Hat jemand Erfahrung mit Nortrilen?

Moritz
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Hat jemand Erfahrung mit Nortrilen?

Beitrag von Moritz »

Guten Morgen,
Muß gleich mal loswerden, dass ich es heute morgen geschafft habe mal schon früher aufzustehen und garnicht mal so energielos bin wie sonst.Sobald ich das Haus verlasse werden zwar die Ängste wieder stärker werden ... vielleicht aber auch nicht.
Was ích eigentlich fragen wollte: ich habe von meinem Arzt Nortrilen verschrieben bekommen, da 150mg Trevilor das ich seit drei Monaten schon nehme nicht viel Wirkung gezeigt haben.
Meine Beschwerden sind v.a. Angst, krasses MOrgentief, Schuldgefühle. Seitdem ich das Trevilor nehme träume ich heftig, was aber normal zu sein scheint bei der Einnahme, wie ich hier gelesen habe. Ich hielt es für eine weitere depressive Beschwerde.
Na ja.
Schönen möglichst beschwerdefreien Tag dann mal.
Moritz
Maggi
Beiträge: 27
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Re: Hat jemand Erfahrung mit Nebenwirkungen (Nortrilen und Amitriptylin)

Beitrag von Maggi »

Hallo Moritz,

ja, ich habe seit zwei Wochen Erfahrung mit Nortrilen.
Ich bin seit diesen zwei Wochen ein Neuankömmling in der großen "Depri-Gemeinde".
Nachdem ich vorletztes WE total zusammengebrochen bin und mich am folgenden Montag zum Hausartzt begab, hat dieser mich sofort zum Psychater überwiesen.
Bei diesem habe ich auch wegen akutem Zusammenbruch am selben Tag noch einen Termin bekommen.
Nach einem längeren Gespräch mit Diesem ( ich war der Meineung, er hat mich eigentlich gar nicht richtig ernst genommen), teilte er mir die Diagnose mit: schwere Depressionen!!!
Ein Schock, denn ich (m/33/seit 13 Jahren selbständig) kann doch nicht an einer "Hausfrauenkrankheit" leiden. Aber,... ich musste mich eines Besseren belehren lassen - von wegen "Hausfrauenkrankheit"!!!

So nun zu Deiner Frage: Auf Nachfragen zu evtl. Magenerkrankungen habe ich dem PsychDoc mitgeteilt, dass ich vor 10 Jahren einmal wegen mehrerer Magengeschwüre behandelt wurde.
Darauf meinte er nur "... na da müssen wir´s anders machen" - was auch immer er damit meinte.
Dann verordnete er mir 2 x 25 mg Nortrilen tagsüber und 1 x 75 mg Amitriptylin abends.
Zzgl. noch Radepur (valiumähnlich) nach Bedarf.

Ich muss sagen, dass zwei Tage später meine Depressionssymptome schwer nachgelassen haben. Zwar ist von einer Stimmungsaufhellung nix zu spüren, aber die psychischen und physisch-vegetativen massiven Beschwerden, wie Sie an meinem Zusammenbruchs-Wochenende mich fast umgebracht haben, hatten sich stark minimiert.
Das führe ich auf die beruhigend und "überspielend" wirkenden Medikamente zurück. Sicherlich ist mein Depri hintergründig noch vorhanden, aber durch die Medis spüre ich ihn nicht mehr so vordergründig.

Aber, und nun wirklich zu deiner Frage: Beide Medikamente rufen bei mir sehr starke Nebenwirkungen (NW) hervor.
Konkret sind das bei Amitriptylin: starke Benommenheit, Apathie, Müdig- und Mattigkeit (Valiumeffekt), anhaltend bis zum späten Nachmittag. Habe, nach Rücksprache mit dem Doc, das Amitriptylin schon auf 50 mg reduziert - Benommenheit hält dann "nur" bis Mittag an.
Nach Nortrilen-Einnahme habe ich starke Mundtrockenheit, (wirklich) starkes Zittern (mich schmeißt´s dann richtig) mit Schwächegefühl, starke Sehstörungen (finde den Zoom nicht mehr richtig und wenn ich ihn gefunden habe, verschwimmen die Bilder), leichte Schläfenschmerzen und sehr starke Konzentrationsprobleme.

