ich sehe kein Licht

Kati10
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ich sehe kein Licht

Beitrag von Kati10 »

hallo meine frunde...
sitz wieder mal hier vor meinem pc...
und fühl mich ...ich kanns nicht beschreiben...
da dachte ich mal in den letzten tagen...oh es geht aufwärts...
ne nix...seit gestern...wieder zu keiner handlung fähig...
als ich heute arbeiten war...lief mir der schweiß herunter...es war zu laut...zu viele menschen...mit mühe und not habe ich meinen arbeitstag hinter mit gebracht...danach ab nach hause ...tür zu rollo runter...und keiner durfte mich ansprechen...ich bin unausstehlich...und ich hasse mich dafür...
ich belaste meinen mann und meine kinder...halt das nicht aus...immer dieses auf und ab...
mußte mal wieder jammern....würde euch gern was anderes berichten...
Kati10
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Re: ich sehe kein Licht

Beitrag von Kati10 »

manchmal denke ich das auch das es weiter geht...geht es ja auch fragt sich nur wie?
sehe immer weniger sinn in diesem leben...frage mich wofür das ganze?...um doch irgendwann den löffel abzugeben
gruß kerstin
tomroerich
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Re: ich sehe kein Licht

Beitrag von tomroerich »

Hallo Kerstin,

für dich wird es höchste Zeit, dass endlich was passiert und du in Behandlung kommst. Ist nicht dein Arzttermin am 1.4.?
Lass mal, das bleibt nicht so, du wirst schon bald wieder Licht sehen, wenn du erst einmal endlich ein AD nimmst, das dir hilft. Diese üblen Aufs und Abs, wer kennt sie nicht, das zermürbt furchtbar. Ich habe all das, was du beschreibst, selber auch erlebt. Zu keiner Handlung fähig, überempfindlich gegen Geräusche und Menschen, sich selbst hassen und anklagen, keinen Sinn sehen.
Und ich war wie du völlig davon überzeugt, dass dies die Endstation ist, der Endpunkt meines Lebens. Für niemanden mehr nützlich, eine Enttäuschung für alle und mehr noch- eine unnötige Last. Wozu dann noch?

Wenn es so bleiben würde, dann wäre die Frage nach dem Sinn des ganzen auch wirklich berechtigt. Nur, es wird nicht so bleiben. Ich bin heute wieder ganz hergestellt, ich sehe den Sinn, ich kann arbeiten, mich freuen, am Leben teilnehmen wie früher. Und ich war doch einmal in der gleichen Lage wie du- mit der gleichen unbarmherzigen Hoffnungslosigkeit geschlagen, diesem zermürbenden Zweifel und den ganzen Unfähigkeiten. Nicht einmal lesen konnte ich mehr, alles, buchstäblich alles ging an mir vorbei und berührte mich nicht mehr, weil die Seele zu Eis erstarrt war und jeder Gedanke, dass das einmal aufhören könnte, war für mich wie Hohn. Dieser Zustand erinnert sehr an die Vorstellungen von der Hölle, aus der es kein Entrinnen gibt.

Der Weg ist lang aber letzten Endes führt er dich sicher heraus und du wirst wieder wie früher am Leben teilnehmen können.

Herzliche Grüße

Thomas
Betroffene für Betroffene

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byte
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Re: ich sehe kein Licht

Beitrag von byte »

liebe sarah,

dafür ist das forum doch da, dass man hier alles schreiben darf, was einen bewegt, oder ??
ich bin froh, dass dir das gefühl nicht ganz allein zu sein ein bisschen hilft.

du hat völlig recht, nur mit dem kopf verstehen reicht nicht. ich habe auch viel gelesen, und versuche zu spüren, welche gedanken mich innerlich berühren und zu erkennen was für mich gar nicht in frage kommt und was ich nachvollziehen kann.
und dann rede ich mit meiner therapeutin über meine gedanken.

