fehlende innere distanz

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timmie2002
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fehlende innere distanz

Beitrag von timmie2002 »

hallo ihr lieben,

ich schreibe heute mal wieder ganz in eigener sache.
ich suche das, was im betreff steht und kann es einfach nicht herstellen.

in früheren postings habe ich schon geschrieben, wie schwer es mir fällt, meinen letzten klinikaufenthalt zu verarbeiten. dieser ist nun bald vier monate her und ich stecke noch immer irgendwie fest. zwei dinge daran stören mich ganz besonders. erstens hat die erinnerung daran noch immer potenzial, mich in ein stimmungstief zu reißen- so gestern wieder ziemlich intensiv erlebt. zweitens habe ich das gefühl, dass es mich in meiner jetzigen therapie behindert.

auf den zweiten punkt gehe ich mal genauer ein. der ist mir besonders wichtig.

im vorletzten setting fragte mcih mein thera, ob es aktuelle dinge gibt, die mich belasten, denn ich müsste für die therapie den kopf frei haben. ich beantwortete seine frage ehrlich, stellte aber im nachhinein fest, dass ich ihm im grunde nicht alles erzählt habe. sofort stellte sich bei mir angst und innere unruhe ein.

in der klinik wurde mir mehrfach der vorwurf gemacht, dass ich kein vertrauen zum therapeuten hätte und dinge verheimlichen würde. ich befürchtete nun, dass mein neuer thera den gleichen eindruck von mir bekommen könnte, wenn die nicht angesagten dinge im setting doch mal zur sprache kommen. so fasste ich den entschluss, in der nächsten stunde all diese dinge sofort zur sprache zu bringen, einschließlich meines sv-versuches.
davor hatte ich aber auch wieder angst, nicht es zu erzählen, sondern dass dies wiederum als manipulationsversuch gewertet werden könnte. ebenfalls eine erfahrung aus der klinik, nicht in bezug auf den sv, den ich wirklich veerschwiegen habe.

trotzdem habe ich mein vorhaben umgesetzt und als ich den sv ansprach, kam vom thera auch prompt die frage, warum ich ihm das erzähle. ich habe ihm meine erfahrung in der klinik geschildert und erklärt, dass ich verhindern möchte, dass das therapeutische vertrauensverhältnis gestört wird. ich hoffe, dass er es auch so angenommen hat.

meine letzte aussage zeigt aber wohl, wie sehr ich innerlich verunsichert bin. in allem, was ich tue oder nicht tue, habe ich angst, es falsch zu machen. ich dneke, das ist keine gute basis für eine therapie.

deshalb möchte ich gerne mehr innere distanz zu meinem letzten klinikaufenthalt und die negativen erfahrungen einfach mal ad akta legen können. ich möchte mich ohne einschränkung und behinderung auf die neue therapie konzentrieren können.

seht ihr eine möglichkeit, wie ich das besser hinbekommen kann?

glg final

p.s.: bitte keine wertungen hinsichtlich der klinik oder des therapeuten dort.
90303
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Re: fehlende innere distanz

Beitrag von 90303 »

"meine letzte aussage zeigt aber wohl, wie sehr ich innerlich verunsichert bin. in allem, was ich tue oder nicht tue, habe ich angst, es falsch zu machen. ich dneke, das ist keine gute basis für eine therapie."

Puh... ich kenne das sehr gut Final. Jetzt wo Du es schreibst, wird mir gerade klar, dass ich da auch noch ganz viel "unverarbeitetes" im Oberstübchen habe - insbesondere in Bezug auf "Manipulation".

Meinst Du nicht, dass die Distanz sich jetzt, wo Du es erkannt hast, nach und nach einstellen kann? Kannst Du das, was Du uns hier schreibst, nicht auch Deinem ambulanten Therapeuten erzählen? Das Problem der "Manipulation" ist ja relativ gängig - verschiedene Therapeuten beleuchten das ja auf verschiedenen Ebenen - Du hast jetzt ja angesprochen, was Dich belastet und es ist jetzt an Deinem Therapeuten, damit weiterzuarbeiten oder Deine Antwort zu akzeptieren. Ansonsten würde ich die Punkte, die Dir zu schaffen machen zur Sprache bringen.
Wodurch wird die innere Distanz erschwert? Geht es um das Gefühl sich schuldig zu fühlen?

