Depression und bei der Arbeit......

Mooseba
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Re: Depression und bei der Arbeit......

Beitrag von Mooseba »

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Zuletzt geändert von Mooseba am 18. Sep 2020, 19:29, insgesamt 1-mal geändert.
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"Wenn man aus einem protestantischen Land kommt, ist man immer etwas beschämt, wenn man bei der Arbeit nicht gelitten hat."

(Lars von Trier)
petra3741
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Re: Depression und bei der Arbeit......

Beitrag von petra3741 »

hallo in die runde,

ich muss mich heute auch wieder zur arbeit hinkämpfen.
ich möchte betonen, dass ich auch viele vorteile bei meiner arbeit habe und ja nur 4 std arbeite am tag, weil ich eine berufsunfähigkeitsrente bekomme.
vielleicht schreibe ich mal wieder alle vorteile meiner arbeit zusammen, dass ich sie mir auch bewußt werde.
ich möchte ja auch berufstätig bleiben und mich da nicht rausdrängen lassen.
mir ist auch klar, dass ich anderstwo nicht die nische habe, die ich jetzt habe.
nichts desto trotz ist es ein kampf.
und immer wieder macht es mir dann auch spass.
das muss ich mir immer wieder auch bewußt machen, dass es mir auch schon mehr spass gemacht hat und ich da auch wieder hinkommen möchte.
mit psychischen problemen ist halt alle arbeit denke ich nicht so einfach, aber sie gibt mir auch eine gewisse aufgabe und natürlich gibt es da auch den finaziellen aspekt.

bis dann petra
Chromos
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Re: Depression und bei der Arbeit......

Beitrag von Chromos »

Hallo Sebastian,

ich würde deine erforderliche Suche nach einer neuen Aufgabe als Chance sehen.

Ich habe 2008 im Sommer den Job gewechselt, das Unternehmen hat von August bis Dezember, rund 200 Mitarbeiter gekündigt (Wirtschaftskrise lässt Grüssen), darunter natürlich alle mit Probezeit und auch mich. Bei meinen vorhergehenden Arbeitgeber hatte ich selbst gekündigt, da ich mich verbessern wollte und einfach was neues machen wollte.


Nach vielen Berwerbungen, Vorstellungsgeprächen und Absagen habe ich jetzt meinen absoluten Traumjob. Ich bin im nachhinein froh das es bei den anderen Stellen, nicht geklappt hat und ich in der Probezeit gekündigt wurde. Sonst wäre ich vermutlich nie bei meinem derzeitigen Arbeitgeber gelandet.

Also nimm es als Chance, niemals aufgeben. Du scheinst ein gute Ausbildung zu haben. Glaube an dich selbst, und gib dem Arbeitgeber das Gefühl das DU genau DER richtige Mann für den Job bist, und diesen UNBEDINGT möchtest.

Viele Grüsse

Chromos
Es ist keine Schande zu Boden zu gehen, man muss nur wieder aufstehen (aus einem Video von Andreas Niedrig "Traumwärts"

Chromos
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Re: Depression und bei der Arbeit......

Beitrag von Chromos »

Hallo zusammen,

heute leider wieder der Super-Gau. Da meine Aufgabe auch Lieferantenmanagment beinhaltet, habe ich meine Kollegin zu einem Termin gebeten. Ich hatte mich gut vorbereitet und wollte die Sache ruhig und professionel durchziehen.

Zuerst kommt sie schon mal 20 Minuten zu spät, hat vorher Becheid gesagt -> somit kein Problem. Dann wollte Sie etwas anderes Besprechen, habe sie die freundlich darauf hingewiesen das wir ein anderes Thema haben, dann war sie schon angefressen. Nach 15 Minuten habe ich ihr mitgeteilt das ich den Termin beenden möchte, da wir zu keinen Ergebnis kommen werden. Ausser blöde Kommentare war nichts anderes zu erwarten. Da ich vermeiden wollte dass, das Gespräch in einen Streit eskaliert, habe ich dieses beendet.

Ich bin während dem Gespräch und auch unmittelbar danach, ruhig und sachlich geblieben, und auf die Provokationen nicht eingegangen. Hätte aber dannach am liebsten losgeheult. Enttäuscht von mir selbst, weil ich es nicht geschafft die mir selbst gestellte Aufgabe zu erfüllen.

Jetzt bin ich eigentlich froh das ich, meiner Meinung nach, souverän mit der Situation umgegangen bin.

Wie würdet ihr dies bewerten? Mit den anderen Kollegen und Fachkollegen klappt die Zusammenarbeit nachwie vor hervorragend, sonst würde ich mir Gedanken über mich selbst machen.

Viele Grüsse und Gute Nacht

Chromos
Es ist keine Schande zu Boden zu gehen, man muss nur wieder aufstehen (aus einem Video von Andreas Niedrig "Traumwärts"

Zarra
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Re: Depression und bei der Arbeit......

Beitrag von Zarra »

Hallo Sebastian,

ich befürchte (weil man es als Betroffener ertragen muß!) und nehme an, daß das bei Dir "der ganz normale heutige Bewerbungsfrust" ist, was äußerlich abläuft.

