Lormetazepam

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ignisfatuus
Beiträge: 65
Registriert: 17. Feb 2010, 20:04

Lormetazepam

Beitrag von ignisfatuus »

Hallo,

ich habe hier schon eine weile nicht mehr gepostet. Nach einen längeren Klinikaufenthalt und verschiedenen Medikamenten die mir nicht halfen und das ich keinen Therapeuten gefunden hatte, hat mich vor 2 Jahren dazu gebracht nichts mehr damit zu tun haben zu wollen und es wieder alleine schaffe. Ich habe mir auch gut eine Scheinwelt aufgebaut die ich mir fast schon selbst glaubte. Biss meine beste Freundin mich wieder sah und ein paar Tage später am Telefon meine Welt zusammenbrechen lies. Sie sagte Sinngemäß das das was ich sage nicht im geringsten zu dem passt was ich ausstrahle. Das eine tiefe unsicherheit und tief traurige Augen nach außen dringen. Dies hat mich erstmal geschockt auch wenn ich wußte das mich die Depressionen mehr im Griff haben als ich sie. Zumindest konnte sie mich überzeugen wieder zu suchen. Nach vielen Absagen bei Therapeuten habe ich dann doch einen gefunden. Selbst nach dem ich ihm bestimmte Dinge aus der Vergangenheit wie meine frühere Abhängigkeit erzählte konnte ich weiter auf Therapie hoffen. Die meisten Therapeuten hatten keine Kapazitäten und die anderen taten spätestens bei diesem Punkt ihre Diagnose voreilig stellen. Muss dazu sagen dies ist jetzt fast 16 Jahre her und zu den Drogen bin ich gekommen weil sie mich scheinbar aus der Depression geholt hatten. Hat natürlich nicht geklappt. War schon als Kind oft depressiv und in der Jugend ist es extrem geworden.

Der jetzige Therapeut hat mich dann aufgenommen unter der Bedingung wieder Medikamente zu nehmen. Ich versuchte es ihm auszureden aber darauf ließ er sich nicht ein. Hatte viele schlechte Erfahrungen damit und wollte es nicht mehr. Bin dann aber doch darauf eingegangen.
Ich habe mir dann in meiner Stadt einen Neurologen gesucht. Die von damals wollte ich nicht wieder da sie nicht auf mich eingegangen sind. Hatte dann eine Wartezeit von reichlich 2 Monaten, was mich nicht unglücklich gemacht hat. Der Arzt hatte sich nicht viel Zeit genommen und mir nach 10 min Citalopram und Valdoxan verschrieben. Mit dem Citalopram bin ich gut klar gekommen und es hat sich als ein gutes Medikament für mich rausgestellt da ich wieder Lebensqualität empfunden habe und der dunkle Schleier weg war nach einiger Zeit. Das Valdoxan hat nichts gebracht gegen meine Schlafstörungen. Also bin ich wieder hin und wollte noch mal Mirtazapin probieren. Allerdings sind mir beim Versuch wieder die Nebenwirkungen in den ersten Tagen bewußt geworden und ich hab es dann nicht mehr versucht. Ich muss täglich mit Auto fahren und kann grad nicht eine Woche zu Hause bleiben um es einzuschleichen. Man muss noch dazu sagen das mein Arzt regelmäßig Leberwerte kontrollieren will. Der Neurologe hatte mich nicht mal darauf hingewiesen das man dies grad beim Valdoxan auch machen muss. Letzte Woche hatte ich wieder einen Termin nach drei Monaten. Ich hab versucht ihn zu erklären das ich das Mirtazapin im Urlaub einschleichen will u wollte wissen ob ich das Citalopram auf 30 erhöhen kann da mich die Therapie grad biss aufwühlt. Er meinte nur das es dann nichts bringt mit Mirtazapin und schrieb mir was andres auf. Konnte ich aber nicht lesen. Dazu gesagt hatte er nichts. Er war eh in den 5 min mehr mit seinem Handy beschäftigt. In der Apotheke hab ich dann gesehen was er mir verschrieben hat. Lormetazepam 2mg. Ich war ziehmlich baff. Ohne nachzufragen mir sowas zu verschreiben und nicht mal was dazu zu sagen. Nach der Abhängigkeit hatte ich eine weile geringe Dosen Diazepam bekommen was damals für mich in Ordnung war. Der Entzug war okay bzw erträglich. Hab aber auch Patienten in der Klinik gesehen die Tavor also Lorazepam bekommen hatten denen ging es wesentlich schlechter. Ich weiß nicht ob die beiden Medikamente vergleichbar sind. Zumindest ist bei beiden die Höchstdosis 2mg. Aber jemand mit meiner Vorgeschichte so einen Hammer zu verschreiben finde ich dann doch bedenklich.