Nun ist das so, dass mir das zwar wesentlich lieber ist als die Deprisymptome, aber der Psychater glaubt mir das nicht!!!
Er meint, dass es zwar zu Nebenwirkungen kommen kann, diese aber immer nach ein paar Tagen abklingen.
Ich persönlich bin kein Verfechter der 0,00 Promille Grenze, ich gehöre zu denen, die der Meinung sind, mit ein oder zwei (nicht mehr) Bierchen kann man schon noch Auto fahren. Das nur zur Erklärung, denn mit diesen Medi-NW würde ich keinesfalls Auto fahren.
Und da ich aber zur Ausübung meines Jobs auf´s Auto angewiesen bin, bin ich derzeit überhaupt nicht in der Lage, Geld zu verdienen. Unabhängig davon, kann ich mich mit der Konzentrationsschwäche, den Sehstörungen und der vormittäglichen Apathie bei keinem Kunden sehen lassen.
Nun habe ich mich zwar für diesen Fall schon vor 13 Jahren abgesichert: Ich habe zusätzlich zu meiner privaten Krankenversicherung ein Krankentagegeld (Beginn ab 7. Krankwoche) abgeschlossen, aber Voraussetzung dafür ist eine AU-Schreibung durch den Arzt.
Zwar bin ich durch meinen Hausarzt seit zwei Wochen krank geschrieben, aber der PsychoDoc weigert sich, mich weiterhin arbeitsunfähig zu schreiben.
Nun kommen aber zu den unbegründeten Depri-Ängsten echte Ängste dazu: Keine Umsätze - Aufbrauchen der Rücklagen - Insolvenz - und damit bestimmt neue Depressionen.

Jetzt meine Frage an Dich (und natürlich an alle anderen Forumsmitglieder): Ruft das Nortrilen bei dir (Euch) ähnliche NW hervor bzw. hast Du (habt Ihr) ähnliche Erfahrungen mit anderen Depri-Medis, oder hat mein Psychater recht und ich bin bloss zu "wehleidig" auf die eigentlich gar nicht so "bösen" Nebenwirkungen??? Lassen die NW wirklich irgenwann mal nach oder muss ich die nächsten sechs Monate damit leben?
Noch ´ne Frage: Ist es eigentlich üblich, bei einer Depressionserkrankung arbeitsunfähig geschrieben zu werden und wenn ja, wie lang wurdet Ihr (bei Besserung, aber nicht Heilung der Depri-Symptome) krank geschrieben???

Würde mich über eine Antwort von Dir, Moritz und von vielen Anderen "Mitleidenten" freuen.

Viele Grüße von Maggi
Brombeersaft
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Re: Hat jemand Erfahrung mit Nortrilen?

Beitrag von Brombeersaft »

Hi ich wollte dich mal fragen ob du zu den Medikamenten auch Alkohol zu dir nimmst........bzw.trinkst du Alkohol?

das kann auf jeden Fall deine Nebenwirkungen verstärken und die Wirkung der Medikamente die du nimmst auch verfälschen........

Gruss Zitronenfalter
Maggi
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Re: Hat jemand Erfahrung mit Nortrilen?

Beitrag von Maggi »

Hallo Zitronenfalter,

danke für Deine Antwort.

Nein, grundsätzlich trinke ich überhaupt keinen Alkohol, außer ... mit einer Außnahme: Vor einer Woche mußte ich (mußte wirklich, denn von "wollen" konnte keine Rede sein) zu einer wichtigen Feier. Da habe ich dann drei Weinschorle getrunken, habe aber nachher die Amitriptylindosis weggelassen. Die Deliri-Gefahr bei Einnahme von AD und Alkohol ist mir durchaus bewußt.

Vielleicht habe ich mich in dem obigen Beitrag etwas falsch ausgedrückt: Ich bin ein sogenannter "Gelegenheitsalkoholiker". Ich will damit sagen: Ja, ich trinke gern mal Einen über den Durst (z.B. am WE), trinke aber widerum die ganze Woche keinen einzigen Tropfen. Und Zuhause würdest Du (außer ´ne gute Flasche Wein) vollkommen umsonst nach Alkohol suchen. Ich bin mir sehr sicher, dass ich kein Alkoholproblem habe.

Also, daran liegst´s wirklich nicht.
Andereseits höre ich bei dir raus, dass solche, wie von mir beschriebene NW für Dich unbekannt sind!?

Nochmal danke für Deine Antwort und viele Grüße von

Maggi
C.
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Re: Hat jemand Erfahrung mit Nortrilen?

Beitrag von C. »

"...oder hat mein Psychater recht und ich bin bloss zu "wehleidig" auf die eigentlich gar nicht so "bösen" Nebenwirkungen???"

nimm dich selbst ernst. auch wenn er's nicht tut.
artemis
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Re: Hat jemand Erfahrung mit Nortrilen?

Beitrag von artemis »