Ich gehe davon aus, daß Deine Bewerbungsunterlagen okay sind etc. etc. - ein Teil der Stellen ist vielleicht schon halb vergeben, ein Teil ist unausgesprochen auf ein anderes "Profil" gemünzt (höheres Alter, mehr Berufserfahrung in etwas Spezifischem, ...), um z.B. besser in ein Team zu passen, das Du nicht erfüllen kannst. (Ich habe bei meiner ersten richtigen Stelle einige Bewerbungen so fast postwendend mit Absage zurückbekommen, daß es nicht an meiner Bewerbung gelegen haben kann; an den Noten kann es nicht gelegen haben, und ich hatte mich ja in der Regel nicht für Stellen beworben, für die Berufserfahrung ausdrücklich gefordert wurde.) Und da es vermutlich keinen Mangel an guten Bewerbern gibt, wenn man nicht den erstbesten nehmen muß, finden sich heutzutage immer Gründe, jemanden auszusortieren oder nicht in die engere Wahl zu nehmen.

Von daher möchte ich Dir einfach Mut und Durchhaltevermögen zusprechen. - Denn ich denke, daß Du längst alles, was möglich ist (Bewerbungsunterlagen, ggf. sich ergebende offene Fragen, Motivation, Auftreten), kritisch hinterfragt hast. Oder irre ich mich da etwa?

Das Sich-Einschüchtern-Lassen mag ein Punkt sein - das läßt sich hier halt schwer beurteilen, wie sehr das nur Deine Innenwahrnehmung ist, und was ggf. davon nach außen dringt. Das andere: Mehr sachorientiert als "lange Begeisterungsmonologe" - ich denke, das ist es ja auch, was zählt. Du wirst Dich ja nicht gerade als Marketingassistent oder Pressesprecher im Maschinenbau beworben haben. Und soweit kannst Du, glaube ich zumindest, auch gut zu Deiner Art stehen, solltest es können.

LG, Zarra
Zarra
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Re: Depression und bei der Arbeit......

Beitrag von Zarra »

Hallo Chromos,

ich persönlich finde es schwierig, die Situation hinter Deinem letzten Posting wirklich halbwegs adäquat einzuschätzen. Das ist jetzt meine ganz persönliche Wahrnehmung. Vielleicht geht es anderen ja ganz anders damit.

Da kann so viel gewesen sein ... alles super adäquat und passend von Deiner Seite aus ... oder auch u.U. ganz viel "Nicht-Kommunikation", an der Du zumindest auch mit beteiligt warst. Ehrlich, ich habe auch keine Vermutung, wie es wirklich gewesen sein könnte! Deine Kollegin kann die absolut chaotische Querschlägerin sein (warum arbeitet die dann noch da und warum hat es - ja anscheinend - vorher geklappt? oder arbeitet Ihr noch nicht so lange zusammen?). ... oder Du könntest auch irgendetwas nicht wahrnehmen. - Seid Ihr eigentlich gleichrangig oder bist Du ihr leicht "vorgesetzt"?

Die andere und für Dich ja wohl hauptsächlich wichtige Frage: Wie nun weiter? Denn ich schätze nicht, daß das so stehenbleiben kann.

Auf ein gutes Weiter für Dich!

Zarra
CCL
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Re: Depression und bei der Arbeit......

Beitrag von CCL »

Hallo Chromos,

"Ich hatte mich gut vorbereitet und wollte die Sache ruhig und professionell durchziehen."
Doch Du hattest bereits geschrieben, dass diese beiden Kolleginnen keine Veränderungen in ihrer Arbeit wollen. Da kannst Du noch so gut vorbereitet sein, diese Kollegin hat Dich auflaufen lassen.

"Ich bin während dem Gespräch und auch unmittelbar danach, ruhig und sachlich geblieben, und auf die Provokationen nicht eingegangen."

Und jetzt weiß ich nicht weiter! Eigentlich war mein erster Gedanke, dass Du gut reagiert hast.Je länger ich überlege, was ich getan hätte, desto mehr glaube ich, dass ein direktes Ansprechen der von Dir als "Provokation" empfundenen Äußerungen oder Handlungen, die Kollegin dazu bringt sich zu erklären.... oder sie mauert.

Fazit: Mir fehlen auch mehr Infos zu Deinem
Stand in der Firma (s.Beitrag von Zarra)

"Hätte aber dannach am liebsten losgeheult." - Hast Du aber nicht!!!

"Enttäuscht von mir selbst, weil ich es nicht geschafft die mir selbst gestellte Aufgabe zu erfüllen."
Du bist kein Zauberer oder !? Da Du von einer sehr angespannten Situation zwischen Dir und Deinen beiden Kolleginnen berichtet hast,glaube ich, dass so schnell ein gemeinsames Miteinander Dein Wunschdenken ist.

"Jetzt bin ich eigentlich froh das ich, meiner Meinung nach, souverän mit der Situation umgegangen bin."

Herzlichen Glückwunsch zu dieser Einsicht und ohne eigentlich!

Viele Grüße auch an alle anderen im Forum

Fresie

"Lass die Leute reden und lächle einfach mild, die meisten Leute haben Ihre Bildung aus der Bild...." (Tote Hosen)
Chromos
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Re: Depression und bei der Arbeit......

