ADs als Dauerlösung??

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Smilla.Boo
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Registriert: 29. Apr 2003, 19:19

ADs als Dauerlösung??

Beitrag von Smilla.Boo »

Hallo,

bin neu hier.Mich quält gerade die Frage, ob
ich nur noch mit Medikamenten ein "normales"
Leben führen kann. Habe 9 Monate Zoloft genommen was sehr gut geholfen hat. Nach dem
Absetzen ging es mir schleichend immer schlechter, habe dann nach einem halben Jahr Pause wieder angefangen und ca 18 Monate
wieder Zoloft genommen. Mir ging es während der Zeit sehr gut, allerdings habe ich in der ganzen Zeit (ca. 3 Jahre) 10 Kg zugenommen. Da es mir so gut ging habe ich selbstständig beschlossen, das Medikament abzusetzen, da meine Hausärztin meinte ich müsse das selbst entscheiden, aber ich könne ruhig weiter Medis nehmen mein Gewicht würde ich schon wieder in den Griff bekommen. Seit Anfang April nehme ich keine Medis mehr nach einer Auschleichphase.

Leider muss ich jetzt feststellen, dass sich
schlechte Phasen häufen und es gibt so kleine Anzeichen das alte Symptome wieder
auftauchen (Gedankenkreisen, extreme Gereiztheit bei Kleinigkeiten, gedankliche Selbstentwertung...).
Ich will eigentlih keine Medis mir nehmen, aber ich habe auch keine Lust mehr auf diese
ständige Herabgestimmtheit.

Gibt es Erfahrene hier mit ADs als Dauermedikation??? ist so etwas überhaupt möglich ?? Bin ich inzwischen psychisch Abhängig von ADs??

Fragen, Zweifel und das negative Gedankenkarussel beginnt sich zu drehen ...

Anja
Nachttaube
Beiträge: 295
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: ADs als Dauerlösung??

Beitrag von Nachttaube »

Hallo liebe Anja,
ersteinmal herzlich willkommen im Forum.
ADs können die Ursachen der Depri nicht wegmachen, sie mindern nur die Symptome. Hast Du schon eine Therapie gemacht? Oder auf eine andere Weise versucht, den negativen Gefühlen nachzukommen um sie zu verarbeiten?
lieben Gruß
Smilla.Boo
Beiträge: 9
Registriert: 29. Apr 2003, 19:19

Re: ADs als Dauerlösung??

Beitrag von Smilla.Boo »

Hallo Nachttaube,
erst einmal vielen Dank für deine Antwort.
Ja, ich habe bereits ein Gesprächstherapie
gemacht, die ich beendet habe weil es mir
sehr gut ging, und ich irgendwie keinen Sinn darin sah. Mir hat diese Therapie insofern geholfen,das ich mein fast nichtvorhandenes Selbstwertgefühl ein wenig aufbauen konnte.
Aber es kann doch nicht sein, dass es jetzt ohne Medis und Therapie genau wie früher wird. - Vielleicht ist es auch gar nicht so schlimm und ich bin nur etwas in Panik, das ich wieder abrutsche.(wird man empfindlicher fuer die Symtome, wenn es einem schon mal ziemlich schlecht gind?)

Vielleicht habe ich auch nur ein Anfall von
Selbstmitleid und damit muss ich eh allein
fertig werden.
Ach, Scheiße, ich bin so verwirrt und traurig
und müde.
liebe Grüße
Anja
Roborus
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Registriert: 27. Apr 2003, 18:39

Re: ADs als Dauerlösung??

Beitrag von Roborus »

