Hallo!
Ich bin 20 Jahre alt, und werde seit ca. 1,5 Jahren wegen Depressionen therapiert. Eine zeitlang war ich sogar in einer psychosomatischen Klinik, was mir zuerst sehr geholfen hat. Momentan mach ich eine ambulante Therapie...allerdings erfolglos...sobald es mir einen Tag etwas besser geht, gehts mir am darauffolgenden garantiert doppelt so schlecht. Ich fühl mich so wertlos und überhaupt nicht liebenswert. Ich glaub, meine Mitmenschen wissen gar nicht dass ich auch Gefühle habe..ständig bin ich nur für die anderen da..doch wenn ich mal jemanden brauche hat keiner Zeit. Ich frag mich momentan echt ob es überhaupt noch einen Sinn macht gegen all das anzukämpfen...ich kann einfach nicht mehr...
Steffi
Ich halte das nicht mehr aus!
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LadyFreeZe
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Ich halte das nicht mehr aus!
"Das Schwierigste am Leben ist es, Herz und Kopf dazu zu bringen, zusammenzuarbeiten.
In meinem Fall verkehren sie noch nicht mal auf freundschaftlicher Basis." (by Woody Allen)
In meinem Fall verkehren sie noch nicht mal auf freundschaftlicher Basis." (by Woody Allen)
Re: Ich halte das nicht mehr aus!
Hallo Steffi!
Ich bin fast 20 Jahre alt und kenne diese Gefühle nur zu gut!!!
Schon seit fast 4 Jahren nehme ich ADs und immer, wenn ich sie mal versuche abzusetzten, geht es mir super mies.
Oft frage ich mich, ob es überhaupt einen Sinn zu Leben gibt. Mein Freund gibt mir ne Menge halt! Er hilft mir wirklich sehr! Ohne ihn könnte ich , glaube ich, nicht mehr leben. Andere richtige Freunde habe ich auch nicht. Von aussen bin ich auch meist gut gelaunt (zumindest versuche ich so zu erscheinen), und meine Hilfe biete ich auch immer an, doch wenn ich mal Hilfe brauche, dann ist niemand da.
Tja, in einer psychosomatischen Klinik war ich schon dreimal (nicht nur wegen der Depressionen), doch geholfen hat es immer noch nicht wirlklich. Suche zur Zeit nach einem ambulanten Therapieplatz, denn die Hoffnung, dass ich doch irgendwann einmal "gesund" sein werde, habe ich noch nicht ganz aufgegeben.
Melde dich mal wieder! Würde gerne von dir hören, wie es dir so geht!!! Alles Liebe, Angy.
Ich bin fast 20 Jahre alt und kenne diese Gefühle nur zu gut!!!
Schon seit fast 4 Jahren nehme ich ADs und immer, wenn ich sie mal versuche abzusetzten, geht es mir super mies.
Oft frage ich mich, ob es überhaupt einen Sinn zu Leben gibt. Mein Freund gibt mir ne Menge halt! Er hilft mir wirklich sehr! Ohne ihn könnte ich , glaube ich, nicht mehr leben. Andere richtige Freunde habe ich auch nicht. Von aussen bin ich auch meist gut gelaunt (zumindest versuche ich so zu erscheinen), und meine Hilfe biete ich auch immer an, doch wenn ich mal Hilfe brauche, dann ist niemand da.
Tja, in einer psychosomatischen Klinik war ich schon dreimal (nicht nur wegen der Depressionen), doch geholfen hat es immer noch nicht wirlklich. Suche zur Zeit nach einem ambulanten Therapieplatz, denn die Hoffnung, dass ich doch irgendwann einmal "gesund" sein werde, habe ich noch nicht ganz aufgegeben.
Melde dich mal wieder! Würde gerne von dir hören, wie es dir so geht!!! Alles Liebe, Angy.
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LadyFreeZe
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Re: Ich halte das nicht mehr aus!
Hallo Angy!
Hoffnung, jemals gesund zu sein habe ich nicht. Ich glaube, ich werde mich mein Leben lang mit der Depression "rumschlagen" und alle Höhen und Tiefen erleben die sie mit sich bringt.
