Hat eine Reha Euch geholfen ?

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KW69
Beiträge: 7
Registriert: 17. Jan 2013, 09:24

Hat eine Reha Euch geholfen ?

Beitrag von KW69 »

Hallöchen zusammen,

gestern habe ich nach langem warten Bescheid bekommen, dass meine Reha genehmigt wurde. Ich soll in die AHG Klinik Schweriner See. Dort sind außer Depressiven wohl hauptsächlich (Alkohol-)Suchtkranke. Irgendwie macht mir das Angst...wurde der Grundstein für meine Depressionen doch in der Kindheit durch meine trinkenden Eltern gelegt

Hat zufällig jemand von Euch Erfahrungen mit dieser Klinik ?

Ich sehe diese Kur als letzte Möglichkeit, aus dieser Krankheit herauszukommen, aber andererseits habe ich auch Angst davor, was mich dort erwartet und auch vor der langen Trennung von meiner Familie, die mir sehr viel Halt gibt.
LG Candy
timmie2002
Beiträge: 1706
Registriert: 2. Nov 2012, 13:32

Re: Hat eine Reha Euch geholfen ?

Beitrag von timmie2002 »

guten morgen candy,

ich kenne die klinik nciht. google doch einfach mal. es gibt bewertungsseiten für kliniken, oftmals auch mit erfahrungsberichten von patienten. aber vorsicht: meist schreiben die, die sowieso immer was zu meckern haben.

von der anwesenheit von alkoholkranken würde ich mich nicht so sehr schrecken lassen. du kannst in der klinik auch mit deinem therapeuten darüber sprechen.

die reha als letzte möglichkeit, aus der krankheit herauszukommen? warte erstmal ab. erwartungen zu hoch zu setzen, kann entmutigend sein. ich weiß aber nicht, wie bei dir die krankheitsentwicklung aussieht. meistens ist die reha aber doch nur ein schritt zur gesundung.

glg final
KW69
Beiträge: 7
Registriert: 17. Jan 2013, 09:24

Re: Hat eine Reha Euch geholfen ?

Beitrag von KW69 »

Hallo Final,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort ! Ich habe die Klinik schon gegoogelt und zum größten Teil sind da Bewertungen von Suchtkranken. Dort habe ich auch gelesen, dass auch bei den "Psychogruppen", die getrennt von den Suchtgruppen wohnen, nächtliche Alkoholkontrollen gemacht werden. Das finde ich schon sehr befremdlich und erschreckend, dass ich im Tiefschlaf damit rechnen muß, dass urplötzlich jemand an meinem Bett steht.
Ich verspreche mir von der Kur einfach, dass ich etwas gestärkt werde und dass ich Ratschläge erhalte, wie ich dem Mobbing bei meinem Arbeitgeber (Familienbetrieb) entgegen treten kann, denn im Moment sind Vorkommnisse dort so ziemlich die einzigen Auslöser meiner Tiefpunkte und Panikattacken.

Ich habe außerdem bisher noch keine Entspannungstechnik lernen können, was ich hoffentlich auch während meiner Reha machen kann.

Ergotherapie ging hier voll nach hinten los...nach den ersten 10 Minuten meinte die Therapeutin, ich hätte ADHS, was natürlich (auch lt.meinen Ärzten ) völliger Quatsch ist.
Seit 1,5 Jahren habe ich 1x wöchentlich Gesprächstherapie, wo ich auch schon an einigem arbeiten konnte, aber irgendwie sind das Millimeterschritte.

Medikamente nehme ich seit 2 Monaten nicht mehr, da ich urplötzlich eine Unverträglichkeit entwickelte, die sich mit Ausschlag und Juckreiz am ganzen Körper äußerte.

Allerdings muß ich auch sagen, dass ich durch die AD keinerlei Veränderung gespürt habe und sie immer mit Widerwillen geschluckt habe. (ich bekam Trimipramin,& Venlafaxin) Eine Veränderung gab es: vor meinen Zusammenbruch Okt.2011 hatte ich 13 kg abgenommen und war untergewichtig...nun habe ich 18 (!) kg wieder zugenommen und fühle mich in meiner Haut überhaupt nicht mehr wohl.
LG Candy
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