Hi Maggy,
die NWs, die du beschreibst klingen eher nach der Sorte die wirklich nach einiger Zeit verschwinden oder verschwindend gering werden. Das kann aber auch schon mal etwas mehr als 2 Wochen dauern.
Wenn du durch die NWs nicht autofahren kannst, und das wesentlicher Bestandteil deines Jobs ist, dann muß der Arzt dich krankschreiben. Ich will nicht gleich Mißtrauen säen aber verstehen kann ich das nicht.
Nach etwa 2 Wochen sollten NWs aber wenigstens schwächer werden oder sich wenigstens auch etwas Wirkung dazugesellen. Sonst Dosis nach Absprache mit dem Doc ändern oder evtl. auch ein anderes Medi vesuchen.
Das Amitryptilin sehr müde mach, ist bekannt und meist wird es verordnet, wenn das zur Nacht erwünscht ist. Der Überhang in den nächsten Tag sollte aber auch nicht dauerhaft zu groß sein. Dosis reduzieren oder ggf. auf ein AD wechseln, das nicht ganz so stark sediert. Ich selber habe mit einer sehr geringen Dosis Doxepin als kleine Ein- und Durchschlafhilfe gute Erfahrung.
Also, gib den Medikamenten noch eine reelle Chanche, die und du haben sie verdient aber bleib auch kritisch.
Zum Thema Alkohol: Der ist bei allen Medies besser zu meiden, bei Psychopharmaka um so mehr, bei manchen stehen auch konkrete Ausschlußkriterien im Beipackzettel. Aber auch wenn die nicht dort stehen, ist es gerade in der Anfangsphse wichtig Alkohol zu meiden. Wenn man das richtige Medi hat und wieder stabiler ist, ist gegen ein Gläschen Wein o.ä. aus Genuß nicht viel einzuwenden, wenn man es denn dann noch verträgt. Aber zu beginn der Therapie wird die Mediauswahl viel leichter, wenn nicht auch noch Alkohol beim Befinden mitspielt.
Liebe Grüße von
Arte
Maggi
Beiträge: 27
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Re: Hat jemand Erfahrung mit Nortrilen?

Beitrag von Maggi »

Hallo Arte,

danke für Deine ausführliche Antwort.

Sicher habe ich mich wohl falsch ausgedrückt.
Nochmal um alles richtig zu stellen:

Ich trinke KEINEN (!!!) Alkohol seit Einnahme der Medis!!!

Ansonsten freue ich mich zu hören, dass die NW nachlassen werden. Eine Wirkung (Stimmungsaufhellung) ist schon seit drei Tagen (leicht) zu spüren.

Nun merke ich aber, dass ich mit meinen Problemen vom eigentlichen Sinn des ersten Eintrages und der Frage von "Moritz" ablenke.

"Moritz" fragte (und dass interessiert auch mich stark):

Wer hat Erfahrung mit NORTRILEN???

Leider hat sich zwar "Moritz" selbst noch nicht wieder gemeldet, aber vielleicht wird er dies noch tun. Sicher muss es doch auch noch andere geben, die regelmäßig Nortrilen einnehmen, oder ist dies wirklich ein so selten verordnetes Medikament???

Eine zweite, davon vollkommen unabhängige Frage - muss ich aber fragen, weil ich sonst niemanden mit selbiger Krankheit persönlich kenne:

Ist es üblich, bei einer schwerer Depression nach totalem (Nerven-)Zusammenbruch arbeitsunfähig geschrieben zu werden, oder wird es vom behandelnden Arzt sogar angestrebt, dass man durch tägliche Arbeit (zu der man doch eigentlich gar nicht fähig ist) zu Therapiezwecken o. ä. am "normalen" Leben teilnimmt???

Sicherlich, und darüber bin ich mir durchaus im Klaren, ist das jeweils ganz individuell bei jedem einzeln zu entscheiden, aber so ´ne Art allgemeiner Grundtenor muss doch auch für Patienten mit unserer Diagnose zu benennen sein.

Freue mich auch hier wieder auf viele Antworten (vor allem von "Moritz"), aber bitte, ... das mit dem Alkohol, denk´ ich, ist durchaud allen klar und hoffentlich geklärt.

Liebe Grüße an Arte, Moritz und natürlich alle anderen von

Maggi
Brombeersaft
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Re: Hat jemand Erfahrung mit Nortrilen?

Beitrag von Brombeersaft »

Hi Maggi guten Morgen also ich hatte auch so eine Art Zusammenbrauch.....war auch bestimmt 2 Monate krank geschrieben.........

puhhhh war echt heftig für mich weil ich auch nicht wusste was mit mir los ist.......

ich konnte weder noch richtig laufen (mir sackten die Beine richtig ein)....

konnte z.b. auch nicht mehr richtig reden so erschöpft war meine Psyche.......ok dann wünsche ich dir noch was....und denke dran Arbeit ist nicht alles im Leben.......wenn du dein Geld nicht mehr ausgeben kannst hast du auch nichts mehr von deiner Arbeit....

gibt ja viele die arbeiten,arbeiten,arbeiten......mit 50 dann todgearbeitet (Herzinfarkt)...und sie hatten nichts mehr davon.....soll nicht heissen das Arbeit was schlechtes ist....ist enorm wichtig.....ciaoc,ciao Zitronenfalter
Moritz
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Re: Hat jemand Erfahrung mit Nortrilen?

Beitrag von Moritz »

hallo,
wurde hier nach mir verlangt?
ich habe doch kein nortrilen genommen, da mir der arzt der mir das aufgeschrieben hat ncht sympathisch war und ich ein besseres gefühl mit fluctin hatte. so ist es wohl mit den ad. eine art glücksspiel. zum verzweifeln. fluctin nehme ich seit 14 tagen 40 mg. bisher keine besserung, aber die kann ja noch kommen. nebenwirkungen: ab und zu kopfschmerzen, übelkeit und einen kleinen ausschlag am bauchnabel, der mir etwas sorgen macht.
habe mich dennoch über antworten auf meinen thread gefreut.
MORITZI
Maggi
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Re: Hat jemand Erfahrung mit Nortrilen?