aber mir geht es genauso, ich habe immer nach aussen gelebt, die fassade vor der welt aufrecht erhalten. sich nun nach innen zu wenden und in sich hineinzuspüren ist sehr schwer. mir kommt vor, meine gefühle sind von meinem denken völlig abgetrennt und weit weg von mir.
ich denke, aber ich fühle nicht....

ich habe das so mit meiner therapeutin beprochen, und sie versteht das. ich habe ihr gesagt, ich will nicht an meinem äusseren verhalten herumbasteln, sondern ich will meine gefühle wieder spüren, ich will erkennen, warum ich sie so tief verdrängt habe.
auch wenn es weh tut, ich muss dahin. und sie sagt, wir werden dahin kommen, aber langsam und so, dass ich es verkraften kann - was immer da zu tage kommt. meine kindheit ist im grossen und ganzen ein schwarzes loch für mich, ich habe fast keine erinnerungen.
und ich bin überzeugt, dass nur das erkennnen, was ich so tief verdrängen musste, mich wieder "ganz" machen wird.
ich habe also auch noch einen weiten weg vor mir, aber das ist auch ein lichtblick, eine hoffnung - ich habe etwas VOR mir.
wenn ich jetzt so weitermache wie bisher, nichts für mich tue, dann habe ich alles HINTER mir, oder ??

liebe sarah, versuch doch einmal, deinem therapeuten genau das zu sagen, was du hier schreibst.
wie es dir geht mit der therapie und was dir dabei fehlt.
vielleicht kann er es ja doch verstehen.
ich glaube, dass wir auch deshalb oft nicht verstanden werden, weil wir in der tiefe der depression gar nicht fähig sind uns mitzuteilen. wir kapseln uns ab und sprechen nicht weil wir keine worte finden unseren schmerz zu beschreiben. das ist vielleicht das grösste hindernis.
ABER ES IST NICHT DEIN PROBLEM IN DER THERAPIE ZU VERSAGEN - DU VERSAGST NICHT !! wenn dann ist es die therapie die versagt !!!

rede mit deinem therapeuten, wenn dir die worte fehlen, dann druck dir deine postings hier aus als hilfe.
und wenn er dich wirklich nicht verstehen kann, dann hab den mut und such dir einen besseren therapeuten.
auch wenn es kraft kostet, es geht schliesslich um dich und dein ganzes zukünftiges leben ! du bist alles wert was es kostet !

ich denke ganz lieb an dich und schicke dir soviel von meiner widder-energie, die mich anscheinend doch aufrecht hält, wie ich kann !!

bit
"Sehnsüchtig grüsst der,

der ich bin, den,

der ich sein könnte.

(Dostojewski)
byte
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Re: ich sehe kein Licht

Beitrag von byte »

liebe kerstin,

mir ging es vor einiger zeit genauso wie dir.
ich konnte damals auch nicht glauben, dass es hilfe und besserung gibt.
aber es gibt sie, das must du uns jetzt einfach mal glauben.
und wenn du in behandlung bist, und spürst dass deine gedanken langsam klarer werden und die verzweiflung nicht mehr so tief und schwarz ist, dann wirst du auch die kraft finden, deine erfahrungen, die dir dein bisheriges leben beschert hat, zu verarbeiten und daraus ein neues selbstbild aufzubauen.
das geht nich von heute auf morgen, aber es ist die mühe wert. DU bist die mühe wert.

du hast ja in 2 tagen den termin beim arzt, ich hoffe dein mann begleitet dich. ich weiss wie schwer das reden in diesem stadium fällt, aber je mehr du dem arzt mitteilen kannst, desto besser kann er die behandlung auf dich abstimmen.

ich wünsche dir alles liebe und viel kraft und mut an diesem tag,
bit
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(Dostojewski)
Emily
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Re: ich sehe kein Licht

Beitrag von Emily »

Liebe Kati,

wie geht es dir heute?
Dieses furchtbare Auf und Ab kann leider zur Depression dazugehören. Du kannst nichts dafür, es ist ein Symptom der Krankheit. Gib dir nicht die Schuld daran. Oft genügen kleine Auslöser, um einem wieder ein Tief zu bescheren. Aber es wird auch wieder besser werden!
Deine Gedanken beschäftigen sich jetzt bestimmt auch mit dem bevorstehenden Behandlungsbeginn. Das löst Ängste und Unsicherheit aus, aber das geht jedem so. Hauptsache, es tut sich endlich was!