Wenn es mir mal wieder "gut", bin ich teileweise sogar ein bischen froh die Krankheit zu haben (auch wenn es komisch klingt), so nehme ich, im gegensatz zu anderen Menschen, viele schöne, kleine Dinge bewusster wahr und kann sie besser geniessen. Allerdings fang ich an alles und jeden zu hassen, wenn ich einen Tiefpunkt habe...dann frag ich (andere wohl auch) ständig was ich im Leben falsch gemacht habe um so leiden zu müssen....
Steffi
Hoffnung, jemals gesund zu sein habe ich nicht. Ich glaube, ich werde mich mein Leben lang mit der Depression "rumschlagen" und alle Höhen und Tiefen erleben die sie mit sich bringt.
Wenn es mir mal wieder "gut", bin ich teileweise sogar ein bischen froh die Krankheit zu haben (auch wenn es komisch klingt), so nehme ich, im gegensatz zu anderen Menschen, viele schöne, kleine Dinge bewusster wahr und kann sie besser geniessen. Allerdings fang ich an alles und jeden zu hassen, wenn ich einen Tiefpunkt habe...dann frag ich (andere wohl auch) ständig was ich im Leben falsch gemacht habe um so leiden zu müssen....
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Re: Ich halte das nicht mehr aus!
hallo steffi
vielleicht hilft es dir ein wenig zu wissen, dass du damit nicht allein bist. ich kann das alles sehr gut nachvollziehen. es ändert vielleicht nichts, aber es hilft doch, darüber zu reden. ich stehe dabei noch ziemlich am anfang, aber es wird sicher irgendwann werden.
alles liebe für dich!!
vielleicht hilft es dir ein wenig zu wissen, dass du damit nicht allein bist. ich kann das alles sehr gut nachvollziehen. es ändert vielleicht nichts, aber es hilft doch, darüber zu reden. ich stehe dabei noch ziemlich am anfang, aber es wird sicher irgendwann werden.
alles liebe für dich!!
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LadyFreeZe
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Re: Ich halte das nicht mehr aus!
Liebe Yvonne,
was heisst "am Anfang stehen"?
Gibts bei dieser Krankheit überhaupt einen Anfang bzw. ein Ende?
Sobald ich denke "so, jetzt müsste ich eigentlich das Schlimmste überstanden haben..." kommts noch schlimmer...
Irgendwann muss doch mal der Punkt kommen an dem es einem wirklich besser geht?
Steffi
was heisst "am Anfang stehen"?
Gibts bei dieser Krankheit überhaupt einen Anfang bzw. ein Ende?
Sobald ich denke "so, jetzt müsste ich eigentlich das Schlimmste überstanden haben..." kommts noch schlimmer...
Irgendwann muss doch mal der Punkt kommen an dem es einem wirklich besser geht?
Steffi
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Re: Ich halte das nicht mehr aus!
ja da hast du recht. auch ich bin grade an dem punkt wo ich sage, es geht wieder bergab. ist verdammt viel stress im moment, arbeit, kranke mutter, ihr garten, mein haushalt, umzug, da läuft nicht alles so wie ich es gern hätte, und schon bin ich wieder auf dem weg nach unten. ausserdem wirken meine ADs nicht mehr so wie es mal war. es wäre zu schön, das alles in den griff zu bekommen, aber warum sollte mal etwas klappen? manchmal glaub ich echt, ich hab irgendwas verbrochen um so bestraft zu werden.
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LadyFreeZe
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Re: Ich halte das nicht mehr aus!
Liebe Yvonne,
sag nich sowas! Du hast nichts verbrochen...keiner hier hat was verbrochen um so zu leiden!
Ich verstehe sehr gut wie es dir geht...wenn ein Problem kommt, dann kommen garantiert 1000 hinther...als wär das erste nicht schon schlimm genug...und man weiss nicht womit anfangen soll! Bis einem alles über den Kopf wächst...
Ich wünsche dir alles Liebe und dass du alles, Schritt für Schritt, schaffst!
Steffi
sag nich sowas! Du hast nichts verbrochen...keiner hier hat was verbrochen um so zu leiden!
