Die Oliver-Debatte: Medikamententhreads im Forum

anna17
Beiträge: 209
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Die Oliver-Debatte: Medikamententhreads im Forum

Beitrag von anna17 »

Hallo, alle.

Keine Angst, ich habe nicht vor, irgendwas über SSRIs zu schreiben, noch habe ich vor, jemanden anzugreifen oder zu verurteilen. Was mich interessiert, und das aus zutiefst persönlichen Gründen, ist, wie diese Debatte eigentlich so hitzig geworden ist, zumal das nicht das erste Mal war.

Ich habe jetzt, glaube ich, so ziemlich die ganze Debatte verfolgt, von Olivers erstem Posting an. Möglicherweise sind mir Sachen entgangen, dann sagt es mir bitte. Was mir wirklich aufgefallen ist, ist, dass es in diesem Forum sehr schwierig ist, medikamentenkritische Postings zu machen, weil sehr schnell sehr aggressiv darauf reagiert wird. Da wird schnell vieles unterstellt, da werden sehr schnell die üblichen Argumente gebracht wie „Mir ging es damit gut, verunsichere bloß nicht die ganzen neuen.“ etc. Und ich frage mich, warum das so ist. Zumal, im aktuellen Fall, Oliver am Anfang meinem Eindruck nach weder missionarisch noch polemisch war, sondern sehr freundlich auf Risiken hingewiesen hat. Wie seriös die zitierten Quellen und Wissenschaftler sind, habe ich auch per Google nicht rausfinden können, da verstehe ich dann auch einfach nicht genug davon und mein Interesse ist nicht groß genug, um mich da so tief einzulesen. Scientology-Nahes aber konnte ich nicht finden. Ein bisschen kommt es mir vor, als würden die Pillen auf Teufel komm raus verteidigt gegen jeden, der sich anschickt, sie einem, wenn auch nur symbolisch, mies machen zu wollen. So, als würden die Tabletten sehr viel mehr bedeuten als nur Nothilfe oder Behandlung. Die Behaviouristen unter Euch mögen mir verzeihen: Ich musste an orale Befriedigung denken, und die dazugehörigen orale Defizite gehören nach der psychoanalytischen Theorie ja zu Depressionen wie der Wein zum Abendmahl. Insofern könnte ich mir erklären, warum Tabletten, also orale Zufuhr, nicht „vermiest“ werden dürfen. Wohlgemerkt, nicht dass ich falsch verstanden werde. Ich ergreife für niemanden Partei und will niemanden angreifen. Mir ist nur aufgefallen, wie hitzig auf Medikamententhreads dieser Art reagiert wird, und das nicht zum ersten Mal. Einseitige Diskussionen sind schwachsinnig, genauso wie missionarischer Eifer oder ähnliches. Aber ein Für und Wider der Behandlung mit Medikamenten wäre schon angebracht, finde ich. Ich für meinen Teil überlege mir sehr genau, ob ich wirklich Tabletten nehme gegen psychisches Leid oder nicht, auch wegen Nebenwirkungen, aber nicht nur. Und wenn ich in letzter Zeit und früher im Forum lese, dann finde ich es extrem auffallend, welche Bedeutung Antidepressiva beigemessen wird. Wenig hingegen lese ich über Psychotherapie und wie sie wirkt, ob sie überhaupt wirkt, unter welchen Bedingungen sie wirkt und ähnliches.
Ich selbst war eher erstaunt über die Debatte der letzten Tage, ich habe mich nicht angegriffen gefühlt von Oliver und den anderen, eher andersrum. Das hat aber seine Gründe in meiner eigenen narzisstischen Problematik, nicht etwa darin, dass ich deren Argumentation und Argumentationsweise für besonders einleuchtend gehalten hätte. Im Laufe dieses Abend hat sich das etwas verändert, deswegen lass ich diesen Text jetzt ab. Weil es mich wirklich interessiert, woher die Leidenschaft angesichts eines so trockenen Themas kommt.

Allseits liebe Grüße,
Anna.
Nachttaube
Beiträge: 295
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Die Oliver-Debatte: Medikamententhreads im Forum

Beitrag von Nachttaube »

Hallo anna,
ich glaube ich habe nur einen Eintrag zu Oliver & co geschrieben. Ich möchte dir dennoch meine Gedanken dazu mitteilen.

Nicht das Thema, sondern die Art und Weise, wie das Thema pupliziert wurde ist der Aufhänger. Wärend Du und ich (und 90% der anderen Forumsteilnehmer) versuchen, ihre Beiträge möglichst korrekt zu schreiben, damit sich keiner Verletzt fühlt, wurden die Einträge von Oliver + Co so reißerisch verfasst, dass es unmittelbar zu abwehrpostings kommen musste. Schade ums Thema, aber Kommunikation ist eine Kunst und wer sie nicht beherrscht, wird auch das Thema versieben. Ich gehe mit Dir jede Wette ein, würde das Thema, anders formuliert werden, wäre es einer der wertvollsten Themen im letzten halben Jahr gewesen.

Es ist ja die Frage, was mit so einem Tread erreicht werden will. Bei Oliver, wie auch bei Clony hatte ich das Gefühl, dass nicht nur die eigene Meinung, sondern auch Meinungsmache in Vordergrund stand. Und dann setzt bei mir eine Blockade ein. Ich möchte nicht mit Meinungsmachern disputieren. Da beide ihre E-Mail-Adresse veröffentlicht haben, habe ich meinen Standpunkt den beiden außerhalb dieses Forums mitgeteilt und habe sehr informative Antworten erhalten.
Und ob es es das Thema Medis oder andere Themen sind, für mich stelle ich fest: der ton macht die Musik
liebe Grüße
Nachttaube
CloneX
Beiträge: 156
Registriert: 30. Sep 2003, 22:55
Kontaktdaten:

Re: Die Oliver-Debatte: Medikamententhreads im Forum

Beitrag von CloneX »

Hi,

ich hab mir nochmal mein erstes Posting angeguckt und muss sagen, dass es wirklich etwas reißerisch war. Das lag wohl daran, dass ich gerade wieder die heftigen Entzugserscheinungen verspürte und eine ziemliche Wut hatte. Ich gebe zu, man hätte es auch etwas anders formulieren können. Andererseits sind die offiziellen Seiten ja auch nicht weniger reißerisch - da werden die ADs in die Extreme gelobt, oder in den USA sogar in Werbespots vermarktet.

Wer aber genau gelesen hat, wird auch gemerkt haben, dass ich versucht habe einigermaßen sachlich und freundlich zu bleiben. Leider ist es fast nie zu einier richtigen Diskussion gekommen. Manche haben zwar von ihrem aktuellen Wissensstand berichtet - bzw. das Wissen wiedergekaut was sie von offiziellen Seiten und Ärzten erfahren haben, aber ich kann mich nicht erinnern, dass EINER, auch nur EINER auf die geposteten Links und Informationen eingegangen ist und sie begründet kritisiert hat. Da warte ich immer noch drauf.

