alte Gefühle

Antworten
stephan
Beiträge: 31
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

alte Gefühle

Beitrag von stephan »

Hallo!
Ich möchte Euch nicht mit Dingen zur Last fallen, die für andere Nichtigkeiten sind. Ich habe aber das Gefühl auf dem richtigen Weg zu sein und versuche sowas wie den letzten Anstoß zu bekommen.
Ich bin jetzt seit einem Jahr in Therapie und ich muss sagen es hat mich sehr weit gebracht. Ich habe das Gefühl kurz vor einem Durchbruch zu stehen. vieles deutet darauf hin.
Seit 3 Jahren häng ich an einer Frau mit der ich zusammen war. Für Sie hats damals nicht gereicht und mir hat es das Herz gebrochen.
Ich muss dazu sagen das dies nicht der Grund für meine Depri ist. Es trägt wohl dazu bei, weil bestimmte Gefühle die ich mit der Person verbinde aus meiner Kindheit stammen.
Wir standen immer wieder in Kontakt und wir haben imemr wieder mal schöne Abende verbracht mit dem Ergebnis das sie danach und betonte von mir nichts zu wollen. So gings einige Zeit, bis ich den Kontakt abgebrochen habe.
Durch Zufall hat Sie mir eien Mail geschrieben. Ihre bevorzugte Art mit mir zu kommunizieren. Dann stellte sich heraus das sie Liebeskumemr hat. Das hat mich nun wieder nach unten gezogen obwohl ich gewusst habe das es irgendwann so oder ähnlich kommen würde.
Wenn ich sie höre oder von ihr lese oder an sie denke reagiert etwas in mir das ich nicht stoppen kann. Ich will es einfach nicht mehr und trotzdem ist es ständig vorhanden. Zudem kommt noch das ich zu einem Unfall kam und einem Mann nicht mehr helfen konnte. Er starb noch an dem Unfallort und war hilflos. Es war nichts mehr zu machen. Dies löste vor drei Tagen mit der anderen Begebenheit eine Krise aus. Bisher habe ich geglaubt alles wieder im Griff zu haben aber heute bin ich umher gefahren wie ein Zombie. Ich kann mir auf die Frau keinen Reim mehr machen. ich weis es ist alles mein Problem und irgendwas in meiner Psyche ist falsch geschaltet. Die anderen inge konnte ich aufklären. Das ist nun die letzte Hürde.
Ich hoffe Euch nicht zuviel zu zu muten und wünsche eine schöne Zeit.
Stephan
Faustus
Beiträge: 690
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: alte Gefühle

Beitrag von Faustus »

Lieber Stephan,



Du mutest uns nicht zu viel zu. Momentan bist Du durch gleich zwei voellig verschiedene Ausloeser in der Krise: Die Extremsituation eines tragischen Verkehrsunfalls und die Belastung durch die alten Beziehungsgefuehle.

Zum Ersten kann ich nicht viel sagen - vielleicht hast Du als Unfallzeuge Anspruch auf eine seelsorgerische Behandlung speziell dieser schockierenden Situation ? Ich wuerde an Deiner Stelle mit Deinem Therapeuten darueber sprechen.

Das Zweite kenne ich gut von mir selbst - man verbeisst sich ueber Jahre in eine unglueckliche Liebe. Geht es der Person schlecht, uebertraegt sich das gleich - Mitleid fuettert Depression. Habe ich schon ein paarmal durchgemacht.

- Habe mich in eine Frau verliebt (es ihr aber nicht zu sagen gewagt), von der es spaeter hiess, sie haette eine todbringende Krankheit. Was sich im Nachhinein als Ente herausstellte, aber mich ueber 2 Jahre lang mit dem Schlimmsten rechnen liess.

- Dann galt meiner Liebe einer anderen Frau, die ebenfalls depressiv war. Sie war - auch aufgrund ihrer Lebensumstaende (Kriegsfluechtling, kulturelle Probleme in der Familie wie Verheiratetwerden ...) sehr oft down, und zog mich mit runter. Helfen konnte ich ihr nie, da sie mich nie genug ranliess. Aber sie hat jeden Kummer bei mir abgeladen. Das ging ueber viele Jahre so, inzwischen ist sie verheiratet (worden) und ist zumindest oberflaechlich gesehen gluecklicher. Ich habe als "Helfer" viele Jahre in diese aussichtslose Beziehung gesteckt, und bin heute froh dass es nichts geworden ist - die von mir in sie hineinprojezierte Person war sie garnicht.