Lieber Gruß,
Emily.
hubsia
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Re: ich sehe kein Licht

Beitrag von hubsia »

Hallo liebe Kerstin!
Deine Worte stimmen mich traurig und ich möchte den scheiß Weg den ich gegangen bin
nicht noch mal gehen.Deshalb versuche ich
euch zu helfen,da ich aber nie weiß ob ihr schon an dem Punkt angekommen seid Hilfe
an zu nehmen ist es für mich etwas schwierig,
euch an der richtigen Stelle anzupacken.
Es mag richtig sein das ich es mit zuviel
Brechstangenmentalität manchmal versuche,
aber genau das hat mir geholfen als ich fähig war das zu erkennen.Bitte glaubt mir ich will keine Vorschriften machen sondern helfen,ich kann nur jedem paralel zum Forum
eine Selbsthilfegruppe empfehlen,das hilft ungemein.Ich wünsche Dir viel Kraft und
Sonne im Herzen,Hubert.
Emily
Beiträge: 1217
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Re: ich sehe kein Licht

Beitrag von Emily »

Liebe Sarah,

du hast geschrieben: "Ich glaube, ich wünsche mir, hier im Forum könnte ich auch Beiträge lesen, die erzählen, dass die Therapie sehr schwer, aber doch richtig und gut war."

Das berührt mich sehr. Meine 4. und damit letzte Therapie war genau das, was du hier angesprochen hast: Sie war sehr schwer, aber doch richtig und gut. Sie dauerte ca. zweieinhalb Jahre. 14 Monate hatte ich davon schon hinter mich gebracht, bis ich endlich die ersten Erfolge spürte, und diese 14 Monate haben meine Geduld nochmals auf eine sehr harte Probe gestellt. Die Zweifel, die an mir nagten, waren schlimm. Sicherlich kann es bei anderen noch länger dauern, bis Erfolge erkennbar werden. Aber ich bin trotzdem der Meinung, dass sich eine Therapie auch an den Erfolgen messen lassen muss, die sie dem Betroffenen bringt. Diese Erfolge sind wichtig, auch wenn sie vielleicht nur klein sind. Man braucht sie, um wieder mehr Motivation, Hoffnung, Zuversicht zu entwickeln.

Viele Grüße,
Emily.
byte
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Re: ich sehe kein Licht

Beitrag von byte »

hallo sarah,

ich wünsche dir einen guten start in die neue woche und hoffe, es geht dir halbwegs gut.

ich möchte dir etwas zu deinem posting sagen.

du hast geschrieben:
"Liebe Bit, ich denke nicht nur,ich fühle auch, es kommt ganz viel an Chaos, an Trauer, an Alleinsein hoch, viel Hoffnungslosigkeit, und die überschwemmt mich regelmäßig, und dagegen hilft das Denken nicht, es hilft eigentlich nur abwarten, da muss ich durch, und das macht mich verzweifelt..."

ich habe sehr viel über dieses gefühlsmässige aufarbeiten gelesen und nachgedacht. und so wie ich das verstehe, sollten diese alten gefühle nicht nur schmerz verursachen, sondern den schmerz auch heilen. du hast ganz recht, mit denken kann man die alten gefühle nicht verarbeiten.
leider sind aber die meisten therapien auf denken und nicht auf fühlen aufgebaut, so wie ich das sehe. sie führen bis zum schmerz und enden dort, anstatt hinter den schmerz zu führen.
man soll erkennen, und dann mit dem verstand begreifen und es in zukunft besser machen. das kann nicht funktionieren, wenn man mich fragt....

