2. Patientenkongress - Rückblick

Anne Blume
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2. Patientenkongress - Rückblick

Beitrag von Anne Blume »

Liebe Forianer,

inzwischen blicken wir auf den 2. deutschen Patientenkongress Depression zurück. Wir sind immer noch tief beeindruckt von diesem tollen, ereignisreichen Tag. Die Resonanz hat uns überwältigt!
Herr Niedermeier und ich freuen uns sehr über die vielen interessanten Gespräche, die wir mit Ihnen führen konnten. So gern hätten wir noch mit viel, viel mehr Forianern gesprochen. Die Zeit verging wie im Flug. Der Patientenkongress war eine große Bereicherung für uns.
Danke dass Sie so zahlreich nach Leipzig gekommen sind! Es ist ganz, ganz deutlich geworden, wie wichtig eine solche Veranstaltung ist.

Es ist uns gelungen, bundesweit in den Medien ein Zeichen zu setzen - als Beispiel seien hier folgende Quellen genannt:

http://www.tagesschau.de/multimedia/vid ... 32578.html

http://www.mdr.de/sachsenspiegel/video145798.html

http://www.sueddeutsche.de/wissen/kongr ... -1.1760892

In den nächsten Tagen gibt es eine Kongressrückschau auf der Kongresshomepage.

Herzliche, noch etwas erschöpfte Grüße aus Leipzig und München

Nico Niedermeier und Anne Blume
DYS-
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Re: 2. Patientenkongress - Rückblick

Beitrag von DYS- »

Wahnsinn…. Toller Kongress und super Berichterstattungen im TV.

Auch wenn ich nicht nach Leipzig kommen konnte, danke ich allen die diesen Kongress zu einem gelungenen Event werden ließen.
Ich hoffe, es wird noch mehrere solcher Veranstaltungen geben.

Herzliche Grüße
dys
°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°

Gerade weil wir alle in einem Boot sitzen,

sollten wir heilfroh darüber sein,

dass nicht alle auf unserer Seite stehen.
lolin
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Re: 2. Patientenkongress - Rückblick

Beitrag von lolin »

Liebe Frau Blum,

auch ich war auf dem Patientenkongress in Leipzig - allerdings fällt mein Resümee weniger begeistert aus. Sicher gab es einige positive Eindrücke, doch unterm Strich habe ich mich gefragt, wieso der Kongress "PATIENTENkongress" genannt wurde. Viele Statistiken, Diagramme und die Information, dass Vieles nicht so ist, wie es sein sollte. Also nichts, was Patienten nicht sowieso wissen (z.B. lange Wartezeiten auf eine Psychotherapie, Schwierige Situation als Berufsrückkehrer). Ich teile Ihre Meinung, dass es wichtig ist, die Erkrankung Depression aus der Tabuzone zu holen. Mir als Betroffene bzw. Patient, hat der Kongress jedoch nichts gebracht.

Mit freundlichen Grüßen
timmie2002
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Re: 2. Patientenkongress - Rückblick

Beitrag von timmie2002 »

ich war auch teilnehmerin

und mir hat der kongress gefallen.

die stimmung war wirklich gut. das "trommler-cafe" sollte zum standard werden. aber auch die anderen teile der musikalsichen untermalung waren angenehm und interessant, brachten die nötige auflockerung, die ich zwischen den vorträgen dringend brauchte.

eine vielzahl von informationsständen- schon fast zuviel.

sehr gut finde ich, dass sowohl durch vortrag als auch infostand die problematik psychischer erkrankung und depression bei jugendlichen und kindern mit ins blickfeld gerückt wurde. halte ich für besonders wichtig.

ich persönlich denke, dass der kongress im hinblick auf öffentlichkeitsarbeit sehr viel bringt, damit auch für uns betroffene.

leider konnte ich nicht mehr zu meinem workshop gehen, da ich keine kraft mehr hatte. gerade diese workshops sind ja ein direktes angebot nan betroffene.

im vorausblick auf den nächsten kongress, der ja hoffentlich stattfinden wird, möchte ich die überlegung einbringen, ob man diesen nicht auf zwei tage verteilen sollte. alles an einem tag zu machen überfordert vielleicht nicht nur mich?

und es könnte dann eventuell auch mehr zeitlicher raum für gespräche gegeben sein. die pausen waren zu kurz dafür. ich weiß aber auch nicht, wie die abendveranstaltung dann noch lief, die sicherlich noch gelegenheit zu gesprächen bot.

ganz persönlich fände ich es auch ganz toll, wenn man den kongress auch zu einem treffen der forianer machen könnte. es müssten also möglichkeiten eingeräumt werden, dass diese sich hier erkennen, treffen und auch mach ganz persönlich austauschen können.

