind,

danke zunächst einmal, dass du eine Mitteilung von mir vermisst hast. Das zeigt doch, dass das gemeinsame Leiden verbindet.
Ich nehme nun seit 16 Tagen Trevilor 150 mg Retard morgens. Die Umstellung von Cipralex, von dem ich zuletzt 15 mg nahm, habe ich von einem auf den anderen Tag vollzogen - und das ohne NW. Was NW von ADs angeht, habe ich wirklich im Vergleich zu euch großes Glück. Gravierende Probleme habe ich bisher nur mit Citalopram gehabt- und das bereits nach 2 Tagen. Aber leider hat bisher bei mir auch noch kein AD durchgreifenden Erfolg gehabt. Zwar gab es immer wieder kurze Momente, in denen ich dachte, dass nun endlich eine Erleichterung eintritt, aber die waren nie von Dauer und wirklich nur Blitzlichter. Manchmal glaube ich aber, dass es ohne die ADs noch viel schlimmer sein könnte, denn ich kann immerhin meinen Aufgaben in Haus und Familie nachkommen und gehe auch raus. Allerdings bin ich dann schon an der Grenze meiner Belastbarkeit. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich noch einmal beruflich tätig sein kann.
Die Hoffnung , dass Trevilor noch wirken könnte, gebe ich n o c h nicht auf. Habe morgen wieder einen Termin bei meiner Ärztin und werde mit ihr über eine Dosiserhöhung auf 225 mg sprechen. Wie ich einigen Beiträgen entnehmen konnte, haben viele ja erst bei dieser Dosis eine durchgreifende Wirkung gehabt. Also: werde mal wieder weiter hoffen und abwarten. Darin sind wir ja wohl alle mittlerweile geübt - notgedrungen.
Ich wünsche nun auch euch Durchhaltekraft und immer wieder
Hoffnung, Hoffnung, Hoffnung
Es grüßt
eure Leidensgefährtin
Doro
Michelle
Beiträge: 42
Registriert: 27. Feb 2004, 11:33

Re: Trevilor-ein letzter Versuch?

Beitrag von Michelle »

Hallo Greta,
ich nehme morgens eine Kapsel Trevilor Retard 150 mg. Hoffe nur es geht mir jetzt endlich besser, so das ich mich von dem Horror der letzten 7 Wochen erholen kann.

Hallo Doro,
du darfst nicht aufgeben. Erhöhe die Dosis wenn es sein muss, aber gib bitte nicht auf. Bei mir hat auch bisjetzt kein AD so gewirkt, dass ich mich "gesund" gefühlt habe, wie es bei manchen Leidensgenossen so ist, wie man hier im Forum lesen kann. Aber meine Ärztin hat mir mal gesagt, ich soll lernen auch mit 80% zufrieden zu sein und nicht immer 100%tige Wirkung von einem Medikament erwarten. Wir haben nun mal eine chronische Erkrankung, die Medikamente sollen uns nur helfen, die schlimmsten Symptome abzustellen, alles weitere müssen wir selbst schaffen. Seit dem ich unter Depressionen leide, habe ich mich nie wieder so gut gefühlt wie vor der Krankheit. Ich kann mir gar nicht mehr daran erinnern wie es ist. Aber ich habe trotz der Krankheit so viel geschafft, wer weiss ob ich es je ohne diese Erkrankung geschaft hätte. Meine Ärztin sagt immer "Sie sind eine Ausnahme!" und ich sage "Nein, das kann jeder schaffen, der das Richtige Medikament hat und vieleicht etwas Mut und Unterstützung der Familie" Und ich glaube ganz fest daran. Ich möchte DIR, liebe Doro und allen anderen nur Mut machen und ihr sollt nie die Hoffnung aufgeben. Wir haben nicht mehr viel, aber die Hoffnung kann uns keiner nehmen, nur wir selbst.
Michelle
Angelique
Beiträge: 0
Registriert: 3. Mär 2004, 17:20

Re: Trevilor-ein letzter Versuch?