Liebe Anja,

da Du ja gute Erfahrungen mit der Gesprächstherapie gemacht hast, solltest Du diese vielleicht fortsetzen. Mit Sicherheit könnten auch andere Therapieverfahren - Analyse, tiefenpsychologisch orientierte Therapie, Verhaltenstherapie etc. - hilfreich sein. Falls dein damaliger Therapeut Dir noch sympathisch genug erscheint solltest Du vielleicht zunächst ihn/sie kontaktieren. Ansonsten vermitteln auch bspweise. die Krankenkassen Adressen von Therapeuten in Deiner Nähe. Durch Abwarten bessern sich die Symtome meist wenig, was ich aus leidvoller Erfahrung berichten muß.
(Psychische) Abhängigkeit von Antidepressiva ist ein sehr seltenes Phänomen und tritt meines Wissens auch nur bei Personen mit Abhängigkeitserkrankungen in der Anamnese auf. Zudem müßtest Du einen unstillbaren Wunsch nach einer erneuten Zoloft-Einnahme haben...
Was spricht eigentlich gegen eine langfristige Gabe von Antidepressiva? Vorausgesetzt, die Nebenwirkungen halten sich in tolerierbaren Grenzen. Wenn es ein erfahrungsgemäß probates Mittel zur Linderung der Depression gibt, warum sollte man es nicht nutzen? Selbstmitleid ist ein typisches Symptom der Depression - und keinesfalls ein Grund selbst damit fertig werden zu müssen.
Ich wünsche Dir jedenfalls die Kraft, Hilfe in Anspruch nehmen zu können.

Stefan
Greta
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Re: ADs als Dauerlösung??

Beitrag von Greta »

Hallo Anja,
habe über 5 Jahre Zoloft genommen.
Bei mir ist immer nach einigen Jahren die Wirkung der Tabletten gleich null.
Dann geht es mir wie Dir!
Habe die gleichen Gedanken wie Du und bin auf der Suche nach einem neuen Medikament.
Gruß Greta
Smilla.Boo
Beiträge: 9
Registriert: 29. Apr 2003, 19:19

Re: ADs als Dauerlösung??

Beitrag von Smilla.Boo »

Hallo Stefan, Hallo Greta,
danke für eure Postings. Es tröstet immer ein bisschen, wenn man weiß das man nicht allein dasteht und es anderen genauso geht.

Ja,Stefan, ich habe auch schon daran gedacht die Therapeutin anzurufen, aber es ist mir furchtbar peinlich, weil ich jetzt im nachherein das Gefühl habe ich kann sowieso nichts erreichen in einer Therapie, weil ich beim letzten Mal ja auch nichts erreicht/gefunden habe. Ich bin eine von denen, die keinen wirklichen Grund hat schlecht drauf zu sein. Ich habe einfach keine schwierge Kindheit oder irgendwelche traumatischen Erlebnisse gehabt , daher gibt es irgendwie nichts mehr zu bearbeiten. Ich denke ich suche nur Zuwendung auch in einer Therapie und das ist natürlich kindisch - und mir furchtbar peinlich.

Was gegen eine Dauereinnahme von ADs spricht?: Das Gefühl nur mit einer Krücke leben zu können.Nicht wirklich das Problem erkannt und an der Wurzel gepackt zu haben, sondern nur die Symptome behandelt zu haben (ist natürlich schon enorm viel wert). Habe immer das Gefühl ich müsste doch etwas finden in mir, was meine negative Gefühlswelt meinen Missmut meine Depressionen rechfertigt. - Na ja, kann irgendwie nichts finden und schäme mich dafür.

Greta: Hast du wirklich 5 Jahre ohne Unterbrechung Zoloft genommen?? In welcher Dosierung?? ohne besondere Nebenwirkungen ??
Die einzigen Nebenwirkungen bei mir sind oft nächtliches Schwitzen und - leider - Gewichtszunahme.

Anja
Angy
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Re: ADs als Dauerlösung??

Beitrag von Angy »

Hallo zusammen!

Ich bin relativ neu hier, doch ich muss sagen, dass es mir nicht anders geht. Ich frage mich, ob ADs wirklich eine Dauerlösung sein können. Ich traue mich nicht, nach so vielen Jahre die ADs (ich nehme fluctine) abzusetzen. Ich ahbe einfach vor Rückfällen zu große Angst.
Allerdings kann es doch auch so nicht ständig weitergehen. Irgendwann muss ich sie doch absetzen!!!
Schon ein paar mal habe ich es , zusammen mit meinem Arzt versucht, doch ich bin jedes Mal nach kurzer Zeit wieder rückfällig geworden.
Kann mir nicht jemand Tipps geben, wie man es schaffen kann???
Liebe Grüße, Angy.
Greta
Beiträge: 275
Registriert: 1. Apr 2003, 21:09

Re: ADs als Dauerlösung??

