Neuere Antidepressiva (SSRI, NaSSA) machen abhängig !

Rainer62

Re: Neuere Antidepressiva (SSRI, NaSSA) machen abhängig !

Beitrag von Rainer62 »

Hallo,

Zuallererst möchte ich sagen, daß ich die Diskussion als durchaus berechtigt sehe. Ich selbst habe Trevilor 75 mg schon ohne Problem abgesezt.
Ich habe mir das Infopaket von der betr. Seite heruntergeladen.
Was ich im Absetzplan von H. Healy S. 18 gelesen habe, hat mich doch sehr erstaunt. Er schreibt z.B., daß man beim Absetzen auf die gleiche Menge eines anderen AD's wechseln kann, das evtl. besser zu dosieren ist. In meinem Fall hieße das ich wechsele von Trevilor auf ein anderes Medi, von dem ich nicht weiß, ob es bei mir überhaupt wirkt und wie die Nebenwirkungen aussehen.
Das läßt mich doch an der Seriosität des ganzen zweifeln.

Gruß

rainer
CloneX
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Re: Neuere Antidepressiva (SSRI, NaSSA) machen abhängig !

Beitrag von CloneX »

@Winnie: Glückwunsch zum sinnlosesten Posting in diesem Thread !

@Birgit (BM): Endlich jemand der versteht worum es geht Dass es bei dir zu "Entzugserscheinungen/Absetzungssymptomen" gekommen ist, kann sehr wahrscheinlich sein, wenn du im März abgesetzt hast und im Mai verstärkt die Symptome auftraten. Angst/Panik ist auch eines der häufigsten Absetzungssymtome --- Und dass es dir selbst auf dem Medikament danach nicht gleich wieder gut geht ist auch möglich - Ich hatte das selbe Problem letztes Jahr. Es hatte dann recht lange gedauert bis ich wieder eingependelt war. --- Es ist natürlich immer schwierig zu unterscheiden ob es nun ein Rückfall ist oder Entzug. Bei mir war es "hilfreich", dass die Symptome abwechselnd auftraten und auch körperliche Sachen, die unmöglich von meiner zurückkehrenden Depression stammen konnten, auftraten. Dadurch wusste/weiß ich immer, dass es sich noch um das Entzugsproblem handelt. Leider gibt es auch Personen die hauptsächlich psychische Absetzungssymptome zeigen, was es um so schwerer macht da zu differenzieren. Es gibt auch welche die fast nur physische Symptome zeigen. Jeder ist halt unterschiedlich. Wünsch Dir auf jeden Fall viel Glück - mit deinen Aktivitäten wie Yoga usw. bist du bestimmt auf dem richtigen Weg. Falls du aber meinst dass es bei die Absetzungssymptome waren, kann ich Dir nur vorschlagen dich darüber zu informieren. Schaden kann es sicherlich nicht.

@Rainer: Der Absetzplan ist nur ein Vorschlag und vielleicht auch gar nicht nötig, wenn du so einfach runter kommst. Der Plan ist sicherlich nicht perfekt, dass liegt einfach daran, dass jeder unterschiedlich reagiert. Sein Vorschlag war aber auch nicht auf _irgendein_ Medikament zu wechseln, sondern auf Prozac (Fluctin) zu wechseln - ganz einfach aus dem Grund, da es eine wesentlich höhere Halbwertszeit hat und sich so von selbst langsamer aus dem Körper ausschleicht. Das mindert dann die akuten Absetzungssymptome. Meiner Meinung nach hat es aber keinen Einfluß auf die längerfristigen Symptome, die Wochen oder Monate anhalten oder auch erst nach Wochen auftreten.



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Nico Niedermeier
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Re: Neuere Antidepressiva (SSRI, NaSSA) machen abhängig !