Dies erstmal in kürze.

Grüße
Frank
ignisfatuus
Beiträge: 65
Registriert: 17. Feb 2010, 20:04

Re: Lormetazepam

Beitrag von ignisfatuus »

Hallo,

mein Text war vlt. zu lang und nicht verständlich was ich eigentlich wollte. Deswegen versuche ich es noch mal. Hat jemand Erfahrungen mit Lormetazepam? Wirkung und insbesondere absetzen.

Danke im Voraus.

Grüße
Frank
PaulPanther
Beiträge: 53
Registriert: 18. Dez 2012, 16:35

Re: Lormetazepam

Beitrag von PaulPanther »

Hallo Frank,
such Dir einen anderen Arzt - es gibt tatsächlich auch gute auf diesem Gebiet.
Größere Erfahrung mit Beruhigungsmitteln habe ich nicht.
Gruß
Rainer
ignisfatuus
Beiträge: 65
Registriert: 17. Feb 2010, 20:04

Re: Lormetazepam

Beitrag von ignisfatuus »

Hallo Reiner,

naja, hier sind nicht so viele Ärzte in dem Bereich. War früher bei einem ca 60 km weit weg von mir. Der hat sich zwart Zeit genommen aber nahm die starken NW der Medis nicht ernst. Auch einen Termin zu bekommen ist hier nicht leicht.

Grüße
Frank
Nachtflug
Beiträge: 253
Registriert: 3. Apr 2012, 23:15

Re: Lormetazepam

Beitrag von Nachtflug »

Hallo Frank,

meinst du nicht, ein Psychiater wäre besser als ein Neurologe?

Ich habe keine Erfahrung mit Beruhigungsmittel, ich nehme ein Neuroleptikum. Und das hat auch eine dämpfende und schlaffanstoßende Wirkung.

Finde es auch nicht so ein gutes Zeichen, wenn der Arzt einen nicht richtig aufklärt und sich Zeit nimmt, die Medikamente, ihre Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken zu besprechen.

Alternative wäre, erstmal nachzubohren. Ist generell nicht schlecht, viele Fragen zu stellen bei neuen Medikamenten, vor allem wenn der Arzt von selbst nicht diese Dinge erklärt.

Alles Gute,
Nachtflug
ignisfatuus
Beiträge: 65
Registriert: 17. Feb 2010, 20:04

Re: Lormetazepam

Beitrag von ignisfatuus »

Hallo Nachtflug,

diesmal ist es ein Psychiater. Aber wie gesagt er nimmt sich nicht wirklich Zeit und meine Fragen beantwortet er auch nicht zufrieden stellend. Mit Benzodiazepinen kenne ich mich eigentlich schon aus, nur nicht mit diesem. Aber hab 2 Tage hintereinander diese genommen und nur ein viertel von dem was ich sollte. Durch meine Vorgeschichte hatte ich auch gestern Entzugserscheinungen davon gehabt. (war vor ca. 16 Jahren Abhängig von Benzodiazepinen und davor Opiate, auch eine Form von Selbstmedikation aber lange Geschichte) Neurolptika hatte ich auch schon einige durch u auch AD´s mit schlafanstoßender Wirkung. Aber nichts half, wenn dann nur ein paar Tage und dann war es das wieder. Komme einfach nicht zur Ruhe.

Dir auch alles gute.

Grüße
Frank
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