Beitrag von Maggi »

Danke Moritz, für deine Antwort.

Wahrscheinlich bin ich wirklich der einzige in der großen Depri-Gemeinde der von seinem Doc das Medikament NORTRILEN verschrieben bekommen hat. Komisch!!!

Gruß an alle, Maggi
artemis
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Re: Hat jemand Erfahrung mit Nortrilen?

Beitrag von artemis »

@ Maggi:
Was ist denn der Wirkstoff von Nortrilen? Vielleicht fällt dann der Gemeinde oder auch mir mehr ein.
LG Arte
Maggi
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Re: Hat jemand Erfahrung mit Nortrilen?

Beitrag von Maggi »

Hallo Arte,

also, der Wirkstoff heißt: Nortriptylinhydrochlorid.
Ein wenig komisch finde ich es schon, dass ich der Einzige zu sein scheine, der dieses Medikament verschrieben bekommen hat. Zumal bei "Anwendungsgebiete" beim Amitriptylin eindeutig geschrieben steht: "...depresive Erkrankungen" und beim Nortrilen steht da nur "... bei seelischen Verstimmungszuständen".

Viele Grüße, Maggi
artemis
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Re: Hat jemand Erfahrung mit Nortrilen?

Beitrag von artemis »

Hi Maggi,
ich habe gerade mal etwas gegooled für dich.
Nortriptylin ist aktiver Metabolit vom Amitriptylin. Warum da solche Unterschiede im Beipackzettel sind, weiß ich nicht und auch nicht warum das hier sonst scheinbar niemand nimmt.
Wenn du selber mal Nortriptylin in eine Suchmaschine eingibt gekommst du viele Antworten, einige fand ich ganz brauchbar.
LG Arte
Maggi
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Re: Hat jemand Erfahrung mit Nortrilen?

Beitrag von Maggi »

Hallo Arte,

habe zwar nicht "gegoogelt" aber auch schon "geyahoot" (sollte ein Spass sein, kann aber selbst nicht drüber lachen - hab heute einen echt besch... Tag hinter mir).
Auch ich habe dort gefunden, dass "Nortrilen" ein trizyklisches AD ist - also was "Gutes".
Stutzig hat mich nur gemacht, dass ich hier im Forum bei fast jedem etwas von "Remergil" lese, aber niemand nimmt das "Nortrilen".
Naja, und da kam mir halt anfänglich der blöde Gedanke: "Da mich mein PsychoDoc, glaub ich, soundso nicht ernst nimmt, hat er mir eben erst mal ein weniger wirksames Medi bzw. vielleicht sogar ein Placebo verordnet".
Nee, mit diesem Gedanken bin ich nun auch fertig. Nortrilen ist ULTIMATIV ein wirksames AD.

Eigentlich hatte ich gehofft, hier zwei od. drei Leute zu finden, welche auch Nortrilen einnehmen, einfach um mich mit diesen über evtl. NW zu unterhalten.
Ganz einfach wollte ich abschätzen ob meine seit 16 Tagen vorhandenen Probleme NW od. Krankheitssymptome sind.

Heute war wieder mal ein Tag, da gab´s nichts, was es nicht gab. Ganz klar ist die allmorgentliche Benommenheit, Mattigkeit und Apathie auf die "Valium"-Wirkung des Amitriptylin zurückzuführen - eine gar nicht mal unangenehme NW.
Auch der Heißhunger und die Mundtrockenheit sind sicher eindeutige NW - nicht so angenehm, aber es gibt wirklich Schlimmeres.
Aber bei den anderen NW (IMMER starke Sehstörungen ((defekter Autofocus und verschwommene Bilder)) und damit echte Fahruntauglichkeit, sehr oft Schwindel verbunden mit "weichen" Knien und öfters starkes Zittern sowie manchmal Kopfschmerzen im Schläfenbereich) sind echt unangenehme Erscheinungen, bei welchen ich mir aber nicht so sicher bin, ob es überhaupt NW sind, oder vielleicht zum Krankheitsbild gehören.
Allgemein sagt man ja, dass NW am Beginn einer Pharmakotherapie üblich sind, dann aber nach ca. einer Woche verschwinden - okay, aber nach 16 Tagen noch volle NW???!!!

Ist aber sicher keine Frage, auf die ich von Dir eine Antwort erhoffe.

Habe auch am Donnerstag wieder ein PsychoDoc-Termin, wovor es mir ehrlich graut. Warum? Was soll ich ihm denn erzählen? Das es mir gut geht? Mir geht´s doch aber beschissen. Einerseits will ich Hilfe von ihm, andererseits weiß ich, dass die anderen 99% seiner Patienten keine vergleichbaren NW haben - und ich als 35jähriger Mann nun als Weichei, Spinner und Simulant vor ihm sitze. Ja, und da wollte ich eigentlich so zur "Rückenstärkung" von zwei, drei anderen "Nortrilen-Schluckern" hören (lesen), dass ich kein Spinner bin. Okay, funktioniert nicht.

