Depression und Borreliose: Ein Zusammenhang?

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rm
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Registriert: 5. Nov 2006, 15:46

Depression und Borreliose: Ein Zusammenhang?

Beitrag von rm »

Hallo Forum,

kennt sich da eventuell einer von Euch Anwesenden mit diesem Thema aus?

Ich kenne die Ursachen einer Borrelien-Infektion, bin mir aber nicht sicher

1. wie ich diese B. nachhaltig bekämpfen kann...

2. wie ich meinem Körper/ Seele da vor evtl.Zusammenhängen schützen kann.

Beste Grüße,
Reinhart
ndskp01
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Registriert: 9. Feb 2008, 19:34

Re: Depression und Borreliose: Ein Zusammenhang?

Beitrag von ndskp01 »

Hallo,

ich kenne jemanden, der Depressionen und Ängste als Begleiterscheinung einer Borreliose erleiden musste.
Aber das meinst du wohl nicht ...

puk
krimi56
Beiträge: 1920
Registriert: 25. Dez 2011, 11:45

Re: Depression und Borreliose: Ein Zusammenhang?

Beitrag von krimi56 »

Hallo Reinhart,

darf ich fragen ob du an Borreliose erkrankt bist? Und wenn ja, an welcher Form?

Vor vielen Jahren hatte ich Borreliose.
Und dieses Jahr hatte ich 3 Zeckenstiche, wovon einer sich in meinen Lymphknoten bemerkbar machte.

LG krimi
"Denk nicht daran, wie viel zu tun ist, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind oder welches Ziel erreicht werden soll, ...sondern widme dich gewissenhaft der kleinen Aufgabe, die gerade ansteht."
- Elisabeth Tova Bailey -
rm
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Registriert: 5. Nov 2006, 15:46

Re: Depression und Borreliose: Ein Zusammenhang?

Beitrag von rm »

<...Depressionen und Ängste als Begleiterscheinung einer Borreliose...<

Guten Abend Puk,
guten Abend Krimi,

danke für die schnelle Reaktion!

Ja, doch Puk...das meine ich. Denn bei mir scheint ein schon vor langer Zeit erfolgter Zeckenstich eine Borreliose ausgelöst zu haben und wohl damit in Folge die Depression.

Und Krimi, klar darft Du fragen: nach laaanger Zeit und meinem Drängen hin bin ich überhaupt mal auf B. hin untersucht und positiv getestet worden und 2x schon vergeblich mit Antibiotika behandelt worden.

Nun ist es das 3.Mal (nun für 3 Wochen) und ich bin langsam am Verzweifeln, denn keiner scheint sich so richtig mit der Dimension der Krankheit und deren Folgen auszukennen. Eins scheint festzustehen: die Gehirnschranke ist wohl schon mal durchdrungen worden (soweit ich das verstand), da Micronarben im MRT erkennbar waren.

Aber ich glaube, das wird jetzt zu speziell und langweilig für Außenstehende bzw. off topic.

Eins wäre mir allerdings sehr wichtig: Kennt jemand von Euch lieben Mitlesern Spezialisten auf diesen Gebieten, die zusätzlich auch noch von den gesetzlichen Kassen anerkannt sind?

Entschuldigt bitte, wenn ich Euch mit solchen speziellen Fragen überfordern sollte.
Ich persönlich fühle mich da selbst überfordert und bin langsam des Suchens müde.

Danke fürs Lesen und gute Nacht.
Reinhart
krimi56
Beiträge: 1920
Registriert: 25. Dez 2011, 11:45

Re: Depression und Borreliose: Ein Zusammenhang?

Beitrag von krimi56 »

Hallo Reinhart,

durch einen Zeckenbiss an Borreliose zu erkranken ist nicht ohne.
Bei meiner Erkrankung musste ich ziemlich lange Antibiotika nehmen.
Weil ich den Verdacht äußerte, dass ich immer wieder die Symptome der Erkrankung spüren würde, wurde im Zuge einer stationären neurologischen Aufnahme im UKM eine Liquoruntersuchung durchgeführt, um Beweise für oder gegen eine akute Borreliose zu finden.
Das Ergebnis war negativ.

