Nun Sertralin und Pipamperon

PaulPanther
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Re: Nun Sertralin und Pipamperon

Beitrag von PaulPanther »

Hallo Yvi,
mit Sertralin habe ich sehr stark geschwitzt, d.h. ich war jeden Nacht richtig naß. Damit habe ich das Medi wieder abgesetzt (war in der Klinik).
Gruß
Rainer
Mione
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Re: Nun Sertralin und Pipamperon

Beitrag von Mione »

Hallo Yvi,

ich nehme Sertralin seit ein paar Jahren. Die ersten Tage hatte ich etwas Magenprobleme und Kopfschmerzen, das verschwand dann aber.

Liebe Grüße
Mione
MaritaT
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Re: Nun Sertralin und Pipamperon

Beitrag von MaritaT »

Hallo Yvi,zum Pipamperon, ich nehme das als Bedarf, allerdings höher dosiert.Habe es im Krankenhaus regelmäßig abends bekommen.Ich reagiere mit Schwindelgefühlen.
Deshalb ist der Gedanke, es nur im Beisein eines Anderen zu testen, bestimmt nicht verkehrt. Aber als gefährlich würde ich es nun nicht bezeichnen. Ich habe mich daran gewöhnt und vermeide z.B. bücken und schnell wieder hochkommen, wenn ich es genommen habe.Eben alle Bewegungen, die mir sonst vielleicht auch auf den Kreislauf gehen würden.

Liebe Grüße Marita
Die beste Zeit einen Baum zu pflanzen war vor 20 Jahren. Die nächstbeste Zeit ist: Jetzt.
afrikanische Weisheit
Mione
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Re: Nun Sertralin und Pipamperon

Beitrag von Mione »

Hi Yvi,

die einzigen Langzeitprobleme, die ich mit Sertralin habe, sind Mundtrockenheit und Muskelzittern. Aber das finde ich beides nicht so schlimm im Vergleich zu den Depressionssymptomen (ok, das Zittern ist manchmal etwas unangenehm), dass ich deshalb das Medi wechseln würde, da ich das Gefühl habe, es hilft mir auf jeden Fall.

Ich wünsche dir alles Gute für die Startphase und hoffe, es wird dir auch helfen!

Liebe Grüße
DarkRaven
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Re: Nun Sertralin und Pipamperon

Beitrag von DarkRaven »

Liebe Yvi,

ich drück dir die Daumen, dass die AD´s dir diesmal besser helfen!

LG, Darki
DarkRaven
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Re: Nun Sertralin und Pipamperon

Beitrag von DarkRaven »

Ja, allerdings muss ich lange warten.
Ende November hab ich einen Termin.

Die Zeit vertreibe ich mir mit stricken
DarkRaven
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Re: Nun Sertralin und Pipamperon

Beitrag von DarkRaven »

Ich hatte auch gehofft es ginge schneller... aber ist jetzt nun mal so.

Stricken kann ich gar nicht mehr so richtig. Zuletzt mal irgendwann in der Grundschule.

Hab also quasi heute bzw. gerade eben angefangen... (und verzweifel schon über den Maschenanschlag... na ja - der Winter ist ja noch nicht da, hab also noch ein bisschen Zeit - will mir nämlich nen Schal stricken)
Eliana
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Re: Nun Sertralin und Pipamperon

Beitrag von Eliana »

Hallo Yvi,

vielleicht kennst du mich ja noch.

Ich nehme Sertralin seit gut 10 Monaten. Bin nach 4 Monaten auf 100mg hochgegangen und so 1 bis 2 Monate danach hab ich eigentlich gemerkt, dass es mir deutlich besser geht.

Nebenwirkungen waren am Anfang Mundtrockenheit, absolute Müdigkeit gegen 15 Uhr (wollte/konnte nur noch schlafen) und naja ich hatte das Gefühl öfters auf Toilette zu müssen.
Hat sich aber nach ein paar Wochen auch gegeben.

Ich wünsch dir, dass diese Kombiation hilft.