Leider ist es schnell zu persönlichen Angriffen gekommen (und nicht von unserer Seite aus, wie man an dem Posting verlauf erkennen kann) - Anschuldigungen von Überheblichkeit, Scientology, und Panikmache. Ich weiß sehr gut, dass sowas bei Diskussionen nichts zu suchen hat und habe versucht es so lange wie möglich zu ignorieren, in der Hoffnung, dass jemand doch noch zu den angebotenen Informationen Stellung nimmt. Zum Ende hin wurde ich dann auch etwas aggressiver, weil auch mir irgendwann der Kraken platzt. Deswegen habe ich mich aus der Diskussion auch ausgeklingt.

Leider habe ich bis heute kein Feedback zu den Informationen bekommen. Denn das ist ja eigentlich der Sinn einer Diskussion. Captain hatte in dem anderen Thread ein Diskussions How-To gepostet - da kann man wirklich viel lernen. Da steht auch, dass man auf Argumente eingeht.

Aber hier wird jedes Wort auf die Goldwaage gelegt ohne zum eigentlichen Thema zu kommen. Ich habe schon häufig Diskussionen erlebt, in denen die verschiedensten Menschen diskutieren - manche aggressiv, manche vorlaut, manche überlegt. Da kann ich doch jetzt nicht jede Verhaltensweise usw. kritisieren. In einer Diskussion geht es darum Argumente zu bringen und diese zu kritisieren und zu widerlegen. Das ist hier kaum bis gar nicht passiert.

Ich warte immer noch das jemand Stellung zu den Informationen nimmt. Aber teilweise habe ich auch das Gefühl, dass diese gar nicht beachtet wurden. Vielleicht liegt es auch daran, das einige englisch waren.

Häufig wurden selbst die Posts nicht richtig gelesen. Wie oft mussten wir uns wiederholen. Wenn jemand natürlich nicht aufmerksam zuhört, dann ist das ungeheuer anstrengend zu disktutieren. Spätestens beim 10. Mal wird es auch dem besten Diskussionsmeister zu viel.

Aber um ehrlich zu sein, es gibt Menschen die nicht diskutieren können. Das meine ich jetzt nicht böse. Da macht es dann auch keinen Sinn weiter zu diskutieren. Und das habe ich hier teilweise von bestimmten Personen erlebt. Deswegen werde ich mich darauf auch nicht mehr einlassen.

Ich würde zwar immer noch gerne eine Stellungnahme zu den Informationen haben - außer "dubiose Seiten". Aber das wird wahrscheinlich nichts mehr.

Aber ich bin auch froh, dass es doch einige Interessierte gab, die uns auch kontaktiert haben oder selber etwas mit den Informationen anfangen konnten. Dann hat das ganze doch etwas gebracht.

Denn jemanden bekehren, dem es mit den ADs gut geht, ist das letzte was ich will. Leider wurde das häufig falsch aufgefassst - nicht umsonst musste ich mich 10x wiederholen

Meine Meinung.



------------------------------


http://www.antidepressiva-forum.de
susan
Beiträge: 2551
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Die Oliver-Debatte: Medikamententhreads im Forum

Beitrag von susan »

Hi Anna

ich kann hier nur für mich sprechen...

Es ist für mich ein großer Unterschied, ob ich mich hier über meine Erfahrungen mit der Krankheit Depression austausche oder ob ich mich darauf beschränke, eine Unmenge an links aus dem Netz ins Forum zu stellen, links, die ausschließlich auf die Medi-Problematik eingehen. Ich denke nicht, dass man diese Probleme ausschließen sollte, nur ein gesundes Mass der Dinge wäre gut. Ich finde auch, dass es den Zweck des Forums verfehlt, wenn hier Diskussionen ÜBER diese geposteten links ansich stattfinden - da kann man sich doch in Medi-foren direkt einklinken - meine Meinung.

Gruss
Susan


Caroline1
Beiträge: 831
Registriert: 19. Mär 2003, 16:48

Re: Die Oliver-Debatte: Medikamententhreads im Forum

Beitrag von Caroline1 »

Liebe Anna

Ja, dieses Thema beschäftigt mich auch. Ich hab meine Gedanken dazu aber noch nicht alle ausgedeutscht sozusagen, und mag daher nocht nicht viel drüber schreiben. Auf einen Punkt deines Postings möcht ich aber schon gerne eingehen: ich sehe keinen direkten Zusammenhang zwischen Medieinnahme und oraler Befriedigung, jedenfalls bei mir nicht

Aber es fasziniert mich schon, dass ich offenbar nicht die/der einzige bin, der sich fragt, was und warum hier so schief gelaufen ist. Und das stimuliert meine Motivation, wirklich ernsthaft darüber nachzudenken! Deshalb dank ich dir wirklich für deine Anregung hier

In diesem Sinne, dir und allen andern Lesern und Schreibern einen sonnigen Tag

Caroline
tomroerich
Beiträge: 3102
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52
Kontaktdaten:

Re: Die Oliver-Debatte: Medikamententhreads im Forum

Beitrag von tomroerich »

Liebe Anna,

ich habe ja schon an Oliver geschrieben, was meiner Meinung nach den ganzen Stress ausgelöst hat. Ein gewisser Fanatismus ist für mich unverkennbar, das macht die Sache suspekt, weil andere Botschaften tranportiert werden als sachliche. Für mich ist die Motivation unklar. Niemand kann dann mehr davon ausgehen, dass ein faires Abwägen von Für und Wider Medis geschieht, sondern das Wider soll übergestülpt werden, auch wenn der Author das bestreitet. Aber die Vehemenz, ja die geradezu marktschreierische Art der Darstellung lässt nun mal nicht auf Sachlichkeit schließen, auch wenn ich die Sachlichkeit der reinen Infos nicht bestreiten kann, weil ich es nicht weiß. Hier müsste ich vertrauen und gerade das kann ich nicht unter diesen Umständen. Dass er sich zudem nicht dazu bereit erklärt, aus persönlicher Erfahrung zu berichten, ist für mich völlig unverständlich, nein suspekt. Er muss das nicht tun, wenn es ihm zu persönlich ist, das ist klarer als klar aber er kann dann nicht für sich in Anspruch nehmen, seine eigene Betroffenheit zur Grundlage der Debatte zu machen sondern tritt dann als Fachmann auf.

Und etwas anderes steht hier auch immer wieder im Raum: Die angebliche Unfähigkeit zur Diskussion.
Erstens finde ich es realitätsfremd von Kranken zu erwarten, dass sie emotionslos und sozusagen ihrer Menschlichkeit entledigt eine rein sachliche Debatte über Dinge führen, die sie zutiefst betrifft. Schon gar nicht, wenn der Diskussions-Initiator selbst nicht dazu in der Lage ist sondern sich ruckzuck zu abwertenden Statements hinreißen lässt.

Zweitens ist die Behauptung, das alles wären nur Buchstaben auf einem Bildschirm (das scheint mir der eingeforderten Diskussionskultur zu Grunde zu liegen) noch realitätsfremder. Es ist schlicht falsch. Wer so argumentiert, dann aber an der Sachlichkeit vorbei emotionalisiert, will auch Emotionen transportieren.

