Gladem - Resistenz möglich?

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sunnyflow
Beiträge: 7
Registriert: 23. Feb 2004, 13:22

Gladem - Resistenz möglich?

Beitrag von sunnyflow »

Hallo,

habe aufgrund einer Depression vor 1,5 jahren gladem verschrieben bekommen. das medikament wirkte nach ca. 2-3 wochen. abgesetzt habe ich es vor 3 monaten. da ich derzeit wieder in einer depressiven phase stecke, hat mir mein arzt erneut gladem verschrieben. nehme es jetzt seit ca. 4 wochen, verspüre aber immer noch keine wesentliche besserung!Kann es sein, dass man resistent gegen ein antidepressivum werden kann? Über eine Antwort wäre ich sehr dankbar.
lg
sunnyflow
Moritz
Beiträge: 41
Registriert: 15. Feb 2004, 16:21

Re: Gladem - Resistenz möglich?

Beitrag von Moritz »

hi sunnyflow,
es ging mir mit gladem genauso. eigentlich mit zoloft, ist aber der gleiche wirkstoff drin. ich hatte es nach einem jahr abgesetzt und bin wieder in eine depression gerutscht. tiefer und länger als die letzte. auf erneutes zoloft habe ich dann nicht mehr angesprochen.
kann also sein. muss aber nicht sein. vielleicht steht ja noch eine wirkung bevor.
ansonsten ein anderes medikament.
nicht aufgeben..
viele liebe grüße
MORITZI
halde14
Beiträge: 102
Registriert: 23. Feb 2004, 18:19

Re: Gladem - Resistenz möglich?

Beitrag von halde14 »

Hallo,
mir erging es ebenfalls so, allerdings mit Fluctin und Trevilor. Habe beides mal genommen und hat auch gewirkt. Habe es abgesetzt und später nochmal versucht, jedoch ohne Wirkung.
Lg Isi
C.
Beiträge: 412
Registriert: 4. Jun 2003, 22:28

Re: Gladem - Resistenz möglich?

Beitrag von C. »

hallo ihr,

2 threads in denen hierzu gefragt und geantwortet wurde sind zu finden unter:

http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1072393985

und

http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1075404353

grüsse,
clara
sunnyflow
Beiträge: 7
Registriert: 23. Feb 2004, 13:22

Re: Gladem - Resistenz möglich?

Beitrag von sunnyflow »

Hallo Ihr 3,

vielen Dank für Eure postings.ein wenig entmutigt und beunruhigt bin ich jetzt natürlich schon...werd halt einfach abwarten müssen, ob sich noch irgend ne wirkung einstellt!mir stellt sich einfach die frage, ob es nicht besser wäre, lieber ein medikament dauerhaft und niedrigdosiert anzuwenden als wieder in eine depressive phase zu rutschen und wochenlang austesten zu müssen welches AD denn diesmal anschlagen könnte!?vielleicht weis ja jemand rat!

an moritz:
welches AD hat dir denn beim 2. mal geholfen und wie lang hat es gedauert, bis die wirkung eingesetzt hat?

LG
sunnyflow
Moritz
Beiträge: 41
Registriert: 15. Feb 2004, 16:21

Re: Gladem - Resistenz möglich?

Beitrag von Moritz »

Hi,
ich möchte dich ja nicht völlig entmutigen, aber auf die wirkung des neuen ad warte ich mehr oder weniger immer noch. ich nehme es allerdings auch erst seit 16tagen. Fluctin erst 20mg seit 5tagen nun 40mg.
ich hatte heute seit langem mal wieder einen recht guten und unbeschwerten tag.
ich hoffe das es so weitergeht.
viel durchhaltevermögen wünsch ich dir.
MORITZI

P.S.: auf die jeweiligen ads spricht aber jeder anders an und es mag durchaus sein dass für dich ein anderes das richtige ist.
artemis
Beiträge: 912
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Gladem - Resistenz möglich?

Beitrag von artemis »

Hi Sunnyflow,
bei mir hat es, als ich das 2. Mal Zoloft (Wirkstoff: Sertralin, wie bei Glandem) auch relativ lange gedauer bis es gewirt hat und die Wirkung trat scheinbar schleichender ein. Ich wurde auch schon ungeduldig, aber letztlich hat sich das Durchhalten gelohnt.
Meist greifen die Ärzte gerne wieder zu einem Medi, das schon mal geholfen hat, wohl weil es das dann meistens wieder tut. Aber es gibt immer Ausnahmen. Wenn es für dich geht, würde ich dir aber raten, es erst mal weiter mit Sertralin zu probieren.
LG Arte
sunnyflow
Beiträge: 7
Registriert: 23. Feb 2004, 13:22

Re: Gladem - Resistenz möglich? - Zwischenbericht

Beitrag von sunnyflow »

Hallo an alle,

wie ich bereits in einem früheren posting geschrieben habe, nehme ich aufgrund eines erneuten rückfalles zum 2.x gladem. anfangs februar habe ich wieder damit angefangen. eine besserung ist schon zu verzeichnen. zumindest gehe ich wieder arbeiten, die konzentrationsstörungen und die starke innere unruhe haben nachgelassen und schlafen kann ich mittlerweile auch wieder ganz gut. auch dieses gefühl dieser "zentnerschweren last" auf meinen schultern ist verschwunden und selbst wenn es zum lachen noch nicht reicht, ein (körperliches)lächeln kommt mir schon wieder häufiger über die lippen. wie gesagt, die körperlichen symtome haben sich gebessert. und dennoch spüre ich, dass die depression noch da ist. noch immer warte ich darauf, dass endlich meine alte lebensfreude und energie zurückkehren. äußerlich könnte ich ganz zufrieden sein mit mir, und trotzdem fühle ich mich zur zeit ohne jegliches selbstwertgefühl, meine persönlichkeit scheint irgendwie verschüttet zu sein. hab derzeit den eindruck, in einem körper ohne seele zu stecken, einfach ein anderer mensch zu sein! vielleicht besteht ja noch hoffnung, dass bald auch die psychischen symtome verschwinden!? kann man denn davon ausgehen, dass ein medikament wirkt, auch wenn nur die körperlichen symtome verschwunden sind? mein arzt meinte, ich solle froh sein, dass das medikament beim 2. mal überhaupt schon nach dieser zeit wirkt, weil sich die rezeptoren im gehirn mittlerweile auf einen höheren serotoninspiegel eingestellt hätten! leider hab ich versäumt, ihn daraufhin anzusprechen, aber das würde ja bedeuten, dass doch eine gewöhnung an ein antidepressivum entsteht??? das verunsichert mich ein wenig, da doch überall zu lesen ist, dass ad's nicht abhängig machen!? da ich angst vor weiteren rückfällen habe, fragte ich nach wegen einer dauermedikation. das lehnte er allerdings ab, da ich dafür noch zu jung (bin 24) wäre!...wahrscheinlich auch wegen der gewöhnung!würde mich über ein paar antworten von euch freuen, vielleicht habt ihr einen rat oder habt ähnliche erfahrungen gemacht!?
sunnyflow
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