diese gefühl, die hochkommen, sollten auch zu einsichten und erkenntnissen führen und damit zum verarbeiten, loslassen und frieden schliessen mit ihnen....
zum erkennen, was unsere verhaltensmuster geprägt hat. zum fühlen, dass wir sie nun nicht mehr nötig haben.

weisst du was ich meine ??
mir scheint, es gibt wenige therapeuten, die einen vom erkennen zum annehmen begleiten, dieser eindruck entsteht bei mir immer mehr.
ich finde die erklärungen von janov und stettbacher zu diesem thema immer noch sehr schlüssig.
kennst du von nancy friday das buch "wie meine mutter" ?? das finde ich auch sehr interessant zu diesem thema....

ich wünche dir sehr, dass du den weg hinter die schmerzhaften gefühle findest und denke ganz lieb an dich,
bit
"Sehnsüchtig grüsst der,

der ich bin, den,

der ich sein könnte.

(Dostojewski)
jospi62
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Re: ich sehe kein Licht

Beitrag von jospi62 »

Hallo kati10,
kann ich leider nachvollziehen; leider, weil ich bis vor kurzem nicht gedacht hatte, dass mich so eine Krankheit erwischen könnte - alles prima: Job mit Ärger, aber viel Kohle, glückliche private Lebensumstände und dann zieht Dich irgendetwas tief auf den Meeresgrund und Du hast nicht mal Lust Dich zu wehren. Alles egal. Ich weiß, dass baut nicht auf. Sorry. Aber man bekommt ein ganz anderes Verständnis (wobei ich vorher, glaube ich, auch nicht blind war) für Betroffene. Wie bekommst Du das denn mit der Arbeit hin? Mich graut es so sehr, dass ich nun die 3. Woche zu Hause verbringe - antriebsarm und zukunftsgeängstigt. Und wenn ich nicht dran denke (nicht dran denken kann), dann habe ich sogar einige nette Momente. Aber klar: Mit Verdrängung geht das auf Dauer nicht. Ich weiß aber nicht, wie ich mich dem Problem stellen soll.
Also: Wollte Dir sagen, dass ich Dich verstehen kann und dass Du trotzdem den Mut nicht verlieren solltest.
Alles Gute
jospi62
jospi62
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Re: ich sehe kein Licht

Beitrag von jospi62 »

Hallo kati10,
kann ich leider nachvollziehen; leider, weil ich bis vor kurzem nicht gedacht hatte, dass mich so eine Krankheit erwischen könnte - alles prima: Job mit Ärger, aber viel Kohle, glückliche private Lebensumstände und dann zieht Dich irgendetwas tief auf den Meeresgrund und Du hast nicht mal Lust Dich zu wehren. Alles egal. Ich weiß, dass baut nicht auf. Sorry. Aber man bekommt ein ganz anderes Verständnis (wobei ich vorher, glaube ich, auch nicht blind war) für Betroffene. Wie bekommst Du das denn mit der Arbeit hin? Mich graut es so sehr, dass ich nun die 3. Woche zu Hause verbringe - antriebsarm und zukunftsgeängstigt. Und wenn ich nicht dran denke (nicht dran denken kann), dann habe ich sogar einige nette Momente. Aber klar: Mit Verdrängung geht das auf Dauer nicht. Ich weiß aber nicht, wie ich mich dem Problem stellen soll.
Also: Wollte Dir sagen, dass ich Dich verstehen kann und dass Du trotzdem den Mut nicht verlieren solltest.
Alles Gute
jospi62
byte
Beiträge: 186
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Re: ich sehe kein Licht