Und auch von mir ganz klar die Aussage: Ich bin an kritischen Informationen zu ADs immer interessiert.

Dicken Gruß

Thomas
Betroffene für Betroffene

http://www.depressionsliga.de
CloneX
Beiträge: 156
Registriert: 30. Sep 2003, 22:55
Kontaktdaten:

Re: Die Oliver-Debatte: Medikamententhreads im Forum

Beitrag von CloneX »

Thomas,

die Empfindung der Diskussion ist für jeden subjektiv. Wenn es für dich fanatisch und suspekt erscheint, dann ist das okay. Jeder empfindet das halt anders. Meiner Meinung nach ist das ganze jedoch sehr weit von Fanatismus entfernt. Das es jedoch Fanatismus gibt in diesem Bereich - da stimm ich dir zu. Wenn du interessiert bist (und Englischkenntnisse besitzt) kann ich dir so eine Person gerne zeigen. Von so einem Verhalten sind wir jedoch sehr weit entfernt.

Ich denke es besteht ein gewisser Ehrgeiz. Das liegt einfach daran, dass uns Leid zugefügt wurde und wir nun im Regen stehen. Von "offizieller" Seite gibt es keine Unterstützung. Deswegen sammeln wir unser eigenes Wissen. Als "Fachmann" würde ich Oliver nicht bezeichnen - aber ich denke er hat in dem Bereich wesentlich mehr Ahnung als viele andere hier. Einfach weil er sich mit der Informationsflut auseinander gesetzt hat - sogar ganze Seiten ins Deutsche übersetzt hat. Er hat, genau wie ich, Unterstützung in anderen Foren gefunden, in denen sich viele Betroffene austauschen. Soetwas sind einfach die modernen "Selbsthilfegruppen" von heute. Dass solche Gruppen teilweise einfach mehr wissen als Ärzte ist doch selbstverständlich. Das gilt in vielen Bereichen. Wenn du dich mit einem bestimmten Thema intensiv beschäftigst, dann wirst du sicher auch mehr wissen als ein Arzt, der sich wahrscheinlich nicht jeden Tag weiterbildet und die neusten Informationen kennt. Das hat auch nichts mit Fanatismus zu tun. Wenn es dir schlecht geht, dann suchst du Hilfe und informierst dich. Das es böse ausgehen KANN, wenn man sich nur auf Ärzte verlässt, kannst du auch dem Erfahrungsbericht der Gründern vom Antidepressiva Forum sehen.

Zur Unfähigkeit zur Diskussion: Da hast du etwas mißverstanden: Eine Diskussion zu führen bedeutet nicht die Emotionen außen vor zu lassen. Man solltet nur nicht das eigentliche Thema aus den Augen verlieren und sich nur noch mit den Emotionen und Art der Äußerungen beschäftigen. Wenn Du z.B. jemanden überheblich findest, dann widerlege einfach seine Aussagen und zeige ihm, dass er es keineswegs besser kann. Wenn Du ihn direkt angreifst, dann ist das weder der Diskussion zuträglich noch der Stimmung.

Ich habe es oben schon geschrieben. Es gibt keine perfekte Diskussion in einer rosaroten Plüschwelt, in der jeder jeden mag. Aber glaubst Du auch nur eine Diskussion führt zu etwas, wenn sich die Beteiligten nur angiften weil sie sich nicht mögen ? Oder ihnen etwas unterstellt wird (Panikmache, Scientology, usw). Und dann auch noch ohne das zu begründen. Das ist für jede Diskussion tödlich.

Eine Elementare Frage möchte ich dann auch stellen:
Wieso ist keiner auf die geposteten Informationen eingegangen und hat diese widerlegt/zugestimmt/usw. ? Statt dessen wird nur an Äußerlichkeiten und Form gemeckert.

Wieso macht das keiner ?

Wieso ?

Wieso ?

Du findest etwas dubios ? Du hast einen Denkfehler in einem vorgelegten Dokument gefunden ? Du musst es doch nur zeigen und begründen. Das lernt man in jeder guten Schule... Es geht nichts ohne Begründung. (Ja, das hat mich in manchen Mathematikkursen auch aufgeregt )



Ich glaube das ist auch das Problem der "Diskussion": Man streitet sich hier nur um Äußerlichkeiten, Form, Verhalten der Beteiligten, usw. Warum nicht einfach mal das Thema angehen ?


Ich spreche Dich einfach mal direkt an - nur als Beispiel:

Thomas, ich habe in dem anderen Thread einen Link zu einem Forum gepostet in denen es sehr viele Betroffene gibt - (Siehe anderen Thread). Was denkst du darüber ? Für mich ist das sehr erschreckend und zeigt meiner Meinung nach, dass die SSRI Entzugsproblematik sehr wohl existiert.

Und nun kannst du darauf eingehen. Am besten im anderen Thread. Dieser hat ja ein anderes Thema.

Versteht ihr was ich meine ?



------------------------------


http://www.antidepressiva-forum.de
anna17
Beiträge: 209
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Die Oliver-Debatte: Medikamententhreads im Forum

Beitrag von anna17 »

Grüß Euch,

das ist merkwürdig. Ich habe den Thread anders verfolgt. Ich war misstrauisch, dachte mir: Ja nun, wäre nicht die erste dramatische Meldung über Antidepressiva. Ich war auch misstrauisch über die Glaubwürdigkeit, zumal dann noch jemand anderes aus dem gleichen Forum auftauchte, zur Unterstützung, das roch dann ein bisschen sehr nach konzertierter Aktion. Trotzdem fand ich die ersten Postings (!) nicht besonders polemisch oder überheblich. Der Tonfall entstand ziemlich gleichzeitig, soweit ich das lese.
Ich bleibe noch dabei: Ich habe schon den Eindruck, dass solche Informationen, solche Threads, die medikamentenkritisch sind, erstmal höchst misstrauisch beäugt werden.

Thom, eine Frage zu Deinem Posting:
"Erstens finde ich es realitätsfremd von Kranken zu erwarten, dass sie emotionslos und sozusagen ihrer Menschlichkeit entledigt eine rein sachliche Debatte über Dinge führen, die sie zutiefst betrifft. Schon gar nicht, wenn der Diskussions-Initiator selbst nicht dazu in der Lage ist sondern sich ruckzuck zu abwertenden Statements hinreißen lässt."
Das finde ich schwierig. Wahrscheinlich verstehe ich das falsch, aber es klingt für mich so, als könnten Depressive einfach nicht sachlich bleiben, als wäre die - in meinem Verständnis in einigen Fällen nicht angemessene - Aggressivität, die manche gezeigt haben, durch die Krankheit entschuldbar und als läge die Verantwortung vor allem beim Initiator eines Threads. Falsch verstanden? Dann verzeih. Wohlgemerkt, ich habe die Aggressivität von Oliver und seinen Mannen durchaus gelesen. Nur ist darauf ja reichlich eingegangen worden.