- Meine erste wirkliche Partnerin (mit der ich fast 2 Jahre zusammenwar, heute sind wir noch gute Freunde und gerade heute lernt sie ihren "Neuen" kennen - das Leben ist hart) hat wiederum diese Resonanz bei mir erzeugt. War sie krank, malte ich mir das Schlimmste aus und ich versuchte immer nur zu helfen, was ich nicht konnte.


Irgendwie scheint es ein Merkmal meiner Depression zu sein - uebertriebenes Mitleid bis hin zur Selbstaufgabe, dazu das Helfersyndrom. Und immer wieder dieser Fetisch, geliebt zu werden wenn man nur hilfsbereit genug ist, genug Energie hineinpumpt.

Kennst Du das ?



Alles Gute,


Faustus
Chi
Beiträge: 65
Registriert: 13. Apr 2003, 18:12

Re: alte Gefühle

Beitrag von Chi »

Hallo Faustus,

"Mitleid füttert Depression" ? (*aufhorch*)
Kannst du das noch ein bisschen erklären, was genau du damit meinst?
Ist das mal wieder so ne "typische depressive" Struktur?

@Stephan
fürchterlich, solche Hilflosigkeit. Nichts mehr tun zu können... Ich kann leider auch keinen Rat geben. Wünsche dir einfach ganz viel Kraft!!

alles Gute euch,
Clara
Faustus
Beiträge: 690
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Mitleid fuettert Depression

Beitrag von Faustus »

Hallo Clara,


ich moechte das Statement nochmal genauer erlaeutern. Ich habe ein starkes Helfersyndrom - d.h., habe ich Mitleid mit einer Person, ist mir diese in den meisten Faellen sympathisch. Ich versuche ihr zu helfen, wo es geht und fange an, mich mit ihren Problemen zu identifizieren. Letzten Endes mache ich mir damit das Leben schwer, da mich die Probleme der anderen Person mit hinunterziehen.

Ob das nun eine allgemeine Struktur einer Depression ist ? Wohl kaum, denn dazu sind die Depressionen verschiedener Menschen zu unterschiedlich und die Charaktere selbiger zu verschieden.


Alles Gute,


Faustus
Chi
Beiträge: 65
Registriert: 13. Apr 2003, 18:12

Re: Mitleid fuettert Depression

Beitrag von Chi »

Danke, Faustus.
Ich glaub das ist so'n Punkt den ich mir auch mal näher ansehen möchte..

Clara
albert
Beiträge: 1284
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52
Kontaktdaten:

Re: alte Gefühle

Beitrag von albert »

Hallo Stephan, Faustus und Clara,
das Helfersyndrom ist sicher nicht Bestandteil der Depression, aber ein Teil der depressiv veranlagten Persönlichkeit. Gefährlich wird der Wunsch zu helfen, wenn jede Hilfe aussichtslos ist, oder wenn die Hilfe ausgenutzt wird.
Der/die Betreffende kann das Helfersyndrom erst wirklich ausleben, wenn er sich dieser Gefahren bewusst geworden ist und wenn er sich das Gefühl für einen ausreichenden Selbstschutz erworben hat. Wobei ich meine, dass das Bewusstsein einer Gefahr und der Selbstschutz etwas ganz Verschiedenes sein können.
Mitleid kann sehr gefährlich werden. In manchen Fällen kann ich mitfühlen und sogar mitleiden; letzteres aber nur, weil ich mein eigenes Leid überwunden habe, weil ich die Opferrolle abstreifen konnte und weil ich mir meiner Grenzen bewusst werde. Wenn der Fall aussichtslos ist, lasse ich die Finger davon, denn im Falle des Helfenwollens würde ich selbst mit heruntergezogen und gefährdet. In manchen Fällen kann ich zeitweise helfen, z. B. hier im Forum, aber dann muss ich es abgeben, weil ich mit meiner Weisheit zu Ende bin. Es gibt auch Personen, die kommen in unregelmäßigen Abständen und wollen Hilfe, was ich gerne gebe. Es hilft dann meistens, einfach nur Kraft zu schicken.
Ich hoffe, damit ein wenig geholfen zu haben.
Herzliche Grüße
Albert
tomroerich
Beiträge: 3102
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52
Kontaktdaten:

Re: Mitleid fuettert Depression

Beitrag von tomroerich »

Hallo Faustus,

ich gebe dir im Prinzip schon Recht: In Gedanken mehr bei den anderen als bei sich zu sein, ist nicht gesund und kostet Kraft. Aber ich würde nicht so weit gehen zu sagen, dass das Helfenwollen an sich eine krankhafte Angewohnheit ist. Daraus würde ja folgen, dass man es sich tunlichst abgewöhnen sollte. Und Altrusimus wäre plötzlich einen belächelnswerte Dummheit, denn 'Was bringt einem das schon?'

Ich will darauf hinaus, dass nach meinem Verständnis diese Fähigkeit, die ich auch von mir kenne, sich in andere einzufühlen und emphatisch zu sein, ein besondere Gabe ist, die man hoch schätzen sollte. Melancholoiker haben sie in besonderem Maße und das macht sie zu unentbehrlichen Menschen im sozialen Bereich, gerade in diesen Zeiten.
Das Problem besteht darin, ein Gleichgewicht zu finden zwischen dieser emphatischen Kraft, die einen zu anderen hinzieht und in der Regel sehr stark ist, und den eher schwachen inneren Stimmen die von den eigenen Bedürfnissen sprechen. Es ist ein Abgrenzungsproblem und ich habe regelrecht trainieren müssen, um den Jasager in mir in die Schranken zu weisen. Kaum rief jemand an und wollte was von mir, war ich sofort bereit, dem Anrufer gerne mein letztes Hemd zu geben. Ein Nein erschien mir praktisch immer als etwas, das ich dem anderen antue. Was ich mir selber oft antat, stufte ich aber als unwichtig ein. Das ist natürlich daneben. Aber meine Fähigkeit mich in andere einzufühlen, würde ich niemals aufgeben wollen und auch nicht das Helfen. Denn ich bekomme immer ganz viel zurück, seitdem ich das, was ich für andere tue, auch selber wertschätze und mir bewusst mache, dass ich ja etwas von mir selbst, von meiner Kraft z.B., abgebe. Und dadurch können auch die anderen es wertschätzen weil es nicht mehr so selbstverständlich und geradezu verschwenderisch rüberkommt.

Gruß an dich!

Thomas
Betroffene für Betroffene

http://www.depressionsliga.de
Dunkelheit
Beiträge: 230
Registriert: 8. Apr 2003, 12:21

Re: alte Gefühle

Beitrag von Dunkelheit »

Lieber Faustus,
mit all dem, das du beschreibst, beschäftige ich mich auch sehr und viele Gedanken und Gefühle sind ähnlich. Aber dennoch sehe ich da zwei Aspekte. Das eine ist das Mitleid. Das haben wir, vielleicht weil wir besonders empatisch sind, für andere fühlen wollen, ihnen helfen wollen usw. Das andere ist das, wie du schreibst der Fetisch, geliebt werden zu wollen und zu hoffen, das je mehr wir uns aufgeben, je mehr werden wir geliebt. Aber altruistisches Verhalten kommt ohne die Liebe die man dafür bekommt aus. Ach, nun schreib ich dir wieder und fürchte, es ist nur wirr. Dennoch, in meiner Brust streiten sich da zwei Seelen. Die, die Mitleid hat, helfen will - ohne "Lohn" und die, die vielleicht nicht nur, aber auch bis zur Selbstaufgabe hilft, weil sie geliebt werden will.
Verzeih wenn es Unsinn war
liebe Grüße
Eva
albert
Beiträge: 1284
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52
Kontaktdaten:

Re: alte Gefühle

Beitrag von albert »

Jetzt muss ich nochmal nachsetzen.
Übertriebenes Mitleid bis zur Selbstaufgabe als Helfenwollen, das könnte eher etwas mit einem geringen Selbstwert in Zusammenhang. Ich erinnere mich, dass ich früher davon betroffen war, aber siehe das Opferlamm, das nicht mehr Opfer sein will.
Da schwingen mehrere Eigenschaften mit, z. B. das Harmoniebedürfnis, das Mitgefühl, die Suche nach Anerkennung. Das kann durchaus alles ins Pathologische verzerrt sein und bedarf deshalb der Korrektur während der Therapie. Aber einmal ins richtige Lot gebracht, bedeutet es einen Teil eines erfüllten Lebens.
sunday
Beiträge: 1
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: alte Gefühle