Beitrag von Chromos »

Hallo Zara, Fresi,

vielen Dank für Eure Meinung.

Das "Drama" ging heute weiter. Wobei mit relativ guten Ende.

Ich muss sagen, das ich und die beiden Kolleginnen bis jetzt die gleiche Stellenbeschreibung hatten. Im Sommer hat sich meine geändert, da mein Unternehmen verschiedene neue Projekte am Start hat. Ich arbeite mehr strategisch, die beiden Kolleginnen operativ. Durch die strategische Tätigkeit (Lieferantenmanagement, Strategische Material/Produktionsplanung) Management, unser Werk ist Leitwerk für die Produktlinie und auch zuständig für die Werke in Asien, CZ und USA). Somit egibt es sich von selbst das ich eine andere Sichtweise habe, und indirekt leicht "Vorgesetzt" bin. Ich versuche Lösungen zu finden, die sowohl die Lieferanten weiterentwickeln als auch Einfluss auf die operativen Tätigkeiten positiv beeinflussen. Das kann durchaus die Arbeitsabläufe der beiden Kolleginnen verändern. Ich versuche aber die Lösungen im Team zu definieren, und keine starre Vorgaben zu machen. Dafür war ich der gestrige Termin gedacht. Alles was gekommen ist war ein blocken und Mauern.

Als ich heute Vormittag aus einem Meeting gekommen bin, war die Kollegin bei geschlossener Tür bei unserer FK. Mir war bewusst um was es geht. Im Anschluss hat er mich zu einem Gespräch gebeten: Im Prinzip steht er hinter mir, hat mich aber gebeten den hohen Anspruch den ich an mich selbst habe, nicht unbedingt auf alle Kollegen zu übertragen weil diese dies oft nicht verstehen und einen die Übersicht auf die strategische Tragweite haben. Er wäre mit meiner Arbeit sehr zufrieden, aber ich sollte vielleicht etwas feinfülliger vorgehen. Weiterhin hat er mir mitgeteilt, das die Kollegin eingräumt hat das sie sich gestern nicht richtig verhalten hat. Fairerweise muss /musste ich einräumen das ich auch bei Blocken/mauern in der letzten Zeit, oft auch Direkt war, das ist leider wie eine Spirale. Was meiner FK (wörtlich) imponiert hat, war mein Zitat: "STOPP - Wir sind nicht mehr objektiv, lass uns den Termin beenden." Das war für mich die einzige logische Aussage um Streit und Eskalation zu vermeiden. Ich möchte keinen Streit, sondern eine angenehme Teamarbeit.

Wir hatten heute übrigens einen Termin mit dem kompletten Team, 8 Personen, 4 h Termin. Hierin ging es um die Überarbeitung/Änderung eines bestehenden größeren Prozesses. Wir haben ruhig und sachlich diskutiert. Auch wir drei. Da war ich froh. Mich belastet es sehr, bin heute nacht mehrmals aufgewacht, und nur schwer eingeschlafen. So gut wie früher werden wir 3 uns wohl leider nie mehr verstehen. Aber ich kann auch nicht mit mir umpspringen lassen, als wäre ich ein Pratikant, oder so. Dann nehmen mich wieder die externen nach die internen Partner ernst.

Die Zusammenarbeit mit anderen Kollegen, in der Abteilung, und Fachabteilungen klappt nach wie super. Es sind halt nur wir 3.

Nachtrag: Ein Grund warum ich depressiv wurde, ist das mein sehr hoher Leistungsanspruch an mich selbst, in allen privaten und beruflichen Bereichen. Meine Thera meint immer, solange ich nicht mit 100 oder 80 % zufrieden bin, werde ich nur schwer eine Besserung haben. Sie meint für mich müssen es immer mind. 150 %, so hohe Definierung über Leistung, um dadurch Anerkennung anderer zu gewinnen.
Vermutlich hat sie leider recht.

Schönes Wochenende

Chromos
Es ist keine Schande zu Boden zu gehen, man muss nur wieder aufstehen (aus einem Video von Andreas Niedrig "Traumwärts"

Kronstadt
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Re: Depression und bei der Arbeit......

Beitrag von Kronstadt »

Guten Abend, Chromos,
ich würde dich auch noch interviewen, wenn wir uns jetzt gegenübersäßen:
Was wollte sie denn?
Wie war die -Athmsophäre?
Womit hast/mußtest du rechnen?
Hast du dir klar gemacht, was in N vorgehen könnte nach der „Niederlage“?
Du liest dich weiter oben sehr souverän oder ist es blauäugig?
Ich habe neulich von Kampf und Sieg gesprochen. Das war mehr auf den in dir und mit dir
selbst bezogen gemeint. Es ging für dich darum, dich offen entgegenzustellen und zu sehen wie es dir dabei geht., was du bewirkst.
Die Sache an sich war eine Bereinigung: es hatte eine Absprache über einen Arbeitsablauf gegeben zwischen mehreren. Der wurde von N. boykottiert, offenbar als Attacke gegen dich wegen der von dir beschriebenen Probleme bezüglich deines Änderungswillens.
Der Weg zur FK war deshalb richtig und der hat auch richtig eingeschätzt und entschieden. Man kann nicht miteinander Arbeitsziele umsetzen, wenn man einseitig und
willkürlich und an den anderen vorbei agiert. Die Änderung von Vorgehensweisen muß dann angekündigt und erklärt werden, möglichst vorher. Das hat N. nicht und sie hat danach auch Ausreden gebraucht und wurde letztlich der Lüge überführt. Schließlich hat sie alles zugegeben. Sie konnte keine plausiblen Gründe nennen.
Ich denke, der Ärger in ihr ist anhaltend. Ich vermute sie nicht einsichtig und verträglich.
Sie könnte es dir heimzahlen wollen. Oder? Ob du mit Ruhe rechnen kannst?

