fühl mich so allein mit mir

Cordi
Beiträge: 321
Registriert: 30. Jul 2003, 09:08

Re: fühl mich so allein mit mir

Beitrag von Cordi »

Hi Sandra.

Jep, bin auch irgendwie überall am schreiben.
Finde es auch schön, wenn man ein klein bisschen helfen kann. Soweit das überhaupt möglich ist.

Ja, das kenne ich auch.. Man fühlt sich nicht in der Lage, raus zu gehen, aber drinne fällt einem die Decke auf den Kopf und man ist kurz vorm durchdrehen.

Wie alt bist bist Du, wenn ich fragen darf, Sandra?

Liebe Grüße an Dich und alles Liebe

Cordi
sandrak
Beiträge: 530
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: fühl mich so allein mit mir

Beitrag von sandrak »

Hej Cordi,

klar darfst du fragen.
bin 26,und selbst?
bin grad wieder zu hause, war ja bißchen draussen, hab mir den müll geschnappt, paar flaschen zum wegbringen, bin um die ecke nen cafe trinken gegangen, und jetzt bin ich wieder da. es war schon anders als die ganze zeit hier drinnen zu hocken, aber viel trotzdem unheimlich schwer, mußte auch damit kämpfen nicht gleich wieder umzudrehen.
echt schrecklich, wann hört das bloß auf, hab manchmal das gefühl kurz vor dem wahnsinnigwerden zu stehen.
fand es schon irgendwie jetzt gut mal draussen, aber so toll war es auch wieder nicht, aber ich mach das ja oft dass ich einfach raus gehe, ohne genau zu wissen wohin, das entscheide ich denn auf meinem weg, doch heute hatte ich auch mal wieder die ängste, die ich vor paar jahren schon mal hatte, dass man keine leute aus dem eigenen treppenhaus treffen mag aufn hausflur, weil sie könnten einem ja ansehen dass es mir schlecht geht. Solche gedanken habe ich dann, und manchmal wechsel ich einfach die strassenseite, wenn da leute sind, verkrieche mich dann, obwohl ich die gar nicht kenne.
Aber man läuft dann die ganze zeit mit dem gefühl rum, alle sehen es einem an, wie schlecht es mir geht.
so ein quatsch, aber den gedanken kann man trotzdem nicht abstellen.
Aber man muß sich doch irgendwie selbst überlisten, um aus der deppression wieder rauszukommen .
Wie machst du das? Wie gehst du vor in solchen schwierigen zeiten. Du hast gesagt du zwingst dich dann auch rauszugehen, das ist gut, tue ich auch, auch wenn ich nicht viel spüre dafür.
Aber was hast du getan, wie kommt man da wieder raus, ich hab das gefühl man muß warten, bis es irgendwann vorbei ist, sicher kann man auch was tun, nur fehlt einem die energie meistens. Aber nur mit aktivität geht das, oder was meinst du, liebe Cori?
Cordi
Beiträge: 321
Registriert: 30. Jul 2003, 09:08

Re: fühl mich so allein mit mir

Beitrag von Cordi »

Guten Abend Sandra.

Also.. finde ich schonmal super, das Du es geschafft hast, rauszugehen!!!
Auch wenn Du keine Lust dazu hattest. Aber wie Du schon selber geschrieben hast, war es mal was anderes als den ganzen Tag in der Bude zu hocken.

Hmm wie ich das mache?
Mir geht es erst wieder einigermaßen, seitdem ich meine medis nehme, und diese auch angeschlagen haben.
Klar ist es immernoch nicht 100%.
Aber es tut nicht mehr soo weh.
Und ich kann mit umgehen, es ist auszuhalten.
Und ich habe wieder energie, die ich vorher überhaupt gar nicht hatte.

