Hallo Forum,
ich habe eine Frage: Hat jemand hier Erfahrungen mit Trimipramin in höherer Dosierung?
Ich leide seit mehr als 15 Jahren an schweren endogenen Depressionen und darauf basierenden chronischen Schlafstörungen.
Ich nehme seit fast zwei Jahren Trimipramin 100 mg am Abend. (Morgens 150 mg Trevilor).
Aber es macht mich nicht mal müde. Bei meinem Arzt stoße ich auf taube Ohren, er hat mir noch Zopiclon 7,5 mg verodnet, aber ich kann trotzdem nicht gut einschlafen.
100mg Trimipramin scheinen mir ziemlich viel. Angeblich soll es ja auch hypnotisch wirken, aber in welcher Dosierung?
Bin für jede Antort dankbar.
Lieben Gruß, Cora
Trimipramin-Erfahrungen
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koenigskind
- Beiträge: 37
- Registriert: 13. Feb 2003, 09:52
Re: Trimipramin-Erfahrungen
Hallo Maria,
vielen Dank für deine rasche Antwort. Hast Du es nie mit mehr Trimipramin versucht?
Ich hab gegen die Angst vorm Schlafen und die Unruhe schon ziemlich viel ausprobiert.
Zuerst ein halbes Jahr Remergil. Das hat mir eigentlich super geholfen, leider habe ich aber in ganz kurzer Zeit mehr als 20 Kilo zugenommen. Danach zog ich um, und der neue Doc (es gab nur einen Psychiater im Umkreis von 50 km!) gab mir auch Amitryptilin. Davon bekam ich Herzjagen, sollte aber dennoch 150 mg nehmen. Gewichtsbilanz weite 15 Kilos im Plus.
Wegen Mobbing und mehreren Zusammenbrüchen hab ich den Job dann gekündigt und bin zurück in die Heimat. Bin dann wieder zu einem neuen Doc, der hat mir 40 mg Fluoxetin und 100 mg Trimipramin verodnet. Dazu bekam ich erst Melepron, dann Dipiperon - beides brachte mich nur zum Sabbern... Anschließend gab er mir Promethazin, was gut wirkte, aber diese Neuroleptika sind ja hoch-toxisch und ich habe Angst vor den Spätdyskenesien.
Jetzt überlege ich, ob ich es mal mit 590 mg Trimipramin mehr versuche. Dabei sagt mein schlaues Buch, dass dieses Medi angeblich stark sedieren soll. Mein Partner nimmt ganz selten 25 mg, und schläft damit wie ein Baby...
Tavor oder Valium würde mir niemand verschreiben, weder mein Hausarzt, noch mein Psychiater. Es heißt immer, ich sei dafür zu jung, wegen der Abhängigkeit und so.
Aber dass ich mittlerweile von Zopiclon anhängig bin, schert niemanden.
Verzweifelte Grüße,
Cora
vielen Dank für deine rasche Antwort. Hast Du es nie mit mehr Trimipramin versucht?
Ich hab gegen die Angst vorm Schlafen und die Unruhe schon ziemlich viel ausprobiert.
Zuerst ein halbes Jahr Remergil. Das hat mir eigentlich super geholfen, leider habe ich aber in ganz kurzer Zeit mehr als 20 Kilo zugenommen. Danach zog ich um, und der neue Doc (es gab nur einen Psychiater im Umkreis von 50 km!) gab mir auch Amitryptilin. Davon bekam ich Herzjagen, sollte aber dennoch 150 mg nehmen. Gewichtsbilanz weite 15 Kilos im Plus.
Wegen Mobbing und mehreren Zusammenbrüchen hab ich den Job dann gekündigt und bin zurück in die Heimat. Bin dann wieder zu einem neuen Doc, der hat mir 40 mg Fluoxetin und 100 mg Trimipramin verodnet. Dazu bekam ich erst Melepron, dann Dipiperon - beides brachte mich nur zum Sabbern... Anschließend gab er mir Promethazin, was gut wirkte, aber diese Neuroleptika sind ja hoch-toxisch und ich habe Angst vor den Spätdyskenesien.
Jetzt überlege ich, ob ich es mal mit 590 mg Trimipramin mehr versuche. Dabei sagt mein schlaues Buch, dass dieses Medi angeblich stark sedieren soll. Mein Partner nimmt ganz selten 25 mg, und schläft damit wie ein Baby...
Tavor oder Valium würde mir niemand verschreiben, weder mein Hausarzt, noch mein Psychiater. Es heißt immer, ich sei dafür zu jung, wegen der Abhängigkeit und so.