Ich verstehe sehr gut wie es dir geht...wenn ein Problem kommt, dann kommen garantiert 1000 hinther...als wär das erste nicht schon schlimm genug...und man weiss nicht womit anfangen soll! Bis einem alles über den Kopf wächst...
Ich wünsche dir alles Liebe und dass du alles, Schritt für Schritt, schaffst!
Steffi
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Re: Ich halte das nicht mehr aus!
Hallo, ich weiss nicht, ob dieses jemand liest, es ist ja nicht so einfach, immer das richtige Thema zu finden. Ich habe dieses postings bereits in mehrere Themen kopiert, da ich so traurig bin.
Aber mir geht es so schlecht, ich muß es einfach an euch schreiben, dieses ist vielleicht im Moment meine einzige Hilfe.
War ja am Mittwoch wieder bei einer neuen Neurologin/Psychiaterin. Sie verschriebe mir Noveril, 1/1 Tabl., nach 2 Wochen 1 ganze Tablette. Das Cipramil, was ich vorher hatte und vertragen habe, brauchte nur einen Teilerfolg, deshalb verschriebe diese Ärztin mir dieses Medikament. Sie war auch nicht sehr freundlich und hörte auch kaum zu, als ich über meine Probleme sprach. Sagte nur, wenn Cipramil nicht hilft, warum nehmen sie es noch. Und schrieb dieses auf. Bisher hatte ich mit den übrigen Ärzten auch nicht viel Glück. Hatte dieses aber bereits hier schon geschrieben. Auch mußte ich zu einer Neurologin, da ich seit fast einem Jahr Ellenbogenschmerzen (Golfarm) habe und bisher auch niemand helfen konnte.
Das neue AD sei antriebsfördernd. Davon habe ich bisher nicht viel gemerkt. Eher geht’s mir schlechter und ich spreche kaum noch. Außerdem habe ich jetzt jede Nacht schlimme Träume (Alpträume?). Eigenartig ist auch, daß ich 3 Nächte geträumt habe und die folgende Nacht immer die Fortsetzung des Traumes war. Vergangene Nacht war der schlimmste Traum. Ich war in Urlaub in den Bergen und mit einer Gruppe wandern. Es kam ein schlimmes Gewitter. Wir suchten Schutz und fanden eine Unterstellmöglichkeit unter einer großen Brücke. Dann stürzten die Bäume ein, die Brücke stürzte ein. Große Brocken und Bäume stürzten auf uns. Wasser stürzte auf uns. Wir liefen durcheinander, suchten Schutz, immer wieder kamen uns reißende Fluten entgegen, Betonklötze usw. Kinder, Menschen schrieen. Ich hatte ein Handy und konnte einen Rettungshubschrauber rufen. Dieser konnte immer nur ein wenig Menschen mitnehmen. Jeder drängte und wollte mit in den Hubschrauber. Ich kam nicht rein, gab immer wieder anderen Menschen den Vortritt. Es war schrecklich. Ich wurde wach.
Ich leide auch unter Tinnitus, vor allem wenn ich in Streßsituationen bin. Mein Tinnitus war kaum auszuhalten. Ich konnte nicht mehr sprechen, mir war schwindelig, ich verwirrt, stellte die Spülmaschine an, kochte Kaffe, war mir im nachhinein gar nicht bewußt war. Mein Mann war ganz erschrocken. Aber wie gesagt, in den letzten Tagen war ich schon sehr daneben. Ich weiss nicht mehr weiter. Die Ärzte helfen wir auch nicht, ich konnte im Traum auch niemanden mehr helfen. Warum soll ich mir noch selber helfen können.
Habe mein Leben lang immer allen geholfen, wo bleibt die Hilfe, die ich brauche. Soll ich jetzt die Ärztin anrufen und sagen, daß mir die ADs wohl nicht bekommen??. Dann bekomme ich wieder eine "dumme Antwort". ?? Ich kann doch auch nicht so einfach die ADs absetzen?? Ich möchte auch nicht mehr zu der Ärztin. Och möchte nicht mehr zum Arzt. Ich will nicht mehr.