Alleine denke ich hätte ich es nicht geschafft.
Ich habe es ja versucht. Aber es ging einfach nicht. Ich stand kurz davor, die *Notbremse* zu ziehen, wie es der bernd auch gesagt hat.
Und da hab ich gesagt: HALT! STOP!
So kann es nicht weitergehen, und so will ich nicht weiterleben.
Aber ich glaube auch, das ich mich zu sehr auf die Medis festlege.
Aber ich habe auch am eigenen Leib erfahren, das es ;zumindest bei mir; nicht ohne Medis geht.
Jedenfalls jetzt momentan nicht.
Und ich habe Angst, meine einen Medis abzusetzen, so wie es der Doc gestern mir gesagt hat.
Naja, erst mal gucken was wird.

Ich bin *erst* 24 Jahre. Also gerade mal 2 Jahre jünger als Du.

Liebe Grüße
Cordi
sandrak
Beiträge: 530
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: fühl mich so allein mit mir

Beitrag von sandrak »

Hej nochmal Cordi,

ich nehme das medikament, Fluoxetin, ja schon 4 Jahre, jetzt hab ich aber so grad das gefühl dass es vielleicht nicht mehr so anschlägt, oder vielleicht liegt es auch an meiner Einstellung, dass ich mich gegen irgendwas in mir wehre, kann nämlich auch sein.
Was meinst du?
schön, dass du schon wieder da bist
sandrak
Beiträge: 530
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: fühl mich so allein mit mir

Beitrag von sandrak »

was nimmst du denn für medis,Cordi und wieviele?

Ja mein körper würde das auch nicht mitmachen, schon allein wegen dem engegefühl am hals, kennst du das auch? Oder was hast du für symptome?
Sorry, dass ich mal klein, mal groß schreibe, ist zu anstrengend
Cordi
Beiträge: 321
Registriert: 30. Jul 2003, 09:08

Re: fühl mich so allein mit mir

Beitrag von Cordi »

Hi Sandra.

Kann schon sein, das es nicht mehr anschlägt...

Habe auch mal Fluoxetin genommen.Aber leider hat es bei mir überhaupt nicht angeschlagen.
Ich nehme Trevilor 150 mg /tgl.
Und perazin, welches ich aber jetzt absetzen soll.

Liebe Grüße
Cordi
sandrak
Beiträge: 530
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: fühl mich so allein mit mir

Beitrag von sandrak »

danke Cordi,

ich glaub ich mach jetzt schluß und geh gleich ins bett, vielleicht bis morgen..

schlaft alle gut und ruhig

lieben gruß

Sandra
Dunkelheit
Beiträge: 230
Registriert: 8. Apr 2003, 12:21

Re: fühl mich so allein mit mir

Beitrag von Dunkelheit »

Hallo Cordi,
ich hab versprochen mich nochmal zu melden und ich möchte auch mal Versprechen halten. Grad hab ich noch kurz überflogen, was ihr inzwischen geschrieben habt. Ich bin gut 20 Jahre älter als ihr aber die Depri hat mich eben erst spät eingefangen (oder ich hab es vorher nicht gemerkt oder merken wollen). Naja und nun hat mich diese Dame voll im Giff. Vieles von dem das ihr schreibt kenne ich auch. Die Angst vor den rausgehen, und wohin eigentlich, aber drin kann man auch nimmer bleiben. Und we ich schon schrieb, diese Sprachlosigkeit, die einen fast zum Wahnsinn treibt.
Dennoch ich habe hier soviel Hilfe und Trost gefunden wie an keiner anderen Stelle auf der Welt und deswegen hoffe ich, das es euch auch so gehen wird. Von hier kann man gut den ersten oder zweiten Schritt tun. Klar, laufen muß man dann da "draußen". Ich hoffe, wir schaffen es alle.
Schlaft gut und hoffentlich bis morgen
Dunkelheit
@Bernd für dich noch einen besonderen Gruß. Ich bin sicher, du schaffst es und wenn du Hilfe brauchst, die wir dir hier geben können, dann ruf nur!!! Schlaf gut
sandrak
Beiträge: 530
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: fühl mich so allein mit mir

Beitrag von sandrak »

hallo Dunkelheit,

vielen dank, und toll dass du noch vorbei schaust.
ich glaub ich werde jetzt gleich ins bett gehen,
wie war es bei der Ärztin,Dunkelheit?

ich bin dann morgen wieder dabei,
war fast den ganzen tag hier drinnen, unglaublich..........

gute nacht
Cordi
Beiträge: 321
Registriert: 30. Jul 2003, 09:08

Re: fühl mich so allein mit mir

Beitrag von Cordi »

Hallo Dunkelheit, Sandra und bernd.