@ lolin: habt ihr euch gefunden? habe nach sonnenbrillen ausschau gehalten, aber ohen erfolg.

glg final
otti4u
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Re: 2. Patientenkongress - Rückblick

Beitrag von otti4u »

Ich war auch Teilnehmer und bin mit gemischten Gefühlen nach Hause gefahren, aber überwiegend positiv gestimmt.

- Durch den Kongress habe ich von der Existenz dieses Forums erfahren (und schon bin ich da )

- Die Frontalvorträge waren für 1 Tag zuviel, da der Kongress ja für Betroffene und Angehörige sein sollte. Gerade die Betroffene geraten bei soviel geballter Infos (wo für langjährige Betroffene nicht viel neues dabei war) schnell in der Überforderungssituation.

- zu viele regionale Stände, zu wenige überregionale Infos. In den Gesprächen kam die überregionalität der Veranstaltung schön zum tragen, habe mit Menschen aus ganz Deutschland mich austauschen können.

- ausser vom Thomas Müller-Rörich keine weiteren Infos zum Thema EX-IN. Dazu hätte ich mir gerne einen Stand gewünscht (Berlin hätte zum Beispiel keine weite Anreise)

- Workshop "WS12-Männer weinen nicht" wurde im Schnell- und im Frontalvortragsverfahren mit teilweise identischen Dingen aus dem Vortrag "Depression bei Frauen und Männer" durchgezogen. Selbst für ein kurzes Gespräch nach dem WS war Prof. W. nicht zu haben, da er schnell zum "Gruppenfoto" wegrannte. Eine wirkliche WS-Arbeit fand gar nicht statt. Lieber mehr WS mit echter WS-Arbeit wo etwas gemeinsam erarbeitet wird. Auch wurde durch die zu späte Öffnung des Unigebäude mit der langsamen Einlasskontrolle viel Zeit dem WS weggenommen.

- Geile Stimmung durch das "Drumcafe". Der Sound von uns ALLEN wird mir bestimmt noch lange in den Ohren liegen.

- einige Netzwerkkontakte konnten geknüpft werden

Für die Anti-Stigma-Arbeit war dieser Kongress auf jedenfall Gold wert

Könnte mir vorstellen, in 2 Jahren wieder dabei zu sein.

Liebe Grüße Reiner aus HH, EX-IN 8
Anne Blume
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Re: 2. Patientenkongress - Rückblick

Beitrag von Anne Blume »

Kleiner Zwischenruf: schreiben Sie mir die Kongressbeutel-Wünsche bitte mal direkt an meine E-Mail-Adresse: Anne.Blume@medizin.uni-leipzig.de. Wir können einzelne Beutel verschicken. Bitte Adresse nicht vergessen.
otti4u
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Re: 2. Patientenkongress - Rückblick

Beitrag von otti4u »

Habe noch was vergessen: Bei der Abendveranstaltung ging das Gerücht umher, das die einzelnen Powerpointpräsentationen auf die Kongresshp gestellt werden. Würde mich freuen, wenn das wirklich klappen könnte
lolin
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Re: 2. Patientenkongress - Rückblick

Beitrag von lolin »

Hallo final,

ja, wir haben uns gefunden!
Und ich bin wirklich froh darüber. Schade, dass du uns nicht erkannt hast aber ich schwöre, wir hatten beide unsere Sonnenbrillen auf !!

Freundliche Grüße
Lolin
SisterGoldenHair
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Re: 2. Patientenkongress - Rückblick

Beitrag von SisterGoldenHair »

... ich möchte mich DYS anschließen!
SUPI!

gute Statements in der Berichterstattung.
und sogar in der Tagesschau... WOW! :o)

Lieben Dank an alle, die helfen, unsere Erkrankung "aus der Schäm-Ecke" zu holen.