Mein Hausarzt ist noch in Urlaub. Ich bin so verzweifelt. Ich will nicht mehr. Ich möchte gesund werden, ich habe mich jetzt über ein Jahr bemüht, immer neue Kraft versucht, immer wieder mir gesagt, Du mußt, Du mußt selber etwas tun; auch tue und tat es, aber ich komme nicht heraus. Ich schreibe hier so wild durcheinander, aber so sieht es in mir aus. Ich träume von meiner toten Mutter, der ich in den letzten Wochen nicht mehr helfen konnte, ich sehe ihre traurigen, fast toten Augen, ihren toten Körper. Ich kann nicht mehr.
Ich habe auch hier im Forum immr versucht, Euch anderen Mut zu machen, Trost zu geben, es tut mir immer so leid, wenn ich lese wie schlecht es auch anderen geht, ich würde so gerne helfen. Aber ich kann nicht mehr. Ich habe einfach keine Kraft immer wieder zu versuchen, daß es mir besser geht. Ich freue mich, wenn ich hier lese, daß jemand wieder an seinen Arbeitsplatz zurück gehen kann. Ich wurde in den letzten ca. 4 Jahren immer entlassen, wenn es mir schlecht ging.
42 Jahre habe ich gearbeitet. Immer war ich zur Stelle, hatte nette Chefs und Kollegen, habe immer auch dort geholfen und war für alle ein Ansprechpartner. Leider hatte ich Pech bei meinen 2 Firmen, daß sie dann irgendwann in Konkurs gingen. Aufgrund meines Alters konnte ich in den letzten Jahren auch nicht wählerischsein. Aber ich bekam trotzdem immer wieder eine Stelle als Sekretärin, nur aufgrund dre vielen Jahre im Stress, Streß mit den Problemen meiner Familie, 2 kranke Elternpaare, lange Pflege meiner Mutter, klappte ich dann irgendwann zusammmen. Dank bekam ich nie, habe geholfen wo ich konnte und jetzt fühle ich mich so verlassen. Mein Mann hilft mir, aber ich möchte auch nicht immer jammenr.
Was soll ich tun. Ich bin so, so , so traurig.
Entschuldig meine Fehler und mein wirres Zeug, aber ich bin selbe so verwirrt. Muß jetzt aufhören. Kann nicht mehr schreiben
Aber mir geht es so schlecht, ich muß es einfach an euch schreiben, dieses ist vielleicht im Moment meine einzige Hilfe.
War ja am Mittwoch wieder bei einer neuen Neurologin/Psychiaterin. Sie verschriebe mir Noveril, 1/1 Tabl., nach 2 Wochen 1 ganze Tablette. Das Cipramil, was ich vorher hatte und vertragen habe, brauchte nur einen Teilerfolg, deshalb verschriebe diese Ärztin mir dieses Medikament. Sie war auch nicht sehr freundlich und hörte auch kaum zu, als ich über meine Probleme sprach. Sagte nur, wenn Cipramil nicht hilft, warum nehmen sie es noch. Und schrieb dieses auf. Bisher hatte ich mit den übrigen Ärzten auch nicht viel Glück. Hatte dieses aber bereits hier schon geschrieben. Auch mußte ich zu einer Neurologin, da ich seit fast einem Jahr Ellenbogenschmerzen (Golfarm) habe und bisher auch niemand helfen konnte.
Das neue AD sei antriebsfördernd. Davon habe ich bisher nicht viel gemerkt. Eher geht’s mir schlechter und ich spreche kaum noch. Außerdem habe ich jetzt jede Nacht schlimme Träume (Alpträume?). Eigenartig ist auch, daß ich 3 Nächte geträumt habe und die folgende Nacht immer die Fortsetzung des Traumes war. Vergangene Nacht war der schlimmste Traum. Ich war in Urlaub in den Bergen und mit einer Gruppe wandern. Es kam ein schlimmes Gewitter. Wir suchten Schutz und fanden eine Unterstellmöglichkeit unter einer großen Brücke. Dann stürzten die Bäume ein, die Brücke stürzte ein. Große Brocken und Bäume stürzten auf uns. Wasser stürzte auf uns. Wir liefen durcheinander, suchten Schutz, immer wieder kamen uns reißende Fluten entgegen, Betonklötze usw. Kinder, Menschen schrieen. Ich hatte ein Handy und konnte einen Rettungshubschrauber rufen. Dieser konnte immer nur ein wenig Menschen mitnehmen. Jeder drängte und wollte mit in den Hubschrauber. Ich kam nicht rein, gab immer wieder anderen Menschen den Vortritt. Es war schrecklich. Ich wurde wach.