Genug "rumgejammert" und mich selbst zu erklären versucht.
Hab´noch ´nen schönen Abend od. ´nen schönen Tag (je nachdem, wann Du das hier liest).
Viele Grüße auch an die anderen Forumteilnehmer von

Maggi
Freewind
Beiträge: 21
Registriert: 3. Mär 2004, 08:37

Re: Hat jemand Erfahrung mit Nortrilen?

Beitrag von Freewind »

Hallo Maggi !

Ich will mich zuerst mal kurz vorstellen:
Mein Name ist Pedda bin 39 J. jung und setze mich schon etwas länger(15J.)mit Depris auseinander.Und das auf allen Ebenen!Habe bis vor 2 Jahren Medizin grundsätzlich abgelehnt und habe mit Psychoanalyse,Meditation,Sport versucht mein Leben auf die Reihe zu bekommen.Ich habe sehr viel gelernt in dieser Zeit und mir verschiedene Werkzeuge angeeignet um mit mir und der Krankheit besser umgehen zu können.Trotzdem ging es langsam bergab bis ich letztendlich suizidal wurde und ich in das Medikamentenkarussel einstieg.Zudem bin ich seit einiger Zeit auch ADS diagnostiziert und werde auch in diese Richtung behandelt,die Depressionen sind bei mir komorbid also quasi Begleitsymptomatik zum ADS.
Ich schreibe an dieser Stelle weil ich seit 2 Tagen auch wieder Nortrilen nehme,hatte es schon mal probiert damals wurde mir jedoch dermaßen schwindelig das ich es wieder absetzte.Ich versuche es einfach nochmal damit.Leider vertrage ich die ganzen SSRI´s überhaupt nicht(wirklich kein´s),auch Trevilor und Edronax nicht.Der letzte Versuch war mit Cipralex.
Nortrilen ist ein alt bewährtes Medi das heute in sehr vielen Bereichen anwendung findet z.b. bei chronischen Schmerzen.Wenn Du mal in die Google Nortrilen reinknallst landest Du nicht nur in Depribereichen.Es hat ein ungewöhnlich niedriges NW Potenzial gegenüber den anderen TZA´s,da kaum anticholinergische Efekte ausgelöst werden.
Im Moment geht es mir so na ja,aber ich nehme es auch erst 2 Tage.Die von Dir beschriebenen NW habe ich bisher nicht.Bin ein bißchen neben der Spur mit der Wahrnemhung und klein bißchen Schwindel das war´s bis jetzt,ach ja und der etwas trockene Mund !Aber erst mal abwarten !
Aber Du weißt ja sicher das gerade bei AD´s nicht von sich auf andere geschlossen werden kann.Ich habe in all den Jahren und vielen Foren so gravierende Unterschiede was AD Verträglichkeit angeht mit bekommen das ich es manchmal kaum glauben konnte !Eine große Hilfe wird´s Dir nicht sein aber ich wollte mich einfach einklincken!!!

Vielleicht noch ein bißchen durchhalten!!
Ach ja,wie sieht eigentlich Deine Dosierung aus ??

Gruß Pedda
Maggi
Beiträge: 27
Registriert: 27. Feb 2004, 10:37

Re: Hat jemand Erfahrung mit Nortrilen?

Beitrag von Maggi »

Hallo Pedda,

vielen Dank, für Deine Antwort.
Doch, Du hast mir damit geholfen.
Freut mich nämlich, überhaupt jemand kennen zu lernen, der Nortrilen verschrieben bekommen hat.

Schlimm genug zu hören, dass Nortrilen das AD mit den wahrscheinlich geringsten NW ist. Dann hilft mir also auch keine Medi-Umstellung.
Einerseits glaub´ich schon, dass die bei mir auftretenden Erscheinungen NW und nicht Krankheitssymptome sind (es ist jetzt kurz vor 12.00 Uhr - vor 15 min eine Nortrilen eingeschmissen und die Sehstörungen sowie das Zittern gehen gerade wieder los).
Andereseits, wie schon geschrieben nehme ich die NW gern in Kauf, wenn ich damit die Krankheit besiegen kann. Das Problem: Wenn ich zu Hause sitze, sind die NW erträglich, man kann sogar sagen: Verschwindend gering. Aber sobald ich versuche zu arbeiten (fahren, Bürotätigkeit, Kundengespräche, mit Ämtern und Mietern rumärgern) verstärken sich die Symptome progressiv bis ins Unerträgliche.
Da ich aber nunmal selbständig bin, muss ich das aber tun, um nicht pleite zu gehen.
Zwar bin ich auch krankenversichert (incl. Krankentagegeld), aber Voraussetzung dafür ist halt eine Krankschreibung. Und mein PsychoDoc ist aber (im Gegensatz zu meinem Hausarzt) der Meinung, eine Krankschreibung ist bei einer Depression ohne Suizidgefahr nicht notwendig.
Also - keine Krankschreibung - Maggi geht Schaffen - Maggi stirbt an NW!!!
Nee, sterben werde ich daran nicht, aber nachdem ich gestern viele Stunden im Büro war und sogar selbst gefahren bin (hätte ich niemals tun sollen, wg. wirklich extremen Sehstörungen), war ich gestern Abend richtig tief unten. Ob das nun wirklich der Heilung dient, kann ich einfach nicht so richtig glauben.