Aber dass ich mittlerweile von Zopiclon anhängig bin, schert niemanden.
Verzweifelte Grüße,
Cora
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koenigskind
- Beiträge: 37
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Re: Trimipramin-Erfahrungen
sorry, ich meinte natürlich 50 mg mehr, nicht 590...
Liebe Grüße, Cora
Liebe Grüße, Cora
Re: Trimipramin-Erfahrungen
hi cora,
hattest mir grad echt einen schreck eingejagt mit 590 mg, dachte schon, daß du an S... denkst.
jetzt mal scherz bei seite. ich nehme zur zeit 25 mg stangyl / trimipramin (babydosis), doch endlich kann ich einwenig schlafen, nach jahren der schlaflosigkeit. zuvor habe auch ich so viel wie du ausprobiert aber es hatte vieles eher das gegenteil bewirkt, vorallem bei den benzos war ich mehr aufgeputscht als müde. gut in den letzten nächten konnte ich wieder nicht mehr so schlafen, wobei ich im prinzip schon mit 2 - 3 stunden zufrieden bin, doch vergangene nacht hab ich fast nur rumgelegen und wenn ich mal kurz weggedusselt war, bin ich gleich wieder durch kopfschmerzen aufgewacht. mein neuer psychiater hat mir zum bedarf sonata aufgeschrieben, er wollte das stangyl nicht erhöhen bzw. ich bin grad froh, daß ich mal nicht so viel und so hohe dosen einnehmen muß, denn zuvor war ich äußerst hoch dosiert und so ca. 7 - 9 verschiedene medi´s am tag waren die regel. jetzt komme ich komischerweise mit babydosen von cipramil, madopar und stangyl besser zurecht. sonata nehm ich nur wenn es gar nicht mehr geht, wie halt diese nacht. das hilft beim einschlafen aber fürs durchschlafen ist es nichts und man sollte auch nur einmal eine tablette nehmen. das ist die einzige schlaftabeltte, wo nicht im beipackzettel steht, daß es abhängig macht, ist jedoch eben nur zum einschlafen, weil es eine kurze halbwertzeit hat. wahrscheinlich hilft uns nur, daß wir endlich irgendwie unsere ängste los werden, denn diese lassen uns ja nicht einschlafen und nicht durchschlafen oder??? ich gehe schon mit widerwillen ins bett, weil ich angst habe wieder nur alpträume zu haben oder ganz und gar nur daliege und nicht schlafen kann. früh ist es dann oft so, daß ich so müde bin, daß ich dann nicht aufstehen möchte, obwohl das bett für mich eins der dinge ist, welches ich am meisten hasse.
das wars erst mal was mir zu diesem thema eingefallen ist.
mfg linse
p.s. ich würde jedenfalls nicht einfach eine dosis erhöhen, eher an den ursachen arbeiten.
hattest mir grad echt einen schreck eingejagt mit 590 mg, dachte schon, daß du an S... denkst.
jetzt mal scherz bei seite. ich nehme zur zeit 25 mg stangyl / trimipramin (babydosis), doch endlich kann ich einwenig schlafen, nach jahren der schlaflosigkeit. zuvor habe auch ich so viel wie du ausprobiert aber es hatte vieles eher das gegenteil bewirkt, vorallem bei den benzos war ich mehr aufgeputscht als müde. gut in den letzten nächten konnte ich wieder nicht mehr so schlafen, wobei ich im prinzip schon mit 2 - 3 stunden zufrieden bin, doch vergangene nacht hab ich fast nur rumgelegen und wenn ich mal kurz weggedusselt war, bin ich gleich wieder durch kopfschmerzen aufgewacht. mein neuer psychiater hat mir zum bedarf sonata aufgeschrieben, er wollte das stangyl nicht erhöhen bzw. ich bin grad froh, daß ich mal nicht so viel und so hohe dosen einnehmen muß, denn zuvor war ich äußerst hoch dosiert und so ca. 7 - 9 verschiedene medi´s am tag waren die regel. jetzt komme ich komischerweise mit babydosen von cipramil, madopar und stangyl besser zurecht. sonata nehm ich nur wenn es gar nicht mehr geht, wie halt diese nacht. das hilft beim einschlafen aber fürs durchschlafen ist es nichts und man sollte auch nur einmal eine tablette nehmen. das ist die einzige schlaftabeltte, wo nicht im beipackzettel steht, daß es abhängig macht, ist jedoch eben nur zum einschlafen, weil es eine kurze halbwertzeit hat. wahrscheinlich hilft uns nur, daß wir endlich irgendwie unsere ängste los werden, denn diese lassen uns ja nicht einschlafen und nicht durchschlafen oder??? ich gehe schon mit widerwillen ins bett, weil ich angst habe wieder nur alpträume zu haben oder ganz und gar nur daliege und nicht schlafen kann. früh ist es dann oft so, daß ich so müde bin, daß ich dann nicht aufstehen möchte, obwohl das bett für mich eins der dinge ist, welches ich am meisten hasse.