Ich leide auch unter Tinnitus, vor allem wenn ich in Streßsituationen bin. Mein Tinnitus war kaum auszuhalten. Ich konnte nicht mehr sprechen, mir war schwindelig, ich verwirrt, stellte die Spülmaschine an, kochte Kaffe, war mir im nachhinein gar nicht bewußt war. Mein Mann war ganz erschrocken. Aber wie gesagt, in den letzten Tagen war ich schon sehr daneben. Ich weiss nicht mehr weiter. Die Ärzte helfen wir auch nicht, ich konnte im Traum auch niemanden mehr helfen. Warum soll ich mir noch selber helfen können.
Habe mein Leben lang immer allen geholfen, wo bleibt die Hilfe, die ich brauche. Soll ich jetzt die Ärztin anrufen und sagen, daß mir die ADs wohl nicht bekommen??. Dann bekomme ich wieder eine "dumme Antwort". ?? Ich kann doch auch nicht so einfach die ADs absetzen?? Ich möchte auch nicht mehr zu der Ärztin. Och möchte nicht mehr zum Arzt. Ich will nicht mehr.
Mein Hausarzt ist noch in Urlaub. Ich bin so verzweifelt. Ich will nicht mehr. Ich möchte gesund werden, ich habe mich jetzt über ein Jahr bemüht, immer neue Kraft versucht, immer wieder mir gesagt, Du mußt, Du mußt selber etwas tun; auch tue und tat es, aber ich komme nicht heraus. Ich schreibe hier so wild durcheinander, aber so sieht es in mir aus. Ich träume von meiner toten Mutter, der ich in den letzten Wochen nicht mehr helfen konnte, ich sehe ihre traurigen, fast toten Augen, ihren toten Körper. Ich kann nicht mehr.
Ich habe auch hier im Forum immr versucht, Euch anderen Mut zu machen, Trost zu geben, es tut mir immer so leid, wenn ich lese wie schlecht es auch anderen geht, ich würde so gerne helfen. Aber ich kann nicht mehr. Ich habe einfach keine Kraft immer wieder zu versuchen, daß es mir besser geht. Ich freue mich, wenn ich hier lese, daß jemand wieder an seinen Arbeitsplatz zurück gehen kann. Ich wurde in den letzten ca. 4 Jahren immer entlassen, wenn es mir schlecht ging.
42 Jahre habe ich gearbeitet. Immer war ich zur Stelle, hatte nette Chefs und Kollegen, habe immer auch dort geholfen und war für alle ein Ansprechpartner. Leider hatte ich Pech bei meinen 2 Firmen, daß sie dann irgendwann in Konkurs gingen. Aufgrund meines Alters konnte ich in den letzten Jahren auch nicht wählerischsein. Aber ich bekam trotzdem immer wieder eine Stelle als Sekretärin, nur aufgrund dre vielen Jahre im Stress, Streß mit den Problemen meiner Familie, 2 kranke Elternpaare, lange Pflege meiner Mutter, klappte ich dann irgendwann zusammmen. Dank bekam ich nie, habe geholfen wo ich konnte und jetzt fühle ich mich so verlassen. Mein Mann hilft mir, aber ich möchte auch nicht immer jammenr.
Was soll ich tun. Ich bin so, so , so traurig.
Entschuldig meine Fehler und mein wirres Zeug, aber ich bin selbe so verwirrt. Muß jetzt aufhören. Kann nicht mehr schreiben
Re: Ich halte das nicht mehr aus!