Beitrag von Nico Niedermeier »

Nochmal und bei aller Liebe ..ich finde es etwas gefährlich und sonderbar was hier abgeht..ohne jetzt zu polemisch werden zu wollen....aber: Im Internet finden sich auch huderte von Seiten die einwandfrei nachweisen, dass das Rauchen völlig unschädlich ist....ich sehe das schon eher wie Rainer. Es gibt in Deutschland zahlreiche Arzneimittelbehörden die vollkommen unbeeinflusst von jeglicher Pharmaindustrie sind...und jeder der will kann sich ja mal die Studien der Zulassungsbehörden kommen lassen. Zulassungsstudien sind doppelblind. Das bedeutet, dass weder Arzt noch Patient wissen ob der "Proband" gerade Traubenzucker oder ein neues Medikament einnimmt. Da wird es wirklich verdammt schwer etwas zu mauscheln, zumal diese Studien Multicenterstudien sind, also hunderte von verschiedenen Ärzten das Medikament testen. Und ich bin ja selbst immer fasziniert was man so angeblich alles von der Pharmaindustrie bekommen kann, aber ich muss z.B. irgendetwas falsch machen, denn ich bekomme ständig nichts..und ich habe auch an einigen Medikamentenstudien an der Universität als Prüfarzt mitgewirkt...
und weiter: Ich halte es (aus den o.g. Gründen) für komplett unmachbar eine "schlechte Studie" "verschwinden zu lassen"..zu viele Beteiligte die allzugern bereit wären etwas auszuplaudern (ich kenne jede Menge Psychiater, auch an der Universität) die keine "Pharmafreunde" sind..
und der nächste Punkt: Absetzphänomene dauern max. eine Woche, alles was darüber hinausgeht hat einen anderen Grund....leider..
Gruss
Dr. Niedermeier
CloneX
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Re: Neuere Antidepressiva (SSRI, NaSSA) machen abhängig !

Beitrag von CloneX »

Ohne sie angreifen zu wollen - aber ein Arzt der sich ganz alleine auf Informationen der Hersteller verlässt und Berichte von Patienten grundweg ignoriert ist für mich in meinen Augen ein schlechter Arzt.
Allein die Aussage "Absetzungssymptome dauern max. eine Woche" kann man nur belächeln. Gerade bei diesen Medikamenten, wo Patient so unterschiedlich reagieren lässt sich so eine Faustregel sicher nicht anwenden.

Aber ich denke es hat so auch keinen Sinn zu diskutieren, wenn die eine Partie nur fest an ihren "offiziellen" Studien festhält und alles andere als unwahr abtut. Dass einige Effekte und Gefahren von Medikamenten erst später herauskommen, können selbst Sie nicht verleugnen - Ich sag nur "Contargan".

Wenn Ihnen das Wohl ihrer Patienten lieb ist, dann sollten Sie zumindest über die "andere Seite" bescheid wissen.

Und noch etwas: Die Diskussion um diese negativen Effekte der SSRI Antidepressiva werden in anderen Ländern, vornehmlich England und USA, bereits öffentlich diskutiert - es handelt sich also nicht um eine Randgruppe die hier Panik verbreiten will. Siehe dazu auch den Panorama Bericht der BBC und die Dikussionsrunden der BBC (Mit Realplayer können die auch online betrachtet werden):

Transkripte des Panorama Reports der BBC:
http://news.bbc.co.uk/1/hi/programmes/p ... 310197.stm

Und nach einer überwältigen Reaktion auf die Ausstrahlung in England wurde ein zweiter Report ausgestrahlt:
http://news.bbc.co.uk/1/hi/programmes/p ... 982797.stm

Die Links zu den Übertragungen der Diskussionsrunden lassen sich auf diesen Seiten betrachten (Interessant, es kommen immer beide Seiten zu Wort):
http://news.bbc.co.uk/1/hi/programmes/p ... 317249.stm

http://news.bbc.co.uk/1/hi/programmes/p ... 005083.stm

http://news.bbc.co.uk/1/hi/programmes/p ... 063339.stm

Das soll nur zeigen, dass diese Diskussion kein kleines Thema mehr ist. Es wird öffentlich diskutiert.

Mfg CloneX



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igel
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Re: Neuere Antidepressiva (SSRI, NaSSA) machen abhängig !

Beitrag von igel »

Hallo Clone X!

Muss mich hier auch einmal einmischen.

Ich habe grundsätzlich etwas dagegen, wenn Antidepressiva verteufelt werden wegen angeblicher Abhängigkeitsgefahr. Wenn Du das so siehst, könnte es ja vielleicht sein, dass Du grundsätzlich Probleme mit Abhängigkeit (von was auch immer) hast!?

