An Hr. Dr. Niedermeyer
An Hr. Dr. Niedermeyer
Hallo Herr Dr. Niedermeyer,
ich hoffe, Sie hatten schöne Weihnachten!
Im Forum taucht häufiger das Problem auf, dass jemand mit der wiederholten Einnahme eines SSRI's Schweirigkeiten hat. D.h, dass das Medikament nicht mehr wirkt oder dauerhafte Nebenwirkungen erzeugt.
Mir ging es selbst so. Habe 1/2 Jahr Fluoxetin genommen, und es hat mir sehr gut geholfen. Bei einer neuerlichen Einnahme, wiederum 6 Monate später, hat es wenig gewirkt, in erster Linie zu einer bleischweren Müdigkeit geführt. Das gleiche passierte bei Citalopram und Sertralin.
Mein Arzt ist nach wie vor verwundert darüber.
Ich weiß nicht, wie representativ das Forum im Allgemeinen für Erfolge bei der Behandlung von Depressionen ist, da wohl eher derjenige Rat sucht, dem es nicht so gut geht. Hier jedenfalls wurde das Pänomen ja schon häufiger beschrieben (und ich meine, ich habe darüber auch schon in anderen Foren gelesen...).
Abgesehen davon, dass das insgesamt bedauerlich ist, entsteht der Eindruck, dass ein SSRI den Stoffwechsel (wahrscheinlich speziell des Serotonins, da zumindest ich auf verschiedene SSRI's entsprechend reagiere) nicht nur während der Einnahme sondern auch dauerhaft irgendwie verändern kann.
Gibt es irgendwelche Studien zu der Frage der wiederholten Einnahme? Oder haben Sie eine Erklärung für diesen Effekt?
Könnte der unter Umständen rückgängig gemacht werden, beispielsweise durch die Einnahme eines Serotoninwiederaufnahmeverstärkers?
Ich wäre Ihnen sehr dankbar für eine Antwort oder eine "Weiterverweisung".
Herzliche Grüße, und, falls sie vorher noch hier reinschauen, einen guten Neuen Jahrensanfang!
charlie
ich hoffe, Sie hatten schöne Weihnachten!
Im Forum taucht häufiger das Problem auf, dass jemand mit der wiederholten Einnahme eines SSRI's Schweirigkeiten hat. D.h, dass das Medikament nicht mehr wirkt oder dauerhafte Nebenwirkungen erzeugt.
Mir ging es selbst so. Habe 1/2 Jahr Fluoxetin genommen, und es hat mir sehr gut geholfen. Bei einer neuerlichen Einnahme, wiederum 6 Monate später, hat es wenig gewirkt, in erster Linie zu einer bleischweren Müdigkeit geführt. Das gleiche passierte bei Citalopram und Sertralin.
Mein Arzt ist nach wie vor verwundert darüber.
Ich weiß nicht, wie representativ das Forum im Allgemeinen für Erfolge bei der Behandlung von Depressionen ist, da wohl eher derjenige Rat sucht, dem es nicht so gut geht. Hier jedenfalls wurde das Pänomen ja schon häufiger beschrieben (und ich meine, ich habe darüber auch schon in anderen Foren gelesen...).
Abgesehen davon, dass das insgesamt bedauerlich ist, entsteht der Eindruck, dass ein SSRI den Stoffwechsel (wahrscheinlich speziell des Serotonins, da zumindest ich auf verschiedene SSRI's entsprechend reagiere) nicht nur während der Einnahme sondern auch dauerhaft irgendwie verändern kann.
Gibt es irgendwelche Studien zu der Frage der wiederholten Einnahme? Oder haben Sie eine Erklärung für diesen Effekt?
Könnte der unter Umständen rückgängig gemacht werden, beispielsweise durch die Einnahme eines Serotoninwiederaufnahmeverstärkers?
Ich wäre Ihnen sehr dankbar für eine Antwort oder eine "Weiterverweisung".
Herzliche Grüße, und, falls sie vorher noch hier reinschauen, einen guten Neuen Jahrensanfang!
charlie
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- Moderator
- Beiträge: 2866
- Registriert: 21. Mär 2003, 11:10
Re: An Hr. Dr. Niedermeyer
Lieber Charlie,
in der Tat wird dieses Phänomen immer wieder beschrieben, es gilt übrigens auch für ältere Antidepressiva...hinsichtlich der physiolgischen Hintergründe sowie Studie dazu muss ich leider momentan passen....ich werde mich nach Weihnachten schkundig machen und versuchen diesbezüglich zu posten
herzliche Grüsse
und sorry
Dr. Niedermeier
in der Tat wird dieses Phänomen immer wieder beschrieben, es gilt übrigens auch für ältere Antidepressiva...hinsichtlich der physiolgischen Hintergründe sowie Studie dazu muss ich leider momentan passen....ich werde mich nach Weihnachten schkundig machen und versuchen diesbezüglich zu posten
herzliche Grüsse
und sorry
Dr. Niedermeier
Re: An Hr. Dr. Niedermeyer
Hallo Charlie,
tja "schön" zu hören das es jemand anderen ählich wie mir geht. Also ich habe drei Jahre lang Seroxat wegen einer generalisierten Angsterkrankung genommen und wegen Depression. Tja die drei Jahre wahren recht gut was die Problematik anbelangt aber jetz. Ich habe dann Seroxat abgesetz und dafür Citalopram erhalten und seit dem hat der "Spaß" begonnen Immer noch der Einnahme hat das Medikament mich total unruhig und Ängstlich gemacht dann anschließend total müde und schwummrig. Dann wurde wieder auf Seroxat umgestellt und da war das gleiche zuletzt habe ich 2 Monate Cipralex 10 mg genommen und ebenfalls der selbe Effekt. Ist nicht ganz so wie bei dir aber doch sicher ähnlich. Tja des Rätsels Lösung weiß auch bei mir keiner. Was sehr schlecht ist denn man ist ja doch irgendwie auf die Medizin angewießen wenn man halbwegst "normal" Leben möchte. Naja vielleicht gibt es ja für mich auch noch ne Lösung. Wünsche noch einen schönen 2. Weihnachtfeiertag.