Liebe Betina,
das ist wirklich eine verzweifelte Notsituation, in der Du bist - und ich würde Dir da ganz spontan sagen, geh in die Klinik! Als Notfall. Dein Mann soll Dich hinfahren und jedem die Meinung sagen, der nochmal behauptet, Du stellst Dich bloß an, man könne Dir eh nicht helfen, usw. Du bist KRANK und brauchst Hilfe, fertig aus. Und nicht Du, sondern DIE sollen sich Gedanken machen, wie sie Dir helfen und was sie Dir an Medikamenten geben können, nachdem das, was Du momentan nimmst, ja offensichtlich nicht anschlägt.
Bitte gib nicht auf, Betina, geh in die Klinik und krieg endlich Hilfe!
Ich muß jetzt weg, morgen ganz früh geh ICH in die Klinik, aber ich wünsch Dir noch alles Gute und drück Dir die Daumen!
Lieben Gruß von Winnie
das ist wirklich eine verzweifelte Notsituation, in der Du bist - und ich würde Dir da ganz spontan sagen, geh in die Klinik! Als Notfall. Dein Mann soll Dich hinfahren und jedem die Meinung sagen, der nochmal behauptet, Du stellst Dich bloß an, man könne Dir eh nicht helfen, usw. Du bist KRANK und brauchst Hilfe, fertig aus. Und nicht Du, sondern DIE sollen sich Gedanken machen, wie sie Dir helfen und was sie Dir an Medikamenten geben können, nachdem das, was Du momentan nimmst, ja offensichtlich nicht anschlägt.
Bitte gib nicht auf, Betina, geh in die Klinik und krieg endlich Hilfe!
Ich muß jetzt weg, morgen ganz früh geh ICH in die Klinik, aber ich wünsch Dir noch alles Gute und drück Dir die Daumen!
Lieben Gruß von Winnie
Re: Ich halte das nicht mehr aus!
Liebe Winnie
ich hoffe, du hast die Prüfung gut überstanden und kannst nun endlich mal nur an dich denken!
Für die Zeit in der Klinik wünsche ich Dir alles erdenklich Gute!
Lieber Gruß
Susan
ich hoffe, du hast die Prüfung gut überstanden und kannst nun endlich mal nur an dich denken!
Für die Zeit in der Klinik wünsche ich Dir alles erdenklich Gute!
Lieber Gruß
Susan
Re: Ich halte das nicht mehr aus!
Liebe Winnie,
ich will mich Susans Wünschen für dich anschließen. Alles Liebe und Gute für dich, ich drücke dir die Daumen.
Lieber Gruß,
Emily.
ich will mich Susans Wünschen für dich anschließen. Alles Liebe und Gute für dich, ich drücke dir die Daumen.
Lieber Gruß,
Emily.
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LadyFreeZe
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- Registriert: 1. Mai 2003, 14:05
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Re: Ich halte das nicht mehr aus!
Ich muss mir mal wieder alles von der Seele schreiben, ich hoffe das bringt irgendwas...
Momentan komm ich mit mir und meiner Umwelt überhaupt nicht klar. Ich hab deswegen eine schreckliche Wut in mir. Vor ca. 4 Wochen gings mir noch so gut...klar die Depression war trotzdem noch da und ich hatte mir genauso Gedanken über vieles gemacht, aber ich hatte irgendwie alles im Griff...konnte was mit dem Tag anfangen, hab was geschafft, war kreativ...mir gings schlichtweg gut.
Und jetzt?
Jetzt ist mein Leben das reinste Chaos, ich krieg nix auf die Reihe...mein Kopf platzt fast vor negativen Gedanken, ich hasse mich dafür, dass es mir schlecht geht. Wenn ich nur wüsste was ich vor 4 Wochen anders gemacht habe..., wenn ich nur wüsste was schief gelaufen ist..., wenn ich nur wüsste was ich jetzt anders machen müsste um wieder die Kraft und Energie zu haben MEIN Leben zu führen...
Am liebsten würde ich mich in mein Zimmer einsperren und mich mit Unmengen von Schokolade betäuben...einfach darauf warten bis alles vorbei ist.
Ja, ich weiss, das bringt nichts...aber was soll ich denn dann tun? Wo soll ich ansetzen um wieder „auf die Beine zukommen“?