Diese Untersuchung wäre auch für dich eine Maßnahme um Sicherheit zu erhalten.
Ob zwischen Borreliose und Depression ein Zusammenhang bestehen kann, dazu kann ich dir leider nichts sagen.
Es gibt eine Vereinigung Borrelioseerkrankter, den aktuellen Link dazu finde ich im Augenblick nicht.

Ich füge dir verschiedene Links bei.
Vielleicht kannst du dort für dich Antworten finden.

http://www.zecken.de/gefahr-durch-zecke ... orreliose/
http://www.zeckenbisssymptome.com/
http://www.bfbd.de/de/bund/1.html
http://www.borreliose-nachrichten.de/bo ... e-gruppen/

Viele Grüße

krimi
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FrauRossi
Beiträge: 3166
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Re: Depression und Borreliose: Ein Zusammenhang?

Beitrag von FrauRossi »

Hallo Reinhard,

ich hatte auch mal eine Borreliose, allerdings wurde diese zügig erkannt. Ich bekam über ein Jahr Antibiotikum in Kuren. Ich weis die Längen der Kuren und die Abstände nicht mehr genau.

Aber es ist wohl so dass die Viecher sich in Zyklen vermehren daher macht man diese wiederholten Kuren um sie alle abzutöten.

Was ich auch weis ist dass sich Borrelien im Rückenmark absetzen können und da sind sie nicht mehr aufspührbar.

Weiterhin ist es möglich dass das Immunsystem von allein eine Resistenz gegen Borelliose entwickeln kann. Wie das geht und warum weis ich nicht.

Einen Spezialisten kenne ich dafür nicht. Ich war damals in der Eifel und der Arzt kannte sich eben damit aus, weil es dort oft zu Zeckenbissen kommt.

Das wäre daher mein Tipp, einen Arzt in einem für Zecken bekanntes Gebiet suchen. Ist aber unter Umstànden mit weiten Anfahrten verbunden. Ansonsten googel mal nach Tropeninstituten in deiner Nähe (wobei die meist auch nicht in der Nähe sind )

Einen Zusamnenhang zwischen Borreliose und Depression ist bei mir nicht gegeben.

Ich hörte mal von jemandem, der aufgrund einer chronischen Borreliose mit schlimmen körperlichen Ausfalletscheinungen, in Folge dessen eine Depression entwickelte. Allerdings war nicht die Borreliose direkt der Auslöser für die Depression.

Wie kommst du darauf dass bei dir die Borreliose der Auslöser der Depression ist?

LG FrauRossi
otterchen
Beiträge: 5118
Registriert: 3. Jan 2007, 10:43

Re: Depression und Borreliose: Ein Zusammenhang?

Beitrag von otterchen »

Hallo Reinhart,

http://www.berlin.de/special/gesundheit ... sikov.html

also der Zusammenhang mit Depressionen kann gegeben sein (oder vielleicht begünstigen, wenn man depressiv veranlagt ist).


Hier gibt es ein Behandlungszentrum:
http://www.borreliose-zentrum-hannover. ... liose.html
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
Birgit49
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Re: Depression und Borreliose: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Birgit49 »

Guten Morgen Reinhart,

schon lange schreibe ich nicht mehr im KND, lese aber immer wieder einmal mit, es war ja lange Zeit ein wichtiger Teil meines Lebens.

Bei Deiner Frage erinnerte ich mich an die guten und fundierten postings von Annette (Blautopas), nicht nur zu Deinem Thema

http://www.diskussionsforum-depression. ... 1318703145

Liebe Grüße

Birgit
Die Fähigkeit das Wort “Nein“ auszusprechen, ist der erste Schritt zur Freiheit.
(Nicolas Sebastién Chamfort)
rm
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Re: Depression und Borreliose: Ein Zusammenhang?

Beitrag von rm »

>...Liquoruntersuchung(...)Diese Untersuchung wäre auch für dich eine Maßnahme um Sicherheit zu erhalten....<

Guten Morgen Krimi,
Guten Morgen FrauRossi,
Guten Morgen Otterchen,

Dankeschön für Euer Engagement

.Ja, Liquor ist vor Jahren mal untersucht worden und war negativ, IgM positiv etc.etc. Gelenkschmerzen ohne Ende...
Die Links werde ich gerne durcharbeiten, da habe ich jetzt erst mal zu tun .