Ich wünsche Euch erst einmal einen wunderschönen Guten Morgen, und hoffe, das er ein wenig erträglich ist.

Dunkelheit: Das ist ja das blöde, das man einfach nicht weiß, wann die Depri angefangen hat. Sie kommt schleichend, wir bemerken sie erst gar nicht.
War die anfängliche *mieße Laune* auch schon die Depri? Oder doch einfach nur Stimmungsschwankungen, die man halt so oft hat im Leben.
Als der Doc mir sagte, das ich ne Depri habe*obwohl ich das insgeheim schon vorher befürchtet hatte, weil ich mich ein wenig *schlau* gelesen habe im Netz* das ich ne Depri habe,hab ich gedacht: das kann nicht sein. Nicht in meinem alter, mir kann das nicht passieren. Ich bin bestimmt unheilbar Krank*Krebs oder sowas*
Bis ich hier im Forum gelesen habe, das es jeden treffen kann. Habe sogar schon gelesen, das welche mit 12 Jahren und früher schon ne Depri haben. Da frage ich mich: was ist der Auslöser? In den jungen Jahren an sowas zu erkranken? Und wenn wir *großen* schon kaum die kraft haben, die schlimmen Phasen zu überstehen, wie um Gottes willen schaffen das die kleinen Wesen?!?!?!?

Mir hat das Forum hier schon viel geholfen!
Als ich damals bei meinem Hausarzt war, hab ich gesagt, ich hab Angst, das ic hverrückt werde. Diese Angst ist mir hier wenigstens genommen worden, weil ich gelesenhabe, das andere genau die gleiche Sache durchstehen müssen, die gleichen Dinge *denken* nicht mehr wollen oder sonstiges. Was aber auch irgendwie traurig macht, zu sehen,das es so vielen Menschen schlecht geht und das alle "nur" wegen dieser verdammten Krankheit.

Für mich selber ist es immernoch schwer, die Depri an sich als eine richtige Krankheit zu sehen.
Komisch, was?

Und doch weiß ich, oder habeich gemerkt, das ich ohne fremde Hilfe* zb. vom Doc* nicht mehr alleine da rauskomme. Leider.

Es hört sich vielleicht komisch an, aber irgendwie ist es interressant, wie sowas entstehen kann. Was der Körper uns doch für ein schnippchen schlagen kann.
Obwohl WIR ja in dem Körper stecken, es unserer Körper ist, den wir eigentlich*kontrollieren* sei es, wenn wir schreiben, laufen, weinen, denken.
Und das alles wird einfach so zunichte gemacht. Der Körper übernimmt unsere Fähigkeit zu denken, zu fühlen.
Ohne das wir was dagegen tun können. Und das macht einem irgendwie Angst!

Als ob das Gehirn sich selbstständig macht.
Als ob noch was anderes in unserem Körper steckt, der nicht will, das es uns gut geht.
Ohjeh, hoffentlich habe ich nicht zu verwirrend geschrieben.

So viel wollte ich eigentlich auch gar nicht schreiben *smile*
Aber dann überschlagensich meine Gedanken beim schreiben und ich höre einfach nicht mehr auf zu schreiben*weia*

Aber ich hoffe, ihr habt so halbwegs meinen verwirrenden Text verstanden,was ich damit meine

Liebe Grüße und alles alles Gute!!