Ich habe mich während der Diskussion mit Oliver identifiziert, aus den genannten persönlichen Gründen. Ich fand die Postings interessant, aber für mich nicht interessant genug, als dass ich mich mit den Links und den Argumenten auseinandergesetzt hätte. Mir ist allerdings auch, wie Clone, aufgefallen, dass argumentativ sehr wenig kam, und das wiederum erinnert mich an alte Threads mit ähnlicher Problematik. Ich habe von Caro ein Posting gelesen, das über Johanniskraut, das fand ich gut, weil sie wissenschaftlich auf wissenschaftliche Argumente reagiert hat. Dass man dann so versucht hat, sie durch den Kakao zu ziehen, war halt eher peinlich, habt Ihr ja auch festgestellt. Aber ich bin mir sicher, dass man auf genau diese Art die Diskussion hätte führen und das Feuer hätte kleiner stellen können. Denn Experten gibt’s ja genug hier. Oder aber man hätte die Sache liegenlassen können. Insgesamt habe ich nach wie vor den Eindruck, dass die Heftigkeit der Debatte AUCH am Thema gelegen hat. Und das wundert mich.

Liebe Grüße,
Anna.
tomroerich
Beiträge: 3102
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52
Kontaktdaten:

Re: Die Oliver-Debatte: Medikamententhreads im Forum

Beitrag von tomroerich »

Hi Anna,

aber es klingt für mich so, als könnten Depressive einfach nicht sachlich bleiben, als wäre die - in meinem Verständnis in einigen Fällen nicht angemessene - Aggressivität, die manche gezeigt haben, durch die Krankheit entschuldbar und als läge die Verantwortung vor allem beim Initiator eines Threads.

Nein, so habe ich das nicht gemeint, Anna. Ich will sagen, dass man doch einen ganz schönen Abstand braucht, um sachlich an diesem Thema zu bleiben. Den bringt jemand, der gerade im Loch steckt, nicht auf. Wenn ich an meine schlimmsten Zeiten zurückdenke, da wäre ich ausgeflippt, wenn mir jemand Horrorgeschichten von fehlgeschlagenen Behandlungen gezeigt hätte. Ob Aggressivität dadurch entschuldbar ist, weiß ich nicht so recht. Verständlich finde ich sie schon. Ich finde es oK wenn jemand sagt 'Mag alles sein, aber ich will bitte davon nichts hören'. Und wenn dieser Jemand dann immer wieder aufgefordert wird, doch endlich wenigstens mal reinzuschauen in die Links, dann droht eine aggressive Abwehrhaltung. Das ist nicht optimal, aber eben verständlich und eine Realität dieses Forums.

Der Initiator der Disk. ist natürlich nicht für ihren Verlauf verantwortlich. Aber es gab ja doch harsche Kritik von Olivers Seite daran, dass man nicht endlich übers Thema redet sondern über die Meta-Ebene. Und ich finde, auf dieser Ebene hat er zum Teil eben selbst seine Botschaften abgesetzt. Man lese zum Vergleich mal den thread von Anne "nochmal zum Thema Abhängigkeit/nicht nur an Herrn Niedermeyer". Was für ein himmelweiter Unterschied im Ton, im Atmosphärischen! Aber es geht dort um genau das gleiche Thema.

Heimwärts jetzt.

Gruß

Thomas
Betroffene für Betroffene

http://www.depressionsliga.de
anna17
Beiträge: 209
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Die Oliver-Debatte: Medikamententhreads im Forum

Beitrag von anna17 »

Lieber Thom,

danke Dir für die Klärung.

Klar braucht man Abstand für so ein Thema, es gibt Zeiten, in denen einfach schlucken und erst dann wieder nachdenken, wenn es geht, wichtiger ist, das wissen nicht nur wir. Allerdings: Die allermeisten Postings kamen von Leuten, die - meines Wissens nach - im Moment eben nicht im Loch stecken und eigentlich den Abstand haben müssten, und das waren auch die, deren Ton ich aggressiv fand. So wie ich auch Olivers Ton aggressiv fand, by the way.
Ich will mich nicht stilisieren, ich bin ja nun alles andere als immun gegen aggressive Ausbrüche. Aber dass ich, und damit bin ich nicht allein, diesen Thread in Teilen so ganz anders wahrnehme, das finde ich interessant. Ich wüsste gern, inwieweit das mit mir zu tun hat und inwieweit ich vielleicht doch auch einfach Abstand zum Thema habe. Und ich frage mich, warum diskussionsgewandte Forumsteilnehmer der Debatte nicht die Schärfe nehmen konnten und sie stattdessen angeheizt haben. Und damit jetzt nicht jemand kommt und sagt: "Warum hast Du es denn nicht gemacht" - weil mich das Thema persönlich einfach nicht besonders interessiert. Die Art des Umgangs mit Aggression hingegen, die interessiert mich aus bekannten Gründen sehr.

Hab ich Dir schon einen schönen Abend gewünscht, Thom? Nein? Dann tu ich es jetzt.

Anna.
winnie
Beiträge: 1683
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Die Oliver-Debatte: Medikamententhreads im Forum

Beitrag von winnie »

Hallo Anna,

also ich fand eigentlich nicht, daß "unser" Ton so besonders aggressiv war. Im Gegenteil, ich hätte da bei einigen Sachen weitaus aggressiver reagieren können, wenn es mir nicht zu dumm vorgekommen wäre.
Denn ich muß sagen, daß es mich schon ganz schön wütend gemacht hatte, wie von Oliver und Clone da versucht wurde, uns die Medikamente auszureden, mal ganz plump ausgedrückt.
Wie alle anderen hier hab auch ich nichts gegen kontroverse Diskussionen - und unter normalen Umständen hätte ich mir den einen oder anderen geposteten Link sicher auch mal angeguckt, weil ich bestimmt die Letzte wäre, irgendwen oder -was blind anzubeten.

Aber wie Thomas ganz richtig sagte - so, wie die beiden es betrieben, fand ich es nur unmöglich.
Und gefährlich außerdem.