(EDIT: das triffts nicht so ganz... auch noch aus der "aach, wir müssen uns ALLE Mühe geben"... und "aach, du solltest mal Urlaub machen"... und und und Ecke... ;o)

Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass der Kongress evt. doch mal etwas näher an den Süden rückt... ;o) wie schon mal gesagt - Frankfurt... oder Stuttgart wären so meine Schallgrenze... ;o)

LG
Ulli


***

"die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern, dass er nicht tun muss was er nicht will"

:o)



(Jean-Jacques Rousseau)
Anne Blume
Moderator
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Re: 2. Patientenkongress - Rückblick

Beitrag von Anne Blume »

Hallo Otti4U,

ich möchte Ihnen gern auf Ihre Ausführungen antworten.
In den nächsten Tagen werden wir Zusammenfassungen der Workshops auf die Kongress-Seite stellen.
Bei der Programmgestaltung haben wir darauf geachtet, ein möglichst breitgefächertes Angebot zu machen. Dabei wollten wir möglichst viele Themen anschneiden, um Impulse zu setzen.
Damit haben wir es den Workshop-Leitern nicht einfach gemacht. In 1,5 h kann man ein Thema keinesfalls erschöpfend bearbeiten. Gruppenarbeiten sind auch eher in ganztägigen Workshops möglich. Aber warum nicht nach dem Patientenkongress mal einen längeren Workshop zum gewünschten Thema besuchen?
Vielleicht können Sie es nochmal aus diesem Blickwinkel betrachten?!

Herzliche Grüße
Anne Blume
Mucki3
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Re: 2. Patientenkongress - Rückblick

Beitrag von Mucki3 »

Hallo final!
habe mich heute im forum angemeldet und bin demnach noch ein bisschen "feucht" hinter den ohren. war auch auf dem kongress. bin im juni (in einer klinik) über einen flyer gestolpert, habe mich spontan angemeldet und das zwischendurch mehrfach bereut.
die veranstaltung am sonntag aber nicht, obwohl die teilnahme noch am morgen ganz schwer auf der kippe stand. habe es dann doch irgenwie geschafft, mir meine "maske" wider aufzusetzen und bin irgenwie losmarschiert. es war dann aber auch sehr anstrengend dort, zugleich irgenwie "schön". (habe große probleme mit empfindungen/gefühlen)
an dieserstelle aber ein sehr großes kompliment an die organisatoren/veranstalter etc.
dort konnte ich dann auch die info zu diesem tollen forum erfahren.
leider ging es mir dann gestern und heute wieder schlecht (sehr tiefes loch).
heute abend dann doch hier einmal etwas "herumgeschnuppert" und dabei ist mir aufgefallen, das du - nach meinem eindruck - so eine art mutter teresa sein musst.
du machst anderen auf eine ganz besonder art mut, gibst kraft, alles sehr angenehm, sachlich, aber auch resulut! (positiv) obwohl du anscheinend geballt und selbst ziemlich komplexe probleme hast???
...irgendwann war ich auch mal so, zzt. habe ich jedoch kaum kraft mir meine "maske" aufzusetzen...
bevor ich daher wieder die energie verliere, hier weiter zu schreiben, erlaube mir bitte, dich zu fragen: wobei kann ich dir helfen??
ps: wie gehts deinem hund und dem radler-fahrer?
lg
viele grüsse auch an die moderatoren de forum, insbesomdre dr. nico niedermeier mit derkleinen anmerkung: die solidarität ist - nach meinem ersten eindruck - auf jedenfall in diesem forum vorhanden - danke für diese plattform

Anne Blume schrieb:
> Liebe Forianer,
>
> inzwischen blicken wir auf den 2. deutschen Patientenkongress Depression zurück. Wir sind immer noch tief beeindruckt von diesem tollen, ereignisreichen Tag. Die Resonanz hat uns überwältigt!
> Herr Niedermeier und ich freuen uns sehr über die vielen interessanten Gespräche, die wir mit Ihnen führen konnten. So gern hätten wir noch mit viel, viel mehr Forianern gesprochen. Die Zeit verging wie im Flug. Der Patientenkongress war eine große Bereicherung für uns.
> Danke dass Sie so zahlreich nach Leipzig gekommen sind! Es ist ganz, ganz deutlich geworden, wie wichtig eine solche Veranstaltung ist.
>
> Es ist uns gelungen, bundesweit in den Medien ein Zeichen zu setzen - als Beispiel seien hier folgende Quellen genannt:
>
> http://www.tagesschau.de/multimedia/vid ... 32578.html
>
> http://www.mdr.de/sachsenspiegel/video145798.html
>
> http://www.sueddeutsche.de/wissen/kongr ... -1.1760892
>
> In den nächsten Tagen gibt es eine Kongressrückschau auf der Kongresshomepage.
>
> Herzliche, noch etwas erschöpfte Grüße aus Leipzig und München
>
> Nico Niedermeier und Anne Blume
timmie2002
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Re: 2. Patientenkongress - Rückblick