Cordi
Cordi
Beiträge: 321
Registriert: 30. Jul 2003, 09:08

Re: fühl mich so allein mit mir

Beitrag von Cordi »

Guten Morgen Sandra.


Wie geht es Dir denn heute morgen?

Jep, ich war gestern auch fast den ganzen Tag hier drinne

Wir müssen uns wirklich mal alle man abends für den Chat verabreden, da kann man noch besser schreiben und gleich live antworten*obwohl.. machen wir ja hier auch schon*grinz*


Liebe Grüße mal wieder von mir
Cordi
barney

Re: fühl mich so allein mit mir

Beitrag von barney »

Hallo Cordi,
danke für die Morgengrüße. Ich wünsche auch Dir und den anderen einen schönen und erträglichen Tag.
Kann jetzt leider nicht viel schreiben, denn mein Hund sitzt neben mir und besteht nachdrücklich auf seinem Spaziergang.
Ich melde mich bestimmt nachher noch einmal.
Bis dann
Bernd
Dunkelheit
Beiträge: 230
Registriert: 8. Apr 2003, 12:21

Re: fühl mich so allein mit mir

Beitrag von Dunkelheit »

Hallo Sandra, Cordi und Bernd,
guten morgen ihr alle!
@Sandra
Bei meiner Ärztin war es ziemlich gut. sie hilft mir immer sehr. Im Moment nehme ich auch dieses Fluoxetin, nachdem wir schon drei andere Sachen ausprobiert haben. so ganz glücklich bin ich noch nicht damit, weil es mich doch erstaunlich müde macht. Dennoch hab ich mit ihr vereinbart, erstmal nochein wenig geduldig zu sein und die Dosis noch ein wenig zu erhöhen. Kann das denn sein, das man bei niedriger Dosierung müde wird, aber bei höherer nicht? Naja, ich will es probieren, wie alles, um aus diesem Loch auch nur annähernd wieder rausklettern zu können. Wie geht es dir heute? Wirst du ein bißchen rausgehen? Mach das und wenn es nur ne halbe stunde ist. Versprochen?
@Cordi
Über all das was du schreibst denke ich auch oft nach. Wann hat es angefangen? Zwar kann ich von mir sagen, das eine sehr unerwartete Trennung das alles nach oben gebracht hat, aber ich weiß heute auch, das dies nur noch der letzte Tropfen war, der eben das Fass das schon lange bis zum Rand gefüllt war, überlaufen ließ. Es ist schwer, sich einzugestehen, das man krank ist, das man ohne fremde Hilfe nimmer kann und das man tatsächlich plötzlich in einem Körper steckt, der macht was er will ohne das man auch nur im geringsten Einfluss nehmen könnte. Ich wünsche mir nur, das irgendwann dieser Zustand vorbeigeht und ich versuche so weit ich kann etwas dafür zu tun. Das ist eine harte Geduldsprobe, denn manchmal strenge ich mich furchtbar an, kämpfe dagegen und dann fällt man wieder in ein Loch und denkt, da komme ich nie mehr raus. Wie get es dir heute? Wie wird dein Tag aussehen? Magst du erzählen?
@Bernd
auch dir Hallo und guten morgen. Wie ich gerade lese, hast du einen Hund? Ich hab auch einen und er ist mir eine wichtige Hilfe und Freude. Hast du ihn schon lange? Vielleicht magst du erzählen wenn du von deinem Spaziergang kommst? Einen schönen Tag für dich.