Ich entsinne mich da übrigens einer Debatte, die ich vor vielen Jahren mal mit einigen mehr oder weniger selbstsicheren jungen Muttis über Antibiotika und Impfstoffe führte. Da gab es welche, die vehement gegen alles waren - gegen Antibiotika bei Mittelohrentzündung und Scharlach zum Beispiel ("Da muß das Kind durch...!") und gegen Impfen ("Krankheiten sind nötig zur Bildung des Immunsystems!")
Und schon damals ist mir der Kragen geplatzt. Jeder kann ja für sich selbst entscheiden, was er lustig ist. Aber sein Kind nächtelang schlimmste Ohrenschmerzen erleiden zu lassen oder einen irreparablen Herzschaden riskieren, nur weil man "gegen chemisches Zeug" ist? Oder verhindern, daß Krankheiten wie Diphterie, Kinderlähmung und so weiter endlich ausgerottet werden können, nur weil man sich weigert, seine Kinder dagegen zu impfen? Oder sein Kind schweren Krankheiten mit hohem Komplikationsrisiko wie Masern, Mumps und Keuchhusten aussetzt, damit "sein Immunsystem gekräftigt wird"? (Nebenbei: Mein Sohn ist in einer Behinderteneinrichtung - da landen sie dann alle, die Masern-Kinder: Zwar wegen Hirnhautentzündung für den Rest ihres Lebens geistig behindert, mangels Antibiotikamedikation taub oder blind oder beides, aber dafür mit gestärktem Immunsystem...)
Wie gesagt - jeder soll für sich selbst machen, was er will. Aber er soll verdammt nochmal nicht für andere entscheiden oder andere soweit verunsichern, daß sie Entscheidungen treffen, die für sie schlimmste Folgen haben können. Es geht nämlich da um das Leben von ANDEREN Menschen. Die nichts dafür können, daß da jemand meint, er hat die Weisheit mit Löffeln gefressen.
Eine dieser jungen Muttis damals hat sich von klugscheißerischen Besserwisserinnen (die, die ihr Kind Ohrenschmerzen leiden ließen) soweit verunsichern lassen ("Waaas? Du willst dein Kind doch nicht etwa IMPFEN lassen???!!! WEISST du denn, was du ihm damit ANTUST???"), daß sie die ihr damals vom Arzt dringend empfohlene Keuchhustenimpfung nicht wahrnahm.
Ein Jahr später erkrankte das kleine Mädchen an Keuchhusten. Es wäre fast dran gestorben, und es dauerte viele Monate, bis es einigermaßen durch war.

Und genau das ist hier auch mehr oder weniger abgelaufen. Ich wage mir nicht auszumalen, wie viele mehr oder weniger schweigende Leser hier im Forum von Oliver, Clone etc. nun so sehr verunsichert wurden, daß sie nun ihre dringend notwendigen Medikamente absetzen.

Ich bin auch nicht fürs Zuballern mit Pillen, wenn es auch anders geht.
Aber manchmal GEHT es eben nicht anders.
Und ich halte es in solchen Fällen für absolut müßig, sich noch Gedanken darüber zu machen, wie und mit welchen Nebenwirkungen die Mittel später abgesetzt werden oder nicht, so lange es ums LEBEN von jemandem geht.

Und das war das, was mich so unglaublich geärgert hat. Wir sprechen hier von lebensrettenden Medikamenten, nicht von Vitaminpillen oder Viagra. Wenn ich lebensbedrohlich herzkrank bin, ist es mir auch relativ wurschtegal, daß Digitalis hochgiftig ist. Und wenn ich Krebs habe, nehme ich die üblen Nebenwirkungen der (natürlich absolut schädlichen) Chemotherapie hin, weil mir mein Leben einfach wichtiger ist als keinen Haarausfall und keine Kotzerei zu kriegen.
Verstehst Du, was ich meine?

Klar spreche ich da nur für mich, wenn ich sage, daß ich ohne AD vermutlich heute nicht mehr am Leben wäre.
Aber abgesehen davon, daß ich da eben nicht die einzige bin, haben ADs schon bei EINEM EINZIGEN Leben, das sie retten konnten, ihre Daseinsberechtigung erfüllt, finde ich.

Und, um es nochmal zu wiederholen - jeder sollte selbst entscheiden, was er tut. Und zwar ohne vorher mit unfairen Mitteln (nämlich durch Ausnutzung ihres labilen Zustandes in der Depression) manipuliert worden zu sein.

Übrigens bin ich durchaus nicht so sehr aus dem Loch raus, wie es vielleicht aussieht.
Ich kämpfe jeden Tag aufs Neue um mein Leben.
Und genau deshalb hab ich auch keine Lust, mich penetrant beharken zu lassen, daß ich mir doch gefälligst endlich mal die 35 Links, die die Gefährlichkeit meines Medikaments belegen, das mir bei diesem Überlebenskampf hilft, ansehen soll...

Lieben Gruß an Dich, Anna!

Winnie
juan
Beiträge: 211
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Die Oliver-Debatte: Medikamententhreads im Forum

Beitrag von juan »

ich wollte nur noch abschließend zu dem scientology verdacht etwas sagen.eine der quellen die olli als link in das forum gestellt hat ist die seite von mr.breggin der obwohl er selber kein scientology mitglied ist zumindest mit der scientology-antipsychiatrieorganisation cchr zusammenarbeitet.dieser umstand und die tatsache das zwei neue forumsteilnehmer(clone x und olliwalta)kurz nacheinander in das forum kommen,und mit ungeheuer großem energie-,rescherche und zeitaufwand zwei der am häufigsten verschriebenen antidepressiva(remergil und seroxat)diskreditieren wollen hat mich etwas mißtrauisch gemacht.ich habe schon in anderen foren erlebt wie scientologen schwer kranken menschen (schizophrenen)die medikation ausreden wollten,deshalb fühlte ich mich an eine art ideologischen zweifronten-glaubenskrieg von fanatisierten glaubenskriegern erinnert.aber schluß jetzt mit militaristischen metaphern und vergleichen denn eigentlich wollte ich diese sache zum abschluß bringen.mir selber ging es als ich seroxat schlagartig abgesezt hatteauchsehr schlecht was allerdings nach erneuter einahme gefolgt von 1-wöchiger dosisreduktion bis zum völligen ausschleichen verschwunden ist.das problem bei eurer argumentation ist das ihr
teilweise lebensnotwendige medikamente in einem forum das für viele der lezte kontakt zur aussenwelt ist und oftgenug die funktion eines rettungsanker hat,in eine reihe stellt mit codein,morphium und anderen opiaten. ihr suggeriert vielen ohnehinschon verunsicherten hilfesuchenden das sie ein "lebenlang auf droge sein müssen (zitat clone x).
anna17
Beiträge: 209
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Die Oliver-Debatte: Medikamententhreads im Forum

Beitrag von anna17 »

Hallo Juan,

lang nix geschrieben mit Dir.

Also. Das mit Scientology, danke. Die Information hatte ich nicht, dann kann ich das verstehen. Vielleicht gehört das zu dem Problem mit der Quellenkritik, was mir auch aufgefallen war: dass man schon genau gucken muss, woher man Informationen bezieht.

Aber was ich wirklich nochmal klarstellen will und muss, wie es aussieht: Von "Ihr" kann keine Rede sein. Ich war und bin nicht beteiligt an dieser Aktion, ich habe kein Interesse an SSRIs und daran, sie irgendwem mies zu machen oder sonstwas. Mir geht es hier um etwas anderes. Ich bin auch sehr kritisch gegenüber dieser Debatte. Also bitte mich nicht in einen Topf werfen. Wir schwirren lang genug in diesem Forum rum, ich würde Dir das auch nicht unterstellen.

Winnie, ich schreib Dir noch was. Ist nur spät jetzt und ich muss mal schlafen.

Grüße,
Anna.
CloneX
Beiträge: 156
Registriert: 30. Sep 2003, 22:55
Kontaktdaten:

Re: Die Oliver-Debatte: Medikamententhreads im Forum

Beitrag von CloneX »

Hi Winnie,

Ich habe mir deinen letzten Beitrag durchgelesen und muss erneut feststellen dass du das Thema leider immer noch nicht verstanden hast und auch sonst nicht so gut aufgepasst hast.