Man wird weder abhängig davon noch nehmen sie Dir Deine Probleme und Du siehst auch nicht plötzlich alles rosarot! Für mich kann ich sagen, dass sie lediglich die Grundfunktionen wieder herstellen helfen können. Und wenn Du Deine Grundfunktionen einmal verloren hast, weisst Du, was sie bedeuten!

Herzlichst,
igel
igel
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Re: Neuere Antidepressiva (SSRI, NaSSA) machen abhängig !

Beitrag von igel »

...muss noch einmal etwas zu "Entzugserscheinungen" schreiben.

Habe mehrere Medikamentenwechsel mitgemacht und hatte zu keinem Zeitpunkt Entzugserscheinungen, lediglich eine übersteigerte Angst, die aber ein ganz eigenes Problem darstellt!!!!!!!!!!
igel
CloneX
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Re: Neuere Antidepressiva (SSRI, NaSSA) machen abhängig !

Beitrag von CloneX »

Man Igel...so kann man keine Diskussion führen.

1. Ich weiß nicht wie oft ich es noch sagen soll - wahrscheinlich lesen manche nur 1-2 Posts des Thread und antworten dann. Ich verteufel Antidepressiva NICHT !

2. Nur weil DU keine Probleme hast muss das doch nicht heißen dass alle anderen keine Probleme damit haben. Ich hatte Probleme und behaupte trotzdem nicht das ALLE die gleichen Probleme damit haben werden. Aber es gibt nun mal eine Menge Leute die damit Probleme haben. Genau wie es eine Menge Leute gibt die keine Probleme damit haben.



Aber letztendlich wurde auch "alles" gesagt. Letztendlich ist es jedem selbst überlassen sich zu informieren.

Der Sinn dieses Threads sollte ja nicht sein Leute zu überzeugen, dass Antidepressia schlecht für sie sind, wenn sie wie DU keine Probleme haben.

Es geht hier vielmehr um Aufklärung. Und die ganzen Links, etc. die ich gepostet habe und die Berichte und was man alles im Internet findet von Betroffenen, die öffentlichen Diskussionen in den USA/UK - sind natürlich alles gelogen, existieren nicht ... und alle gehören zu Scientology. Das wird es sein.



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igel
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Re: Neuere Antidepressiva (SSRI, NaSSA) machen abhängig !

Beitrag von igel »

Hallo Clone X!

Und es soll auch keine Diskussion um des Diskutieren willens sein!!

Kam einfach extrem negativ herüber und viele verteufeln die Medikamenteneinnahme. Wenn jemand von Hoffnungslosigkeit und Sinnlosigkeit geplagt ist, kann so eine Aussage unter Umständen die letzte Hoffnung auf Besserung rauben.

Geht es Dir ohne Medikamente besser? Hast Du keine Angst vor einem Rückfall? Dann ist es gut.

Wünsche Dir alles Gute,
igel
wuschel
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Panorama

Beitrag von wuschel »

72
coke
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Re: Neuere Antidepressiva (SSRI, NaSSA) machen abhängig !

Beitrag von coke »

Ähem...manche Aussagen hier finde ich doch etwas seltsam so dass ich auch meine Gedanken beisteuern muss...

Erstens: ich frage mich: wie ist es pharmakologisch erklärbar dass bei Birgit (BM) angebliche Absetzsymptome erstmals Wochen nach dem Absetzen im März auftraten - SSRI bis auf Fluoxetin erreichen ihre Halbwertszeit bereits nach einem Tag, mit Absetzsymptomen ist also nach drei bis vier Tagen zu rechnen. Bei empfindlichen Menschen kommt es wie beim Einschleichen zu einem Chaos der Neurotransmitterbalance im Gehirn - das Gehirn muss erstmal mit der neuen Zusammensetzung fertig werden ehe die Nebenwirkungen beim Einschleichen bzw. die Absetzsymptome beim Ausschleichen milder werden bzw. verschwinden. Wenn aber die "Absetzsymptome" erst nach Wochen auftreten bzw. noch Wochen anhalten, dann muß tatsächlich weiterhin mit einer gestörten Balance gerechnet werden - ich will hier nicht ins biochemische Detail gehen - und somit mit einem Weiterbestehen der Depression, die nur durch die Medikamente verschleiert wurde. Ein gesundes Gehirn reguliert seine Balance von alleine wieder!