Wie gesagt - meine Erkenntnis: Wenn ich zu Hause ´nen Ruhigen schiebe, bessern sich Depri-Symptome und die NW sind zwar vorhanden, aber naja - gibt Schlimmeres. Sobald ich aber Arbeiten (nicht physisch-, aber stark psychisch-belastend), verschlechtern sich schlagartig meine Depri-Symptome (d.h.: Ich muss immer wieder ganz von unten anfangen, gesund zu werden) und die NW verstärken sich derart, dass diese sogar jedem in meiner Umwelt auffallen. Heute z.B., bleibe ich zu Hause und mir geht´s im Gegenteil zu gestern nicht allzu schlecht.

Es freut mich auch gehört zu haben, dass Du an mehreren Psychtherapien teilgenommen hast. Schade nur, dass diese nicht geholfen haben. Aber man liest ja, das die Pharmakotherapie noch viel wichtiger als die Psychotherapie ist und nur beides zusammen wirklich helfen soll.
Im Gegensatz zu Dir, hat mich mein Psychater bisher nicht zu einer Psychotherapie überwiesen, obwohl ich das eigentlich gern in Anspruch nehmen würde.
Aber, ... heute und morgen Vormittag schiebe ich wirjklich einen ganz, ganz Ruhigen, dann geht´s mir morgen nachmittag zu meinem nächsten PsychoDoc-Termin bestimmt gut und dann hab´ich auch die Kraft, ihm meine "Forderungen" zu stellen. Wenn ich auch morgen mit ihm nicht klar komme, gibt´s ab übermorgen ´nen neuen PsychDoc für mich. Punkt.

Liebe Pedda, würde mich freuen, mehr von Dir zu hören, auch in Bezug auf Deine zukünftigen Nortrilen-Erfahrungen. Und dann sag mir bitte nie wieder, dass Du seit 15 Jahren an Depressionen leidest - ich will hören, dass es Dir jetzt viel, viel besser geht.

Gruß, Maggi
Freewind
Beiträge: 21
Registriert: 3. Mär 2004, 08:37

Re: Hat jemand Erfahrung mit Nortrilen?

Beitrag von Freewind »

Halllo Maggi alter Kämpfer,

Ja das würde ich Dir nur zu gern schreiben das es mir dank Nortrilen nun super geht da hätten wir dann beide was davon !!!
Obwohl ich sagen muß das der heutige Tag O..K. war. Man braucht halt Geduld mit der Medizin bzw.überhaupt wenn es um die Depression geht.Das Du aufgrund Deiner beruflichen Situation keine Auszeit nehmen kannst ist schade.Die Psychotherapien haben übrigens schon sehr geholfen,jedoch auf anderen Ebenen und meine Sympthomatik war leider so stark das ich die mir angeeigneten Werkzeuge nicht nutzen konnte,jetzt profitiere ich sehr davon weil mich die Depression nicht so stark im Griff hat wie vor Jahren.Na ja,einfach nicht aufgeben ist die Devise.Wieviel nimmst Du von dem Nortrilen?? Ich nehme 25 mg am Morgen !
So das war´s jetzt erst mal also vielleicht auf bald !!

PEDDA
artemis
Beiträge: 912
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Re: Hat jemand Erfahrung mit Nortrilen?

Beitrag von artemis »

Hallo Maggi!
Freut mich sehr für dich, daß sich doch wer mit Nortrilen-Erfahrung gefunden hat.
Ich möchte nur noch eine Anmerkung zu deinem Psycho-Doc machen. Seine Einstellung erscheint mir etwas fragwürdig. Krankschreibung nur bei Suizid-Gefahr??? Da gehört man eigentlich schon in die Klinik! Und, wenn wer in der Einschleichphase eines Medikaments wegen NWs oder Depri-Syptomen nicht fahig ist, die Dinge zu tun, die der Job erfordert, dann gehört er meiner Meinung nach krankgeschieben.
Solltest dich, glaube ich, wirklich nach einem anderen umsehen. Vielleicht hat dein HA einen Tip für dich. Und außerdem: Warum läßt du dich nicht von dem Krankscheiben?. Sollte für das Krankengeld eigetlich egal sein, wer die Arbeitsunfähigkeits-Bescheinigung ausstellt. Oder?
LG Arte
Maggi
Beiträge: 27
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Re: Hat jemand Erfahrung mit Nortrilen?