So nun muß ich den ersten Schritt machen, sonst wird der Tag heute nix. Ich melde mich wieder.
Liebe Grüße euch allen
Dunkelheit
dina
Beiträge: 32
Registriert: 21. Jul 2003, 23:10

Re: fühl mich so allein mit mir

Beitrag von dina »

Hallo Sandra!
Ja, ich bin Angehörige. Ich lese viel hier im Forum um zu verstehen, was gerade mit meinem Mann passiert. Es sind allerdings so viele Beiträge und vieles verwirrt mich. Ich habe deinen Beitrag zur Atemtherapie wohl gelesen. Ich kann dazu aber nichts sagen, daher habe ich nichts geschrieben. Was nicht heisst, dass ich dich nicht zur Kenntnis genommen habe. Für mich ist es auch ein zweischneidiges Schwert mit diesem Forum zurechtzukommen, es ist eigentlich eine Nummer zu groß für mich und verwirrend. Ich habe etwas an Sicherheit gewonnen, durch das was ich hier lese, bin etwas von meinem Druck losgeworden dadurch dass ich mich hier mitteilen konnte. Aber ich kann vieles nicht einordnen und verstehen und fühle mich oft in meinen Zweifeln und meiner Hilflosigkeit bestärkt.
Ich wünsche dir, dass du die Unterstützung findest die du dir erhoffst. Ich muss für mich einen Weg finden, die Intensität mit der ich über dieses Forum nachdenke zu verringern, da ich sonst mein eigenes Leben nicht mehr auf die Reihe kriege. Schliesslich soll es ja unterstützen und nicht belasten.

Dina
betina
Beiträge: 198
Registriert: 20. Mär 2003, 17:39

Re: fühl mich so allein mit mir

Beitrag von betina »

Hallo Sandra, Bernd, Dunkelheit und alle anderen, die hir im Thera geschrieben haben.

ich lese auch sehr viel hie im Forum, bin hie schon fast 1 ½ Jahre. Aber leider geht es mir auch so, daß ich viel lese, aber einfach auch nicht die Kraft aufbringe, immer zu schreiben. Ich frage mich oft, was soll ich schreiben. Ich kann nicht helfen, nur leibe und tröstende Worte weitergeben.

Bernd schreibt, "die Worte haben gut getan". Auch Dunkelheit schreibt, daß sie vieles berührt, aber nicht die Worte findet.

Ich habe kürzlich hier auch erlebt, daß gesagt wurde, es sei albern, hier immer nur sagt, gütig, verständnisvoll zu sein, es sei Theater. Ich kann aber nur in dieser Form im Forum posten. Denn mir hat in den 1 ½ Jahren das Verständnis, das zeigen, daß es anderen ebenso geht wie mir, immer wieder geholfen und mich nicht ganz aufgeben zu lassen.

Von den Ärzten habe ich in den letzten Jahren wenig Hilfe bekommen, nachdem ich von der Psychiaterin ADs bekam, diese nichts brachten, wurde mir einfach gesagt, ich hätte die besten Medis bekommen, wenn die nicht helfen, so wüßte sie auch nicht weiter. Und so ging es dann weiter.

Auch habe ich oft Hilfe bekommen, z.B. von Bernd, wie es bei ihm war mit dem Rentenantrag. Dann wieder Infos, wie es bei den Arbeitsämtern läuft usw.

Ich habe unter diesem Thera alle Zuschriften gelesen und fühle mich hier doch sehr aufgehoben. Ich finde schon, daß dieses Forum helfen kann, nicht ganz aufzugeben und zu verzweifeln. Ich habe auch immer das Gefühl, daß mir meine Depris keiner abnimmt, zumal im Gutachten für die Rente stand "Befindlichkeitsstörungen". Das hat mich wieder total umgeworfen. Ich soll wieder voll arbeiten können. Wie das gehen soll, ich weiss es nicht. Ich kann einfach oft nur noch weinen. .Mir geht es dann auch so, daß ich sage, so das machst du heute. Aber ich schaffe es nicht. Auch wie Du Sandra schreibst, einen Plan zu machen. den Plan zu machen ist eine Sache, sich daran zu halten ist schon sehr schwierig. Ich habe früher so gern in meinem Garten gearbeitet, auch viele Hobby gehabt; jetzt denke ich oft, so dazu habe ich jetzt Zeit, aber es gelingt mir nicht. Ich denke immer, ich bin nicht mehr der Mensch, der ich einmal war. Frage mich oft, wie ich meine 42 Berufsjahre geschafft habe, kranke Eltern versorgt und Haushalte. Werde ich einmal wieder so sein?