Beitrag von byte »

liebe sarah,

einen schönen guten morgen wünsche ich dir.
wie geht es dir ?? ich hoffe du siehst wieder ein bisschen mehr licht auf deinem weg.....
deine therapie wegzuwerfen, wäre sicher der falsche weg. aber vielleicht gibt es ja doch möglichkeiten, die richtung ein bisschen zu verändern. du wirst bestimmt den richtigen weg finden.
vergiss inzwischen nie, dass du nicht allein bist und wir alle hier einen schwierigen weg gehen.
hier regnet es seit gestern, und ich bin froh dass ich vorher so viel im garten geschafft habe. jetzt kommt der regen gerade recht für all die neuen pflänzchen. ich hoffe nur, es wird bald wieder schön, das buddeln in der erde hat für mich etwas unheimlich befreiendes und wohltuendes - viel mehr als bügeln *g*.
aber nun habe ich mich selbst verpflichtet, mich nicht mehr ums ungeliebte bügeln zu drücken und das wetter zu nutzen um die bügelwäscheberge aufzuarbeiten *tieferseufzer*. darum sitz ich lieber hier und schreibe an dich und die anderen lieben hier....

ich wünsche dir alles liebe und freu mich wieder von dir zu lesen,
bit
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Kati10
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Re: ich sehe kein Licht

Beitrag von Kati10 »

guten morgen bit,
ich hätte noch ein paar körbe bügelwäsche abzugeben...*lächel*
lieben gruß Kerstin
byte
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Re: ich sehe kein Licht

Beitrag von byte »

liebe kati,

guten morgen !!
wie geht es dir heute ??? ich habe gestern im chat mit deinem mann getratscht, du kannst stolz auf ihn sein.
wichtig ist jetzt vielleicht, dass du daran denkst dass er und die kinder deine familie sind und ihr zusammen euer leben meistern müsst. du bist kein kind mehr, und deine mutter ist nicht mehr deine ganze familie. vertraue auf ihn und sei der bewusst, dass er der wichtigste mensch in deinem zukünftigen leben ist.

und wenn du es wagst, mir deine bügelwäsche auch noch vorbeizubringen, riskierst du einen fimreifen nervenzusammenbruch meinerseits zu erleben *gg*.
da ich so ungern bügle, habe ich es in letzter zeit, als es mir so schlecht ging, einfach sein lassen. jetzt habe ich 3 riesenkörbe voll mit eine riesengupf da stehen *uff*.
das schlimme daran ist, dass ich mich jetzt erinnert habe, dass meine mutter auch immer berge von bügelwäsche herumliegen hatte. *ohschreck*
und ich wollte doch nie so werden wie sie !!

also schleunigst weg damit !

ich wünsche dir einen schönen tag und viel erfolg bei der suche nach dem richtigen therapeuten. du wirst ihn finden !!
alles liebe,
bit
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powersofti2
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Re: ich sehe kein Licht

Beitrag von powersofti2 »

ich dachte immer bügeln macht spaß
byte
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Re: ich sehe kein Licht

Beitrag von byte »

liber powersofti,

wenn dir bügeln so viel spass macht, dann komm doch sofort her zu mir und vergnüge dich hier !!!

liebe grüsse,
bit
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Emily
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Re: ich sehe kein Licht

Beitrag von Emily »

Liebe Sarah,

ich wollte dir nur sagen, dass es gut ist, wenn du hier über deinen Leidensdruck redest. Wenn es dir hilft, dann lass es doch einfach heraus. Wir halten das schon aus.
Schicke dir einen lieben Gruß,
Emily.
byte
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Re: ich sehe kein Licht

Beitrag von byte »