Beitrag von timmie2002 »

hallo mucki

und herzlich willkommen im forum.

du hast zwei ganz tolle dinge gemacht, obwohl es dir nicht gut geht: bist zu dieser riesigen veranstaltung gegangen und hast dich hier angemeldet.

deine worte in diesem thread an mich gerichtet und vor allem dein vergleich mit mutter theresa... das ist ganz lieb von dir. nee, aber ne mutter theresa bin ich nciht, wirklich nicht. ich habe soviel schon von den forianern hier bekommen, da gebe ich auch gerne zurück, auch wenn es mir gerade nicht gut geht.

ich wünsche dir selbige erfahrungen hier. zu hund etc. würde ich dann lieber im anderen thread schreiben.
danke auch für dein hilfsangebot.

glg final
I-AAH
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Re: 2. Patientenkongress - Rückblick

Beitrag von I-AAH »

Hallo an alle,

ich bin dieses Jahr zum 2. Mal dabeigewesen.

Habe ich vor 2 Jahren erst kurz vor Tore-Schluss den Entschluss gefasst dabei zu sein, weil ich dachte, ich schaff das nie... war ich dieses mal die Anmeldung 41 oder so.

Ich war total angespannt...

Dank der Trommel-Aktion ist es sofort von mir abgefallen - ich war einfach nur noch mittendrin.

Ich habe mich so sehr in meine Trommel vor Ort verliebt, dass ich beschlossen habe, mich hier zu Hause um einen Trommel-Kurs zu bemühen.

Und habe auch glatt für Ende Sept. einen Workshop gefunden und gebucht.

DAS war MEIN Favorit des Kongresses.

Ansonsten freue auch ich mich über nachgereichte Präsentationen.

Manch Redner war für meine Verhältnisse doch sehr, sehr schnell im Vortrag und im weiterblättern der Folien.

Mich würde speziell die Folien/Seiten zum Thema von Hr. Hegerl und Hr. Holtmann interessieren.

Zum Mitschreiben war manches einfach zu schnell. Auch wenn ich SPARX mal gegoogelt habe und erstaunt bin

Ich bin froh darüber, dass man sich heute wirklich Gedanken macht über die Kinder mit Depressionen.

Die Prozentzahl der Chronifizierung hat mich erschrocken, zähle ich, da damals nicht beachtet, wohl heute dazu.

Wichtiges Thema!!!

Und mal abgesehen, von Themen, Inhalt und allem:

Ich wäre vor 2 Jahren niemals auf Herrn Schmidt zugegangen, um ihn um ein Autogramm zu bitten. Nun ja, bitten musste ich auch diesmal nicht, weil ich in einer Menge Menschen stand, die sich ihr Kongress-Büchlein signieren ließen. Ich habe nur ein "Hallo Herr Schmidt" und ein "Dankeschön" rausbekommen. AABER: Ich habe ein Autogramm...

Etwas, dass meine Therapeutin ansprach und ich strikt von mir gewiesen habe...

*grins*

Mir hat der Kongress gut getan.

Ich wär auch in 2 Jahren wieder dabei.