das wars erst mal was mir zu diesem thema eingefallen ist.
mfg linse
p.s. ich würde jedenfalls nicht einfach eine dosis erhöhen, eher an den ursachen arbeiten.
Re: Trimipramin-Erfahrungen
Liebe cora,
ich nehme seit 2 1/2 Jahren 150 mg Trimipramin, davon 100 mg zur Nacht und komme damit gut zurecht. Ich kann auch einigermaßen gut schlafen. In der Klinik sage man mir, dass es ambulant nicht so hoch dosiert wird, stationär bis 300 mg. Ich würde auf es auf jeden Fall mit dem Doc absprechen,vielleicht ist für dich ein anderes AD "besser".
Gruß
Susan
ich nehme seit 2 1/2 Jahren 150 mg Trimipramin, davon 100 mg zur Nacht und komme damit gut zurecht. Ich kann auch einigermaßen gut schlafen. In der Klinik sage man mir, dass es ambulant nicht so hoch dosiert wird, stationär bis 300 mg. Ich würde auf es auf jeden Fall mit dem Doc absprechen,vielleicht ist für dich ein anderes AD "besser".
Gruß
Susan
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koenigskind
- Beiträge: 37
- Registriert: 13. Feb 2003, 09:52
Re: Trimipramin-Erfahrungen
Hallo Linse,
bis gestern habe noch eine verhaltenstherapie gemacht, aber der typ war ein stümper. er hat mich quasi für therapieresistent erklärt und jetzt, schätze ich, bekomme ich von der kasse keine mehr bewilligt.
die ursachen sind hauptsächlich meine depressionen, die zum teil ererbt und zum teil durch meine kindheit entstanden sind. ich wurde von meiner mutter misshandelt.
von sonata habe ich auch schon gehört, aber wenn mir schon das zopiclon nicht hilft...
ich habe auch regelrecht angst vor dem bett und dem schlafengehen... und das hat sich eingeprägt.
Viele Grüße, Cora
bis gestern habe noch eine verhaltenstherapie gemacht, aber der typ war ein stümper. er hat mich quasi für therapieresistent erklärt und jetzt, schätze ich, bekomme ich von der kasse keine mehr bewilligt.
die ursachen sind hauptsächlich meine depressionen, die zum teil ererbt und zum teil durch meine kindheit entstanden sind. ich wurde von meiner mutter misshandelt.
von sonata habe ich auch schon gehört, aber wenn mir schon das zopiclon nicht hilft...
ich habe auch regelrecht angst vor dem bett und dem schlafengehen... und das hat sich eingeprägt.
Viele Grüße, Cora
Re: Trimipramin-Erfahrungen
Hallo Cora,
meine Erfahrungen mit Imipramin sind folgende: habe 75 und 100 mg zur Nacht überhaupt nicht vertragen,das Ein-und Durchschlafen war nicht berauschend und ich stand am nächsten Tag total neben mir. Nehme jetzt seit März 2003 45mg Remergil(leider mit Gewichtszunahme) und 50 mg Imipramin und schlafe sehr gut ein- und durch. Kann natürlich nicht genau auseinander halten, welches Medi nun welche Wirkung hat.
Hoffe, du findest bald die "für dich" richtige Dosierung.
Alles Liebe von
Fünkchen Hoffnung
meine Erfahrungen mit Imipramin sind folgende: habe 75 und 100 mg zur Nacht überhaupt nicht vertragen,das Ein-und Durchschlafen war nicht berauschend und ich stand am nächsten Tag total neben mir. Nehme jetzt seit März 2003 45mg Remergil(leider mit Gewichtszunahme) und 50 mg Imipramin und schlafe sehr gut ein- und durch. Kann natürlich nicht genau auseinander halten, welches Medi nun welche Wirkung hat.
Hoffe, du findest bald die "für dich" richtige Dosierung.
Alles Liebe von
Fünkchen Hoffnung