Beitrag von Greta »

Hallo Sabine,
leider habe ich in meinen 42 Lebensjahren noch keinen Menschen kennengelernt der die Krankheit besiegt hat.Auch ich hatte gehofft
mal von den Medikamenten los zu kommen.
Wie alle anderen Kranken schlich ich durch den Tag.Ohne Lebensqualität! AD und NL heilt
nicht,aber es lindert ein wenig.Ich habe mich damit abgefunden,bis ans Ende meiner Tage die Pillen zu schlucken.
Gruß Greta
Greta
Beiträge: 275
Registriert: 1. Apr 2003, 21:09

Re: ADs als Dauerlösung??

Beitrag von Greta »

Hallo Anja,
ja habe ich und davor AURORIX 3 Jahre.
Früher habe ich öfter gewechselt,da hatte ich noch Hoffnung auf ein normales Leben.Momentan nehme ich Sulpirid.Werde wohl dann Cipralex nehmen,habe lange den Vorgänger Cepramil genommen.
wer hat Erfahrung mit dem neuen Cipralex ?
Grüße von Greta
Angy
Beiträge: 12
Registriert: 6. Mai 2003, 11:36

Re: ADs als Dauerlösung??

Beitrag von Angy »

Hi Greta!

Tja, dann muss ich mich wohl auch mit diesem Schicksal abfinden. Aber ein wenig Hoffnung bleibt mir noch, dass ich durch eine neue ambulante Therapie mein Problem in den Griff bekomme.
Jetzt habe ich aber noch eine andere Frage: Musst du die Tabletten eigentlich selber bezahlen? Die sind doch ziemlich teuer, oder? Die Krankenkasse übernimmt die Kosten nicht, oder?
Mich interessiert das, da bis jetzt alle Kosten die Krankenkasse bezahlt hat.

Würde mich über eine Antwort sehr freuen!!!!
Angy
susan
Beiträge: 2551
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: ADs als Dauerlösung??

Beitrag von susan »

Hallo Sabine

ich nehme nun seit 2 Jahren AD's und ich gehe davon aus, das sie irgendwann reduziert werden, es kann auch sein, das ich sie gar nicht mehr benötige. Alles ist möglich und ich habe von etlichen Menschen gehört, gelesen...das es auch ein Leben ohne AD's geben KANN. Wichtig ist, das du sie nicht als "Last" empfindest, sondern als eine "Krücke" auf deinem Weg.

So sehe ich das jedenfalls. Sie haben bei mir Therapie erst möglich gemacht und durch sie bin ich auch wieder in der Lage, meinen Tag zu strukturieren, während mir ohne AD's alles eher wie ein Labyrinth erschien.

Setze dich nicht unter Druck, sie unbedingt loswerden zu wollen. Gestehe dir ein, das sie dir helfen und gib die Hoffnung, das es eines Tages anders ist, nicht auf. Was die Zukunft bringt, das weißt du nicht, du kannst dich lediglich jetzt entscheiden, ob du sie nimmst oder nicht nimmst. Was morgen sein wird ?????

Lieber Gruß
Susan


Angy
Beiträge: 12
Registriert: 6. Mai 2003, 11:36

Re: ADs als Dauerlösung??

Beitrag von Angy »

Hi Susan!
Du hast ja recht damit, dass ich mir nicht allzu viele Gedanken um meine Zukunft machen sollte, doch so bin ich nun einmal. Ich habe wahnsinnige Angst vor der Zukunft. Mein Freund macht mir dauernd Vorwürfe, weil er meint, dass ich nie mit meinem Leben zurecht kommen werde, wenn ich so weiter mache. Eine Famiele könnte ich dann sowieso vergessen. (Was mich ziemlich verletzt.)
ICh will ja auch gar nciht von heute auf morgen die ADs absetzten, doch irgendwann muss ich doch einmal so weit sein! Schon zweimal hatte ich diesen Versuch gestartet und immer wieder musste ich mit den Tabletten anfangen, weil es anders einfach nicht ging.
Naja, hoffe, du verstehst meine Sorgen ein wenig! Deine Angy.
susan
Beiträge: 2551
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: ADs als Dauerlösung??