GLG
i-aah

PS: 1-2 weitere "Depressionsbeutel" (oder wie war der Name über den sich Harald Schmidt auch im vorletzten Jahr schon "amüsiert" hat) hätt ich auch gern. Maile dazu
kormoran
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Re: 2. Patientenkongress - Rückblick

Beitrag von kormoran »

hi there.

ich habe den kongress - ich durfte zum zweiten mal teilnehmen - wieder sehr toll gefunden. ich habe mich gefreut, dass wieder so viele menschen gekommen sind und "der leisen krankheit eine lautere stimme gegeben" haben (zitat! hilft mir wer auf die sprünge, wer das so schön formuliert hat?).

der ganze tag war natürlich anstrengend und lang. und ich habe mich dann doch gefragt, ob sonntag so ideal ist - wer montag arbeiten muss und nicht direkt rund um leipzig wohnt, musste sich frei nehmen. warum eigentlich nicht samstag?

alles andere finden die veranstalter von der stiftung am feedbackbogen

und so möchte ich hiermit noch meine stimme für den publikums-preis für den in verbindung interessanter inhalte mit gelungenem vortrag besten beitrag abgeben:

the winners are ... herr dr. nico niedermeier und frau dr. christine rummel-kluge!

liebe grüße
kormoranin
 http://www.depressionsliga.de
*** zurück ins leben!
I-AAH
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Re: 2. Patientenkongress - Rückblick

Beitrag von I-AAH »

liebe kormoranin,

die frage wäre auch ein anliegen von mir:

>>>>>>>und ich habe mich dann doch gefragt, ob sonntag so ideal ist - wer montag arbeiten muss und nicht direkt rund um leipzig wohnt, musste sich frei nehmen. warum eigentlich nicht samstag?<<<<<<<


ich bin alleinerziehende mutter (erwähnt auf dem Kongress im Inhaltlichen)...

für mich war der tag auch anstrengend. ich wär gern noch zum Workshop geblieben, für den ich zusage hatte. habe mein tix an die sitznachbarin abgegeben, nur, weil ich auf dem Hinweg auf der A2 schon gesehen habe, da ist ne fette Baustelle... in der ich am Sonntag dann auch 1,5 Std verbringen musste... aber der, zugegeben, spontan anders laufende Zeitplan, hat es nicht zugelassen, zu bleiben.

Und: montags ist einfach schule. da kann ich auch niemanden im notfall einspringen lassen. da muss mutti da sein.

wäre aber gerne in Leipzig geblieben. bis zum schluss. auch gerne bei der Abendveranstaltung!

Für ein Papa-Wochenende

GLG
i-aah
Bellasus
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Re: 2. Patientenkongress - Rückblick

Beitrag von Bellasus »

>>>the winners are ... herr dr. nico niedermeier und frau dr. christine rummel-kluge!<<<
da schließe ich mich an! Das war ein souveräner, sehr interessanter Vortrag, dem man hervorragend folgen konnte - nächstes Mal mehr davon bitte

Den Vortrag von Dr. Berger zum Burnout fand ich auch sehr gut.

Etwas mehr dürfte es aber auch gerne sein, was den Besuchern direkten Nutzen bringt. Erst seit einem Vortrag vom hannoverschen Bündnis weiß ich z.B., dass es auch psychiatrische ambulante Pflege gibt - wie wäre es mit einem Vortrag mit einer Übersicht über die Behandlungslandschaft? Nicht jeder hat informierte Ärzte zuhause, die alle Angebote kennen ... Oder zum Thema machen, wie man den für sich geeigenten Therapeuten findet - es herrscht z.B. viel Unsicherheit und Unwissen über die probatorischen Sitzungen - darf man zu mehr als einem Erstgespräch gehen u.ä. Fragen wurden uns am DDL-Stand gestellt. Woran erkennt man einen guten Therapeuten, Betroffene bestärken, auf ihr Gefühl zu achten, ob der Thera zu ihnen passt - eben alles, was auch hier im Forum immer wieder Inhalt ist. Mit solchen Themen würde man die Besucher wirklich da abholen, wo sie stehen, jedenfalls die Depressionsneulinge und deren Angehörige.

Aber dennoch: Der Kongress war für mich wieder ein Erlebnis, ich habe liebe Menschen wiedergetroffen, konnte mich selbst engagieren am Stand, habe noch die eine oder andere Info erhalten und mit dem Trommelgruppenchef gesprochen - toller Mann!

Auf ein Neues in 2015, oder?

Annette




www.depressionsliga.de

- Betroffene für Betroffene -
AndreM.
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Re: 2. Patientenkongress - Rückblick

Beitrag von AndreM. »

Ich war auch da

Für mich hat der Kongress selbst, vom Inhalt her, nicht so viel neues gebracht.