Beitrag von Angelique »

Hallo Greta, Isi, Doro & Co.,

Doro kennt mich bereits aus der Rubrik "Erfahrungsaustausch mit Lehrerinnen" - möchte nun auch hier bei euch etwas beitragen: Zu mir nur in Kurzfassung - 49 J. alt, verh.,Mutter von 2 Jugendlichen, Volksschullehrerin (Österr.), seit Mitte Dezember 2002 in bisher 2. Depression verhaftet (= will nicht weggehen, weitestgehend resistent gegenüber bisher 4 ADs), arbeitsunfähig, baldige Entlassung droht, angesucht um Berufsunfähigkeitspension.
Habe ziemlich am Beginn der Depr. 3 Monate lang Cipralex genommen. Außer ein paar 1-2 - tägiger Hochs nur Tiefs sowie Gewichtszunahme (6 kg). Danach bekam ich ein sehr modernes AD namens Ixel - eine Freundin war mit diesem Medik. nach langem Warten schnell gesund geworden, bei mir änderte sich aber nicht viel - bekam noch mehr körperl. Symptome dazu.Bei einem Spitalsaufenthalt wurde die Ixel-Dosis erhöht. Ging mir vorübergehend ganz gut. Kurz nachdem ich wieder zuhause war, fing alles wieder von vorne an. Seit Herbst 2003 nehme ich nun schon ein lt.Arzt "alt bewährtes Mittel" namens Anafranil. Relativ kurze gute Phasen wechselten seither ab mit mehrwöchigen schlechten Phasen...
Die Alpträume habe ich bereits VOR der ersten Medik.einnahme gehabt und sie sind bis jezt nicht weg geblieben. Mich belasten sie schon sehr, weil sie mich meistens noch den halben Tag lang beschäftigen.
MfG, Angelique
halde14
Beiträge: 102
Registriert: 23. Feb 2004, 18:19

Re: Trevilor-ein letzter Versuch?

Beitrag von halde14 »

Hallo Angelika,
Ixel gibt es bei uns hier in Deutschland nicht, nur in Österreich und es ist wohl von der Stoffklasse her das gleiche wie Trevilor nur angeblich mit weniger Nebenwirkungen, diese Infos habe ich zumindest im net gefunden. Der Wirkstoff heißt Milnacipran.
Wie kommst Du nun mit dem Anafranil zurecht ? Schlägt es an ?
Ich habe Cipralex nun abgesetzt, heute den 2. TAg und es geht mir total beschissen, aber mit Cipralex war es auch nicht besser.
Jetzt ist nur die Frage was ich als nächstes nehmen werde. Ich hatte auch so auf die Cipralex gehofft. Tja war nix !
Aber wie ich hier im Forum sehen kann, reagiert tatsächlich jeder total anderst.
Und jeder muss wohl das Mittel für sich finden. Hoffe Du hast Deines gefunden.
Lg Isi
Angelique
Beiträge: 0
Registriert: 3. Mär 2004, 17:20

Re: Trevilor-ein letzter Versuch?

Beitrag von Angelique »

Hallo Isi,

danke für deine Antwort - also, ob das Anafranil "angeschlagen" hat, ist schwer zu sagen: einerseits bin ich größtenteils schon fähig meinen Haushalt so schlecht und recht zu machen und mittags koche ich auch fast immer - wenn es mir schlechter geht, gibt es halt Tiefkühlprodukte und das Staubsaugen muss dann wieder mal verschoben werden. Andererseits kämpfe ich ständig mit mehr oder weniger körperlichen Symptomen ( Schmerzen im li.Arm, Berührungsempfindlichkeit am ganzen Körper, Ohrgeräusche, Schwindelgefühle, Übelkeiten, Kopfschmerzen, Glieder- und Muskelschmerzen) - zwar alle nicht immer gleichzeitig,aber immer ein paar davon. Dadurch und auch durch schnelle Ermüdung bei kleinen Tätigkeiten, auch viel Schlafbedürfnis, bin ich aber unfähig meinem Beruf als Lehrerin nachzugehen. Wenn ich mich so in eine Klasse stellen würde, ginge es bald ordentlich rund bei den Kindern!