Zweitens möchte ich erwähnen dass viele Depressionen ihr Gesicht im Laufe der Depression oder bei der nächsten Episode ändern - während meiner 8-monatigen depressiven Episode litt ich zuerst unter einer gehemmt-apathischen Depression ehe sie über Nacht in eine schwere agitierte Depression überging, begleitet von schlimmen Angstzuständen. In der Schlußphase war ich wieder gehemmt-avital...ich kann gar nicht aufzählen wieviele neue Symptome bei mir im Lauf der Depression aufgetreten sind und wieder verschwanden.

Und: ich bin froh dass ich mein Zoloft beim Einschleichen so gut vertragen habe, das Zoloft zu einer Vollremission bei mir geführt hat und ich problemlos von den 150 mg Zoloft runtergekommen bin!

Grüßle
Constanze
Anne2
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Registriert: 24. Okt 2003, 11:17

Re: Neuere Antidepressiva (SSRI, NaSSA) machen abhängig !

Beitrag von Anne2 »

Hallo an alle!

Ich möchte doch gerne nochmal hier auf ein paar Aussagen antworten und sie auch richtigstellen:

Der Herr Diplom-Psychologe Althaus schreibt:
"Leider finden bei dem
Begriff "Abhängigkeit" und "Sucht" oft Missverständnisse statt. Abhängig sind Menschen natürlich von allen möglichen Dingen und in
gewisser Weise ist ein Mensch, der Antidepressiva nimmt, von der Medikation abhängig, weil er die Medikation braucht, um eine
deutliche Entlastung von der depressiven Symptomatik zu erfahren. Insofern ist auch ein Hochblutdruckpatient von
blutdrucksenkenden Mitteln "abhängig". Allerdings darf man diese Form von Abhängigkeit keinesfalls verwechseln mit der
Abhängigkeit, wie man sie beispielsweise bei Drogen oder Alkohol oder auch anderen Medikamentengruppen definiert. So kommt es
beispielsweise bei Alkohol zu körperlichen Entzugssymptomen, manchmal sogar zu einem Delir und diese Phase ist tatsächlich
kritisch und sollte dringend unter ärztlicher Begleitung stattfinden. Derartige Phänomene treten beim Absetzen von Antidepressiva
nicht auf."

Das ist nicht ganz richtig. Auch bei Antidepressiva entwickelt der Körper eine Gewöhnung an das Medikament. SSRI hemmen unter anderem einen Transporter, der Serotonin in die Nervenendigung zurückbringt. Dadurch verbleibt mehr Serotonin im synaptischen Spalt. Durch den erhöhten Serotoningehalt im synaptischen Spalt reagiert das Nervensystem mit ausgleichenden Mechanismen: Die Sensibilität der Rezeptoren wird geringer und die Menge an Rezeptoren wird herunterreguliert. Warum diese Mechanismen zu einer antidepressiven Wirkung führen ist noch ziemlich unbekannt. Was aber bekannt ist, ist, daß nach abruptem Absetzen eines SSRI zu wenig Serotonin gemessen an der Anzahl der Rezeptoren im synaptischen Spalt vorhanden ist. Das Serotoninsystem reagiert unter Umständen nicht mehr angemessen und es kommt zu Entzugserscheinungen. Durch die Vorgänge im Gehirn kann es zu psychiatrischen und neurologischen Symptomen kommen. Typischerweise kommt es zu verstärkten Depressionen, die natürlich nicht so leicht von der Rückkehr der ursprünglichen Krankheit zu unterscheiden sind. Es können aber auch neue psychiatrische Erscheinungen auftreten, wie Aggression und Agitation. Es können leider auch sehr schwere Entzugserscheinungen auftreten, wie Krämpfe, Wahrnehmungs- und Bewegungsstörungen. Die Anzahl der Rezeptoren muß nach Wegfall der Wiederaufnahmehemmung erst wieder hochreguliert werden. Es ist vollkommen unklar, ob es zu einer irreversiblen Schädigung der Rezeptoren (wie man sie bei Neuroleptika kennt) kommen kann. Langzeitschäden werden meist erst zufällig entdeckt.
Es gibt es "lustige" sprachliche Entwicklung: Diese durch das Absetzen von Antidepressiva verursachten körperlichen Entzugssymptome werden im ärztlichen Sprachgebrauch als Absetzerscheinungen bezeichnet. Damit wird vertuscht was tatsächlich passiert: Ein Entzug. Und zwar passiert genau das gleiche, was auch bei anderen psychoaktiven Drogen passiert, die in die Signaltransduktion der Synapse eingreifen. Darum sollte ein Absetzen von Psychopharmaka immer langsam erfolgen und unter der Aufsicht eines (aufgeklärten!) Arztes.


