Schwangerschaft

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Anonym
Beiträge: 406
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von Anonym »

Hallo Habe mein erstes kind mit 17 be kommen das zweite mit19 .Meine kinder sind jetzt 3 und 9monate alt .Bin sehr oft gestresst raste ziemlich schnell aus .Habe auch nie wirklich eine famielie gehabt .Weiss jetzt nicht wie man eine familie aufbaut habe oft schlechtes gewissen meinen kindern gegenüber auchwenn wir einen schönen tag erleben.Möchte einfach besser mit meinen kindern umgéhen als meine mutter mit mir.Meine mutter hat mir mein leben nicht gerade leicht gemacht .war einige jahre im heim meine mutter wurde sehr´oft geschla´gen .sie schnitt sich sehr oft ihre ar´me auf tat sich sehr oft weh.Möchte es ganz anders machen als meine mutter liebe meine kinder sehr bin froh das ich sie habe denn durch sie habe ich viel gelernt .ich denke mein innereskind schreit ,schreit vor schmerzen den es hat viel leid ertragen müssen und hat nie kind sein dürfen .Man muss einige sachen aufarbeiten um glücklich zu sein und die wurzel liegt nun mal in der kindheit wie man sie erlebt pat
Donusa
Beiträge: 2
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von Donusa »

Hallo Jonny und Coco, danke für eure aufmunternden Worte. Meine Stimmungsschwankungen sind sehr stark und ausgeprägt. Ende Dezember hat meine Frau Termin und je näher alles rückt um so mehr Panick bekomme ich. Gespräche helfen bedingt, mal ist es dann besser, aber auch schnell wieder schlechter. Die Tabletten halten einen so auf einem bestimmten Level. Aber die ganze Lebensfreude ist dahin. Meine Antriebslosigkeit macht mir auch sehr zu schaffen. Ich schaffe es gerade so arbeiten zu gehen und meinen eigenen Alltag zu bewältigen. Wie soll ich denn dann noch mit zwei Kleinkindern klarkommen? Oft stehe ich auch so neben mir und denke ich bin gar nicht ich selbst. Von den Angstzuständen abgesehen. Dies in aller Kürze. Viele Grüße M.
Jonny
Beiträge: 92
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von Jonny »

Hallo Donusa! Freue mich wirklich, das Du wieder hier bist. Ob Du es glaubst o.nicht. Kennen uns nicht, und werden es wahrscheinlich nie. Schreibst nich allzuviel. Muss mir alles Zusammenreimen, was Dich angeht, will auch Nichts falsches sagen. Sieh` Deine Situation mal von der anderen Seite. Was wird aus Dir, wenn Du Dich jetzt in die Ecke "verpieselst"? Die "Zwerge" brauchen Dich(keine Frage) und möglicherweise brauchst Du sie, um Weiterzuleben, weisst es im Moment nur nicht genau. Aber wer weiss das schon im Voraus. Du bist doch nicht alleine mit ihnen, oder hab` ich da was falsch verstanden. Da gibt es doch noch` ne Frau, die die Entscheidung für die Kinder mit trägt? Deine Frau kennt Dich und Deine Möglichkeiten besser als Du. Die haben sowas wie den 6-ten Sinn, was den Vater ihrer Kinder angeht. Du bist stark. Siehst es nur selbst im Moment vielleicht nicht. Wünsche Euch Alles Gute! J.
talula
Beiträge: 5
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von talula »

Hallo Donusa! Ich kann mir gut vorstellen, wie du Dich fühlst. Du stehst neben Dir und hast genug eigene Probleme und dann sollst Du Dich wie ein "richtig toller Daddy 2001" um zwei Babys kümmern. Ich gehöre der weiblichen Elite (lach*) an und müßte daher eher dazu tendieren, Dir Vorwürfe an den Kopf zu knallen, a b e r... Ich wurde mit 16 Jahren Tante (mitten in meiner Depression). Alle freuten sich, verfielen einer förmlichen Hysterie - Babyschuh hier, Pocreme da. Ich fand das nervig. Mein Neffe kam 5 Wochen zu früh (das ließ mich kalt) und als er zu Hause ankam, vergingen Tage ehe ich (von der Verwandtschaft gezwungen) vor dieses Wesen trat. Ich sah in die Wiege, bemerkte seine gelbe Haut (Gelbsucht läßt grüßen) und bemerkte trocken: "Na toll, eine Erdnuss!" Ich bemitleidete innerlich dieses arme Geschöpf und floh wieder in mein sicheres Zimmer. Monate vergingen und wenn ich mal 10 Minuten mit meinem Neffen verbrachte, sang ich ihm die traurigsten Schlaflieder vor. An sich war er mir egal. A b e r... Ich hatte nicht bemerkt, wie aufbauend ein unschuldiges Baby sein kann. Es lacht Dich an, erwartet nichts von Dir und liebt Dich so wie Du bist. Ich hatte so viele schöne Momente mit ihm, so viel Lachen! Heute ist er 4 Jahre alt, ein wundervolles Wesen, das mich einfach nur lieb hat und nicht erträgt, wenn ich traurig bin. Ein Baby zu haben, ist nicht leicht. Aber es ist ein Geschenk und viel wertvoller als ein AD, ein guter Job oder 5 Minuten glücklich sein. Du magst es jetzt sicherlich nicht glauben, aber wenn Du diesen Wesen eine Chance gibst (was ich übrigens stark hoffe), dann wirst Du Dich eines Tages bei einem herzhaften Lachen wiederfinden. Ich habe es anfangs auch nicht glauben wollen, aber es mußte mich über kurz oder lang einfach bei den Ohren packen. Ich bin meiner kleinen Motte dankbar für seine Existenz, seine Fröhlichkeit und seine Liebe. Er hat mich an den Regenbogen hinter den dunklen Wolken erinnert. Ich wünsche Dir, Deiner Frau und den Babys alles Liebe für die Zukunft. Deine talula
Donusa
Beiträge: 2
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von Donusa »