MfG
Tom
tja "schön" zu hören das es jemand anderen ählich wie mir geht. Also ich habe drei Jahre lang Seroxat wegen einer generalisierten Angsterkrankung genommen und wegen Depression. Tja die drei Jahre wahren recht gut was die Problematik anbelangt aber jetz. Ich habe dann Seroxat abgesetz und dafür Citalopram erhalten und seit dem hat der "Spaß" begonnen Immer noch der Einnahme hat das Medikament mich total unruhig und Ängstlich gemacht dann anschließend total müde und schwummrig. Dann wurde wieder auf Seroxat umgestellt und da war das gleiche zuletzt habe ich 2 Monate Cipralex 10 mg genommen und ebenfalls der selbe Effekt. Ist nicht ganz so wie bei dir aber doch sicher ähnlich. Tja des Rätsels Lösung weiß auch bei mir keiner. Was sehr schlecht ist denn man ist ja doch irgendwie auf die Medizin angewießen wenn man halbwegst "normal" Leben möchte. Naja vielleicht gibt es ja für mich auch noch ne Lösung. Wünsche noch einen schönen 2. Weihnachtfeiertag.
MfG
Tom
Re: An Hr. Dr. Niedermeyer
Einen Zusatz.
Das ist echt nett von dem Herrn Niedermeier das er an den Weihnachtstagen antwortet.
Das ist echt nett von dem Herrn Niedermeier das er an den Weihnachtstagen antwortet.
Re: An Hr. Dr. Niedermeyer
...nur kurz nochmal meinen Senf dazu: habe selbst keine Erfahrung mit wiederholter und wechselnder Einnahme, kann aber von einer Freundin berichten, die (mit 1,5Jahren dazwischen)zwei verschiedene ADs (beide Serotoninwiederaufnahmehemmer)genommen hat und damit abgesehen von den anfänglichen NW gar keine Probleme hatte. Das zweite (Zoloft) hat sogar so gut und relativ NW-frei bei ihr angeschlagen, dass ich ein wenig "neidisch" bin.
Abgesehen davon bin ich auch sehr an weiteren Informationen und Hinweisen interessiert, da mir ein eventueller Medikamentenwechsel bevorsteht! Ich wusste bislang nämlich gar nicht, dass diese ADs bei erneuter oder wechselnder Einnahme zu stärkeren NW und Wirkungsverlust führen können.
Grüßle und noch einen schönen zweiten Weihnachtstag
Sunni
Abgesehen davon bin ich auch sehr an weiteren Informationen und Hinweisen interessiert, da mir ein eventueller Medikamentenwechsel bevorsteht! Ich wusste bislang nämlich gar nicht, dass diese ADs bei erneuter oder wechselnder Einnahme zu stärkeren NW und Wirkungsverlust führen können.
Grüßle und noch einen schönen zweiten Weihnachtstag
Sunni
An Hr. Dr. Niedermeyer
habe von meinem arzt zypexa bekommmen, dadurch habe ich kein sättigungsgefühl mehr und ständig hunger 25kg habe ich zugenommen in zwei jahren gibt es nicht ein anderes medikament mit einem ähnlichen wirkstoff?
Re: An Hr. Dr. Niedermeyer
hallo petra
clopixol
wirkt auch beruhigt/antipsychotisch
lythium wirkt auch stimmungsausgleichend
gruessli blues1967
clopixol
wirkt auch beruhigt/antipsychotisch
lythium wirkt auch stimmungsausgleichend
gruessli blues1967
Re: An Hr. Dr. Niedermeyer
Lieber Dr. Niedermeyer,
herzlichen Dank für die schnelle (vorläufige) Antwort! Ich bin gespannt, ob Sie weitere Informationen dazu finden.
Lieber Tom,
ja, dann bist Du leider auch jemand, der das Pech hat. Neben den SSRI's gibt es ja noch Medikamente, die auf das Noradrenalin oder beides (Serotonin und Noradrenalin) wirken. Vielleicht wäre eins davon noch eine Möglichkeit für Dich, ich werde das vermutlich auch nocheinmal versuchen.
Alles Gute!
charlie
herzlichen Dank für die schnelle (vorläufige) Antwort! Ich bin gespannt, ob Sie weitere Informationen dazu finden.
Lieber Tom,
ja, dann bist Du leider auch jemand, der das Pech hat. Neben den SSRI's gibt es ja noch Medikamente, die auf das Noradrenalin oder beides (Serotonin und Noradrenalin) wirken. Vielleicht wäre eins davon noch eine Möglichkeit für Dich, ich werde das vermutlich auch nocheinmal versuchen.
Alles Gute!
charlie
Re: An Hr. Dr. Niedermeyer
Hallo Herr Dr. Niedermeier,
an genaueren Informationen zu diesem Thema
bin ich auch sehr interessiert.
Gruß
Edeltraud
an genaueren Informationen zu diesem Thema
bin ich auch sehr interessiert.
Gruß
Edeltraud