Ich schreibe gern hier wieder; aber ich habe auch so viele körperliche Probleme, Magen-/Darmprobleme (starke Krämpfe mit Durchfällen), Kopfschmerzen, Arthrose in den Fingern und seit 1 Jahr 2 Golfarme. Ich kann sehr wenig schreiben, meine Finger machen nicht mit und meine Arme. Die Ärzte können mir scheinbar nicht helfen und meine Arme müßten operiert werden. Leider haben ich darüber sehr viel negatives gehört. Aber, so schlimm scheint es ja nicht zu sein, sonst hätte der Gutachter nicht geschrieben, ich sei wieder voll arbeitsfähig.

Wenn ich lese, daß Ihr, z.B. Du Sandra, noch arbeitest, bekomme ich oft ein schlechtes Gewissen und denke, stelle ich mich eigentlich so an?? Könnte ich arbeiten? Aber in den letzten Jahren habe ich bereits aufgrund meiner Krankheit 2x meine Arbeit verloren.

Ich würde so gern arbeiten, wenn ich nur könnte. Im Augenblick bin ich auch wieder so verunsichert. HAbe seit einigen Monaten eine neue Ärztin. Aber bisher kam ich mit keinem AD gut klar. Sollte was antriebssteigendes bekommen. Danach wurde ich so nrvös, aufgeregt, Panik, Albträume, seit einigen Wochen jetzt wieder ein anderes. Dann habe ich dauernd beim Drehen des Kopfes und bei Augenbewegungen in den Ohren Zischen und immer ein Knallen (hat aber nichts mit Tinnitus zu tun, den habe ich ausserdem). Der HNO findet nichts. Jetzt habe ich seit 2 Tagen die ADs langsam reduzirt und ich glaube daher kommt das. Nur dann bin ich wieder ohne ADs. Ich versuche es einmal. Die Ärztin ist nicht so nett, traue mich gar nicht, immer wieder zu sagen, es hat so starke Nebenwirkungen, ausserdem ist sie in Urlaub. Ich weine dann immer ,weil ich einfach oft nicht mehr weiss was richtig ist. Für heute alles Liebe
betina
sandrak
Beiträge: 530
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: fühl mich so allein mit mir

Beitrag von sandrak »

Hallo Dunkelheit,

danke für die lieben morgengrüße, hab schon beim thema "strukturierten tagesablauf geschrieben, was mir heut schon passiert ist, also wenn du magst, schau doch mal rein.
bin grad schlappi.......und muß mich jetzt auch mal zwingen aus dem haus zu gehen, kurz um die ecke ne zeitung zu holen.
den tip hab ich von Cordi, find ich gut,..wäre ich selbst nie drauf gekommen mit so einer einfachen zeitung
bis später
sandrak
Beiträge: 530
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: fühl mich so allein mit mir

Beitrag von sandrak »

Hallo Dina,

danke...
ich möchte dir nur schnell sagen,(weil ich jetzt gleich ne zeitung holen will),
du darfst dich nicht verrückt machen, leichter gesagt als getan, das kann ich mir vorstellen.
Ich kann mir so oft nicht vorstellen was ein Angehöriger über die sache so denkt, ist schwierig

es soll dich hier nicht verwirren, sondern helfen, da hast du recht, aber vielleicht solltest du dir das auch in kleine portionen einteilen,mit dem lesen, um dich von den gedanken der anderen nicht so verwirren lassen.

das wichtigste ist, dass es nicht so sein darf, dass du dich selbst vergisst..so hab ich das gefühl, dass es grad so ist, --
du dir nur um dieses und jenes gedanken machst, aber dich dabei ganz vergißt.

versuche doch heute mal einen gang runter zu schalten, und was schönes nur für dich machen
was hälst du davon?