Beitrag von Maggi »

Hallo Pedda,

danke für Deine Antwort.
Also, ich nehme tagsüber 2 x 25 mg Nortrilen und abends (je nach dem, was ich nächsten Tag vor habe) 50 - 75 mg Amitriptylin.
Es ist jetzt 8.30 Uhr und bin noch ganz schön benebelt vom Amitriptylin - aber schlafen kann ich damit 1A+.
Die stimmungsaufhellende Wirkung der Medis muss ich auch bestätigen. Nachdem ich ein paar ganz besch... Wochen mit totalem (Nerven-)Zusammenbruch hinter mir habe, kann ich jetzt zumindest sagen, dass ich seit Beginn der Pharmakotherapie fünf "gute" Tage hatte (führe Depri-Tagebuch - kann deshalb heute noch genau sagen, wann mir´s gut bzw. schlecht ging). Zwar waren das leider nicht die letzten fünf Tage (hatte am Dienstag wieder einen extrem "bösen" Tag), aber es gibt wenigstens ´nen sogenannten Lichtstreif am Horizont.

Beim Durchlesen der ganzen Einträge hier im Forum kann einen ja auch ganz schön Angst und Bange werden. Man liest da überall: "... seit 2 Jahre, ... seit 5 Jahren, ...seit 15 Jahren (Du) Depri-Episoden.
Aber..., bei geauem Nachdenken kam ich zur Erkenntnis: Derjenige, der wirklich geheilt ist, wird ´nen Teufel tun und in diesem Forum posten. Der "Geheilte" will und kann sich doch von unserem, naja nennen wir´s mal rumgeheule nicht wieder runterziehen lassen.
Deshalb verspreche ich, wenn ich mich mal selbst als nachhaltig geheilt bezeichnen kann, gibts hier auch ´nen entsprechenden dicken, fetten Extra-Eintrag. Und glaub´ mir: In spätestens einem halben Jahr bin ich wieder fit (Ausnahme: Die NW der Medis haben mich bis dahin umgebracht - letzte Nortrileneinnahme vor 15 min. und wieder totale Sehstörungen und leichtes Zittern + Schwindel).

So, ´nen schönen und undepressiven Tag wünscht Dir Maggi
Maggi
Beiträge: 27
Registriert: 27. Feb 2004, 10:37

Re: Hat jemand Erfahrung mit Nortrilen?

Beitrag von Maggi »

Hi Arte,

danke für Deine Antwort.

Klar, Du hast vollkommen recht (fast). Heute nachmittag geht´s zum PsychoDoc und da mir´s heute (bis auf die täglichen NW) ganz gut geht, kann ich mich auch ordentlich artikulieren, d.h.: Ich werde heute meine "Forderungen" stellen.

Die Medis sind wichtig. Punkt. Eine Umstellung will ich nicht, denn nachweislich helfen die Medis. Was ich will, ist ´ne halbjährige Auszeit damit ich dann wieder um so effizienter ans Steuern verdienen gehen kann. Das hab´ ich mir nach 13 Jahren, glaub´ ich, auch verdient.

Ganz egal ist es aber nicht, wer mir die AU-Zettel ausschreibt. Erstens hat mich mein Hausarzt an den PsychoDoc überwiesen und dann kann dieser dem PsychoDoc nicht ständig "ins Handwerk pfuschen". Und zweitens gibt sich die Krankenkasse auch schon anfänglich mit ´ner Hausarzt-Krankschreibung zufrieden, aber irgendwann will diese dann auch eine Spezialistenbestätigung. Und das trifft ganz bestimmt auf unsere Krankheit besonders zu. Letztendlich ist dies auch okay, denn der Hausarzt ist bei Depressionen nun wirklich nicht die richtige Adresse.

Und außerdem, wer bezahlt denn den Doc (?) - ich doch wohl und das nicht zu wenig (als Privatversicherter bekomme ich ja erstmal die Rechnungen und kenne somit den "Stundenlohn" meines Doc´s). Lieber Arte, glaub´ mir, für diesen Stundenlohn dürftest Du von mir alles fordern, was Dir beliebt!!!
Also, heute Nachmittag werden Nägel mit Köpfen gemacht oder ab nächste Woche gibt´s einen neuen PsychoDoc.

Aber, wir reden ständig von meinen Problemen - was ist nun eigentlich genau der Grund, warum Du Dich hier in diesem Forum "rumtreibst"? Frühe mal krank gewesen? Heute noch Depris?

Viele Grüße von Maggi
Maggi
Beiträge: 27
Registriert: 27. Feb 2004, 10:37

Re: Hat jemand Erfahrung mit Nortrilen?

Beitrag von Maggi »

hallo Arte,

kurze Info:
1.) heute geht mir´s gut
2.) Termin beim PsychoDoc absolviert - die nächsten 14 Tage vom PsychDoc (nicht Hausarzt!) krank geschrieben!!!
3.) Nortrilen wird abgesetzt

3 x voller Erfolg

Gruss, Maggi
artemis
Beiträge: 912
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Hat jemand Erfahrung mit Nortrilen?