Ich leide seit drei Jahren an einer endogenen Depression. Meine Frau ist schwanger und bekommt Zwillinge. Ich wollte die Kinder nicht und kann jetzt damit nicht umgehen und weiß nicht wie ich mit dem Problem fertig werden soll. Ob ich alles hinschmeißen soll, mich trennen soll oder was ich tun soll. Auf keinen Fall habe ich die Kraft die Kinder großzuziehen. Alles nervt mich unheimlich schnell an und ich bin überhaupt nicht belastbar, bin schnell gereizt, antriebslos, lustlos, grüblerisch usw. Was soll ich tun, wie würdet ihr euch verhalten?
Jonny
Beiträge: 92
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von Jonny »

Hallo Donusa! Sicher weisst Du, dass diese Entscheidung eine Deiner schwersten im Leben sein wird, nicht nur mit Folgen für Dich, sondern auch für Deine Frau. Eines kann ich Dir aus meiner eigenen Erfahrung sagen: Am meisten werden Eure Kinder leiden, wenn Du alles einfach "hinschmeisst". Du und Deine Frau werdet schon irgendwie mit Eurer Entscheidung zurecht kommen, je nachdem, wie Eure Kindheit Euch prägte. Ihr seid Erwachsene und erfahrene Menschen(nehme ich an??). Mag sein, dass es sich hart anhört was ich zu sagen habe. Aber ich musste ohne Vater "gross und stark werden", weil er seine Verantwortung nicht übernehmen "konnte". Weiss nicht, ob es für Jungen wie ich mal einer war(Ha, ha), oder Mädchen schwieriger ist. Ich denke es ist ziemlich egal. Welche Last er mir aufgebürdet hat: Ich glaube, er ahnt es nichteinmal. Ich bin heute in den 30-igern und es belastet mich immernoch sehr. Lass Dir all die Zeit, die Du brauchst für eine endgültige Entscheidung und nehme jede erdenkliche Hilfe an. Dass Du dieses Forum besuchst, zeigt mir, dass Du kein "Verpisser" bist, wie sehr viele andere völlig gesunde aber leider verantwortungslose Männer. Du schreibst "Auf keinen Fall habe ich die Kraft..." Zur Zeit hast Du sie vielleicht nicht, weil Du noch krank bist. NOCH!!! Aber schon bald nicht mehr! Und dann sieht alles "Bombastisch" aus!! Ich weiss, dass Dir Deine Krankheit eine Entscheidung verdammt schwierig erscheinen lässt. Sorry, dass ich Dich leider nicht objektiv beraten kann. Bin nunmal kein Psychotherapeut o.ä., der sich seine eigenen Gefühle verkneifen kann und muss. Ich denke, dass Du hier noch einige Menschen triffst, die einen "kühleren" Kopf haben als ich, was Deine Situation angeht. Ich habe das alles geschrieben in der Annahme, dass Du Deine Frau liebst und sie Dich. Setze nicht alles auf Spiel. Deine Krankheit ist heilbar!!! Schöne Grüsse und Alles Gute für Eure Zukunft!
Jonny
Beiträge: 92
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von Jonny »

Ein kleiner Nachtrag zu Donusa! Zwillinge sind ein besonderes Geschenk des Himmels! Nur für ausgesuchte Menschen, egal wie Du es im Moment beurteilst. Lasse es Dir nicht so einach wieder wegnehmen!!! J.
coco
Beiträge: 5
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von coco »

