Licht und Dunkelheit Teil 6

anna54
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Licht und Dunkelheit Teil 6

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben

ganz bewußt beginne ich neu.
Liebe krimi,wie geht es dir? Kannst du noch schreiben?

Gestern war mein Tag schwer,alte Lasten,ungeregelte Probleme,doppelte Empfind
barkeit.

Als die Sonne langsam verschwand bin ich zum Blumengarten gefahren,inzwischen gibt es auch Gurken und Salat.
Die Kapelle war so schön kalt,ich hätte da mein Nachtlager aufschlagen können.

Manche Ärzte und Schwestern schauen inzwischen ein wenig verwundert,wer da barfuß durch die Gänge wandelt.
Ich muss durch eine Station laufen,um in die Sakristei zu kommen.

Wenn ich die gewohnten Wege wieder gehe,dann geht es mir sofort besser.
Die Überwindung ist schwer,manchmal muss ich noch abwarten,aber den Sprung ins Ungewisse,den mache ich immer.

Jetzt kann ich in Ruhe abarbeiten,den beunruhigenden Anruf der kranken Schwester,den Geburtstag der Freundin,die Pflichten im Haus,die guten Dinge,die ich für mich möchte.

Gestern hab ich ein Buch wieder in die Hand genommen,ich arbeite mich voran,es ist "hartes Brot". Aber letztlich die Wahrheit,meine Wahrheit.
Mal sehen ich ich voran komme,kann euch dann auch berichten.

Gerade kommt mein Sohn,welch ein Glück,er hilft am Hof,bewegt aber auch meinen Hund,was mir bei der Hitze schwer fällt.

Kleine Hilfen sind kostbar,ich spreche das immer wieder aus, manchmal kommt es an,manchmal muss ich bitten.

Bitten will gelernt sein,gerade als "alte" Hausfrau,da haben sich die Wege eingeschleift.
Ich gebe meine Küche auch gerne ab,das funktioniert sogar gut.

Heiter bis 35Grad,sagt das Radio---das ist nicht heiter!!!

Meine Sorgen und Ängste werden immer kleiner,wenn ich meine Aufmerksamkeit anderen Dingen zuwende.
So kann ich das Schreiben hier,wie eine Auszeit erleben.
Es ist ein Ventil,eine Hoffnung,eine Quelle.

Wenn ich mir ein Ziel setze,dass möglich ist,dann sind meine Tage gut.
Aus einer Last kann eine gute Aufgabe werden,eine ungeliebte Arbeit kann ich dann verschieben,ohne dass das Chaos ausbricht.

Immer wieder ist es der Kopf,der ruhig bleibt oder zu kreisen beginnt.

Vertagen lerne ich,einen Planer nutzen,einfach in die nächste Woche schieben---oder noch weiter.
Das Buch hat den Titel
Wer bin ich ohne dich?
die Antwort findet sich spät,sie lautet: Ich

Ganz liebe Grüße,besonders an krimi,bleib bei uns!!! Wir brauchen dich.
anna54
krimi56
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Re: Licht und Dunkelheit Teil 6

Beitrag von krimi56 »

Liebe anna,

ich hatte dir vorhin noch in Teil 5 geantwortet.

Dem wollte ich gern etwas hinzufügen, das ich heute Morgen bei dem Bücher-Thread an Selas geschrieben hatte:

Durch meine nicht so gute gesundheitliche Situation bin ich so vielen tollen Menschen begegnet, persönlich wie auch in verschiedenen Foren. Ärzte mit eingeschlossen.
Diesen Menschen wäre ich ohne die Krankheit nie begegnet.
Das ist für mich das Positive.

Auch in diesem Forum gehören so einige dazu, wenn auch nur virtuell.
Ich muss jetzt erst einmal sehen wie ich mich weiter fühle.
Es stürtzt so viel auf mich ein.
Irgendwo werde ich immer mal etwas schreiben.