ich hoffe dir hat der tip von der auch im moment so hilflosen Sandra ein bißchen geholfen
ich wünsche dir erstmal einen möglichst erträglichen tag
sandrak
Beiträge: 530
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: fühl mich so allein mit mir

Beitrag von sandrak »

Hallo Betina,

ich arbeite leider auch nicht, befinde mich eigentlich in der ausbildung an der akademie für mediendesign, habe ich gerade pausiert, wurde mir alles zuviel.
ich hoffe dass ich im winter wieder da gut neu starten kann, nur im moment weiß ich nicht wie das gehen soll
barney

Re: fühl mich so allein mit mir

Beitrag von barney »

Hallo ihr Lieben,
ich habe mittlerweile den Spaziergang mit meinem Hund hinter mir. War früher immer ein Vergnügen für mich; jetzt ist es nur noch Pflicht und Anstrengung. Aber immerhin komme ich auf diese Weise mal aus dem Haus heraus. Allerdings gehe ich mit meinem Hund auch immer nur Strecken, auf denen ich möglichst keiner Seele begegne. Danach habe ich mich sogar noch aufgerafft, den Rasen zu mähen. Naja, zumindest teilweise. Jetzt habe ich das Gefühl, wie ein Ochse geschuftet zu haben. Völliger Unsinn; es war überhaupt nichts Besonderes. Dennoch hat es mich Unmengen an Energie gekostet.

@Dunkelheit. Mein Hund ist ein Schnauzer, und zwar eine "sie". Ich habe sie vor 10 Jahren als Welpe gekauft. Sie ist mein ein und alles. Sie hat mit schon über viele schwere Stunden hinweggeholfen. Ich wage gar nicht daran zu denken, wenn sie einmal nicht mehr bei mir ist. Fürchterlicher Gedanke. Welche Rasse ist denn Dein Hund?

@Betina. Schön, wieder einmal von Dir zu hören/lesen. Wie weit bist Du denn mit Deinem Widerspruch?

Gruß Bernd
Dunkelheit
Beiträge: 230
Registriert: 8. Apr 2003, 12:21

Re: fühl mich so allein mit mir

Beitrag von Dunkelheit »

Hallo Bernd,
mein Hund ist ein Mischling, wobei der Hütehund am stärksten ausgeprägt ist. Äußerlich wird sie oft mit einem Bearded Collie (hab ich das nun richtig geschrieben?) verwechselt. Sie ist schwarz-weiß, wuschelig und auch für mich das beste, das mir passieren konnte. Sie nicht zu haben, ist auch für mich ein uvorstellbarer Gedanke, den ich Gott sei Dank noch weit weg schieben kann, weil sie ja erst knapp zwei Jahre alt ist.
Wir gehen auch oft Wege, auf denen wir keinen anderen begegnen. Dennoch suche ich manchmal auch andere Hundebesitzer. Nicht für mich, aber für sie, damit sie ein wenig spielen kann, denn noch ist ihr das doch sehr wichtig. Also versuche ich diese Begegnungen auszuhalten, obwohl ich danach auch oft ziemlich geschafft bin.
Und sag nicht das man nach Hundespaziergang und rasen mähen nicht geschafft sein darf und das das Unsinn sei. Gemessen an der Tatsache, das manchmal das Zähne putzen schon ein Kraftakt ist, sind das zwei großartige Leistungen.
Ich wünsche dir noch einen schönen Tag
Dunkelheit
Dunkelheit
Beiträge: 230
Registriert: 8. Apr 2003, 12:21

Re: fühl mich so allein mit mir

Beitrag von Dunkelheit »

Hallo Sandra,
ich hoffe du "treibst" dich irgendwo draussen rum und läßt die Sonne ein bißchen an dich heran.
Liebe Grüße
Dunkelheit
sandrak
Beiträge: 530
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: fühl mich so allein mit mir

Beitrag von sandrak »

Hallo Bernd und Dunkelheit,

muß auch sagen Bernd, dass du doch stolz auf dich sein darfst, bin auch der meinung wie Dunkelheit.

