das kleine Mädchen in mir...

[Christina]

Hallo zusammen,

ich bin erst seit heute hier und habe eigentlich das Gefühl: Hier bin ich richtig!!!
Ich kann zwar meine Gedanken heute nicht ordentlich sortieren, schreibe einiges nieder und möchte auf einiges antworten.
Die Kleine in mir platzt vor Mitteilungsbedürfniss und die Große kriegt die Gedanken nicht in Worte gepackt. Vielleicht fange ich mal am Anfang an:

Meine Mutter starb unerwartet 1998 und ließ mich allein(so mein Gefühl), aber das stimmt natürlich so nicht. Es gibt da noch meinen Vater und meinen Bruder mit Familie und meine Tochter.
Anfang 2000 war ich unten, aber ganz weit unten. Todesangst/Todessehnsucht, ich konnte/wollte/mochte nicht mehr. Sofort vom Arzt AD bekommen und Therapie begonnen, nach einem 3/4 Jahr erste Erfolge, ich lebte auf. Am 15.08.2000 zum zweiten Mal geheiratet, menno war ich glücklich an dem Tag. Nun wird alles gut, *denkste Puppe*.
Im Job gemobt, krank geschrieben, im April 2001 Umschulung zur Bürokauffrau begonnen um den Horizont nochmal zu erweitern(gelernte Kauffrau im Einzelhandel bin ich bereits).
Und damit begannen erneut die Probleme: Mann akzeptierte die Umschulung plötzlich nicht mehr, kam wohl nicht damit klar das ich auf einmal wieder mitreden konnte, nicht nur *blabla* über den Haushalt. Wir lebten aneinander vorbei, Trennung im August 2001. Vater der Tochter(aus 1.ter Ehe) drohte mit Sorgerechtsklage, wollte mir das Kind nehmen, wieder ein Tiefpunkt.
Und von außen(auch der Familie) immer wieder die Sprüche: alles halb so schlimm. Aber für mich war das alles megaschlimm, ich kam wieder morgens nicht aus dem Bett, wollte nur allein sein.
Und dann wieder dieser Gegensatz: Vater hat neue Bekannte, ist glücklich; Bruder und Frau kriegen gemeinsam Nachwuchs(ich durfte meines nicht behalten, mußte letztes Jahr Abbruch vornehmen, konnte dem Wurm ja nix bieten) und ich??? ALLEIN !!! Niemand für mich da...wollte ich überhaupt jemanden??? Ja eigentlich schon, denn die Familie vermittelte mir das Gefühl nicht der Norm zu entsprechen.
Und in der Therapie bin in letzter Zeit immer wieder trotzig wie ein kleines Kind: Mich liebt eh keine(r), ich schaffe sowieso nix, die Prüfung am 13.Mai werde ich versieben, meine Tochter leidet unter der Situation das ich oftmals nix gebacken kriege. Ist doch alles für die Katz, mache ich einen Schritt vor, falle ich garantiert zwei Schritte wieder zurück.

[jospi62]

Hallo Christina,
ne ganze Menge, was Du schlucken und verarbeiten musst(est). Raten kann ich Dir leider nix, aber ich kann Dir meinen Eindruck schildern: Aus Deinen Worten und Taten spricht trotz allem Kraft. Kraft etwas in Angriff zu nehmen, etwas verändern zu wollen. Und Einsicht: Die Einsicht, auf Deine Tochter achten zu müssen, die Dinge selbst in die Hand nehmen zu wollen. Bau darauf auf. Und wenn Du trotzig sein willst: so what! Wenn Dich ein Mann verlässt, weil Du Dich weiter entwickelst, dann sei froh, dass Du ihn los bist. Klingt hart, ist aber die Wahrheit. Wie willst Du mit einem Menschen leben, der Dich nicht so akzeptiert, wie Du bist oder sein willst? Schau nach vorne (ohne die Vergangenheit zu vergessen) und versuche neben Deinen Rückschlägen vor allem Deine Erfolge zu sehen. Ich drücke Dir für Deine Prüfung (und den Rest) fest die Daumen!
LG jospi

[dietmar45]

Liebe Christina,

ich möchte Dir mal eben ganz herzlich DANKE sagen.
Du hast mich auf etwas gebracht, wo ich selbst mal wieder nicht drauf gekommen bin. Ich hab's gleich mal eingetragen. Kann ja sicher nicht schaden. Vielleicht "sieht" man sich dort mal.
Für Deine Prüfung und auch sonst alles Gute.

Liebe Grüße
Dietmar

[Christina]

Hallo jospi, hallo Dietmar

danke für eure Antworten.

@ jospi Dir danke ich fürs Mutmachen.

@ Dietmar was habe ich Dir Gutes getan*grübel*???

[dietmar45]

Hallo Christina,

da hab ich wohl in Rätseln "gesprochen". Aber wie ich gesehen habe, hast Du's ja schon gefunden.

Liebe Grüße
Dietmar

[Christina]

Ja habe ich, und ich drücke Dir alle Daumen die mir zur Verfügung stehen das Du viele positive Erfahrungen machst.
Aber ich möchte auch erwähnen das eine gewisse Vorsicht von Nöten ist

Also pass gut auf Dich auf,
und wenn Dich eine ärgert dann sag Bescheid,
ich knöpf sie mir vor