Das sage ich jetzt nich so daher um dich zu beleidigen, ich kann es dir zeigen:

Schau dir meinen ersten Thread an, in dem ich über die Abhängigkeitsproblematik gesprochen habe - das der Titel des Threads etwas zu reißerisch war, habe ich bereits zugegeben.

Dein erster Beitrag in dem Thread war:

Wenn ich Kopfschmerzen hab, nehme ich Kopfschmerztabletten.
Wenn ich keine Kopfschmerztabletten mehr nehme, obwohl ich Kopfschmerzen habe, hab ich Kopfschmerzen.
Was für eine Hölle!

Winnie

Daran sieht man, dass Du bereits da das Thema total mißverstanden hast und auch keinerlei konstruktiven Beitrag leistest außer die Stimmung anzuheizen. Denn:

Bis zu deinem Beitrag diskutierten bereits einige vor dir. Es wurde klar, dass es sich nicht um eine Diskussion von Rückfallen handelt, sondern um Absetzungserscheinungen. Mit deinem Beitrag behauptest du aber (soweit ich das entnehmen kann), dass nach dem Absetzen der ADs (analog Kopfschmerztabletten) wieder Depressionen auftauchen (analog Kopfschmerzen). Dadurch wird leider deutlich, dass du das Thema nicht verstanden hast. Es geht nicht um das Wiederauftreten der Grunderkrankung, sondern um Absetzungserscheinungen (die im geringen Maße ja sogar offiziell bestätigt werden). Das die Grunderkrankung auch auftreten kann, wird nicht bestritten. Das ist aber nicht Thema des Threads.


Und zu deinem aktuellen Beitrag: Der überrascht mich nun wirklich. Wieviel Beiträge gibt es nun mittlerweile in den ganzen Threads über das Thema ? Einige. Wie oft wurde von unserer Seite erwähnt, dass wir weder die ADs verteufeln, noch allen von SSRI abraten, noch alle von den Problemen betroffen sind ("nur ein bestimmter Prozentsatz").
Ich möchte das ganze jetzt nicht wieder wiederholen. Wenn Du Dir die Zeit nehmen würdest und die Posts genau durchliest, dann wird dir das auch auffallen.

Damit ist fast dein ganzer letzter Beitrag hinfällig, da dein Vergleich mit Leuten "die vehement gegen alles waren - gegen Antibiotika bei Mittelohrentzündung und Scharlach zum Beispiel" leider in keinster Weise ein passender Vergleich ist. --- Ich denke da werden mir hier viele zustimmen.

Du sagst: "Ich bin auch nicht fürs Zuballern mit Pillen, wenn es auch anders geht.Aber manchmal GEHT es eben nicht anders."
Da stimmen wir doch überein Für schwer depressive oder Personen die keine anderen Möglichkeiten mehr haben sind ADs sicher der letzte Ausweg.

Wir entscheiden auch nicht für andere - so gerne du das auch darstellen möchtest. Alles was wir tun ist über die Risiken aufklären, die auftreten KÖNNEN.


Aber eigentlich ist dieser Beitrag von mir auch überflüssig, da ich das bestimmt wirklich schon 10x erklärt habe - ohne Übertreibung. Wenn du es jetzt immer noch nicht verstehst, dann weiß ich wirklich auch nicht weiter.


Fühle Dich jetzt bitte auch nicht persönlich angegriffen. Wenn du meinst, dass ich falsch liege, dann zeige es mir einfach anhand von Beispielen und bereits geposteten Aussagen.

Danke



------------------------------


http://www.antidepressiva-forum.de
CloneX
Beiträge: 156
Registriert: 30. Sep 2003, 22:55
Kontaktdaten:

Re: Die Oliver-Debatte: Medikamententhreads im Forum

Beitrag von CloneX »

Sorry, das der letzter Beitrag wieder mehr in Richtung SSRI Kampf geht. Aber ich denke es zeigt auch sehr gut - und das passt in diesen Thread -, dass Personen die dem Verlauf der Beiträge nicht verfolgen und auch gepostete Informationen mißverstehen/nicht beachten, zu einer Verschlechterung der Stimmung während einer Diskussion führen kann.

Ich denke, das war auch einer der Gründe warum ich zum Ende hin auch etwas aggressiver wurde. Das sich ständig wiederholen müssen ist sehr anstrengend und zeigt, dass der Gegenüber nicht an einer wirklich Diskussion interessiert ist.

Oder liege ich da falsch ?



------------------------------


http://www.antidepressiva-forum.de
CloneX
Beiträge: 156
Registriert: 30. Sep 2003, 22:55
Kontaktdaten:

Re: Die Oliver-Debatte: Medikamententhreads im Forum

Beitrag von CloneX »

Hi Juan,

So gefällt mir das auch besser. Jetzt weiß ich warum du den Scientologyverdacht anführst - und kann darauf eingehen. Das ist angenehmer als einfach Scientology an den Kopf geworfen zu bekommem, ohne zu wissen warum.

Das mit Mr. Breggin (ich weiß auch gerade nicht welche Seite das war) mit CCHR wusste ich nicht. Ich denke wir möchten uns davon klar distanzieren. Dass Scientology auch was gegen SSRI hat, mag sein, aber die verfolgen dann nicht die gleichen Ziele wie wir und sind sicher auch fanatischer was das angeht.

Das Oliver und ich hier fast gleichzeitig auftraten ist eher mehr dem Zufall zu verdanken, da ich zu dem Zeitpunkt auch das Antidepressiva Forum entdeckt hatte und dort über diese Diskussion berichtete. Das hat dazu geführt - denke ich - dass Oliver hier auch gepostet hat.

Du sagst:
ihr suggeriert vielen ohnehinschon verunsicherten hilfesuchenden das sie ein "lebenlang auf droge sein müssen (zitat clone x).

Die Aussage ist insofern richtig, als dass wir davor warnen, dass manche Personen in den "Teufelskreis der Antidepressiva" geraten können, wenn sie beim Absetzen Probleme bekommen und diese fälschlicherweise von ihrem Arzt als Rückfall gedeutet werden. Dies hätte zur Folge dass sie weiterhin immer auf "Droge" sein werden, da sie glauben ohne die Medikamente nicht leben zu können.

Eine andere Verunsicherung kommt nicht von uns, sondern von den Ärzten. Denn dort wird häufig gerne von dem "chemischen Ungleichgewicht" im Gehirn geredet, dass den Patienten besagt, dass er für immer auf ADs bleiben muss, da sein Körper einfach einen gestörten Stoffwechsel hat. (Häufiger Vergleich auch mit dem Insulin-Spritzen). Und genau davon distanzieren wir uns.