Beitrag von sunday »

Hallo,

zu den Begriffen "Helfersyndrom", "Altruismus" möchte ich gerne sagen:

Es gibt da m.E. schon feine Unteschiede und jemand mit Helfersyndrom ist keineswegs ein Altruist. Empathie mag er ja besitzen, aber die übertriebene Investition in den anderen, solange dieser abhängig ist, ist keine altruistische Liebe, denn altruistische Liebe ist unabhängig davon, ob etwas zurückkommt und erwartet auch keinen Dank.

Derjenige mit Helfersyndrom ist meist enttäuscht, wenn er nicht mehr gebraucht wird, bzw. nicht das zurückbekommt, was er erwartet. Für den Altruisten dagegen ist es gerade das selbstlose Ziel, daß der andere glücklich ist, ohne daß er für sich selbst etwas haben will. Er wird quasi glücklich, nur weil es dem anderen gut geht, ohne daß er dafür etwas zurückkriegt.

Das Verständnis dieser Begriffe habe ich, wenn auch nur aus dem Gedächtnis beschrieben aus Erich Fromms "Die Kunst des Liebens", auf den auch in andere Literatur sehr oft Bezug genommen wird.

Sicherlich besitzt jeder mit Helfersyndrom Empathie, die an sich auch nicht schlecht ist. Das Problem ist nur, daß die eigenen Bedürfnisse mißachtet werden und vor lauter Empathie für den anderen man selbst sich hintenanstellt. Und warum? Weil man glaubt, es sei notwendig, um etwas zurückzubekommen, es sei eine Art Vorschußopfer, das dann irgendwann Früchte trägt. Dem muß aber keineswegs so sein. In der Regel fühlt man sich spätestens dann zurückgestoßen oder mit zu wenig Dank beachtet, wenn es dem anderen wieder richtig gut geht und er einen nicht mehr braucht. Das hat nichts mit Altruismus zu tun, sondern mehr mit Abhängigkeit. Es ist auch klar, daß man hinterher enttäuscht ist, wenn man seine eigenen Grenzen mißachtet hat und mehr gegeben hat, als einem eigentlich selbst lieb ist und gut tut. Leider ist das aber das eigene Risiko, was man erst mal erkennen muß, um vielleicht künftig etwas sorgsamer auch mit der eigenen Person umzugehen. Stichwort: Selbstachtung, Was kann ich für mich verantworten? Geht es mir damit noch gut oder ist es jetzt mal Zeit mehr nach mir zu schauen?

Ich will damit nicht den puren Egoismus (wie er allgemein im negativen Sinn verstanden wird) propagieren oder behaupten, daß Beziehung nur in einem Austauschverhältnis möglich ist, in dem alles genau gegenseitig aufgerechnet wird. Denn auch in einer normalen Beziehung ist nicht immer alles ausgeglichen. Dennoch muß es unter dem Strich einigermaßen stimmen. Wenn einer mehr gibt, als der andere ist das nicht weiter schlimm, wenn er sich damit nicht selbst betrügt.

Dauerhaft und krasse Schieflagen können aber m.E. auf Dauer nicht gutgehen. Stichwort: Co-Abhängigkeit und Helfersyndrom, also "krankhafte" Zustände.

Das soll jetzt nicht heißen, daß sich um andere Kümmern schlecht ist oder so. Es ist nur so, daß wir nicht dafür konstruiert sind, nur zu geben bzw. zu wenig zurückzubekommen. Jeder Mensch ist irgendwo ein "Egoist", auch wenn dieser Begriff im allgemeinen sehr negativ verstanden wird, aber dazu schreibe ich vielleicht später noch was.

Jedenfalls bin ich der Meinung, daß eine dauerhafte emotionale Schieflage nie dazu führen, daß man selbst wirklich glücklich wird. Denn schon die Bibel sagt: "Liebe Deinen nächsten w i e Dich selbst" und nicht etwa weniger!!!