Im jetzigen Fall wollte sie was von dir. Für mich ist wichtig, was? Wollte sie gar nochmal
über obigen Vorfall sprechen? Betraf es aktuelle , wichtige Arbeitssachen?
Wenn ja, dann wäre eine Rede wie „N. ja, ich spreche mit dir darüber, aber jetzt ist es wichtig, daß wir zuerst den Liefertermin besprechen. Deshalb hatten wir ja den Termin gemacht.“ besser als ein abruptes Zurückweisen.
Erst im 2. Gang, wenn sie nicht darauf eingeht, kann man nachdrücklicher werden und im 3. Schritt die Sache beenden, wobei zu fragen ist, was war nun mit dem Liefertermin? Hat sich das von alleine gelöst?
Es scheint mir nicht gut, daß wegen des Konfliktes die Arbeitssache links liegen blieb.

Solltest du gleich gemerkt haben, daß sie nur einen Machtkampf will mit ihrem Thema und das wirklich nicht zur Sache gehört hat, dann denke ich an Taktiken, die für solche Fälle zu überlegen wären. Im Interesse muß dabei die Umsetzung der Arbeitsziele bleiben.
Wenn das nicht gegeben ist, sind solche Konflikte Chefsache.
In der ;Kommunikation und Interaktion mit Kollegen kann es reizvoll sein, Spürsinn zu entwickeln wie man es immer besser machen kann. Das ist eine ständige Herausforderung, kann aber überfordernd sein, wenn es bös gemeint ist.

Du hast hier abgebrochen, ich überlege, ob es einen Weg gegeben hätte zum Thema
Lieferung zu kommen. Was denkst du darüber?

Kannst du sagen, welche Gedanken und Gefühle dich hinterher hätten losheulen lassen können? Erinnere dich nochmal genau den Moment. Vielleicht kommst du drauf.
Ich vermute ganz bestimmte Gedanken als Auslöser, die kannst aber nur du wissen.
Daß du das alles in Ruhe und mit innerer Sicherheit gemacht hast, ist erstmal gut.
Und das das dir an dir selber gefällt, auch.
Es gibt aber nun ein Nachzittern.
Worüber genau bist du enttäuscht, was hättest du schaffen wollen? Du schreibst davon.
Isala
Zarra
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Re: Depression und bei der Arbeit......

Beitrag von Zarra »

Hallo Chromos,

nur eine kurze Nachbemerkung:

>aber ich sollte vielleicht etwas feinfülliger vorgehen.
>Aber ich kann auch nicht mit mir umpspringen lassen, als wäre ich ein Pratikant, oder so. Dann nehmen mich wieder die externen nach die internen Partner ernst.
... meine Frage (!) wäre, ob es da vielleicht etwas "hapert" - ... so tendenziell: Du entscheidest nicht mit den Kolleginnen zusammen, ihr (!) beratschlagt hin und her und geht verschiedene Lösungen durch, sondern Du klatschst ihnen Deinen Vorschlag vor die Nase (übertrieben formuliert)? ... überleg mal, ob sie es zumindest so erleben könnten? ... und das zweite Zitat läßt für mich so irgendwas von "jetzt muß ich ihnen aber meine "Macht" beweisen" raushängen ... das ergibt im schlimmsten Fall irgendwann Kotzbrocken, schafft aber auf alle Fälle keine gute Arbeitsatmosphäre. Souveräne Menschen können mit anderen sehr wohl über ihre Vorhaben und Pläne diskutieren, Gegenvorschläge erst mal hören (und darüber auch nachdenken).

Richtung versuchter Sachlichkeit und dem "Stop" kannst Du tatsächlich einen wichtigen (!) Pluspunkt für Dich verbuchen; doch für die Arbeitszufriedenheit aller (!) würde ich den anderen Punkt nicht ganz aus den Augen verlieren - wir sind nun mal auch Menschen, auch wenn wir sachlich handeln (sollen).

>So gut wie früher werden wir 3 uns wohl leider nie mehr verstehen.
Jein. Das kann man momentan wohl weder so noch so sagen. Beziehungen entwickeln sich weiter. Da sind durchaus auch wieder Annäherungen nach einer Krise möglich - nur nicht sofort.

Viele Grüße, Zarra
Kronstadt
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Re: Depression und bei der Arbeit......