Hallo Donusa, hoffe, Du schaust noch mal rein. Ich habe zur Zeit wieder ein Tief, nach ca. 8 Jahren das erste. Und das erste MIT Kindern. Und im Vergleich zu Depris ohne Kinder gibt es durchaus auch positive Aspekte. Vielleicht kann Dir meine Erfahrung bei Deiner Entscheidung eine Hilfe sein. Klar, Kinder sind anstrengend und nerven auch schnell. Aber gerade heute habe ich wieder festgestellt, daß so kleine Menschen einen tatsächlich auch aus einem "Loch" reißen können. Wenn Du denkst " nichts geht mehr ", kommt so ein absolut unschuldiges Wesen und schenkt Dir seine Liebe und sein Vertrauen. Einfach so, ohne Bedingungen !Es gibt nichts, das mich je so aufbauen könnte und das mir so viel Hoffnung gibt... Ich hoffe, Du kannst in diesen beiden Kindern vielleicht doch eine Bereicherung für Dein Leben sehen. Dabei viel Glück wünscht Dir Coco
Jonny
Beiträge: 92
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von Jonny »

Hi Coco! I love You, völlig unverbindlich selbstverständlich! Was ist los nach 8 Jahren??? J.
coco
Beiträge: 5
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von coco »

Hi Jonny, ist das nicht gerade das Wesen der meisten "Depris", daß man genau das nicht so genau weiß ? Habe, wie oben beschrieben damals dank einer Gesprächstherapie aus "meinem schwarzen Loch" gefunden.Medikamente wollte ich damals wie heute nicht gern nehmen. Hab zwar nicht grundsätzlich etwas dagegen, aber ich denke, für mich nicht der richtige Weg. Bin damals gegen Ende der T.( also als schon das viel zitierte "Licht am Ende des Tunnels" zu sehen war :-) )schwanger geworden. War zwar nicht geplant, aber trotzdem von Herzen willkommen, das Kind. Ich habe meine geplante Umschulung dann um 1Jahr verschoben und begonnen, als mein Sohn 11 Monate alt war. War eine echt harte Zeit. Nach der Umsch. hatte ich beruflich Megastress und habe das zweite Kind ganz bewußt geplant. Dachte, jetzt, im Erziehungsurlaub hab ich mal Zeit für mich, kann regenerieren, nach diesen ganzen "Powerjahren"... Tja, und genau das kann ich anscheinend nicht vertragen !Habe jetzt wieder Kontakt mit meiner Therapeutin aufgenommen, weil ich es allein nicht geschafft habe. Aber wie bereits oben erwähnt, meine beiden Zwerge helfen auch schon, einfach weil sie da sind !
Jonny
Beiträge: 92
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von Jonny »

Hi Coco! Hast vollkomen recht! Die Depression hat bei mir zuerst das Gefühl der Liebe genommen. Hab` mein Mädchen verloren, das 15J mein ein und alles war. Weil ich alles, was mit diesem Gefühl zusammenhängt anzweifelte, Jahrelang. Der Erziehungsurlaub hat Dich über etwas unerfreuliches nachdenken lassen, stimmts? Es ist aber keine Lösung hart zu Arbeiten, um zu vergessen. Das versuchte auch meine mam. Mit allen Folgen, die sich für mich ergaben Bin Einzelgänger, Versager usw. und so fort. Unser Kopf vergisst nichts wirklich und sucht nach einer Lösung, Tag und Nacht ob wir`s merken o. nicht. Solange bis es nicht mehr kann. Bist alleinerziehend? Ja. J.
Jonny
Beiträge: 92
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von Jonny »

Hi Werd jetzt mal versuchen zu schlafen. Ich habe oft in meinen Träumen gegen Wände und Tische getreten. Habe Wände angespuckt und verflucht. Ich hoffe dass es heute anders sein wird. Denn ich habe Euch, meine Freunde...
coco
Beiträge: 5
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von coco »

Hallo Jonny, nee, bin nicht alleinerziehend. Aber mein Mann hat einen langen Weg zur Arbeit, so daß er wenig zu Hause ist. Untypisch für uns Depris: Ich bin mit ihm seit 14 Jahren zusammen ! Er ist auch nicht ganz einfach, aber wir ertragen uns gegenseitig ziemlich gut. Er muß auch noch damit leben, daß ich ständig gegen meine Messie-Tendenzen ankämpfen muß, damit wir nicht im Chaos enden... Hoffe, Du hattest eine gute Nacht, das ist ja schon immer ganz viel wert, nicht ? LG coco
Jonny
Beiträge: 92
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von Jonny »

Hallo Coco! ERTRAGEN Ist schön formuliert. Die Liebe ist kein Zuckerschlecken. Dummerweise glauben so viele, dass sie "Gott an den Eiern gefasst haben", wenn sie sich verlieben. Und das dann alles von selbst gut wird. Messi? Müsstest mal meine Räuberbude sehen. Die Nacht ging so. Hab niemand neben mir verletzt. War auch keiner da... LG dito J.
Jonny
Beiträge: 92
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von Jonny »

Hallo! Sorry, für das unangebrachte Beispiel. In meiner Trauer spreche ich oft Dinge aus, die ich mir im Nachhinein lieber verkniffen hätte. Hoffe Ihr verzeit mir. J.
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