Herr Dr. Niedermeier schreibt:
"Absetzphänomene dauern max. eine Woche, alles was darüber hinausgeht hat einen anderen
Grund....leider.."

Meine Frage an Sie wäre: Woher wissen Sie das? Können Sie mir bitte die entsprechenden Quellen der Orginalliteratur zukommen lassen?
Ich bezweifele Ihre Aussage.

Liebe Grüße, Anne
Tim_Pfeiffer
Beiträge: 455
Registriert: 20. Mär 2003, 15:12
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Re: Neuere Antidepressiva (SSRI, NaSSA) machen abhängig !

Beitrag von Tim_Pfeiffer »

Liebe Anne,
Dr. Niedermeier ist noch ein paar Tage im Urlaub - ich denke, dass es daher sinnvoll ist, ihn gegen Ende der Woche noch einmal direkt anzusprechen.

Viele Grüße
Tim Pfeiffer
MissMarple

Re: Neuere Antidepressiva (SSRI, NaSSA) machen abhängig !

Beitrag von MissMarple »

An Anne und Oliver,

bei Euren postings hatte/habe ich von Anfang an ein sehr ungutes Gefühl, diese Vehemenz, mit der Ihr Euch gegen ADs vom Typ SSRI „ereifert“ war/ist mir sehr suspekt. Wie ich allen „Eiferern“ sehr skeptisch gegenüberstehe.

Außerdem fiel mir auf, dass Ihr hier in einem sehr kurzem Zeitraum „aufgetaucht“ seid und ausschließlich zum Thema SSRI schreibt.

Jetzt habe ich mir doch einmal den Klick auf das antidepressiva-forum Deutschland „erlaubt“ und, wenn ich lese:

Was ist das Antidepressiva Forum?
Dieses Forum ist der neuesten Generation der Antidepressiva gewidmet - den Selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (auch: SSRI).
Die SSRI gehören zu den bestverkauften Medikamenten weltweit und bedürfen deshalb sicher nicht der Verteidigung oder weiterer Propagation. Die Risiken der Einnahme von SSRIs und die Probleme beim Absetzen werden unserer Meinung nach von vielen Ärzten und der "öffentlichen Meinung" verharmlost. In den USA und England gibt es bereits ein größeres Bewußtsein der Problematik und weit mehr Informationen zu dem Thema.

Wir verfolgen mit dieser Seite zwei Ziele:
1. Wir wollen die bisher nur auf Englisch erhältlichen Informationen nach und nach auf Deutsch zur Verfügung und zur Diskussion stellen. Wir tun dies in unserer Freizeit aus einem privaten Anliegen heraus.

2. Das Forum soll den Menschen, die Bekanntschaft mit der "dunklen Seite" der SSRI machen oder gemacht haben eine Plattform bieten, um sich mit anderen darüber auszutauschen und gegenseitig Hilfestellung und Hoffnung zu geben.

stehen mir die Haare zu Berge, denn Ihr wollt ja Positives über SSRI-ADs gar nicht sehen.

Und ich dann noch feststellen muss, dass es sich bei Euch beiden um Moderatoren dieses Forum handelt, dann kann ich nur sagen, bleibt in „Eurem“ Forum und lasst „unser“ Forum einfach in Ruhe.

Wenn Ihr „Werbung“ für „Euer“ Forum braucht, dann macht es bitte überall nur nicht hier.

Birgit
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