Steffi
Momentan komm ich mit mir und meiner Umwelt überhaupt nicht klar. Ich hab deswegen eine schreckliche Wut in mir. Vor ca. 4 Wochen gings mir noch so gut...klar die Depression war trotzdem noch da und ich hatte mir genauso Gedanken über vieles gemacht, aber ich hatte irgendwie alles im Griff...konnte was mit dem Tag anfangen, hab was geschafft, war kreativ...mir gings schlichtweg gut.
Und jetzt?
Jetzt ist mein Leben das reinste Chaos, ich krieg nix auf die Reihe...mein Kopf platzt fast vor negativen Gedanken, ich hasse mich dafür, dass es mir schlecht geht. Wenn ich nur wüsste was ich vor 4 Wochen anders gemacht habe..., wenn ich nur wüsste was schief gelaufen ist..., wenn ich nur wüsste was ich jetzt anders machen müsste um wieder die Kraft und Energie zu haben MEIN Leben zu führen...
Am liebsten würde ich mich in mein Zimmer einsperren und mich mit Unmengen von Schokolade betäuben...einfach darauf warten bis alles vorbei ist.
Ja, ich weiss, das bringt nichts...aber was soll ich denn dann tun? Wo soll ich ansetzen um wieder „auf die Beine zukommen“?
Steffi
"Das Schwierigste am Leben ist es, Herz und Kopf dazu zu bringen, zusammenzuarbeiten.
In meinem Fall verkehren sie noch nicht mal auf freundschaftlicher Basis." (by Woody Allen)
In meinem Fall verkehren sie noch nicht mal auf freundschaftlicher Basis." (by Woody Allen)
Re: Ich halte das nicht mehr aus!
Liebe Susan, liebe Emily,
ganz lieben Dank für Eure guten Wünsche!
Ich sehe den nächsten Wochen auch sehr gespannt entgegen, und denke mal, alles was dort sein kann und wird, ist in jedem Fall etwas Gutes für MICH.
Gestern habe ich die Kinder zu ihrem Vater gebracht, und es war so schlimm - der Kleine hat sich an mich geklammert und so geweint, und sogar der Große hat geschluckt. Das geht doch an die Nieren.
Und gerade komm ich von noch einem schweren Gang, war gerade beim Tierarzt und mußte eines unserer Meerschweinchen einschläfern lassen - ausgerechnet das jetzt auch noch, die Kinder sind schon traurig genug, und mir tut's auch total leid um das Viecherl.
Bleibt einem irgendwie nix erspart.
Und ich merk, wie dringend nötig ich diese Reha doch habe - in den letzten Wochen war pausenlos was zu richten, zu organisieren, zu erledigen, dann die Prüfung, und so weiter. Ich bin völlig erledigt, meine Hände zittern unaufhörlich, die Beine wollen auch kaum noch, und nachts im Schlaf streite ich mit meiner Mutter. Wird Zeit, daß ich fort komme.
Liebe Susan, ich hab gelesen, daß Du auch jetzt endlich einen Klinikplatz hast - dann wünsch ich Dir ganz viel Erfolg dort, und daß es mehr bringt als das letzte Mal!
Danke nochmal und lieben Gruß an alle,
Winnie
ganz lieben Dank für Eure guten Wünsche!
Ich sehe den nächsten Wochen auch sehr gespannt entgegen, und denke mal, alles was dort sein kann und wird, ist in jedem Fall etwas Gutes für MICH.
Gestern habe ich die Kinder zu ihrem Vater gebracht, und es war so schlimm - der Kleine hat sich an mich geklammert und so geweint, und sogar der Große hat geschluckt. Das geht doch an die Nieren.
Und gerade komm ich von noch einem schweren Gang, war gerade beim Tierarzt und mußte eines unserer Meerschweinchen einschläfern lassen - ausgerechnet das jetzt auch noch, die Kinder sind schon traurig genug, und mir tut's auch total leid um das Viecherl.
Bleibt einem irgendwie nix erspart.