Dunkelheit, hallo, danke dass du dich interessierst, naja ich war schon draussen, ganz kurz einkaufen, dann bißchen später als geplant gefrühstückt und zeitung gelesen, und vor ner stunde hat meine nachbarin unter mir geklingelt, was los sei, weil ich mich ja noch gar nicht die woche hab blicken lassen. Dann hab ich bißchen erzählt, wie es mir geht, jetzt geht es mir ein klitzekleines bißchen besser als vor ein paar stunden, bedroht mich alles doch schon noch meine situation, aber nicht mehr so arg wie vorhin.
sandrak
Beiträge: 530
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: fühl mich so allein mit mir

Beitrag von sandrak »

Hallo nochmal Dunkelheit,

ich werde jetzt noch was im haushalt tun, bißchen aufräumen und so, und dann bißchen an die frische luft....
danke, dass es euch gibt, hilft mir webigstens ein bißchen
Cordi
Beiträge: 321
Registriert: 30. Jul 2003, 09:08

Re: fühl mich so allein mit mir

Beitrag von Cordi »

Ein liebes Hallo an alle.

Ich hoffe, ihr sitzt jetzt nicht zuhause und bläst trübsal!!

Hey Dunkelheit Danke der Nachfrage, wie es mir geht.
Also heute muß ich sagen geht es mir 1a!
Komisch, was?
Ab und an hab ich zwar noch so ein flaues Gefühl in der Brust, aber trotz all dem geht es mir gut.
Also, 1a heißt nicht, das es mir so wie früher ohne Depri geht. Aber für meine Verhältnisse, das ich auch mal ganz tief unten war/bin geht es mir richtig gut, und bin auch ganz froh dadrüber.

Hmm wie mein tagesablauf war..
Bin um 6 uhr aufgestanden, Kaffee gekocht, mit meinem Mann nen Kaffe getrunken, als mein Mann weg war hab ich dann Frühstücks fernsehn geguckt und angefanen richtig mal in der Wohnung klarschiff zu machen, Schränke ausmisten*in 3 Wochen kommen Handwerker hier her, und Sanieren die ges. Wohnung, da muss ich jetzt schonmal ausmisten.* und das hat richtig gut getan, sich von *alten* Sachen zu trennen.

Dann war ich noch bei jemanden beim Kaffee eingeladen.. Habe bis eben noch besuch bekommen, war vorher einkaufen, und so weiter.
Jetzt habe ich wieder Zeit, hier zu schreiben.

Werde mich gleich auf den Balkon pflanzen und die Sonne *genießen* so weit ich es genießen kann.*

Wie war denn bis jetzt Dein Tag, Dunkelheit?
Ich hoffe, erträglich???!!

Schon komisch.. Es geht mir jetzt gut. ABER
ich habe Angst vor nachherm vor morgen, wenn es mir evt,. wieder schlechter geht.
*grummel*
Naja, ich lebe JETZT , und muss versuchen nicht daran zu denken, wie es mir nachher oder morgen gehen KÖNNTE.

An alle: Wünsche Euch mal wieder alles Liebe, und drücke Euch die Daumen, das es endlich bergauf mit Euch geht! Ich wünsche es Euch soo sehr!!


Liebe Grüße mal zu Euch rüberschick
Cordi
sandrak
Beiträge: 530
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: fühl mich so allein mit mir

Beitrag von sandrak »

Hallo Cordi,

freut mich, dass es dir gut geht, ich habe das gefühl ich hab schon verlernt was das überhaupt ist.
aber es geht auch ein bißchen besser als heute früh.

bin stolz auf dich, und das erkennst du richtig, liebe Cordi, mach dir lieber keine gedanken sondern genieße, dass es dir besser geht.
kenn ich auch diese grübelei...

geh jetzt erstmal bißchen die wohnung aufräumen, mein freund kommt nachher nach hause, so gegen 21 uhr, und dann willl ich noch bißchen raus gehen, einfach so...
Antworten