Beitrag von susan »

Hi Angy

ich weiß, es ist nicht einfach, auch bei mir kreisen die Gedanken oft um das Morgen, sie sind verbunden mit Ängsten und ich komme nur schwer davon los. Doch ich versuche mir immer wieder zu sagen, das es besser ist, das auf mich zukommen zu lassen. Vieles kann ich nicht beeinflussen, es kommt anders, als ich es mir ausgemalt habe und auch die Ängste waren oft umsonst. Du kannst im Heute Weichen für das Morgen stellen, mehr nicht.

Hast du deinem Freund schon einmal gesagt, das es dir weh tut, wenn er so was zu dir sagt. Es hilft dir bestimmt nicht damit, in dem er dir den Mut nimmt. Rede mit ihm, das du DAS nicht brauchst. Und woher will er denn wissen, was du hinbekommst und was nicht und wie kann er sagen, das du eine Familie dann auch vergessen kannst? Fühlst du dich insgesamt unverstanden von ihm? Es würde dir sicher gut tun, wenn er dir hilft, gesund zu werden und nicht noch dazu beiträgt, das sich dein Befinden verschlechtert.

Du setzt dich zu sehr unter Druck, die AD's absetzen zu müssen. Lass es auf dich zukommen. Gestehe dir ein, das du sie jetzt noch brauchst und alles andere wird sich zeigen. Was ist so schlimm daran, das du sie brauchst - der Gedanke, Medis zu nehmen oder die Angst, abhängig zu werden? Soviel ich weiß, machen AD's nicht abhängig. Lass es zu, das sie dazu beitragen, dich besser zu fühlen, das muss nicht heißen, das das immer so sein wird. Es ist alles okay, was Dir hilft, gesund zu werden - so sehe ich das jedenfalls für mich.

Lieber Gruß
Susan


mattse1974
Beiträge: 1
Registriert: 9. Mai 2003, 00:20

Re: ADs als Dauerlösung??

Beitrag von mattse1974 »

Hallo Angy,

seit 10 Jahren bin ich in ärztl. Behandlung und habe immer mal wieder versucht ohne Medis klar zu kommen. Leider hats bis heute nicht funktioniert. Aber ich habe auch Leute kennengelernt, die inzwischen keine Tabletten mehr nehmen und wieder fit sind. Also ist es wohl von Mensch zu Mensch verschieden. Ich glaube aber, Du solltest darauf achten in der Beziehung bzw. Familie Halt und Unterstützung zu bekommen. Ich habe diese beiden Dinge erst nach viel zu langer Zeit hinter mir gelassen und nur an mich gedacht. Und es hat gut getan. Ob mit oder ohne AD´s kann man immer noch was aus seinem Leben machen.
Alles Gute Matthias
Der Klügere gibt so lange nach bis er selbst der Dumme ist!
Angy
Beiträge: 12
Registriert: 6. Mai 2003, 11:36

Re: ADs als Dauerlösung??

Beitrag von Angy »

Hallo ihr beiden!

Vielen Dank für eure Antworten!!!
Also, von meinem Freund bekomme ich nicht sehr viel Unterstützung - das ist schon richtig. Und es verletzt mich auch sehr, wenn es so gemeine Dinge sagt, die mir eher schaden, als dass sie hilfreich sind. Oft habe ich ihm schon versucht im ernsten Ton zu sagen, dass ich das nicht haben kann und einmal habe ich ihm sogar schon damit gedroht: "Wenn du nichts änderst, dann weiß ich auch nicht mehr weiter, dann..." Daraufhin hat er mich nur ausgelacht und meinte, ob ich ihn denn verlassen wolle.
Ganz ehrlich habe ich sogar schon darüber nachgedacht, doch auf der anderen Seite hat er mir auch schon so viel geholfen und oft unterstützt er mich ja doch. Ohne ihn könnte ich auch nicht zurecht kommen. Außerdem liebe ich ihn doch!!!
ICh wünschte nur, dass er etwas mehr Verständnis für mich und meine Krankheit haben würde. Er versteht mich einfach nicht!

Tja, jetzt versuche ich eigentlichmeistens nur darüber hinweg zu sehen und über seine manchmal dummen Kommentare nicht weiter nachzudenken und schlucke meinen Ärger und meine Enttäschung herunter. (Das kann nur auf Dauer auch keine Lösung sein.)