Die Herausvorderung für mich bestand daraus, mich auf den Weg zu machen, mich in mein Auto zu setzen und von Berlin nach Leipzig zu fahren...schon zu beginn der Fahrt war ich kurz davor umzukehren...aber ich habe es durchgezogen.

Die zweite Hürde für mich nach der Ankunft, die vielen Menschen...

Als ich die Trommeln auf den Sitzplätzen sah dachte ich...nee das ist nix für mich, tatsächlich aber war das sowas von geil...hätt ich nicht gedacht (hab mir noch Sonntag Abend eine Djembe-Trommel bestellt).

Gegen 15 Uhr habe ich mich dann auf den Heimweg gemacht.

Für mich war der Sonntag ein voller Erfolg!
otti4u
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Registriert: 2. Sep 2013, 01:49

Re: 2. Patientenkongress - Rückblick

Beitrag von otti4u »

Hallo liebe Frau Blume,

bezgl. dem WS hatte ich die Kritik geäussert, da man gerade in einem WS intensiv mit anderen Kongressteilnehmer ins Gespräch kommen kann. Wenn ich einen WS hier in HH besuche, bekomme ich natürlich auch das eine oder andere mit. (Besuche z.B. regelmässige die Anthropologische Vorlesungsreihe in der UNI HH in Zusammenarbeit von UKE und irre-menschlich oder auch die Trialogische Seminare im UKE). Aber letztendlich sind es meistens die gleichen Erfahrene, die sich dort treffen und so ein Kongress ist ja doch überegional besucht, was noch ganz andere Aspekte/Informationen/Kontakte mit sich bringt.

Natürlich gab es auch in den Pausen das eine oder andere Gespräch, aber letztendlich wie hier schon wer geschrieben hat, waren dafür die Pausen zu kurz. Deswegen mein Vorschlag, bitte auf 2 Tage verteilen, gerne den einen oder anderen Frontalvortrag um es breit zu fächern, aber auch Programmpunkte mit einbauen, wo die Kongressteilnehmer sich intensiv austauschen können.

lg Reiner aus HH
Anne Blume
Moderator
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Re: 2. Patientenkongress - Rückblick

Beitrag von Anne Blume »

Liebe Forianer,

herzlichen Dank für die vielen Rückmeldungen! Bitte, bitte weiter so!!!

Lieber Otti4U, die Zeit an einem Tag ist wirklich knapp bemessen. Ich verstehe was Sie meinen.

Wir werden in den nächsten Tagen weiter sammeln: was war hilfreich für Sie? was hat Ihnen gut gefallen? Wie waren Ihre Eindrücke? Was könnte anders sein?
So können wir den Patientenkongress weiter entwickeln - mit Ihrer Hilfe!

Herzliche Grüße aus Leipzig
Anne Blume
Mucki3
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Registriert: 2. Sep 2013, 22:37

Re: 2. Patientenkongress - Rückblick

Beitrag von Mucki3 »

hallo final,
danke für deine begrüßungsworte.
wollte dir nicht zu nahe treten mit "mutter t.". mir gehts zzt. wieder nicht gut. bin einfach nur müde, ausgelaugt...
es strengt mich an hier zu schreiben. sehe auch noch nicht ganz durch, wie ich so ein forum handeln soll. bin da ein "dummi". das macht mich unruhig und gleichzeitig müde.
lese hier viel, das tut mir gut und gleichzeitig auch wieder nicht. weiss nicht, was mit mir los ist. wünsche auch dir nochmals alles gute
vorest lg mucki
timmie2002
Beiträge: 1706
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Re: 2. Patientenkongress - Rückblick

Beitrag von timmie2002 »

hallo mucki,

ich lade dich mal in meinen thread ein: persönliche und lebenskrisen. unser austausch passt hier nicht rein.

jeder ist erst einaml neuling gewesen. kein problem.


glg final
SisterGoldenHair
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Re: 2. Patientenkongress - Rückblick

Beitrag von SisterGoldenHair »

... auch wenn ich hier inzwischen nicht mehr so oft und offensichtlich präsent bin, schaue ich natürlich doch regelmäßig vorbei... ;o)

und die Entwicklung des Kongresses interessiert mich ganz besonders! nur ist Leipzig leider so gar nicht meine Ecke...

aber jedenfalls super klasse, was Ihr da immer auf die Beine stellt - diesmal anscheinend ohne Erkrankung des Dr.