Irgendwann muss es aber doch auf längere Dauer besser werden - zumindest mein Arzt sagt stets"Jede Depression wird irgendwann einmal gut"...
MfG, Angelique
Michelle
Beiträge: 42
Registriert: 27. Feb 2004, 11:33

Re: Trevilor-ein letzter Versuch?

Beitrag von Michelle »

Hallo Doro?
Warum meldest du dich nicht mehr? Gehts dir so schlecht? Was macht dein Trevilor?
Michelle
josi
Beiträge: 1
Registriert: 14. Mär 2004, 17:45
Kontaktdaten:

Re: Trevilor-ein letzter Versuch?

Beitrag von josi »

Hallo zusammen,
hier gesellt sich noch eine Lehrerin zu Euch (Grundschule)und auch ich stand schon durch meine lange Krankschreibung vor der Zwangspensionierung.Und das mit 37 Jahren!

Inzwischen arbeite ich wieder,doch zufrieden bin ich mit meinem Zustand noch nicht.Es geht mir zwar besser,doch ich hab mit der Müdigkeit zu kämpfen.

Wie lange ich diesen Beruf noch ausüben kann,ist ungewiss.

Liebe Grüße von Josi.
kruedorida
Beiträge: 383
Registriert: 27. Sep 2003, 21:30

Re: Trevilor-ein letzter Versuch?

Beitrag von kruedorida »

Hallo Michelle,
will mich mal wieder melden. Mir geht es nach drei Wochen Trevilor so la la. Ich habe den Eindruck, dass sich wenig bewegt,aber es ist auch nicht schlechter geworden. Vor einer Woche war ich bei meiner Ärztin; der nächste Termin ist in 3 Wochen. Ich soll bis dahin bei der Dosierung 150 mg bleiben. Sie erwartet, dass sich bis dahin sich noch eine deutlichere Besserung eingestellt haben kann. Ich bin schon mal zufrieden, dass es wenigstens nicht schlechter ist und ich meine Tätigkeiten im Haushalt geregelt bekomme. Ich habe inzwischen auch ein bisschen mehr Interesse daran, etwas außer Haus zu unternehmen. So war ich z.B. heute Morgen mit meiner Tochter in den Reitstall zu ihrem Pferd gefahren. Heute Abend wollen wir mit einem befreundeten Ehepaar zu einem Liederabend. Ich muss mich zu solchen Unternehmungen zwar noch immer etwas überwinden, aber wenn ich dann dabei bin, tut es mir gut.
Wie geht es dir inzwischen? Würde mich freuen, von dir zu hören.
Gruß
Doro
Michelle
Beiträge: 42
Registriert: 27. Feb 2004, 11:33

Re: Trevilor-ein letzter Versuch?

Beitrag von Michelle »