Und ich merk, wie dringend nötig ich diese Reha doch habe - in den letzten Wochen war pausenlos was zu richten, zu organisieren, zu erledigen, dann die Prüfung, und so weiter. Ich bin völlig erledigt, meine Hände zittern unaufhörlich, die Beine wollen auch kaum noch, und nachts im Schlaf streite ich mit meiner Mutter. Wird Zeit, daß ich fort komme.
Liebe Susan, ich hab gelesen, daß Du auch jetzt endlich einen Klinikplatz hast - dann wünsch ich Dir ganz viel Erfolg dort, und daß es mehr bringt als das letzte Mal!
Danke nochmal und lieben Gruß an alle,
Winnie
Re: Ich halte das nicht mehr aus!
Liebe Winnie
kann ich verstehen, das es dir mit alledem nicht gut geht. Für die Kinder ist es ja schließlich keine alltägliche Situation, sich von dir für längere Zeit zu verabschieden. Auch die Sache mit dem Meerschweinchen ...oh je, es tut weh, es braucht Zeit...aber das vergeht...
Als ich zur ersten Reha fuhr, war es für mich anfangs unvorstellbar, das die Kinder nun allein mit ihrem Vater auskommen sollen. Habe mir anfangs viel Gedanken gemacht und es hat eine Weile gedauert, bis ich bei mir angekommen war und die für mich so notwendige Hilfe seitens der Ärzte und Therapeuten annehmen konnte. Doch am Ende war ich dann sehr überrascht, wie gut es lief - auch ohne mich
Liebe Winnie, du weißt am Besten, wie nötig es ist, das du an dich denkst. Mach dir keine Sorgen, ich denke, das es auch mal ohne dich geht für die Kinder. Und immerhin, die Chance, das es dir nach der Klinik besser geht, ist groß , und am Ende haben somit auch deine Kinder eine Mutter, die ganz anders für sie da sein kann als in Zeiten vor der Klinik.
Danke auch dir für die lieben Wünsche! Ich werde am 26.5. in die Klinik gehen und bin schon ziemlich aufgeregt, was mich da erwartet. Es ist völlig neu für mich, so eine stationäre Therapie. Eins weiß ich jetzt schon, es wird mir auf jeden Fall mehr bringen, als der Aufenthalt in der Psychiatrie, wo man lediglich darauf bedacht war, mich mit Medi's zu versorgen.
Ich schicke dir liebe Grüße
und eine herzliche Umarmung!
Susan
Ich denk' an dich!!
Bis....???
kann ich verstehen, das es dir mit alledem nicht gut geht. Für die Kinder ist es ja schließlich keine alltägliche Situation, sich von dir für längere Zeit zu verabschieden. Auch die Sache mit dem Meerschweinchen ...oh je, es tut weh, es braucht Zeit...aber das vergeht...
Als ich zur ersten Reha fuhr, war es für mich anfangs unvorstellbar, das die Kinder nun allein mit ihrem Vater auskommen sollen. Habe mir anfangs viel Gedanken gemacht und es hat eine Weile gedauert, bis ich bei mir angekommen war und die für mich so notwendige Hilfe seitens der Ärzte und Therapeuten annehmen konnte. Doch am Ende war ich dann sehr überrascht, wie gut es lief - auch ohne mich
Liebe Winnie, du weißt am Besten, wie nötig es ist, das du an dich denkst. Mach dir keine Sorgen, ich denke, das es auch mal ohne dich geht für die Kinder. Und immerhin, die Chance, das es dir nach der Klinik besser geht, ist groß , und am Ende haben somit auch deine Kinder eine Mutter, die ganz anders für sie da sein kann als in Zeiten vor der Klinik.
Danke auch dir für die lieben Wünsche! Ich werde am 26.5. in die Klinik gehen und bin schon ziemlich aufgeregt, was mich da erwartet. Es ist völlig neu für mich, so eine stationäre Therapie. Eins weiß ich jetzt schon, es wird mir auf jeden Fall mehr bringen, als der Aufenthalt in der Psychiatrie, wo man lediglich darauf bedacht war, mich mit Medi's zu versorgen.
Ich schicke dir liebe Grüße
und eine herzliche Umarmung!
Susan
Ich denk' an dich!!
Bis....???