DarkRaven, Ende November ist heftig, kannst du nicht über deine Therapeutin eher zu einer Psychaterin?
Bei mir ging das damals zum Glück über die Therapeutin innerhalb von 2 Wochen. Hab nur später mal im Wartezimmer der Psychiaterin mitbekommen, dass sie die nächsten Termine ab Dezember für das folgende Jahr vergeben.

LG

Eliana
Lerana
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Re: Nun Sertralin und Pipamperon

Beitrag von Lerana »

Liebe Yvi,

um 19 Uhr schlafen??? Das kann ich auch nur, wenn ich krank bin.

Ich finde aber von 24 bis 8:30 Uhr klingt doch total vernünftig.


Das man über 12 Stunden schläft, kann man glaube ich tatsächlich nur mit Beruhigungsmittel schaffen.

Herzliche Grüße und hoffentlich geht es dir bald besser

Lerana
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. (Francis Picabia)
MaritaT
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Re: Nun Sertralin und Pipamperon

Beitrag von MaritaT »

Hallo Yvi,
also zum Abendessen nehme ich das nicht, sondern frühestens eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen. So wurde das auch im Krankenhaus gehändelt. Wenn Du es zu früh nimmst, dann kommst Du ja über den toten Punkt zum Schlafengehen drüber und bist wieder munter. Ich nehme allerdings 40 mg.Auch tagsüber, wenn ich zu unruhig bin, also neben dem AD. Ob Du das selbst erhöhen kannst weiß ich nicht, bin ja kein Arzt.Ich wünsche Dir gute Besserung und dass es Dir hilft, mir hilft es jedenfalls

Liebe Grüße Marita
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afrikanische Weisheit
PaulPanther
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Re: Nun Sertralin und Pipamperon

Beitrag von PaulPanther »

Hallo Yvi,
hast Du schon mal Seroquel genommen? Das war das Medikament, das mir zum Durchschlafen geholfen hat. Es hatte bei einer Dosis von ca. 200mg auch die Wirkung, dass man nach 30 min das Bett aufsuchen muss.
Gruß
Rainer
PaulPanther
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Re: Nun Sertralin und Pipamperon

Beitrag von PaulPanther »

Das Q=Quetiapin=Seroquel. Seroquel ist im ZI (Mannheim) das Mittel der Wahl. Einschlafen sollte damit bei entsprechender Dosis kein Problem sein. Bis das Durchschlafen funktioniert hat dauerte es einige Zeit. Aber es ist wirklich so: jeder Mensch reagiert anders. Falls es mit dem Pipamperon nicht klappt - das hatte ich vorher noch nie gehört - würde ich auf jeden Fall Seroquel versuchen. Und nicht aufgeben. Bei mir hat es auch viele Versuche gebraucht, bis ein Medikament Wirkung zeigte.
PaulPanther
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Re: Nun Sertralin und Pipamperon

Beitrag von PaulPanther »

Hallo Yvi,
ich schreib Dir mal meine Versuche auf (soweit ich es noch weiss):
Citalopram, Fluoxetin, Fluanxol, Zopiclon, Valdoxan, Seroquel, Opipramol, Zyprexa, Venlafaxin, Johanniskraut; dann wieder mit Seroquel begonnen und durchgehalten; Sertralin; dann Cypralex;
aktuell: Seroquel (von 250mg auf 25mg runterdosiert) und Cypralex (10 mg - seit 1 Jahr).
Seit einem Jahr ist wieder fast alles ok. Vorher war es 1 1/2 Jahre Sch.....
Gruß
Rainer
serpent77
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Re: Nun Sertralin und Pipamperon

Beitrag von serpent77 »

hallo yvi
ich hoffe deinem kreislauf geht es etwas besser?
habe deinen bericht gelesen und dachte mir, dass ich dir mal schreibe, was so meine erfahrungen waren.

das "sertralin" habe ich ca. 7 jahre genommen, dosis lag zum schluß bei 100-150mg. das starke schwitzen nachts kann ich nur bestätigen, ich hatte oftmals das gefühl, ich würde im schwimmbad aufwachen
ich glaube anfangs hatte ich auch magenprobleme - aber da ich eh einen sehr empfindlichen magen habe, war das keine überraschung.