Entschuldige, wenn ich gerade völlig am Thema vorbeigeschrieben habe, das kam mir gerade in den Sinn.

Liebe Grüße
Fabelwesen
Cloud59
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Re: fehlende innere distanz

Beitrag von Cloud59 »

Liebe final,

das, was du haben möchtest, erreichst du ja erst durch die therapie. Du kannst nicht innerlich abstand halten, weil es ja um deine person geht.

Das, was du beschreibst, deine befürchtungen usw., ergeben sich aus deiner persönlichkeit. Als da sind: gewissenhaft, leistungsorientiert, mit dir selbst streng, gibst dir mühe, nichts verkehrt zu machen etc.

Aber genau diese eigenschaften machen auch empfänglich für depressionen.

Deine schilderung der situation ist ein schönes beispiel für die genannten charakterzüge.

Dein therapeut weiss das einzuordnen .

Schreib dir stichpunktartig auf, was du ihm dringend sagen willst, damit es bei der nächsten sitzung präsent ist.

Du hast ihm bereits gesagt, dass dir eine vertrauensbasis wicbtig ist. Das nimmt er auch an.

Und deine angst, etwas vergessen zu haben, nicht alles erzählt zu haben, hat doch nur ihren ursprung in deinem wunsch, dass alles seine ordnung haben soll und du alles korrekt machen möchtest.

Du darfst das alles etwas ruhiger betrachten. Du hast nicht nur 1 therapiestunde, sondern mehrere. und dein therapeut weiss doch, dass nicht alles angesprochen wird. Von keinem patient. Da bist du keine ausnahme.

Du musst nicht alles perfekt machen, final. Hab vertrauen in die therapie, der therapeut kennt die hohen erwartungen an sich selbst der depripatienten.

Lg cloud
timmie2002
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Re: fehlende innere distanz

Beitrag von timmie2002 »

hallo phoenia und cloud,

danke für eure antworten.

tja phoenia, innere unsicher ehit scheint ja wohl wirklich ein gemeinsames problem zu sein:
"Entschuldige, wenn ich gerade völlig am Thema vorbeigeschrieben habe, das kam mir gerade in den Sinn."

hast du doch gar nicht. und gerade deine letzte frage hinsichtlich schuldgefühle macht mich sehr nachdenklich.

ja cloud,ich möchte alles richtig machen, damit die therapie nicht gefährdet wird. das ist eine ganz große angst von mir.
du empfiehlst mir im grunde geduld, gelassenheit und vertrauen. damit hast du wohl recht und ich will es versuchen.

ich darf meine negativen erfahrungen aus der klinik nicht auf die jetzige therapie projizieren. immerhin habe ich ja auch ein sehr gutes gefühl bei meinem neuen therapeuten. darauf sollte ich mich mehr stützen.

also, die distanz kann ich mir erst in der therapie erarbeiten. so will ich es jetzt angehen.

danke und glg
final
BunteWolke
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Registriert: 6. Nov 2012, 16:52

Re: fehlende innere distanz

Beitrag von BunteWolke »

Guten Abend Final,

meine Gedanken zu dem, was du schreibst:
Warum ist es dir so wichtig, alles richtig zu machen? Nur keinen Fehler machen, es könnte dir (wieder) zum Vorwurf gemacht werden.

Ich denke, was man wem erzählt, sollte man selbst entscheiden dürfen. Auch wann der richtige Zeitpunkt dafür ist. Natürlich ist es hilfreich und sicherlich der richtige Weg, wenn man zu seinem Therapeuten ehrlich ist. Aber wenn es mir unangenehm ist? Wenn sich etwas in mir drin dagegen sperrt? Kann das dann falsch sein?