VG
Ulli


***

"die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern, dass er nicht tun muss was er nicht will"

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(Jean-Jacques Rousseau)
Bellasus
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Re: 2. Patientenkongress - Rückblick

Beitrag von Bellasus »

Den Kongress auf 2 Tage zu erweitern habe ich auch schon gedacht. Es wäre natürlich für die Besucher sehr viel kosten- und zeitintensiver, aber vielleicht könnte man dem Thema besser gerecht werden? Man könnte ja jedem Tag einen Schwerpunkt geben und die Tage einzeln buchbar machen. Vielleicht nicht gleich den nächsten Kongress, aber als Langzeitperspektive mal ins Auge fassen?

Dann fände ich eine Möglichkeit für die Besucher, Fragen zu stellen, wirklich gut. So wie letztes Mal, als sich das spontan entwickelte bei der Podiumsdiskussion und auch kurz angesprochen wurde, das evtl. als Programmpunkt einzubauen. Das habe ich durchaus vermißt! Man könnte auch, damit es nicht so lange dauert, immer mit dem Mikro zu den Leuten zu gehen, in den Beutel Zettel tun, auf die die Besucher ihre Fragen schreiben und diese abgeben können, die dann gesichtet und die häufigsten beantwortet werden.

Und man könnte den Kongress nutzen, um noch deutlicher auf Mißstände bei der Versorgung hinzuweisen - Übergang stationär - ambulant, Wartezeiten, Drehtürpsychiatrie nur mal als Schlagworte. Jemanden vom Spitzenverband der GKV dazuhaben wäre auch interessant! Und analog dazu, dass seit Kurzem z.B. auch Osteopathie z.T. von einigen GKV übernommen wird und Akupunktur sich etabliert, wäre eine Übernahme von z.B. Kunst- oder Musiktherapie (nur als Beispiel!) eine Möglichkeit, leichter Erkrankten auch ohne lange Psychotherapie zu helfen, was wieder die Wartezeiten bei Theras entlasten würde.




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- Betroffene für Betroffene -
narsarsuaq
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Re: 2. Patientenkongress - Rückblick

Beitrag von narsarsuaq »

Ich würde mir für den nächsten Kongress anderthalb Tage wünschen; z.B. Man könnte optional am Samstag Nachmittag/Abend Workshops anbietet bzw. den regionalen Vertretungen/Vereine/Gruppen die Möglichkeit geben, sich zu präsentieren - quasi noch vor der Kongresseröffnung. Am Sonntag dann der Kongress, wie bisher. Wer nur einen Tag kommen kann oder möchte, verpasst so nichts; wer gern mehr erleben will bekommt so seine Option. Das habe ich beim Jahreskongress der Gesangspädagogen erlebt und fand das sehr gut.

Vom Rahmen und der Organisation war ich begeistert; vielleicht mit Ausnahme der Anmeldung: es gab zu wenig Platz für die Schlangen vor den einzelnen Buchstaben.

Inhaltlich hält sich meine Begeisterung aber ein wenig in Grenzen: Vieles Angesprochene in den Vorträgen war mir schon bekannt. Da sich sich der Kongress an drei Gruppen Betroffene, Patienten und Interessierte richtet und alle mit unterschiedlichen Voraussetzungen teilnehmen, ist es natürlich schwierig, jeden Geschmack genau zu treffen. Das kann ich gut nachvollziehen. Und daher fand ich die Zusammenstellung dann doch gelungen. Vielleicht wäre es möglich, in den Workshops die unterschiedlichen Gruppen gezielter anzusprechen.

Mein persönlicher Pluspunkt des Kongresses war der Austausch mit anderen. Nicht, dass ich mich sehr viel ausgetauscht habe. Aber allein die Tatsache hat mich darüber nachdenken lassen, wie ich in meiner Umgebung, in der ich das Thema bisher eher verschwiegen habe, zukünftig damit umgehen kann. Und dass es, vielleicht doch nicht verkehrt wäre, sich in einer Selbsthilfe-Gruppe Hilfe zu holen und es nicht immer allein packen zu wollen. Von daher vielen Dank für diesen Schubser.
lolin
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Re: 2. Patientenkongress - Rückblick

Beitrag von lolin »

Hallo Reiner,

die Neugier hat gesiegt!

was ist "EX IN" ?

VG
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