zum schluß hatte ich aber das gefühl, dass mich das "sertralin" bremst und zwar im hinblick was "gefühle" angeht. als ob die gefühle unter einem deckel wären, denn ich nicht anheben kann. ist das verständlich??
und dass die wirkung nachgelassen hat. irgendwann letztes jahr bekam ich wieder eine depressive phase, die leider immernoch anhält, und ich hatte das gefühl, dass das "sertralin" überhaupt nicht mehr half. jetzt bin ich seit märz (oder mai??) umgestellt auf "elontril 300mg". 2 wochen lief ich rum wie ein hyperaktives männchen, aber dann hörte die positive wirkung auch auf. habe jetzt das gefühl, dass sich das gleiche spiel wie beim "sertralin" wiederholt. hast du erfahrungen mit "elontril" gemacht??

"pipamperon" hatte ich in der klinik als bedarfsmedikament zum runterkommen und zum einschlafen. zu 99% wirkte es aber meistens erst am nächsten tag (wenn ich es abends genommen hatte), dann konnte ich schlafen, hing total durch, kreislauf im keller und die nase war dicht.
hatte mich dann "beschwert", da ich ein bedarfsmedikament haben wollte, was schnell wirkt und nicht erst 12 stunden später

und dann bekam ich bei bedarf "seroquel". das wirkte ziemlich schnell, ist aber m.e. auch nicht ohne.

das "quetiapin" hatte ich dieses jahr auch zum schlafen bekommen, war aber ein griff ins klo

hoffe ich konnte dir etwas weiter helfen. aber wie ihr ja schon oben bereits erwähnt habt, jedes medikament kann bei einem anders wirken.

lg
mime
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Re: Nun Sertralin und Pipamperon

Beitrag von mime »

Hallo Yvi,

möglicherweise gibt sich das starke Schwitzen noch. Bei mir war es so ähnlich, doch es hat sich dann aber wieder gebessert/gegeben - es kann allerdings einige Tage (u. U. auch 2 - 3 Wochen) dauern; da ist man wohl leider ein bisschen auf geduldiges Ausprobieren/Beobachten angewiesen.

Viele Grüße
mime
Wir müssen lernen,
die Menschen weniger auf das, was sie tun und unterlassen,
als auf das, was sie erleiden, anzusehen.

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PaulPanther
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Re: Nun Sertralin und Pipamperon

Beitrag von PaulPanther »

Hallo Yvi,
bei mir wurde das Sertralin in der Klinik 'ausprobiert'. Nachdem ich dem Arzt sagte, dass ich jede Nacht total naß bin, hat er es sofort abgesetzt (bis dahin hatte ich es so ca. 1 Woche bis 10 Tage). Ich bekam dafür Cipralex, und bin bis heute dabei geblieben.
Gruß
Rainer
mime
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Re: Nun Sertralin und Pipamperon

Beitrag von mime »

Hallo Yvi,

ich würde es auf jeden Fall deiner Ärztin sagen, schließlich hat sie (auch von anderen Patienten) mehr Erfahrung und dafür sind die Ärzte ja auch da. Sie wird abwägen können, ob du es trotzdem weiter probieren sollst (und wenn ja, wie lange) oder ob doch ein anderes Medikament infrage kommt. Ich finde es wichtig, dass deine Ärztin Bescheid weiß - bei Rainer war der Arzt ja auch für eine Umstellung - da würde ich mich nicht scheuen von deinen Nebenwirkungen zu sprechen, auch wenn du das Medikament erst ein paar Tage nimmst.

Viele Grüße
mime
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serpent77
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Re: Nun Sertralin und Pipamperon

Beitrag von serpent77 »

huhu!
also bei mir hat das schwitzen bis zum ende hin angehalten
es gab mal tage/wochen, an denen es nicht so stark war, aber überwiegend war ich nachts "schwimmen"...gibt schöneres
ich würde es auch mit deiner ärztin besprechen, ist meist besser, wenn sie über die nebenwirkungen bescheid weiß. ich hoffe aber, dass sich das bei dir legt...
liebe grüße
mime
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Re: Nun Sertralin und Pipamperon

Beitrag von mime »

Hallo Yvi,

deine Rückmeldung hat mich gefreut (und natürlich auch, dass es mit dem Schwitzen besser geworden ist). Gut, dass du dies mit deiner Ärztin besprechen konntest - ich hoffe mit, dass es die richtige Kombination für dich ist und sie dir hilft.