Auf jeden Fall muß ich jetzt verstärkt was unternehmen, denn so geht es nicht mehr weiter. Der Link von Dir, Otterchen, führte mich auch zum Robert Koch Institut. Dafür bin ich dankbar.

Das Gefühl der Hilflosigkeit ist auf jeden Fall nicht förderlich, depressives Gedankengut da weiter fern zu halten. Aber ich bin ja aktiv - auch mit Eurer Hilfe.
Vielleicht finde ich hier im Raum Frankfurt/ Würzburg ein geeignetes Institut für die Diagnostik und Behandlung von B. Mal schaun. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Morgendliche Grüße an Euch,
Reinhart

P.S.
Huhu Birgit, Mensch, das freut mich aber, Dir hier mal wieder zu begegnen .
Ich muß jetzt gleich gehn...deshalb: später vielleicht mehr?!

P.S.P.S.: Ja und Blautopas/ Annette: Spitze!
otterchen
Beiträge: 5118
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Re: Depression und Borreliose: Ein Zusammenhang?

Beitrag von otterchen »

Oh, schau mal Reinhart,

ist das das, was Du suchst?
http://www.bfbd.de/de/bund/verein/8.html

Ach, nee... aber vielleicht können die Dir gezielt weiterhelfen?
Versuch macht kluch


... und das Universitätsklinikum Frankfurt forscht:
http://www.kgu.de/?id=1764
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rm
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Re: Depression und Borreliose: Ein Zusammenhang?

Beitrag von rm »

Otterchen, super

...und ich glaube, für die nächste Zeit erst einmal genug damit zu tun zu haben, die für mich passenden Dinge zu sortieren.

Also auch Dir, wie auch allen anderen hier herzlichen Dank! Ich werde dann zu gegebener Zeit berichten, wie ich da weiter gekommen bin. (soweit es hier in unser Forum passt).

Grüsslis,
Reinhart

P.S.: letzter Link von Dir betr. Ffm erscheint ebenfalls interessant. Danke.
otterchen
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Re: Depression und Borreliose: Ein Zusammenhang?

Beitrag von otterchen »

Ich drück Dir die Daumen!

Das mit der Borreliose scheint schwierig zu sein, aber der Zusammenhang mit Depressionen wurde augenscheinlich bereits hergestellt.

Bei Frankfurt habe ich bei den Diagnosen noch etwas gefunden.
Bei "Borreliose" steht die Bewertung 2.0.
Und das bedeutet:

Der Arzt muss mit diesem klinischen Bild in der Praxis umgehen können und in der Lage sein, damit eine Diagnose zu verbinden, was die Kenntnis des klinischen Bildes voraussetzt. Das Ausmaß des klinischen Wissens wechselt je nach klinischem Bild, umfasst aber mindestens die Kenntnis seiner Erscheinungen und der damit verbundenen Beschwerden sowie Kenntnisse diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten. Es schließt Kenntnisse der relevanten Pathologie, Histologie, Epidemiologie, Pathophysiologie und der Psychodynamik ein.

Edit:
(wer lesen kann, ist klar im Vorteil)
naja - welchen Einfluss die Borreliose auf die Psyche haben kann, werden die dort wohl schon abschätzen können.
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ndskp01
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Re: Depression und Borreliose: Ein Zusammenhang?

Beitrag von ndskp01 »

Hallo Reinhart,

nach dem Urlaub kam eine Antwort von meinem Bekannten, er war in Würzburg bei Prof. Schardt (pensionierter Uni-Betriebsarzt), der stadtbekannt als Borreliose-Spezialist galt. Ob der noch praktiziert? Jedenfalls einen Versuch ist es wert.
Ansonsten gibt es in Bamberg Dr. Rusche, die im Internet auch unter "Borreliose-Zentrum Bamberg" zu finden ist.

Ich hoffe dir kann jemand kompetent helfen.

Viele Grüße, puk
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