Ich wünsche dir einen Tag, nein Tage voll Sonnenschein ohne verdunkelte Fenster.

krimi
"Denk nicht daran, wie viel zu tun ist, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind oder welches Ziel erreicht werden soll, ...sondern widme dich gewissenhaft der kleinen Aufgabe, die gerade ansteht."
- Elisabeth Tova Bailey -
anna54
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Re: Licht und Dunkelheit Teil 6

Beitrag von anna54 »

Hallo liebe krimi
mach einfach ganz langsam,Schritt für Schritt,in deinem Tempo---zu deiner Zeit!

Hier zieht gerade ein Monstergewitter durch,alles schwarz und schwerer Sturm.
Was wohl mit meinen Bäumen am Hof wird,einige stehen ja noch immer schief und krumm.

Mein Hund und ich haben uns ins Haus verzogen,er hat Angst,ich habe Respekt.
So ein Erlebnis brauch ich nicht noch einmal.


Gestern Abend beim Gießen vor der Haustür kam ein Ehepaar vorbei,die gerade ihre Tochter nach elendem Leidensweg verloren haben.
Ich hatte ihnen geschrieben,jetzt hab ich sie wieder angesprochen.
Wochenlang gehen sie schon abends zum Friedhof hier vorbei,immer nur den Kopf gesenkt.
Gestern hatten sie einen kleinen Hund dabei.
Da war der Kontakt leicht,sie wunderten sich selbst,wir konnten zusammen lachen.

Sie wollen nun selbst einen Hund anschaffen,der von gestern war geliehen in der Nachbarschaft.
Ich hab ihnen sofort meinen zum Ausführen angeboten,der ist ihnen doch zu groß.

Ich habe lange mit trauernden Menschen Zeit verbracht,auch selbst getrauert,das ist eine andere Welt.
Erschrocken hat mich damals,dass Trauernde empfinden,dass sie übersehen werden,dass Menschen den Kontakt scheuen,oder auch meiden.

Ein wenig erinnert mich das an depressive Zeiten,wo man nicht "gesehen" werden möchte,und selbst auch "blind" für andere ist.

Trauer öffnet die Herzen,eine besondere Nähe ist möglich und gut.
Mir fallen auch viele Regeln und Rituale ein,die jetzt noch,besonders aber früher die Trauerzeit "regelten".

Es war festgelegt,wer die Kühe melkt,wer kocht und Informationen weitergibt.
Beten in einem Kreis vertrauter Menschen.

Manchmal denke ich Depressive brauchen auch eine "Schutzzeit",wo Begleitung und Hilfe im Umfeld gegeben wird.
Die schwarze Trauerkleidung wurde früher wochenlang,manchmal ein Jahr getragen.

Als junge Frau hab ich das selbst 6Wochen gemacht,ein ganz naher Todesfall.
Ich war durch die Kleidung geschützt,wurde anders behandelt.

Ich habe viele Lebensregeln gelernt,weil ich in einer kleinen Gemeinschaft mit Nachbarn groß geworden bin,wo noch jeder jeden brauchte.
Weil wir uns nicht mehr "gebrauchen" zum Leben werden wir unendlich einsam.

Meine alten Eltern leben noch in dieser immer kleiner werdenden Gemeinschaft.
Undenkbar,dass ein Tag vergeht,ohne dass man sich getroffen hat,wer krank ist wird besucht.

Jetzt leben Menschen diese Lebensform wieder,zum Teil,in Großfamilien,in Wohngemeinschaften.

Undenkbar,wie wir das in einer Generation verändert haben,nur weil es uns wirtschaftlich gut geht.

Das Bild mit dem dicken Auto vor der Tür,gerne auch zwei---und dann schnell wegfahren,immer "weg sein müssen",Verabredungen nur auf Termin.

Ich bin durch die Depression wieder in ein anderes Leben gerutscht,oder auch abgerutscht.
Ich war gezwungen andere Wege zu gehen,nicht freiwillig hab ich mein Leben geändert.

Er war hart,manchmal auch grausam,fast alles verloren,Beruf,Berufung,Freunde und gute Beziehungen.

Ich gehe in anderen Kleidern,sehe anders aus,habe bewußt graue Haare,wirke auf andere wie eine alte Frau--- das ist gewollt.

Ich spiele das Spiel nicht mehr mit,bin aus der Wertung gefallen,nicht durch die Wertung,ich lasse keine Wertung mehr gelten.