Daumendrückgrüße
Mime
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mime
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Re: Nun Sertralin und Pipamperon

Beitrag von mime »

Hallo Yvi,

das waren ja auch einige Termine und Dinge, die auf einmal auf dich eingestürmt sind heute (ich habe deinen Beitrag zum Thema Bescheinigung usw. gelesen und dazu noch etwas geschrieben). Kein Wunder, dass du da gestresst warst; noch dazu, wenn es überall noch voll und laut war (das stresst mich auch immer ziemlich).

Da ist es gut, wenn man nach so einem anstrengenden Tag erst einmal keine Entscheidung trifft, sondern eine Nacht über alles schlafen kann. Manchmal brauchen Entscheidungen auch mal ein paar Tage, bis sie reifen können.

Hm, ja, ich finde, dass es auch sein Gutes hat, dass man normalerweise Kranksein generell einander nicht ansieht, doch dass es viele sind, die in die Klinik fahren, kann ich mir gut vorstellen.

Dann wünsche ich dir, dass du ein wenig zur Ruhe kommen/schlafen kannst nach dem langen Tag.

Viele Grüße
Mime
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mime
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Re: Nun Sertralin und Pipamperon

Beitrag von mime »

Hallo Yvi,

zu deiner Antwort: Wir sind nun einmal unterschiedlich und jeder hat eine andere Belastungsgrenze – aber das Gefühl, dass einem (zu) schnell alles zuviel wird, kennen bestimmt einige hier (ich auch) – da sollte man vielleicht mit sich selbst auch ein wenig gnädiger sein und froh sein, was man geschafft hat.

Wenn dein Kopf momentan noch „nein“ schreit, lass ihm Zeit, vielleicht kann er in den nächsten Tagen auch noch andere, ruhigere Gedanken zulassen – möglicherweise kommt er doch noch zu einem zaghaften „vielleicht“?

Zum Sertralin: Da kann ich nur sagen, dass der Arzt zu mir meinte, es sei appetitneutral (im Gegensatz z. B. zum Mirtazapin, das eher als appetitanregend gilt) und bei mir wirkt es bis jetzt auch neutral, doch das ist bei jedem unterschiedlich. Ich habe auch schon gelesen, dass es sich negativ auf Hunger / Appetit auswirken kann (dass man also weniger Appetit hat). Da du generell schon bei einer sehr schmalen Kleidergröße bist, wäre es wohl ratsam, darauf zu achten, dass du trotzdem genügend zu dir nimmst und aufmerksam für dich zu sorgen [möglicherweise auch versuchen, etwas Gehaltvolleres zu trinken (nicht nur Wasser), vielleicht könnte das helfen, den wenigen Appetit wenigstens für kurze Zeit ein bisschen zu kompensieren?]

Generell würde ich das Ganze aber beobachten und bei nächster Gelegenheit (also bald) mit der Ärztin besprechen, wenn sich die Appetitlosigkeit noch länger hinzieht.

Viele Grüße
Mime

[P. S. Untergewicht kann auch zu Depressionen führen, habe ich mal von einer Psychologin gehört. Ob das stimmt, weiß ich nicht.]
Wir müssen lernen,
die Menschen weniger auf das, was sie tun und unterlassen,
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(Dietrich Bonhoeffer)
Mione
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Re: Nun Sertralin und Pipamperon

Beitrag von Mione »

Hallo Yvi,

ich habe mich gefreut, dass du geschrieben hast, wie es dir geht und drücke dir weiter fest die Daumen für die Einstellungsphase!

Dass Sertralin den Appetit beeinflusst, kenne ich auch. Es ist nicht so, dass ich keinen Hunger mehr spüre, aber das Hungergefühl ist gedämpfter, sodass ich auch mal Mahlzeiten ausfallen lasse.