Fremdbestimmung. Das ist für mich auch so ein Thema. Verhalte dich so, wie andere erwarten und alles ist gut. Aber auch gut für mich?

Nachdenkliche Grüße
BunteWolke
~ Wer heute den Kopf in den Sand steckt, wird morgen mit den Zähnen knirschen ~
ksbn
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Re: fehlende innere distanz

Beitrag von ksbn »

Das mit dem Verheimlichen ist bei mir extrem und führt regelmäßig zu Konflikten. Der Therapeut setzt da aber sofort Grenzen. Er akzeptiert, wenn ich ihm den Inhalt meiner Gedanken nicht sagen möchte oder kann. Er fordert dann aber eine Begründung, warum ich es nicht sage, und da lässt er auch nicht locker, bis hin zum Abbruch der Sitzung. Scham- und Schuldgefühle sind die meiste Zeit dann die Auslöser, und da geht die Arbeit dann weiter. Ich habe das Gefühl, dass so das Vertrauen und die Intensität gewahrt bleiben, ohne dass ich das Gefühl von Bloßgestelltsein habe.
Bei Dir vielleicht auch möglich?
Mooseba
Beiträge: 385
Registriert: 17. Dez 2010, 14:12

Re: fehlende innere distanz

Beitrag von Mooseba »

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Zuletzt geändert von Mooseba am 18. Sep 2020, 18:09, insgesamt 1-mal geändert.
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"Wenn man aus einem protestantischen Land kommt, ist man immer etwas beschämt, wenn man bei der Arbeit nicht gelitten hat."

(Lars von Trier)
depp71
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Re: fehlende innere distanz

Beitrag von depp71 »

OT..Mal ein Einwurf:

Irrungen, wirrungen.. ich hab in meiner
Jugend mal einpaar Vorlesungen besucht...

u.a. auch mal Psychologie in Nebenfachvorlesung... ich kriegs natürlich nicht mehr genau zusammen, aber es ging dabei um eine Therapieform und die Zielgruppe mit den besten Aussichten..

Das waren gesunde, wohlhabende, attraktive Menschen ohne objektiv vorhandene Probleme(die Liste war noch länger - ob attraktiv auch dabei war, weiss ich nicht mehr) aber alle Studis haben sich angesehen und haben den Umstand sofort eingesehen
Kodiak
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Registriert: 3. Okt 2010, 16:55

Re: fehlende innere distanz

Beitrag von Kodiak »

Hallo final,
das Ende eines Klinikaufenthaltes mit psychotherapeutischer Behandlung heißt ja nicht, dass man völlig frei herausgeht. Manchmal wird dort erst die Grundlage für eine ambulante Therapie geschaffen. Daher ist es aus meiner Sicht völlig in Ordnung, weiter über die relevanten Dinge nachzudenken und mit dem Therapeuten jetzt aufzuarbeiten.

Deine Aussage, den Kopf frei haben zu müssen verstehe ich so, dass aktuell belastende Probleme angesprochen werden sollten. Bei mir war das so, dass schwierige Probleme zuerst besprochen wurden und keinesfalls ignoriert wurden.

Was ich dem Therapeuten erzählte, entschied ich nach dem Grad der Belastung für mich. Insofern liegt die Verantwortung bei Dir allein und wenn Du dabei etwas „falsch“ machst, triffst Du nur Dich selbst und nicht den Therapeuten. Euer Verhältnis wird dadurch nicht belastet, glaube ich.

Bei mir vergeht kein Tag, an dem ich nicht an die vergangenen Klinikaufenthalte denke. Die Erinnerungen sind auch nicht immer positiv. Damit mich die Selbstkritik nicht erschlägt, halte ich mir vor Augen, dass die Erinnerungen nicht objektiv sein müssen.
Es gibt bestimmt mehr als nur eine Wahrheit. Die Welt um mich herum ist nicht das, was sie scheint. Existiert sie nur in meinem Kopf, ist nur das, was ich denke? Ich weiß nicht wo das Buch ist, in dem alle absoluten Wahrheiten niedergeschrieben sind, ob es diese überhaupt gibt. Ob es nicht so viele Welten wie Menschen gibt.