Hallo Doro!
Es ist schon, dass du wenigstens den Mut nicht verlierst. Ich habe doch mal geschrieben, dass ich das Trevilor schon mal genommen habe und es nach einer Zeit wieder abgesetzt habe, wusste aber nicht mehr aus welchem Grund. Seit zwei Tagen weiss ich es. Ich bin zwar einigermaßen fitt und die Deprissionen sind nicht mehr so schlimm, aber was ganz schlimm ist, die Angst ist wieder da. Ich habe vorgestern eine schreckliche Panikatacke bekommen, völlig unvorbereitet, es war so schlimm. Ich habe ja seit Jahren nichts mehr von den Ängsten gemerkt, natürlich habe ich das Gefühl der Angst nicht vergessen, niemand kann so was vergessen, aber das die Ängste so heftig wieder kommen, daran habe ich mich nicht getraut zu denken. Also ich nehme jetzt weiterhinn 150 mg Trevilor und versuche damit klarzukommen, aber wenn es doch nicht klappt und ich nicht arbeiten kann, dann muss ich die ganze Prozedur noch mal durchmachen. Ich darf gar nicht daran denken.
Hier im Forum schreiben einige, dass manche Medi´s so gut wirken, dass man für eine Zeit die Krankheit ganz vergessen kann. Mir ist es noch nie passier. Bei mir hat noch nie ein Medikament so gut gewirkt. Ich hatte immer irgendwelche Nebenwirkungen, die nach einer Zeit, manchmal erst nach Jahren, zu einer Absetzung des Medikamentes geführt haben, weil es nicht mehr auszuhalten war. Ich würde mir so gerne wünschen, dass irgendein Medikament wenigstens für 1 Jahr bei mir so gut wirkt, dass ich mich einfach ausruhen kann! Ich bin so mühde von diesem "Kranksein".
Ich wünsche dir, liebe Doro, und allen anderen auf dieser Seite, ein wunderschönes Wochenende und viel Sonnenschein zum Kraftschöpfen.

Michelle
kruedorida
Beiträge: 383
Registriert: 27. Sep 2003, 21:30

Re: Trevilor-ein letzter Versuch?

Beitrag von kruedorida »

Hallo Michelle,
das tut mir leid, dass es dir nun doch nicht so gut geht, wie es vor einer Woche aussah. Panikattacken aufgrund von Trevilor? Ich denke, Trevilor wirkt auch gegen Angst und Panik ??? Hat deine Angst einen Grund? Ist es vielleicht die bevorstehende Wiederaufnahme deiner Arbeit, die dich ängstigt, weil du dann wieder unter stärkerem Stress stehst? Versuche einmal, darüber nachzudenken.
Ich hoffe, dass die schöne Frühlingssonne dir gut tut und dir einen schönen Sonn(en)tag beschert.
Liebe Grüße
Doro
kruedorida
Beiträge: 383
Registriert: 27. Sep 2003, 21:30

Re: Trevilor-ein letzter Versuch?

Beitrag von kruedorida »

Hallo Greta,
lange nichts von dir gelesen. Wie geht es dir inzwischen mit dem Trevilor?
Einen schönen Sonn(en)tag wünscht dir
Doro
halde14
Beiträge: 102
Registriert: 23. Feb 2004, 18:19

Re: Trevilor-ein letzter Versuch?

Beitrag von halde14 »

Hallo an alle,
wollte mal fragen wie es Euch denn inzwischen so geht mit dem Trevilor ??
Ich habe ja das Cipralex nach 3 Wochen abgesetzt weil es der pure Horror war und nehme jetzt seit 9 Tagen wieder Trevilor.
Bisher noch keine große Wirkung, aber das dauert wohl etwas länger und ich hoffe dass es überhaupt noch anschlägt, da es ja schon der 3. Anlauf ist mit Trevilor.
Lg Isi
kruedorida
Beiträge: 383
Registriert: 27. Sep 2003, 21:30

Re: Trevilor-ein letzter Versuch?

Beitrag von kruedorida »

Hallo Isi,
ich bin ebenfalls von Cipralex auf Trevilor umgestiegen. Hatte zwar keine großen Umstellungsprobleme, aber leider auch noch keine ausreichende Wirkung. ich bin mir im Moment nicht sicher, ob ich inzwischen (oder zusätzlich) unter Angstzuständen leide, Jedenfalls bin ich so, wie es im Moment nach fast 4 Wochen Trevilor ist, nicht zufrieden.
Wie lange hast du denn bei den anderen beiden Treviloreinnahmen auf eine Wirkung warten müssen bzw. hat es denn da bei dir gut gewirkt? Wie hoch dosiert nahmst/nimmst du das Medi? Es ist schrecklich, wenn man immer wieder enttäuscht feststellen muss, dass die Wirkung ausbleibt. Aber was nutzt es zu jammern? Weitersuchen, weiterhoffen !!!
In diesem Sinne
Doro
halde14
Beiträge: 102
Registriert: 23. Feb 2004, 18:19

Re: Trevilor-ein letzter Versuch?