Liebe Grüße
Mione
mime
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Re: Nun Sertralin und Pipamperon

Beitrag von mime »

Hallo Yvi,

hm, das mit dem Haarausfall habe ich schon in anderen Beiträgen gelesen. Wenn das Problem auftaucht, kann es zwar mit der Medikamentierung zusammenhängen, muss es aber nicht. Wenn man z. B. in der Vergangenheit immer mal wieder an Haarausfall gelitten hat (auch ohne Medikamente) oder es bestimmte Jahreszeiten gibt, in denen er vermehrt auftritt oder er möglicherweise auch eine hormonelle Ursache haben könnte (was bei Frauen häufiger der Fall sein kann), sind das Gründe, die erste einmal nicht unbedingt etwas mit einem Medikament zu tun haben müssen.

Aber klar, man sollte natürlich darauf achten, welche Nebenwirkungen / Beschwerden mit der Umstellung eines Medikaments einhergehen – diese möchte ich auch gar nicht kleinreden, bitte nicht falsch verstehen. Und das mit den Zuckungen muss man selbstverständlich auch beobachten; vielleicht hat es mit der Höherdosierung zu tun und gibt sich wieder nach einer Weile, oder es ist möglicherweise doch wieder eine Herunterdosierung angesagt.

Wie geht es dir mittlerweile? Ich hoffe, der Stress der letzten 4 Tage hat sich ein wenig gelegt (Arbeitsunfall der Mutter usw. – das braucht ja eigentlich kein Mensch, oder?). Ich finde es gut, dass du manche mürbemachenden Gedanken (Stichwort „Ergo“) auch mal beiseite schieben kannst – das muss man auch manchmal.

Alles Gute weiterhin wünscht dir
Mime
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(Dietrich Bonhoeffer)
mime
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Re: Nun Sertralin und Pipamperon

Beitrag von mime »

Hallo Yvi,

mit gelegentlicher Übelkeit habe ich auch zu kämpfen – allerdings hatte ich das auch schon vorher, d. h. ohne Sertralineinnahme; dasselbe gilt für den Haarausfall (damit habe ich schon jahrelang immer wieder zu tun, und ich bin dahingehend leider nicht so gut bestückt – das liegt wohl in der Familie).

Ich finde es gut, dass du die Nebenwirkungen momentan relativieren kannst und einfach schaust, wie es sich entwickelt. Wenn man spürt, dass es einem mit dem Medikament insgesamt besser geht – manchmal spürt man das auch nur indirekt (indem man sich vielleicht leichter zu irgendwas überwinden kann, irgendwie ein bisschen munterer ist oder zumindest auf andere so wirkt usw.) – und sich die Nebenwirkungen in einem erträglichen Rahmen bewegen (das ist ja bei jedem unterschiedlich), wäre das doch schon mal ein kleiner positiver Schritt. Da drücke ich dir mal die Daumen.

Liebe Grüße
Mime (ich hätte jetzt fast „Mumie“ geschrieben – oweia! - Papa Freud lässt grüßen)

P. S. Kleiderausmisten müsste ich auch mal wieder... da ist es doch allemal besser erst einmal nur mit einem Fach anzufangen, als gar nicht (so wie ich...).
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(Dietrich Bonhoeffer)
Lappi
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Re: Nun Sertralin und Pipamperon

Beitrag von Lappi »

Hallo zusammen.

Ich habe da mal ne Frage. Seit jetzt gut 2 Wochen nehme ich Sertralin, mittlerweile 100mg morgens. Und ich bin mir auch unsicher, ob meine Übelkeit nun daher kommt oder einfach nur dadurch verstärkt wird. Denn übel war mir sonst auch immer wieder mal. Besonders morgens.

Zu welcher Tageszeit nehmt ihr Sertralin ein? Wäre es geschickter, die Einnahme auf den Abend zu verschieben?
Insgesamt merke ich zumindest, dass die absoluten Tiefpunkte schon ein wenig abgemildert werden. Nachdem ich schon so viele andere AD ausprobiert habe, wollte ich eigentlich gar nichts mehr nehmen. Doch das hat gar nicht funktioniert und ich hing täglich im Depriloch.
Liebe Grüße
Lappilady
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