Bist du eine Oma,fragen die Kinder,wenn ich verneine,sagen sie überzeugt: du siehst aber so aus.
Ja,ich sehe anders aus,ich bin anders geworden,habe mich verändern müssen---um zu überleben.

Das Gewitter ist durch,es wird wieder hell---
ein Hauch von Kühle weht noch.
Ganz viel Regen,eine Wohltat für die Wiesen und Felder,hier lebt eine riesige Kuhherde,immer draußen,ihre Wiesen waren braun,jetzt kann wieder Gras wachsen.
Hoffentlich habt ihr auch eine Abkühlung in Aussicht!
anna54
krimi56
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Re: Licht und Dunkelheit Teil 6

Beitrag von krimi56 »

Liebe anna,

das Gewitter ist jetzt hier.
Es ist richtig dunkel draußen, wie in mir.

Deine Bäume habe es bestimmt gut überstanden.

krimi
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- Elisabeth Tova Bailey -
krimi56
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Re: Licht und Dunkelheit Teil 6

Beitrag von krimi56 »

Hallo ihr Lieben,
liebe anna,

ich werde mich mit ein paar Tagen? Abstand wohl wieder melden.
Zur Ruhe kommen ist jetzt hier für mich angesagt. Gebt mir bitte etwas Zeit.

Alles Gute und ein schönes, nicht zu warmes Wochenende.
Und mögen wir von weiteren Unwettern verschont bleiben.
Den meteorologischen und den psychischen Unwettern.

LG krimi
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- Elisabeth Tova Bailey -
elas
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Re: Licht und Dunkelheit Teil 6

Beitrag von elas »

Guten Morgen,

ein Gewitter hat mich aus dem eh schlechten Schlaf gerissen und putzmunter gemacht.
Wenigstens kommt etwas Luftbewegung in meine Wohnung.
Boah,nur noch bis Montag mein Maulwurfdasein, unterirdisch, abgedunkelt, _____und dann gibt es 3 kühle Tage.
Aktivitäten sind schon vorgesehen, Geburtstagseinladung bekommen und mit einer anderen Lieblingsfreundin treffen, kleiner Stadtbummel.......endlich wieder.

krimi ja, mach ein Päuschen hier. Das tut immer gut. Sortiere Dich innerlich .
Würde mich freuen, wenn Du bald wieder kommst.

anna Du schreibst so interessant vom Umgang mit Trauer in unserer Gesellschaft.
Und dass Rituale weggefallen sind, die helfen/stützen konnten. So das mit der Trauerkleidung. Die hat ja früher wirklich signalisiert, Vorsicht, hier ist ein Mensch gerade sehr zerbrechlich.

Unsere glanzseidene Katalog_Gesellschaft. Werbungs_Gesellschaft. So nenne ich es mal. Immer oben auf, immer alles geleckt und perfekt. Immer jung und schön, immer hipp.....erfolgreich......

Die Schattenseiten eines jeden Lebens, (zu jeder Epoche)____das macht Angst. Trauernde Menschen machen Angst. Menschen mit Depressionen machen Angst. Krebserkrankte machen Angst.
Nichts wie weglaufen, weglachen......schnell weg.

Warum macht es soviel Angst???
Weil jeder, jede weiß, das alles gehört zum Leben auch dazu. Es heißt ja nicht umsonst "Freud und Leid".
Aber jeder, jede ist froh, wenn es einen gerade nicht ereilt hat, man also dem Bild von Frohsinn und Heilesein entsprechen kann.
Eigene menschliche Zerbrechlichkeit kann verleugnet werden, und dem glanzseidenen Bild von Perfektion weiter entsprochen werden.
Solange, bis eben auch dieses eigene Bild Risse bekommt. Es liegt ja in der Natur der Sache.

Cholera und Pest waren die Erkrankungen des Mittelalters, gefürchtet und doch nicht gebannt.
Die moderne Cholera und die moderne Pest sind halt die Depressionen, Burn outs ,Angsterkrankungen, AIDS; Krebs, Menschen in Trauer, sterbende Menschen. Insolvenzen.....