Mit diesen Gedanken versuche ich etwas Distanz zu finden, irgendwie ein Gleichgewicht zu meinem jetzigen Tun. Am wichtigsten ist das, was ich jetzt mache.

Aber um auf Deinen Wunsch zurückzukommen. Ich rate Dir, mit Deinem Therapeuten die Gedanken aufzuarbeiten, die Dich quälen. Sie einfach abzulegen geht nicht wirklich.

viele Grüße,
Dietmar
timmie2002
Beiträge: 1706
Registriert: 2. Nov 2012, 13:32

Re: fehlende innere distanz

Beitrag von timmie2002 »

hallo ihr lieben,

es ist we und habe wieder etws mehr zeit.
danke für eure posting.

ich habe weniger angst davor, dass mir etwas zum vorwurf gemacht wird, als vielmehr, dass mein thera falsche rückschlüsse über unser vertrauenesverhältnis ziehen könnte und damit die therapie gefährdet wäre.

ich glaube nicht, dass in der therapie fremdbestimmung vorliegt. ein guter therapeut sagt ja auch nicht: du musst das so und so machen.

aber fremdbestimmung habe ich bei dir oft gelesen. das scheint für dich ein wirkliches problem zu sein. warum? welche erfahrungen stecken bei dir dahinter?

008,

bei meinem problem gehtes nicht darum dass ich verheimliche. auf meine sprechblockaden reagiert mein therapeut auch sehr sensibel und bezieht das ähnlcih wie bei dir in das therapeutische gespräch mit ein.

sebastian,

der zusammenhang ist wohl nicht richtig deutlich geworden. dietmar hat ihn gut erfasst. ich mache ja tiefenpsychologie, setze mich also vorrangig mit meiner vergangenheit auseinander. das ist sicher schwer möglich, wenn aktuelle prbleme mich stark belasten.

danke depp für deinen humorvollen einwurf.

hallo dietmar,

dein posting habe ich gerade mehrfach gelesen. du triffst mein problem sehr gut und deine ratschläge möchte ich gerne annehmen.

mein thera ist wirklich gut und er wird sicher meine aktuell belastenden probleme genauso wenig ignorieren wie deiner.

ich habe mit ihm auch schon viel über die klinik gesprochen. er selber animiert mich dazu unter dem aspekt, dass dort dinge bei mir aufgewühlt wurden, die letztendlich auch in unserem therapeutischen setting nicht ohne bedeutung sein werden.

"Damit mich die Selbstkritik nicht erschlägt, halte ich mir vor Augen, dass die Erinnerungen nicht objektiv sein müssen." ich denke, das muss ich mir ganz besonders zu herzen nehmen.

und auch deinen letzten satz nehme ic hals guten rat an. werde mir am we wieder notizen in meinem therapiebuch machen.

danke nochmal an alle, die sich meinem problem zugewandt haben.

glg final
Mooseba
Beiträge: 385
Registriert: 17. Dez 2010, 14:12

Re: fehlende innere distanz

Beitrag von Mooseba »

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Zuletzt geändert von Mooseba am 18. Sep 2020, 18:10, insgesamt 1-mal geändert.
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timmie2002
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Re: fehlende innere distanz

Beitrag von timmie2002 »

danke sebastian,

ich denke auch , dass ich bei meinem thera gutaufgeheben bin. er holt mich auch immer da ab, wo ich gerade mit meinen gedankenbin. wenn also aktuelles anliegt, wird das auch besprochen.

wie sehr ich als depri grübele, hängt natürlich auch von meiner verfassung ab, zurzeit geht es mir recht gut.

glg final
BunteWolke
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Re: fehlende innere distanz

Beitrag von BunteWolke »

Hallo Final,

dann habe ich wohl in eine völlig falsche Richtung gedacht.
Ich habe deine Schilderungen gelesen und das hineininterpretiert, was ich in dieser Situation gefühlt hätte.