Beitrag von halde14 »

Hallo Doro,
also das 1.Mal als ich Trevilor nahm da hat es nach ca. 8 Tagen angefangen zu wirken und so nach ca. 3-4 Wochen richtig gut gewirkt. Leider hat es dann nach ca. 3 Jahren nicht mehr so gewirkt und ich habe dann Cipramil genommen. Ja und dann zeitweise Trevilor und Cipramil zusammen aber irgendwie war alles nicht das Gelbe vom Ei. Ich nahm damals über 3 Jahr 150 mg retard, versuchsweise mal 225 mg aber das habe ich nicht vertragen, konnte 2 Wochen lang kaum aufstehen, hatte Übelkeit, Kopfschmerzen usw..., nach Reduzierung gings dann wieder. Später habe ich nicht mal mehr 150 mg vertragen. Ja und jetzt versuche ich es einfach nochmal mit 75 mg.
Geht es dir denn kaum besser als ohne ??
Wieviel nimmst Du jetzt ??
Ich hoffe es kommt bei Dir auch noch eine stärkere Wirkung.
Lg Isi
kruedorida
Beiträge: 383
Registriert: 27. Sep 2003, 21:30

Re: Trevilor-ein letzter Versuch?

Beitrag von kruedorida »

Danke für deine prompte Antwort, Isi!
Ich denke, dass es mir ohne AD ncoh schlechter ging, das schon. 'Aber ich will nicht unbedingt ausprobieren, wie groß der Unterschied wäre. Ich nehme von Anfang an - also seit ich Cipralex 15 mg abgesetzt habe- 150 mg retard, morgens. Merkst du denn einen Unterschied zwischen der Wirkung von Cipralex und Trevilor?
Doro
emriye
Beiträge: 631
Registriert: 15. Okt 2003, 15:00

Re: Trevilor-ein letzter Versuch?

Beitrag von emriye »

Hallo Isi und Doro,
also bei mir hat ja Trevilor super gewirkt, eine richtige antidepressive Wirkung hatte ich allerdings erst nach ca. 5-6 Wochen nachdem das Trevilor auf 250 mg erhöht wurde. Nebenwirkungen hatte ich keine, bis auf die Albträume, die ab dieser Dosierung sehr heftig wurden. Ich habe mit Rücksprache meines amb. Psychiaters (als ich die Klinik schon verlassen hatte), auf Insidon abends gewechselt. Als ich ihm mitteilte dass dieses Medi endlich mir wieder Schlaf bringt. Aber davor hab ich mich wochenlang mit wenig Schlaf, Albträume die so heftig waren wie nie zuvor in meinem Leben, gequält. Ich würde es auch mal mit einer höheren Dosierung probieren. Die retard haben ja nicht so viele NW wie die Tabletten. Doro, dass Du verstärkt Angst hast, kann zum einen vom der Depression kommen und zum anderen vom Trevilor. Da Trevilor anregend wirkt, kann es die ersten Wochen auf jeden Fall auch die Ängste verstärken. So wars bei mir auch. Durch die innere Unruhe vom Trevilor verstärkt es natürlich auch die Angst. Ich hatte immer wieder ziemlich heftige Panikattacken, aber als ich mich immer mehr an das Medi gewöhnt habe und die antidepressive Wirkung einsetzte, habe ich kaum mehr Ängste gehabt. Und jetzt wo es mir wieder richtig gut geht, hab ich überhaupt keine Ängste mehr. Ich hoffe ja das die Wirkung anhält und ich nicht irgendwann wieder so tief reinrassle und ich wechseln muß...davor hab ich eigentlich tierisch Angst.
Ich wünsche Euch das Ihr Euch nicht mehr so lange quälen müßt und ganz bald ein Medi anschlägt.
Liebe Grüße
emriye
halde14
Beiträge: 102
Registriert: 23. Feb 2004, 18:19

Re: Trevilor-ein letzter Versuch?