liebe sarah,

was treibst du nur ? du musst doch deine postings nicht löschen, du hast überhaupt keinen grund dich zu dafürschämen.
wofür ist denn dieses forum sonst da, wenn nicht dafür dass man hier seine sorgen, seine verzweiflung, seine schmerzen loslasen kann und vertändnis und ein offenes ohr bekommt ????
eben.....
es tut mir so leid dass es dir so schlecht geht und ich fühle mich so hilflos. du hast mir am anfang so sehr geholfen und nun kann ich gar nichts für dich tun. das einzige was ich tun kann, ist zuhören und dir doofe ratschläge geben
aber ich bin hier und die anderen lieben menschen im forum auch. also bist du nicht ganz allein.
was ich dir zu deiner therapie sagen soll, weiss ich nicht. ich habe auch nicht gemeint, dass du sie unbedingt abbrechen solltest, eher, dass du mal versuchen solltest, die richtung zu ändern. irgendwie meine ich, ein therapeut sollte das ernst nehmen und dir alternativen anbieten, wenn du sagst, du fühlst dich bei der therapie nicht gut.
hast du mal versucht, konkret in worte zu fassen, was für dich negativ ist und womit du probleme hat ? kann er es nicht verstehen, oder will er nicht ???

versuche doch mal für dich, in worte zu fassen oder niederzuschreiben, was dir bei der therapie so zusetzt, was dir fehlt, was zuviel ist, was da falsch läuft.
vielleicht hilft das ja ???

ich fürchte ja schon länger, dass es viele therapeuten gibt, die einfach "ihre therapie" mit dem klienten durchziehen, weil sie nichts anderes kennen und können. auch therapeuten sind nur menschen und bestimmt ist nicht jeder der geborene therapeut und in seinem job begnadet - wie in jedem anderen beruf auch, nur hier fällt es viel schwerer in gewicht, weil die "ware" ja die menschliche seele ist.....

liebe sarah, was ist mit deinem arzt ?? kannst du nicht mit ihm mal über das ganze reden und bei ihm rat suchen ????
kann ich irgendwas für dich tun ???

ich denke an dich und umärmel dich mal ganz fest, damit du spürst dass nicht alles kalt und leer ist,
bit
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(Dostojewski)
Data

Re: ich sehe kein Licht

Beitrag von Data »

Liebe Sarah,

ich mache es genau wie du, immer weglaufen, wenn es Probleme gibt, immer nur weg, weg, weg. Im Nachhinein war es dann aber oft falsch und hat alles nur schlimmer gemacht.

Hast du denn niemanden, mit dem Du persönlich über deine Probleme reden kannst? Ich denke, das könnte dir schon sehr helfen.

Du schreibst, dein größtes Problem ist das Vertrauen. Kannst du das konkretisieren, was du damit meinst? Hast du Schwierigkeiten, dem Therapeuten zu vertrauen? Was macht dich denn in der Therapie immer so fertig? Daß dich dein Therapeut nicht ernst nimmt? Oder daß du über Sachen reden sollst, die dir große Schmerzen bereiten? Fühlst du dich erniedrigt und gedemütigt? Oder abgelehnt und alleingelassen?

Schreib doch noch mal ein bißchen mehr darüber. Kannst mir auch mailen, wenn dir das lieber ist.

Liebe Grüße

Data
byte
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Re: ich sehe kein Licht

Beitrag von byte »

hallo data,

schön dich zu sehen. wie gets denn dir selbst heute ?? hast du deine entscheidung überschlafen und vielleicht geändert ???
tu nichts, bevor du dir ganz ganz sicher bist.
und da war doch noch was....... ??? *kopkratz*
achja ! wolltest du nicht mal nen theraeuten suchen ???? wie steht die lage da ?? schon fündig geworden ???
ich hoffe, du findest den richtigen weg für dich ganz bald und fühlst dich dann besser.
das wünsch ich dir !
bit
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byte
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Re: ich sehe kein Licht

Beitrag von byte »

liebe sarah,

hier für dich - wenn du schon kein licht siehst, dann sollst du wenigstens ein blümchen sehen !!

alles liebe,
bit
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(Dostojewski)
Data

Re: ich sehe kein Licht

Beitrag von Data »

Liebe Sarah,

vielleicht traust du dich mal, hier zu schreiben, worum es in deiner Therapie eigentlich geht? Wenigstens in groben Zügen?

Weißt du, Vertrauen zu wagen ist in den seltensten Fällen wirklich falsch. Und ohne Vertrauen zu wagen, wirst du zum einsamsten Menschen auf der Welt.