Beitrag von Kronstadt »

Hallo Chromos,
ich finde eure Führungskraft hat Talent. Es ist bemerkenswert , daß er das so mit euch macht und dir gegenüber Anerkennung hat, aber auch Hinweise gibt. Und er scheint es ja zu treffen mit dem Perfektionismus, den du offensichtlich selber an dir kennst.
Es ist schön, zu lesen, daß beide Seiten zu einer Selbstkritik in der Lage waren und der Chef das vermitteln konnte. Ganz besonders schön ist es, daß Ihr solange miteinander tagen konntet und das Arbeitsklima offenbar gut war. Das ist doch schon was. Und du selber hast es gut gefunden und kannst nun das Wochenende genießen. Ich glaube fast, für euch alle ist noch mehr drin. Es muß nicht die große Liebe
werden, aber ich ahne,ihr könnt einen recht guten Stand als Kollegen erreichen, wenn euer Chef das weiter so geschickt händelt , weiter Geduld hat und nächste Knackpunkt so bearbeitet . Es sollte mich freuen.
Ich höre selten, aber sehr gerne von Chefs, die für ein gutes Klima und Auskommen sorgen und ihre Aufgabe mit darin sehen. .
Gutes WE.
Isala
PS: Mein Katerli kommt gerade schmusen und ich streichle ihn auch, obwohl er nicht perfekt ist.
Er hat mir vorhin ein Tablett runter geschmissen. Da war eine Schnitte drauf und auf der Senf. Der klebt jetzt auf Katerli.
Ich putze ihn nicht. Das soll er mal schön selber machen.
Katerli ist perfekter als ich.
timmie2002
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Re: Depression und bei der Arbeit......

Beitrag von timmie2002 »

hallo chromos,

möchte dir nur ein kurzes feedback geben, da die anderen schon soviel geschrieben haben. ich finde, dass du dich in deinem job gut verhältst. dein problem is aus meiner sichr wirklich nur in deinem kopf. das hast du aber schon erkannt.

nimm dir doch einfach mal zeit. mache deien arbeit, wie du es für richtig hältst, vertraue deinen fähigkeiten auch im umgang mit schwierigen kollegen. bleibe freundlich, aber konsequent und warte ab, wie sich das klima zwischen euch weiter entwickelt. ich kann mir vorstellen, dass deine kolleginnen irgendwann selber wieder einlenken, wenn sie merken, dass sie dich nicht ins wanken bringen können.


hallo petra,

lange nichts von dir gelesen hier. wie geht es bei dir mit der arbeit? kommst du mit deinen ängsten besser klar?


nach 8 wochen erkrankung bin ich vorige woche recht gut wieder eingestiegen. aber es besteht ein gravierendes problem und ich überlege, was ich machen soll.

ich arbeite ja verkürzt, aber meine stunden sind sehr ungünstig verteilt. am mittwoch habe ich sechs stunden mit zwei freistunden zwischendurch, aslo von der ersten bis zur achten stunde in der schule. ich muss leider feststellen, dass ich das trotz der freistunden nicht gut verkrafte.

mit einsetzender erschöpfung machen sich unkonzentriertheit und mangelnde aufmerksamkeit bemerkbar. das ist auch insofern schwierig, weil die schüler selber im letzen block (wir unterrichten immer 90 minuten) keinen bock mehr haben und es dadurch schwieriger ist, sie bei laune zu halten.

schlimm ist für mich besonders, dass ich mich dauernd verspreche, manchmal wörter formuliere, die es gar nicht gibt und sich die blackouts häufen. ich versuche es mit humor wettzumachen, aber auf die dauer werden sich die schüler doch fragen, was mit der "alten" los ist.

wenn ich nach dem unterricht nach hause fahre, wird es mit der erschöpfung richtig schlimm. ich muss beim fahren höllisch aufpassen, dass ich mich wirklich auf den verkehr konzentirere. zu hause angekommen, macht mein körper endgültig schlapp. den rest des tages verpenne ich dann nur noch. auch am donnerstag merke ich noch die auswirkungen.

ich habe angst, diesen zustand nicht lange durchzuhalten. eigentlich müsste der mittwoch entlastet werden, was theoretisch zwar aufwand für den planer bedeutet, aber sicher machbar wäre.

ich traue mich aber nicht, darum zu bitten. die schulleitung ist der meinung, dass sie mir ja schon sehr entgegenkommen, was auch stimmt. mit unserem planer hatte ich zu beginn des schuljahres schon einen disput, in dem er mir erst entgegenkam, als ich keine nerven mehr hatte und in tränen ausbrach. ich mag es doch selber nicht, immer um irgendwelche dinge zu bitten, damit ich mit den belastungen klarkomme. und wenn ich sehe, wie sich die anderen kollegen plagen, habe ich grundsätzlich ein schlechtes gewissen, gegen das ich nur schwer ankomme.

ich weiß nicht, wie ich mit dieser situation umgehen soll, habe zugleich angst, die belastung irgendwann nicht mehr auszuhalten.

glg final
Kronstadt
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Re: Depression und bei der Arbeit......