Beitrag von artemis »

Hi Maggi.
Zu 1. und 2. vollen Applaus. Bei 3. kommt es auf Dinge an, die ich und von hier aus schon gar nicht beurteilen kann. Anderes Medi statt Nortrelin?
Ja klar, die KV besonders vielleicht die PKV fragt natürlich irgendwann nach Facharzt-Meinung, aber kurzzeitig kann schon mal der HA helfen (oft kennt der einen ja sogar besser). Egal, du hat, was du erstmal brauchst, und das ist gut so.
Gute Frage, was mich hier her treibt. Da ist viel alte Gewohnheit dabei. Bin hier seit Dez. 2001 aktiv. War früher mal kranker, bin es immer mal wieder, aber nie so super heftig, daß ich "von der nächsten Brücke springen würde". Sensibel, auch wenn ich das nicht zeige, erblich/biochemische Prädisposition... Na ja, im Moment mal wieder aufsteigender Ast bei mir.
LG Arte
Maggi
Beiträge: 27
Registriert: 27. Feb 2004, 10:37

Re: Hat jemand Erfahrung mit Nortrilen?

Beitrag von Maggi »

Hallo Arte,

nein, erstmal kein neues Medikament.
Erst hat er etwas von Umstellung und neuem Medikament erzählt, aber dann fiel ihm wieder ein, dass ich früher mal Magengeschwüre hatte. Da meinte er dann: "Nee, da können wir das nicht machen". Er meinte: "Dafür nehmen wir dann das Amitiptylin auf 75 mg hoch".
Naja, erstmal sehen, ob das große Zittern und die sehstörungen überhaupt nachlassen. Heute sieht´s nämlich gar nicht danach aus, obwohl ich kein Nortrilen genommen habe (aber dafür ganz besch... geschlafen). Ein Resümee ziehe ich frühstens Mitte nächster Woche.
Und mit der Krankschreibung lehne ich mich jetzt erstmal zurück. Ab Anfang April bekomme ich dann Krankengeld - da kreist dann der Pleitegeier wieder etwas viel höher.
Vielleicht bekommt mir die alljährlich (März-)Woche in Portugal auch ganz gut. Da unten ist Frühling und das soll ja allgemein sehr stimmungsaufhellend wirken.

Einerseits freut es mich, zu hören, dass Deine Depri´s nicht ganz so exessiv auftreten, andererseits bestätigt mir Dein chronischer Verlauf, was ich hier schon sehr oft gelesen habe, dass man diese Krankheit eigentlich nie richtig los wird!?
Nimmst Du eigentlich durchgehend Medis oder nur in den ganz "bösen" Zeiten. Hast Du Erfahrungen mit Psychotherapien?

Viele Grüße von Maggi

P.S.: An CORA: Hatte zwar in meinen e-mails eine Nachricht von Dir, kann diese aber hier nicht finden und in der Mail-Verwaltung habe ich sie (leider) schon gelöscht. Aber, soweit ich mich erinnern kann, wolltest Du auch wissen, ob ich etwas Neues einnehme. Nee, wie schon da oben geschrieben, nur 25 mg mehr Amitriptylin.

Viele Grüße natürlich auch an Dich, Maggi
Marlen-04
Beiträge: 0
Registriert: 18. Jan 2004, 12:23

Re: Hat jemand Erfahrung mit Nortrilen?

Beitrag von Marlen-04 »

Hallo Pedda,
hallo zusammen

@Pedda, nimmst du noch Nortrilen? Wie sind deine Erfahrungen inzwischen? Gibt es sonst noch jemand, der Nortrilen nimmt?

Ich nehme es seit Montag. Nebenwirkungen sind Mundtrockenheit, sonst nichts merkliches. Ich nehme es noch zu kurz, als dass ich was erwarten könnte. Fühle mich aber heute nicht besonders.

Für weitere Erfahrungen wäre ich dankbar!

Viele Grüße
Marlen
Freewind
Beiträge: 21
Registriert: 3. Mär 2004, 08:37

Re: Hat jemand Erfahrung mit Nortrilen?

Beitrag von Freewind »

Hallo Marlen,
Habe dein Posting nur zufällig gesehen da ich nur selten hier bin.Also das Nortrilen nehme ich nicht mehr das hat jedoch spezielle bzw. persönliche Gründe.Grundsätzlich muß ich aber sagen das Nortrilen mit das wirksamste war was ich gehabt habe und dabei gut verträglich!!Ich hatte auch Mundtrockenheit und manchmal bißchen hohen Ruhepuls also auch Herzbumpern und so,aber halb so wild.Was ich gut fand war die Sache mit dem Sex,also das es noch fühlig war und es auch ging und zwar komplett die ganze Nummer,lach !!Is ja bei Dauerusing auch nicht unwichtig.
Mehr fällt mir grad nich ein !

Als Resume würde ich sagen,von den vielen aus allen Gruppen die ich probiert habe ist Nortrilen auf jeden Fall den Versuch wert.
Und die Dosis ist auch wichtig,manche kommen mit 50 mg gut zurecht und andere nehmen 150 mg.
Und vor allem Geduld,aber das wirst ja wissen wenn Du schon andere AD´s eingeleitet hast !!

O.K. dann eine schöne Zeit

Gruß PEDDA
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