------------------------------


http://www.antidepressiva-forum.de
Stollentroll
Beiträge: 243
Registriert: 16. Jul 2003, 14:50

Re: Die Oliver-Debatte: Medikamententhreads im Forum

Beitrag von Stollentroll »

Ich habe die ganze Diskussion aufmerksam verfolgt und war nicht in der Lage zu dem Thema zu posten, da ich das Gefuehl hatte, dass es eigentlich um etwas ganz anderes geht. Die Vehemenz einiger Teilnehmer hat mich sehr misstrauisch gemacht und mittlerweile bin ich sehr verunsichert was die Medikamentenfrage anbelangt. Ich gehoere zu den Leuten, die Remergil und Paroxat nehmen und damit gut klar komme. Ich kann arbeiten und Therapie machen und spuere auch keine Nebenwirkungen. Aber was ist, wenn ich die Medikamente absetze, was passiert dann? Werde ich auch ein lebenslanger Medikamentenjunkie? Bisher war ich immer fest davon ueberzeugt diese Kruecken nach erfolgreicher Therapie absetzen zu koennen, jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher. Ausserdem ist es mir immer noch ein Raetsel, warum diese Diskussion so aggressiv gefuehrt wurde, jedenfalls hat mich der Tonfall die ganze Zeit von einem Posting abgehalten. Ich habe mir auch einen Teil der Links angeschaut und mir ist aufgefallen, das bei den Doppelblindstudien oftmals die Anzahl der Teilnehmer nicht genannt wurde und auch nicht wer diese Studien durchgefuehrt hat. Ich wuerde mich freuen, wenn dieses sensible Thema wieder auf einer Sachebene gefuehrt wird, vielleicht verschwindet dann auch mein Misstrauen.

Viele herzliche Gruesse vom
Stollentroll
Caroline1
Beiträge: 831
Registriert: 19. Mär 2003, 16:48

Re: Die Oliver-Debatte: Medikamententhreads im Forum

Beitrag von Caroline1 »

Also Clone, ich tu mich wirklich schwer. Du beschwerst dich ununterbrochen, dass viele hier nicht diskutieren können etc. Ich bin eher vom Gegenteil überzeugt. So wie du jetzt Winnie wieder angemacht hast, ist das ein Ton, den du sachlich findest? Dann schreibst einfach hin "bitte fühle dich nicht persönlich angegriffen", eine vermeintliche Entschuldigung also, die du als Alibi benutzt, trotzdem wild um dich zu schießen. Aber man kann dir das ja nicht unterstellen, weil du dich im vorab schon abgesichert hast. Und DIESE Vorgehensweise ist etwas, was mich wütend macht, denn sie ist nichts anderes als ein Machtspiel. Deinen ersten Versuch hier hast ja in einem andern Thread gemacht, nämlich http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1064956670
und ich wage doch zu bezweifeln dass du da vielleicht Diskussionskompetenz bewiesen haben könntest.


Ja, ich bin auch vom ursprünglichen Thema abgekommen. Was soll ich denn sagen zu den Infos, die ihr per Links hier reinstellt? Ich habe schon mehrmals betont, dass ich es wichtig finde, auch solche Infos publik zu machen. Aber was wollt ihr denn noch hören? Dass sich möglichst viele Leute melden, die sagen "ja, ich bin auch betroffen"? So ein Aufruf find ich ganz einfach in DIESEM Forum sehr zweischneidig, aus schon oft zitierten Gründen.

Und es hat mich auch stutzig gemacht, wieso innerhalb ein paar Wochen gleich mehrere Poster hier auftauchen, denen es so sehr um diese Sache geht, ich glaub nicht so sehr an Zufälle.

Gruß von

Caroline
igel
Beiträge: 924
Registriert: 26. Jul 2003, 11:19

Re: Die Oliver-Debatte: Medikamententhreads im Forum

Beitrag von igel »

Hallo Clone,

werde jetzt ein letztes Mal schreiben.

Ich hatte Dich bereits in einem Thread gefragt, ob es sein kann, dass Du Probleme mit Abhängigkeiten ganz allgemein hast. Darauf bist Du nicht eingegangen.

Warum sprichst Du von "Wir"? Sprichst Du für Oliver mit, oder wie? Kannst Du einmal eine Grenze ziehen zwischen Dir und anderen? Nein, Du kannst es nicht.

Ich empfinde Dich übrigens auch als sehr, sehr manipulativ. Und ich kann mich nicht des Eindrucks erwehren, dass Du die Medikamentenfrage dazu missbrauchst, einfach eine hitzige Debatte zu führen und dazu, irgendwelchen Aggressionen freien Lauf zu lassen. Das ist einfach penetrant. Du hattest ja bereits auf "richtiges Diskutieren" hingewiesen. Wenn es nur darum geht....
igel
winnie
Beiträge: 1683
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Die Oliver-Debatte: Medikamententhreads im Forum

Beitrag von winnie »

Hallo Clone,

ich denke, das war wieder mal ein gutes Beispiel, wie Du hier "Diskussionen" führst.(siehst Du es, Anna...?)

Du verwendest Deine gesamte Energie nicht darauf, sachlich etwas zu erläutern, sondern ausschließlich darauf, meinen Beitrag hinwegwegzufegen ("Und damit ist dein ganzer Beitrag hinfällig").
Dabei greifst Du zu Stilmitteln wie "ich will dich ja nicht beleidigen, aber..." (und tust dann genau das: "Du hast schon wieder nichts verstanden")

Und Du bedienst Dich Argumenten, die Du (statt sie als das zu lassen, was sie sind und waren, nämlich Eure Behauptungen und Mutmaßungen) einfach in den Rang des Bewiesenen erhebst, um damit zu beweisen, daß ich ja "gar nichts verstanden" hätte:
Denn, lieber Clone: Du sagst, hier ginge es nicht um Rückfälle in die Krankheit, sondern um Absetzerscheinungen, "Sucht".
Und genau das ist eben der Punkt, mein lieber Clone. Es gibt (außer Euren Behauptungen) keinerlei Beweis dafür, daß es sich bei diesen wochen- und monatelangen Beschwerden, die Ihr beschreibt, um "Entzugssymptome" handelt - ganz im Gegenteil, es deutet (wie der Doc sagt, wie die Fachliteratur spricht, wie man überall hören und nachlesen kann) sehr viel darauf hin, daß es eben KEINE Suchterscheinungen sind, sondern sehr viel wahrscheinlicher der Rückfall in die Krankheit.
Klar, auch von "meiner" Seite her "nur" eine Behauptung. Wenn auch eine wissenschaftlich weitaus erklärbarere Behauptung.

Du beweist Deine Behauptungen einfach mit sich selbst, ist Dir das mal aufgefallen?

Und weil Du sagtest, daß mein gesamter Beitrag ja "dadurch" wertlos ist: Mein Beitrag bezog sich weniger auf diese (meiner Meinung nach an anderer Stelle sicher interessante) Diskussion über Absetzerscheinungen von SSRIs - sondern schlicht und einfach darauf, daß ich es hier in dieser Umgebung verantwortungslos finde, um ihr Leben kämpfende Leute noch durch solche penetranten Sticheleien und Angriffe auf das, was ihnen dieses Leben retten kann, zu verunsichern.
Und Stollentrolls Beitrag hat ja jetzt auch wunderbar untermalt, was ich meine.

Ich glaube, ich habe sehr gut verstanden, was Ihr wollt und bezweckt.
Aber das meinte ich nicht mit meinem Beitrag.
Und wenn Du das nicht erkennst, dann hast DU anscheinend hier was nicht ganz verstanden.