Beitrag von Kronstadt »

Guten Morgen final,
geht es dir nur am Mittwoch so schlecht oder merkst du das auch an anderen Tagen?
Aber selbst , wenn es nur der Mittwoch ist, der solche Auswirkungen auf dein Befinden hat, geht das nicht. Du kannst nur deine Gesundheit ins Feld führen und mußt darauf bestehen, daß der Mittwoch anders wird..
Ich hab mich mitgefreut, daß dein Start so gut verlief, die Woche davor sah nach anderem aus.
Gleichzeitig lese ich bei dir Überbelastungen in der Vergangenheit heraus und daß, was du jetzt benennst, bestätigt das. Einschlafen am Steuer, total platt nach der Arbeit, schlafen, Wortfindungs- und Konzentrationsstörungen. Das sind ernste Anzeichen.
Als ich mich einst mit dem Auto 30 cm vor einem Bus wiederfand, war das der letzte Anstoß, eine Klinik anzupeilen und mich aus dem Verkehr zu ziehen. Es war gefährlich für
mich wie andere. Daß diese Klinik dann nicht gut war, ist eine andere Sache.
Was denkst Du darüber, sofort nochmal zum Arzt zu gehen mit dieser Problematik , um dich wenigstens abzusprechen?
Gibt es niemanden in der Schulbehörde, dem man sich anvertrauen kann und der mitüberlegt, wie man es durchsetzen kann?
Die Lage ist doch, daß die Gefahr besteht, daß du wieder ganz ausfällst. Wenn man dir jetzt entsprechend Gesundheit weiter entgegenkommt, erhält man wenigstens diese Kraft.
Die Lage im Schulsystem ist arg, ich weiß . Einerseits weiß man da nichts mehr zu sagen, andererseits möchte ich mit der Faust auf den Tisch hauen.
Was meinst, mit wem du nochmal reden könntest, zu wem du nochmal ein bißchen Vertrauen haben könntest in der Behörde? Ansonsten bleibt nur der Arzt.
Isala
Chromos
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Re: Depression und bei der Arbeit......

Beitrag von Chromos »

Hallo Final,

das mit dem unkonzentrieten Fahren musst du unbedingt beenden. Ist total gefährlich! ICh habe ähnliches durchgemacht, und weiss wie du dich fühlen musst.

Der Tag an dem ich meinen Hausarzt um Unterstützung gebeten habe, werde ich wohl nicht so schnell vergessen. Nachdem ich kurz vor Feierabend, von oben bis unten mit Kaffee vollgeschüttet hatte, wäre ich fast als Geisterfahrer auf einer Autobahn ähnlich ausgebauten 4 spurigen Bundesstrasse gelandet. Die Beinahe-Unfälle mit dem Auto und dem Rennrad, bzw. wäre ich beim Laufen fast mal angefahren worden, weil ich nicht richtig geschaut hatte. An besagten Tag wurde mir richtig bewusst, das ich eine Gefahr für andere und mich selbst bin. Das war Anfang Juli, das ging es mir schon einige Monate teilweise sehr schlecht, geschlafen habe ich zu der Zeit kaum noch. Ich war um kurz vor 18 beim Hausarzt, und bereits am anderen Tag um 10 als Notfall in der psyichschen Ambulanz.

Hallo Zara,

was ich auf keinen Fall möchte ist ein Machtkampf, wobei wir leider schon irgendwie mittendrin sind. Ich bin und war immer teamorientiert. Es gibt aber auch Ziele des Unternehmens die nicht alle Wünsche der operativen Tätigkeiten berücksichtigen können. Ich hatte mit anderen Kollegen/innen auch bereits ähnliche Termine. Wir diskutieren die Maßnahmen gemeinsam, und ich bin auch offen für Kritik. Wieso sollte einer meiner Kollegen nicht auch gute Ideen haben, die wir umsetzen können? Durch die Diskussionen sind wir schon oft auf ganz neue Maßnahmen gekommen, die uns weitergebracht haben. Problem dürfte zwischen uns 3 dürfte sein, das ich die höherwertige Stelle bekommen habe, obwohl D. und N. schön deutlich länger im Unternehmen sind, und N. die Stelle auch gerne wollte. D. und N. kleben auch zusammen wie siamesische Zwillinge, was in der Abteilung/Unternehmen ebenso bekannt ist wie das die beiden Probleme mit Veränderungen haben und diese grundsätzlich ablehnen. Der erste Teil mit der engen Freundschaft ist mir egal und berührt mich nicht. Aber bei den zweiten Teil: Veränderungen komme ich ins Spiel: Ich möchte/muss Arbeitsablaufe und Strukturen aufbrechen und verändern. -> Das ist das Problem. Hat mir auch die FK am Freitag im Einzelgespräch mitgegeben. Der A... und Kotzbrocken bin ich ohnehin schon für die Beiden. Alle anderen in der Abteilung unterstützen mich, und attestieren mir gute Arbeit, das ich wirklich was bewege, ich meine FK. ->>> Und das tut richtig gut

Ich hoffe das die letzen 2 verbleibenden Wochen dieses Jahres Ruhe einkehrt, und wir nächstes ruhiger und professionell unsere Aufgaben erledigen können.

Hallo Isala,

unser Chef ist wirklich eine gute, faire FK. Der gute Ergebnisse fordert und auch viel zurückgibt, und 100% hinter uns steht, auch wenn es mal nicht so gut für uns läuft.