Liebe Grüße

Data
byte
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Re: ich sehe kein Licht

Beitrag von byte »

liebe sarah,

was quält dich so ?
du sagst immer wieder du würdest weglaufen, ich kann das nicht so sehen, wenn du nun schon 3 jahre an dir arbeitest !
und wenn du dein therapeut sagt, es entspringe deiner phantasie, dass es dir schlecht geht, dann würde ich sagen ER läuft weg ! nicht du !!!
darf es dir nicht schlecht gehen, weil er es nicht zulasen kann ? weil er sich sonst als versager fühlen würde ? weil er es als kritik an seiner therapie versteht ?

sarah, sorry, aber ich sag mal ganz klar, was ich empfinde wenn ich das alles noch mal lese was du hier über deine therapie schon geschrieben hast.
wenn hier jemand versagt, dann dein therapeut, nich du !!!!!
ich denke, es ist schon die pflicht eines therapeuten, deine probleme ernst zu nehmen und nicht damit abzutun, dass er dir die schuld daran in deine schuhe schiebt.
da stimmt etwas nicht, sarah !!
irgendwie musst du licht in die sache bringen, so kann es ja auch nicht sinnvoll sein, wenn du dich nach jeder therapie schlechter fühlst, oder ??
rede mal tacheles mit ihm, und wenn du das nicht schaffst bitte deinen mann oder deine beste freundin, dich dabei zu begleiten und dir beizustehen. sag ihm du bist nicht schuld und du bildest dir nicht ein, dass es dir schlecht gehe - dir geht es schlecht !
aber nimm nicht alle schuld auf dich - du hast keine schuld ! du gehst zu ihm um hilfe zu bekommen, und wenn er dir nicht helfen kann, ist das sein fehler ! seiner !!!!!!

liebe sarah, ich würde dir so gern helfen können, aber leider kann ich das nicht, das musst du selbst tun. achte auf d8ich und achte dich ! du hast ein recht für dich einzutreten und das beste für dich zu wollen.
ich drück dich fest,
bit
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(Dostojewski)
Data

Re: ich sehe kein Licht

Beitrag von Data »

Liebe Sarah,

offensichtlich habe ich was falsch verstanden, das tut mir leid, ich wollte dir aber nicht weh tun oder dir was vorwerfen.

Nun verstehe ich aber gar nichts mehr. In der Therapie geht es um die Therapie? Ich dachte, in der Therapie geht es geht um dich? Wozu dann Therapie? Um der Therapie willen? irgendwas verstehe ich doch schon wieder falsch, oder?

Liebe Grüße

Data
GitteMg
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Re: ich sehe kein Licht

Beitrag von GitteMg »

Hallo Sarah,

habe gerade deine Beiträge gelesen und habe das gefühl mich in vielen von dem was du erzählst wieder zu finden.

AUch ich sehe im Augenblick kein Licht, könnte nur heulen.

Auch das Problem, dass du mit deinem Therapeuten hast scheint mir nicht unbekannt.

Aber ich habe vielleicht das Glück, das meiner bereit ist sich Kritik anzuhören und die Probleme, die ich mit ihm( besser gesagt ihr) habe.

Erst zu letzt hat sie mir den Vorschlag gemacht, ihr einfach mal zu sagen wie ich mir den "traum" Therapeuten vorstelle. War richtig gut, so weiß jetzt endlich jeder was der andere will, dass hat aber lange gedauert.

Du kannst doch hier dich klar ausdrücken und sagen was du denkst und fühlst. Warum versuchst du nicht einfach deinem Therapeuten einen Brief zu schreiben dann hast du selber etwas ABstand zu Sache und er kann sich darauf auch einstellen.

Ist eine erprobte Sache hat mich beim ersten Mal zwar viel Überwindung gekostet war aber bisher ein Erfolg.

So konnte ich über viele Dinge reden die ich sonst nie angesprochen hätte.

Liebe Grüße

Brigitte
Antworten