Ja, du hast da einen Punkt getroffen, der mich immer wieder erwischt. Ich fühle mich ständig fremdbestimmt. Und das macht mich unglücklich.
Danke für den Hinweis. Ich werde das mit meiner Therapeutin mal besprechen.

Das Warum gehört nicht hier in deinen Beitrag.

Ich sende dir viele Grüße
BunteWolke
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timmie2002
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Re: fehlende innere distanz

Beitrag von timmie2002 »

hallo bunte wolke,

ist doch auch ein guter effekt, wenn wir uns gegnseitig auf dinge aufmerksam machen. dnn mal ran an dein problem.

bei mir gibt es durchaus ähnliches. in der diagnose nennt sich das unterwerfung vs. kontrolle- bzw./oder autarkie- versorgungskonflikt. ehrlich, so richtig bin ich noch nicht dahinter gestiegen, wie das gemeint ist. naja. kommt mit der zeit sicher noch.

dir ein schönes we.

glg final
Kodiak
Beiträge: 428
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Re: fehlende innere distanz

Beitrag von Kodiak »

Hallo final,

hast Du neben der Depression auch die Diagnose einer BPS bekommen?

Ich frage jetzt nur interessehalber um vielleicht besser zu verstehen.

Liebe Grüße,
Dietmar
timmie2002
Beiträge: 1706
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Re: fehlende innere distanz

Beitrag von timmie2002 »

dietmar,

du meinst bipolare störung? nein.

wie kommst du darauf? und was würde das erklären in bezug auf mein problem?

bin etwas verwirrt.

glg final
Kodiak
Beiträge: 428
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Re: fehlende innere distanz

Beitrag von Kodiak »

Hallo final,

nein, sorry. Mein Fehler. Ich wollte Dich nicht verwirren oder verunsichern.

Ich meinte eine Borderline- Persönlichkeitsstörung. Aber wird nicht so sein.
Ich dachte nur daran auf Grund einiger von Dir beschriebener Probleme und Diagnosen.
Vergiss es einfach.

Noch ein schönes Wochenende,
Dietmar
timmie2002
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Re: fehlende innere distanz

Beitrag von timmie2002 »

hallo dietmar,

naja, ganz falsch liegst du dann doch nicht. ich habe aber den a-typ der emotional instabilen persönlichkeit.

darf ich trotzdem nochmal fragen, welche schilderungen meinerseits dich darauf gebracht haben? interessiert mich deshalb, weil ich mit dieser diagnose auch nochj nicht so richtig zurehtkomme. ich habe mir zwar die merkmale angesehen, finde aber nicht so richtig, was auf mich zutrifft und warum.

eine fremdsicht ist da oft hilfreich.

glg final
Kodiak
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Re: fehlende innere distanz

Beitrag von Kodiak »

Hallo final,

ich dachte da in erster Linie an Dein Verhaltensmuster von Unterwerfung vs. Kontrolle bzw.
Autarkie vs. Versorgungskonflikt. Diese Ambivalenz und etwas, was ich vielleicht völlig missverstanden habe, haben mich daran denken lassen.
Ich habe Dein SV als Selbstverletzungsverhalten interpretiert, aber heute Morgen eben als ein etwas anderes, hier tabuisiertes Verhalten.

Aber es beruhigt mich, dass ich nicht ganz danebenlag. So hat sich doch wenigstens ein Missverständnis aufgelöst.

lG,
Dietmar
timmie2002
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Re: fehlende innere distanz

Beitrag von timmie2002 »

danke dietmar,

dass du mir noch einmal antwortest. ist mir wirklich wichtig.

weil ich auch vorsichtig mit dem thema umgehen möchte, nur kurz: mein sv war nicht selbstverletzend, auch kein hilfeschrei - ich habe ihn total verschwiegen. er war nur misslungen, weil ich nicht die richtigen mittel hatte. zum glück. ich möchte leben.

das andere könnte wohl in einem zusammenhang stehen.

glg final
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