Dein Wunsch mit einem gutem Wochenende wird ein Wunsch bleiben -> zumindest für mich.
Mir geht es heute schlecht, totaler Rückfall, komme kaum aus dem Bett, und wenn dann schaffe ich es gerade mal zur Couch mit der Decke, Heulkrämpfe. Habe totalen Fressanfall nach Süssen und vor allem Schoki (die mag gar nicht, normal esse ich die nie) Eigentlich, bin ich heute wieder ein Fall für Tavor, mochte ich aber nicht nehmen.

Bin froh das ich es geschafft habe den Geschirrspüler mit dem von mir benutzten Geschirr zu füllen, bevor meine Partnerin heimkommt, sonst würde sie wieder, und das zu Recht, ausflippen.

Ich wünsche euch ein schönes, erholsames Wochenende

Chromos
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Zarra
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Re: Depression und bei der Arbeit......

Beitrag von Zarra »

Hallo Chromos,

>Problem dürfte zwischen uns 3 dürfte sein, das ich die höherwertige Stelle bekommen habe, obwohl D. und N. schön deutlich länger im Unternehmen sind, und N. die Stelle auch gerne wollte.
Das siehst Du wohl sehr realistisch und klar. Und das "erklärt" einiges!

>[...] wie das die beiden Probleme mit Veränderungen haben und diese grundsätzlich ablehnen. [...] Aber bei den zweiten Teil: Veränderungen komme ich ins Spiel: Ich möchte/muss Arbeitsablaufe und Strukturen aufbrechen und verändern. -> Das ist das Problem.
Auch das wirkt sehr realistisch auf mich. Und damit nehme ich auch einen Teil meiner - dann ungerechtfertigten - Warnung (Warnung, nicht Feststellung) vor dem "Kotzbrocken" zurück. Denn unter diesen Voraussetzungen (s.o.) kannst Du es ihnen sozusagen auf ihrer "innerpsychischen" Ebene nicht recht machen, fast egal was Du tust.

... Euer Jahr ist aber bald zu Ende, oder war das Wunschdenken?!?

Also Schokiversuche ist in Deinem Fall eindeutig gesünder als Tavor.

... wünsche Dir, daß der morgige Tag besser wird. War ja doch auch viel Aufreibendes die Woche über. Das muß man erst mal alles verarbeiten.

LG, Zarra
petra3741
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Re: Depression und bei der Arbeit......

Beitrag von petra3741 »

hallo finalfreak,

ich kann dich da gut verstehen mit der letzten stunde am mittwoch.
mir geht es auch so, wenn ich termin um 20 uhr oder so machen muss. ich schau, dass ich da ganz selten welche habe. aber du kannst das ja nicht umgehen.
ich hab das dann auch mit den versprechern.
vielleicht kannst den schülern einfach sagen, dass das auch für dich schwer ist diese letzte stunde. und dass du dann da probleme kriegst und ihr es gemeinsam irgendwie durchstehen müsst.
weiß nicht ob das geht mit schülern.

lg petra
Chromos
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Re: Depression und bei der Arbeit......

Beitrag von Chromos »

Hallo Zara,

danke für dein Feedback. Gleiches haben bereits andere Kollegen festgestellt,die sich schon länger von den beiden distanziert haben. Wir haben leider eine Grüppchenbildung, was ich nicht gut finde.

Bin mal gespannt, was die neue Woche bringt. Das Jahr ist echt fast vorbei, wir gehen in die Weihnachtsunterbrechung, und mein letzter Arbeitstag ist der 17. Dez. Dann gehts im neuen Jahr hoffentlich ruhiger weiter.

Wegen Tavor -> gestern war kein guter Tag, erst Fressanfall, und rumhängen den ganzen Tag. Schlechtes Gewissen, und um 19 Uhr raus zum laufen, 2 h, 28 km. Heute noch nichts gegessen -> Essstörung lässt Grüssen.....

Schönen Adventssonntag

Chromos
Es ist keine Schande zu Boden zu gehen, man muss nur wieder aufstehen (aus einem Video von Andreas Niedrig "Traumwärts"

Zarra
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Re: Depression und bei der Arbeit......

Beitrag von Zarra »

Hallo Chromos,

na, dann wünsche ich Dir, daß Du die ausgedehntere weihnachtsliche Arbeitsunterbrechung gut für Dich nutzen kannst!! ... und dann etwas mit neuen Kräften ... und überhaupt ...

>Heute noch nichts gegessen -> Essstörung lässt Grüssen.....
... ich kenne mich mit Eßstörungen nicht aus, aber DAS und irgendwie klingt das alles irgendwie "gefährlich" für mich. Ist das wenigstens gut in vorhandenen (?) Therapiestunden o.ä. Thema?

Viele Grüße, Zarra
krimi56
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Re: Depression und bei der Arbeit......

Beitrag von krimi56 »

Hallo final,

was ich von dir lese, liest sich wirklich nicht gut. Dieses Gefühl der Überbelastung wird sich verfestigen, allein schon dadurch, dass du immer mit einem unguten Gefühl in den Mittwoch starten wirst.