Beitrag von halde14 »

Hallo Doro u. Emriye,
also Doro ich habe bei Cipralex außer Nebenwirkungen überhaupt nichts gemerkt. Es ging mir echt total beschissen, vorallem körperlich. Das ist jetzt nach 1 Woche Trevilor wieder besser, jedoch die antidepressive Wirkung wird wohl noch dauern. Es ist bei meiner Erkrankung wohl auch so, dass ich mich nur mit Medis nie wirklich gut fühlen werde. Keine reine Depri. Ich stehe auf der Warteliste bei einem Therapeuten und hoffe dass es die nächsten Monate was wird, denn ich verspreche mir doch einiges davon.

Emriye was ich dich fragen wollte, hast Du das Trevilor durch Insidon ersetzt ?? Also kein Trevilor mehr oder beides zusammen ???
Insidon hat mir nie viel gebracht.

Also dann viele Grüße an Euch
Isi
emriye
Beiträge: 631
Registriert: 15. Okt 2003, 15:00

Re: Trevilor-ein letzter Versuch?

Beitrag von emriye »

Hallo Isi,
nein,natürlich habe ich Trevilor nicht abgesetzt!! In den Wochen in der Klinik haben die alle Möglichen Medis zur Nacht ausprobiert, damit ich besser schlafe. Stangyl, Thombran, Anafranil, Atosil und Schlaftabletten(Zopiclon). Die Schlaftabletten waren die einzigen die mir ab und zu eine bessere Nacht bescherten, aber ich wollte ja auf Dauer diese nicht nehmen. Zum Schluß haben sie mir in der Klinik dann noch Remergil geben wollen, was sie eigentlich schon länger vor hatten und ich immer abgelehnt habe wegen der Gewichtszunahme. Als ich zuhause war, wurden die Nächte auch nicht besser - aus Angst, dass die Depressionen wiederkommen könnten, habe ich in meinem Schrank nach Medis gesucht, die ich nie einnahm vor lauter Medikamentenangst. Ich fand Insidon, im Bepackzettel stand eben, dass es schlafanstoßend wirkt und angstlösend. Und die Tatsache das Insidon nicht süchtig macht und schon Kindern ab 6 gegeben wird, dachte ich,das probiere ich mal aus. Seit dem schlafe ich endlich erholsam, träume zwar immer noch sehr intensiv - aber es verfolgt mich nicht mehr den ganzen Tag und ich kann immer gleich weiterschlafen wenn ich von einem Traum aufwache. Meinem amb. Psychiater habe ich dann angerufen und ihm meine eigene erfolgreiche Therapie mitgeteilt, er freute sich und sagte endlich haben wir jetzt was. Den Ärzten in der Klinik habe ich es auch mitgeteilt, sie freuten sich auch sehr und meinten, dass Insidon ist eher so ein typisches Hausarztmedikament und wird in der Klinik kaum oder fast nie eingesetzt, weil es eigentlich fast keine antidepressive Wirkung hat. Deshalb haben die auch garnicht an so ein einfaches Medikament gedacht. Sie wollten es sich auf jeden Fall merken, falls nochmal jemand mit so starken Albträumen kommt. Ich nehme übrigens immer noch 250mg Trevilor
Liebe Grüße
emriye
halde14
Beiträge: 102
Registriert: 23. Feb 2004, 18:19

Re: Trevilor-ein letzter Versuch?

Beitrag von halde14 »

Hallo Emriye,
das finde ich schön für Dich, dass Du da einen Weg gefunden hast. Ich habe Insidon auch schon oft genommen, aber irgendwie hatte ich es immer wieder abgesetzt, da ich dann oft unter Übelkeit litt. Ich denke trotzdem Du hast da eine gute Lösung gefunden. Ich warte jetzt immer noch auf die Wirkung von Trevilor und hoffe dass sich bald was tut.
Lg Isi
halde14
Beiträge: 102
Registriert: 23. Feb 2004, 18:19

Re: Trevilor-ein letzter Versuch?