Naja, habet ihr evtl. noch einen Rat, wie ich ihm ganz ernsthaft klar machen kann, dass es mir weh tut, wenn er so abwertend mit mir umgeht?
Bis dann, Angy.
susan
Beiträge: 2551
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: ADs als Dauerlösung??

Beitrag von susan »

Liebe Angy

"...habt ihr evtl. noch einen Rat, wie ich ihm ganz ernsthaft klar machen kann, dass es mir weh tut, wenn er so abwertend mit mir umgeht?"

Die Frage ist nicht einfach zu beantworten...Es hängt viel davon ab, was du von anderen erwartest an Zuwendung, Beachtung, Verständnis...Die Sehnsucht, verstanden zu werden, ist wohl in jedem von uns tief verwurzelt. Doch es ist Illusion, das alle Menschen uns verstehen. Die Erwartung, verstanden zu werden ist besonders groß an die Menschen, die uns nah sind, die wir lieben. Doch verstehen wir sie? Ist es nicht schon eine Art von Unverständnis, wenn wir nicht verstehen, das sie uns nicht verstehen? Wir sind enttäuscht, wenn wir nicht oder falsch verstanden werden. Die Erwartungen an andere - so habe ich das an mir beobachtet - sind oft viel zu hoch. Sie KÖNNEN uns oft gar nicht verstehen, weil sie in ihrer eigenen Welt leben, in ihren "Mustern" denken und sich auch dementsprechend verhalten.

Natürlich tut es dir weh, wenn dein Freund so mit dir umgeht. Aber vielleicht empfindet er es völlig anders und tut dies nicht bewußt. Es ist wichtig, das du es ihm sagst, das er dir damit weh tut. Wenn das nichts bewirkt, dann musst du etwas für dich tun, damit diese Äußerungen von ihm dir nicht so nahe kommen und dich verletzen. Das ist einfacher gesagt als getan, aber es ist die einzige Möglichkeit, dich besser zu fühlen. Du kannst etwas ändern, du kannst ihn jedoch nicht zwingen, sich zu ändern. Ärger und Kummer runterschlucken ist keine gute Lösung, denn irgendwann läuft das Faß über und dann ist es schlimmer, als je zuvor.

Lieber Gruß
Susan


Greta
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Registriert: 1. Apr 2003, 21:09

Re: ADs als Dauerlösung??

Beitrag von Greta »

Hallo Angy,
es ist schwer mit einem D...Kranken zu leben,aber wenn die Liebe stark genug ist klappt es.Eine Frage,
liebt Dein Freund Dich ? bei den Äußerungen.
Hoffe es für Dich,Greta
frapa
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Re: ADs als Dauerlösung??

Beitrag von frapa »

Willkommen im Zoloft-Club, liebe Anja!
Frank
Frank Parker
Conny37
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Registriert: 24. Mai 2003, 21:34

Re: ADs als Dauerlösung??

Beitrag von Conny37 »

Hallo Angie,
auch ich nehme seit längerer Zeit Paroxat, habe dabei ähnliche Fragen. Doch das nur nebenbei.
Mir geht es um einen Satz von Dir, der etwas älter ist, und zwar den- dass ihr das mit einer Familie gründen vergessen könnt.
Nun habe ich keinerlei medizinische Erfahrungen mit Depression und Schwangerschaft. Als ich meine beiden Kinder bekommen habe, war von Depressionen noch nichts zu spüren. Aber ich könnte mir vorstellen, dass ein Kind bzw. Baby dein ganzes Leben aus den Angeln hebt und das Glücksgefühl deine Depressionen besiegt.
Wie gesagt, ob und wie eine Schwangeschaft und Tabletten miteinander verträglich sind- ich glaube es jedenfalls nicht-, für mich war die Geburt meines ersten Kindes das Tollste auf der ganzen weiten Welt. Vielleich ist das auch eine Chance?? Ist auch nur als Denkanstoss und nicht als "Kind in den Bauch reden" gedacht. Auch ich habe nicht den Ritter auf dem weißen Pferd bekommen, aber ich habe einen Mann, der in der Depression voll zu mir gehalten hat, obwohl er es auch nicht verstanden hat, was dort passiert.

Liebe Grüße Conny
Conny
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