Sprich den Unterrichtsplaner darauf an, dass es einfach besser ist auf dich und deine Gesundheit einzugehen, als bei einem erneuten Ausfall von dir, den Unterricht wieder auf eine Vertretung umzustellen.

Ich verstehe dich und deine Gefühle zu einem schlechten Gewissen deinen Kollegen/Innen gegenüber, die sich plagen.

Mir wurde in einem 14-Augen-Gespräch von meiner Schulleitung mitgeteilt, dass sie im vergangenen Jahr (2012) so viel Rücksicht auf mich genommen haben und dass das nicht immer weiter so fortführbar sei. Sie möchte, dass ich nach der Wiedereingliederung wieder voll belastbar bin.

Ich habe jetzt 8 1/2 Wochen Wiedereingliederung hinter mir und habe jetzt nach zwei unschönen Gesprächen die Notbremse gezogen. Ich werde nicht mehr in die alte Form finden. Ich vergesse wichtige Dinge und Neuerungen bleiben nicht in meinem Kopf hängen. Also beantrage ich jetzt EU-Rente und teile dies Montag, also heute der Schulleitung mit und auch dem Schulträger. Mit meinem Arzt ist bereits alles besprochen.

Liebe final, ich wünsche dir alles Gute und bitte, denke an dich, sprich die Überbelastung an, die sich nach so kurzer Zeit schon bemerkbar macht.

Einen guten Wochenstart wünscht dir

krimi
"Denk nicht daran, wie viel zu tun ist, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind oder welches Ziel erreicht werden soll, ...sondern widme dich gewissenhaft der kleinen Aufgabe, die gerade ansteht."
- Elisabeth Tova Bailey -
timmie2002
Beiträge: 1706
Registriert: 2. Nov 2012, 13:32

Re: Depression und bei der Arbeit......

Beitrag von timmie2002 »

hallo krimi.

danke für diene lieben worte.

ja, ich dneke immer mehr darüber nach, dass eine überbelastung trotz verkürzter arbeitszeit besteht. ich mag es mir nicht eingestehen. ich will arbeiten. rente? wenn auch nur teilrente? ein gedanke, mit dem ich mich nicht anfreunden kann.

aber ich muss etwas unternehmen. da habt ihr alle recht. rede morgen mit meinem thera darüber.

dir, lieb krimi, gratuliere ich zu diesem mutigen schritt. für mich bist du eine ganz beachtenswerte frau.

glg final
krimi56
Beiträge: 1919
Registriert: 25. Dez 2011, 11:45

Re: Depression und bei der Arbeit......

Beitrag von krimi56 »

Danke, liebe final.

Es fällt mir sehr schwer diesen Schritt zu tun.
Meine Arbeit hat mir immer viel Spaß gemacht, auch die zusätzlichen Aufgaben die ich übernommen hatte.
Vor dem was jetzt sein wird und den Weg dorthin habe ich gehörigen Respekt. Und auch etwas Zukunftsangst.

Daher verstehe ich dich auch sehr gut weiterarbeiten zu wollen.
So wie ich auch alle anderen hier verstehe.

Ich habe nun heute 2 Gespräche vor mir, in denen ich meine Entscheidung kund tun muss. Mein Bauch grummelt ganz schön.

Ich wünsche dir einen guten Tag.

LG krimi
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- Elisabeth Tova Bailey -
petra3741
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Re: Depression und bei der Arbeit......

Beitrag von petra3741 »

hallo final,

ich hab jetzt nicht alles gelesen.
aber nur zur info, ich bin auch teilberentet.
ich arbeite so 4 stunden am tag.

lg petra
krimi56
Beiträge: 1919
Registriert: 25. Dez 2011, 11:45

Re: Depression und bei der Arbeit......

Beitrag von krimi56 »

Schule - ich werde wohl nicht mehr zum Arbeiten zurückkehren.
Meine Zeit dort ist abgelaufen.

Ich kann den Erwartungen die an mich gestellt werden in Zukunft nicht gerecht werden.
Weil ich auch meine eigenen hohen Erwartungen habe.

Ich habe es mir nicht leicht gemacht. Viele Gespräche zu Hause, beim Arzt, in der Therapie
und auch in der Schule und im Fachbereich wurden geführt.

Heute waren die drei schwersten Gespräche, als ich meinen Entschluss in der Schule und dem Fachbereich mitteilte.


Liebe Grüße

krimi
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- Elisabeth Tova Bailey -
timmie2002
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Registriert: 2. Nov 2012, 13:32

Re: Depression und bei der Arbeit......

Beitrag von timmie2002 »

hallo krimi,

einfach nur eine liebe umarmumg von mir. ich denke an dich.

glg final
Zarra
Beiträge: 5734
Registriert: 12. Mär 2010, 15:16

Re: Depression und bei der Arbeit......

Beitrag von Zarra »

Liebe krimi,

>Heute waren die drei schwersten Gespräche, als ich meinen Entschluss in der Schule und dem Fachbereich mitteilte.
Wie geht's Dir damit? ... bist Du wenigstens - erst mal - erleichtert? - Oder bewegt Dich gerade etwas ganz anderes?

LG, Zarra
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