Winnie

P.S.: Ja, Doc, das war der letzte. Versprochen!
CloneX
Beiträge: 156
Registriert: 30. Sep 2003, 22:55
Kontaktdaten:

Re: Die Oliver-Debatte: Medikamententhreads im Forum

Beitrag von CloneX »

*Kopfschüttel*

Belassen wir es dabei.



------------------------------


http://www.antidepressiva-forum.de
tomroerich
Beiträge: 3102
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52
Kontaktdaten:

Re: Die Oliver-Debatte: Medikamententhreads im Forum

Beitrag von tomroerich »

Ich möchte jetzt einfach mal eine persönliche Erfahrung mit dem Absetzen einbringen denn ich meine, das ist immer noch der beste Weg, einer Diskussion auch Leben einzuhauchen. Wobei klar ist, es ist nur meine Erfahrung und andere mögen andere gemacht haben.

Beim Wechsel von Fluctin zu Trevilor war ich aus Gründen des Abbaus von Fluctin eine Woche ganz ohne. In dieser Zeit bemerkte ich ein schwer zu beschreibendes Phänomen, das ich mal als Erschrecken oder vielleicht auch eine Art elektr. Schlag bezeichnen möchte. Das Phänomen war gekoppelt an die Augenbewegung, d.h. immer wenn ich schnell die Blickrichtung änderte, durchzuckte mich etwas wie ein kleiner Stromstoß. Diese Erscheinung setzte etwa 3 Tage nach dem Absetzen von Fluctin ein und wurde dann immer schwächer. Nach der Einnahme von Trevilor, eine Woche nach Absetzen von Fluctin, verschwand die Empfindung sofort. Leider kann ich nicht mit Sicherheit sagen, das Phänomen wäre dann wenige Tage später ganz verschwunden aber ich nehme es deshalb an, weil es ja immer weniger wurde. Somit würde sich der Zeitrahmen von 5-7 Tagen, der z.B. vom Doc angegeben wird, bestätigen.

Wie habe ich das subjektiv erlebt? Es hat mich beunruhigt, weil ich nichts damit anfangen konnte und weil es eine mir bis dahin unbekannte Empfindung war. Es hat mich aber nicht in einem sehr hohen Maße beunruhigt weil ich psychisch stabil war. Ich würde sagen, ich war angemessen beunruhigt. Worauf ich hinaus möchte ist folgendes: Die subjektive Wahrnehmung einer Absetzerscheinung wird vermutlich sehr stark davon abhängen, ob der Betroffene depressive Reste hat und ob er in diesem Phänomen einen Rückfall vermutet. Er würde dann zweifellos übersteigert wahrnehmen und gerade deshalb einem Rückfall tatsächlich näher kommen. Dieses dann als Absetzproblem zu bezeichnen, ist nur ein kleiner Schritt, denn wie will man tatsächlich eine klare Zuordnung treffen, was ein psychisches und was ein psychochemisches Phänomen ist?

Verbessern ließe sich da sicherlich einiges dadurch, indem eine bessere Aufklärung durch den Arzt erfolgt. Es muss erklärt werden, dass diese Phänomene auftreten können, wie lange sie i.d.R. dauern und dass sie eben nicht bedeuten, dass nun alles von vorne losgeht. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass ein solcher Verdacht bei einem selbst schon ausreichen kann, tatsächlich abzustürzen.

Frage an Clone: Welches Fazit würdest du denn aus dem Inhalt der Links ziehen, die du angibst? Wäre das Fazit 'Leute, nehmt bloß keine SSRI, das hat schlimme Folgen' oder 'Bei der Einnahme gibt es gewisse Risiken beim Absetzen die ich so oder so beziffern würde' ?

Thomas
Betroffene für Betroffene

http://www.depressionsliga.de
anna17
Beiträge: 209
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Die Oliver-Debatte: Medikamententhreads im Forum

Beitrag von anna17 »

Und auf in die nächste Runde ...

Winnie,
ich denke, dass ich jetzt besser verstehe, warum Dir das Thema so nahe geht. Ich habe keine solchen Erfahrungen im Umfeld gemacht, vielleicht habe ich daher mehr Distanz dazu. Mir ist die Heftigkeit der Debatte immer noch fremd, ich fand auch die neuen Postings von Clone nicht besonders aggressiv, aber das ist immer sehr subjektiv.

Ich hätte gern noch mehr verstanden, wegen mir und meiner Problematik, weil das für mich ein wichtiges Thema ist, wie man mit Aggression umgeht und mit Leuten, die - wie ich bis vor nicht allzulanger Zeit und auch jetzt noch bisweilen - im Laufe einer Debatte arrogant werden. Schad drum, ich werd's überleben.

Fröhliches Weiterstreiten,
Anna.
Caroline1
Beiträge: 831
Registriert: 19. Mär 2003, 16:48

Re: Die Oliver-Debatte: Medikamententhreads im Forum

Beitrag von Caroline1 »

Liebe Anna

Dir geht es um ein bestimmtes Anliegen hier, nämlich interessiert es dich, was Leute dazu bewegt, andere als arrogant ( und ähnliche Qualifikationen ) zu empfinden? Hab ich das richtig verstanden? Dieser Groschen ist aber erst jetzt bei mir gefallen, ich werde dir auch gerne noch meine persönliche Sichtweise einer solchen Entwicklung beschreiben, ich hab aber grad auch keine Zeit. Ich meld mich später noch dazu.

Lieben Gruß an dich von

Caroline
coke
Beiträge: 44
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Die Oliver-Debatte: Medikamententhreads im Forum

Beitrag von coke »

Liebe Anna,

ich habe ja bisher nur zwei Posting zu dieser Medikamentensache geschrieben und mich dann ausgeklinkt weil mir der Ton nicht gefallen hat bzw. eine sachliche Diskussion nicht möglich war - jeder beharrte zu sehr auf seinen Standpunkt und war nicht bereit, auf den anderen einzugehen . Stattdessen habe ich lieber im Internet recherchiert und mir meine Meinung in Bezug auf SSRI gebildet (anhand biochemischen Unterlagen) und mir auch Gedanken über die Psychologie des Absetzens gemacht. Das Ergebnis meiner Gedanken zu diesem Thema habe ich hier nicht veröffentlicht weil ich das Gefühl hatte, damit nur gegen eine Wand zu reden...kommt meinem Narzissmus nicht entgegen .

Außerdem denke ich sowieso dass viele Depressive eher eine Psychotherapie zwecks Heilung und Rehabilitierung benötigen und Medikamente diesen Prozess höchstens unterstützen können - jedoch möchte ich betonen dass keine Depression wie die andere ist und manche mehr von Medikamenten denn von einer Psychotherapie profitieren...ich glaube noch an die rein biologische Ursache einer Depression, bei der Psychotherapie höchstens einen unterstützenden Effekt hat...man muß immer den Einzelnen, das Individuum, im Auge betrachten und nicht alle Depressive in einen Topf schmeissen .

Sei's drum - keep cool lautet mein Schlagwort

Liebe Grüße
Coke
Antworten