LG

Sunday
tomroerich
Beiträge: 3102
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52
Kontaktdaten:

Re: alte Gefühle

Beitrag von tomroerich »

Hallo Sunday,

ich stimme dir in allem zu. Ich finde es aber wichtig, dass das Helfen und die Emphatie nicht zum Krankheitsbild werden, das wäre fatal. Menschen, die an Depr. leiden und erkennen, dass sie sich in der Zuwendung zum anderen von sich selber abwenden, sollten nicht beschließen, dass ihre emphatischen Fähigkeiten die Krankheit sind. Sie sollten erkennen, dass sie diese Fähigkeiten missbrauchen, um z.B. auf diesem Umweg an das Gefühl des Geliebtwerdens zu kommen. Man könnte sagen, das Helfersyndrom ist die gebundene Form der Liebe, Altruismus die erlöste.

Ich wünsche dir einen schönen Tag!

Thomas
Betroffene für Betroffene

http://www.depressionsliga.de
stephan
Beiträge: 31
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: alte Gefühle

Beitrag von stephan »

Hallo an alle die hier geschrieben haben!
Ich habe alles aufmerksam gelesen.
Danken möchte ich auch allen für die Hinweise und Denkanstöße. Wichtig ist diese Anstöße durch zu denken um irgendwann zu verstehen welche Abläufe mein Verhalten verursacht. Ich bin dadurch schon weit gekommen und wünsche Euch dies auch. Es wird sich wohl nicht wirklich vermeiden lassen ab und zu mal wieder in eine Krise zu verfallen. Dann werde ich mich hinsetzen und hier wieder reinlesen.
Was die Frau betrifft, so weis ich schon das es keinen Sinn hat weiter damit kontakt zu halten. Doch sie ist noch zu nah um sie komplett aus meinen Kopf zu bekommen. Ich arbeite daran. ich verpsreche es.
Viel Glück allen.
Stephan
Stephan schrieb:
> Hallo!
> Ich möchte Euch nicht mit Dingen zur Last fallen, die für andere Nichtigkeiten sind. Ich habe aber das Gefühl auf dem richtigen Weg zu sein und versuche sowas wie den letzten Anstoß zu bekommen.
> Ich bin jetzt seit einem Jahr in Therapie und ich muss sagen es hat mich sehr weit gebracht. Ich habe das Gefühl kurz vor einem Durchbruch zu stehen. vieles deutet darauf hin.
> Seit 3 Jahren häng ich an einer Frau mit der ich zusammen war. Für Sie hats damals nicht gereicht und mir hat es das Herz gebrochen.
> Ich muss dazu sagen das dies nicht der Grund für meine Depri ist. Es trägt wohl dazu bei, weil bestimmte Gefühle die ich mit der Person verbinde aus meiner Kindheit stammen.
> Wir standen immer wieder in Kontakt und wir haben imemr wieder mal schöne Abende verbracht mit dem Ergebnis das sie danach und betonte von mir nichts zu wollen. So gings einige Zeit, bis ich den Kontakt abgebrochen habe.
> Durch Zufall hat Sie mir eien Mail geschrieben. Ihre bevorzugte Art mit mir zu kommunizieren. Dann stellte sich heraus das sie Liebeskumemr hat. Das hat mich nun wieder nach unten gezogen obwohl ich gewusst habe das es irgendwann so oder ähnlich kommen würde.
> Wenn ich sie höre oder von ihr lese oder an sie denke reagiert etwas in mir das ich nicht stoppen kann. Ich will es einfach nicht mehr und trotzdem ist es ständig vorhanden. Zudem kommt noch das ich zu einem Unfall kam und einem Mann nicht mehr helfen konnte. Er starb noch an dem Unfallort und war hilflos. Es war nichts mehr zu machen. Dies löste vor drei Tagen mit der anderen Begebenheit eine Krise aus. Bisher habe ich geglaubt alles wieder im Griff zu haben aber heute bin ich umher gefahren wie ein Zombie. Ich kann mir auf die Frau keinen Reim mehr machen. ich weis es ist alles mein Problem und irgendwas in meiner Psyche ist falsch geschaltet. Die anderen inge konnte ich aufklären. Das ist nun die letzte Hürde.
> Ich hoffe Euch nicht zuviel zu zu muten und wünsche eine schöne Zeit.
> Stephan
Antworten