Beitrag von halde14 »

Hallo,
ich wollte mal noch fragen, ob ihr unter der Einnahme von Trevilor auch unter Herzklopfen bzw. rasen und erhöhtem Blutdruck leidet ??
Mein Herz rast wie wild, das macht mich total fertig. Hatte ich bei den ersten beiden Einnahmen nie
Ich glaube langsam wirklich, dass das Medi diesmal irgendwie nicht mehr wirkt sondern nur Nebenwirkungen verursacht.
Langsam geht mir wirklich die Kraft aus, jeden Tag immer nur durchhalten und irgendwie rumkriegen und das schon seit Monaten.
Isi
kruedorida
Beiträge: 383
Registriert: 27. Sep 2003, 21:30

Re: Trevilor-ein letzter Versuch?

Beitrag von kruedorida »

Liebe Isi,
ich nehme ja abends Mareen (Wirkstoff = Doxepin) und habe dabei auch sofort nach Einnahme starkes Herzklopfen verspürt, vor allem, wenn ich mich dann hinlegte. Das legte sich aber nach einigen Wochen. Habe aber auch heute noch erhöhten Ruhepuls (ca 80), was ich aber nicht mehr spüre und auch nicht für bedenklich halte. Erhöhten Blutdruck hatte ich besonders stark bei Citalopram, das ich dann auch sofort absetzte (nahm es erst seit 2 Tagen) und wieder auf Cipralex umstieg. Jetzt unter Trevilor, das ich seit 4 Wochen nehme, habe ich auch einen höheren Blutdruck als sonst. Während meine Werte in der Regel bei 120/76 liegen, sind sie jetzt bei 134/90. Ich halte das nicht für bedenklich, habe aber ein Augenmerk darauf und kontrolliere.
Wie hoch ist denn dein Blutdruck/dein Puls?
Doro
halde14
Beiträge: 102
Registriert: 23. Feb 2004, 18:19

Re: Trevilor-ein letzter Versuch?

Beitrag von halde14 »

Hallo Doro, danke für Deine Antwort.
Ich habe ständig einen zu hohen Ruhepuls und seit der Einnahme von Trevilor noch schlimmer. Heute morgen z. Bsp. bei 117 und mein Blutdruck ist normalerweise sehr nieder und jetzt so ca. bei 130/90. Ist nicht immer gleich. Ich habe vom Arzt Betablocker bekommen, die ich dann morgens nehme, aber der Puls geht erst nach ca. 1 Stunde runter. Auch ist es mir ständig schwindlig. Ich weiß, dass die Wirkung erst nach paar Wochen richtig eintritt und heute ist erst mein 11. Tag, aber wie gesagt, ich hatte früher nie derartige Beschwerden unter Trevilor
Doxepin habe ich auch mal von meinem Arzt bekommen, mußte ich aber nach 2 TAgen wieder absetzen, hatte Herzprobleme und Wasseransammlungen. Ich bräuchte unbedingt noch ein Medi, das mich etwas ruhig macht, damit ich von den Benzos runterkomme, aber ich vertage weder Neuroleptika noch trizyklische noch sonst was. Das ist wirklich ein Mist.
Gruß isi
kruedorida
Beiträge: 383
Registriert: 27. Sep 2003, 21:30

Re: Trevilor-ein letzter Versuch?

Beitrag von kruedorida »

Liebe Isi,
das ist wirklich ein Mist. Aber bist du dir sicher, dass der hohe Ruhepuls eine Medi-NW ist? Er kann natürlich auch durch Angst- und Panikzustände verursacht werden, also eher krankheitsbedingt auftreten. Dein Blutdruck ist zwar an der Grenze, so wie meiner, aber das wäre für mich kein Grund, das Medi abzusetzen, wenn es sonst gut wirkt. Mit 130/90 Blutdruck lässt sich eher leben als mit einer Depri, oder?
Wir bleiben in Verbindung!
Doro
Antworten