Dabei____wahre innere menschliche Reife stellt sich erst dann ein, wenn ich als Mensch auch bereit bin, diese "angeblichen Schattenseiten" des Lebens zu akzeptieren, zu integrieren.
Nicht mehr davonlaufen muss, wenn ich in meinem Umfeld damit konfrontiert bin.

Nein, damit meine ich nicht, im Helfersyndrom aufopfernd über eigenen Grenzen zu gehen dabei. Und überall den Gutmenschen zu geben.

Mitgefühl, Empathie ist etwas Großartiges.Für denjenigen, der es bekommt, aber auch für denjenigen, der dazu fähig ist.
Das ist wahrlich menschliche Größe und Reife.

Aufgrund der grauenvollen Kriegsbiographien meiner Eltern, bekam ich als junge Frau regelrecht "Symptome", wenn ich von Krankheit, Leid und Tod hörte. Ich musste oft verdrängen, weglaufen.
Das ist auch normal in diesem Alter. So denke ich es.

Aber, je älter man, frau wird.
Hand aufs Herz. Alle diese "dunklen Themen" gehören zum Leben dazu.
Aber auch die "Leichtigkeit " mancher Phasen, Tage und Stunden. Die Schönheit der Natur,die es umsonst gibt. Das nährende von guten Kontakten,
das Anerkennen eines eigenen beruflichen Erfolges.....das alles dürfen anerkannte innere und äußere Gegenpole sein und bleiben.

So wünsche ich uns allen hier dieses Gleichgewicht, inneres und äußeres.
Das Herz zu stärken für das Schwierige.
Aber das Herz weich zu lassen für alles Liebe und Gute.


Selas
________________________________

Der Weg ist das Ziel



Lebensringe sind auch Themenringe
anna54
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Re: Licht und Dunkelheit Teil 6

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
liebe Selas
das Gewitter hat dich aber wach gemacht,nachts kann ich nicht schreiben,aber danke für deinen Beitrag,ein weises Stück Lebenserfahrung.

Hier ist es wunderbares Wetter,nicht mehr heiß,leiser Wind.
Alles Fenster wieder auf,mir geht es mit dem Licht deutlich besser,und ich konnte endlich mal wieder lange schlafen.

Heute muss ich noch ein Geschenk zusammenstellen,Blumen binden und Fundstücke vom Flohmarkt damit dekorieren.
Ich kaufe keinen fertigen Geschenke mehr.

Die neue Woche fordert mir wieder einige schwierige Termine ab.
Dazwischen muss ich Inseln schaffen,die mich wieder runterbringen.

Wie gehe ich mit mir um,und wie lasse ich mit mir umgehen!
Ich bin nicht das Opfer,das einläd,mich klein zu machen,ich wehre mich schon.

Trotzdem bin ich viel zu dünnhäutig,um sachliche Notwendigkeiten durchzusetzen.
Diese totale Verwundbarkeit,wie krieg ich wieder ein solides "dickes Fell"?

Morgen geht meine langjährige Hilfe,sie war meine "Lebensversicherung" als ich nach 7 Monaten aus der Klinik kam.
In erster Linie hat sie den Hof versorgt,war aber auch hier bei mir,zusammen haben wir viel geschafft.

Jetzt geht das zu Ende,sie will wieder mehr in ihrem alten Beruf machen,ich stehe dann wieder vor einem riesigem Berg.
Gelassenheit wünsche ich mir.
Ich werde es langsam angehen,es ist auch eine gute Herausforderung,ich probiere es aus.

Die Umstände der Kündigung waren schlimm,gerade als dieser Orkan bei uns gewütet hatte,und wir alle Nerven blank liegen hatten,mußte sie damit kommen.
Das war wenig nett.

Ich lerne mich ab zu grenzen,ich mache dicht,will keine emotionalen Momente.

Manchmal fühle ich,wenn etwas reißt,wenn eine Bindung zu Ende geht,ich kann das nur nicht immer zuordnen.
Wenn ich es klar erkenne,dann ist es leicht,diese Verwirrungen machen mich kirre.

Ich werde das schon packen,ist die Losung für die nächste Woche!
anna54
anna54
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Re: Licht und Dunkelheit Teil 6

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
jetzt hab ich erst mal angepackt,das sollte die Losung für diese Woche sein---
ich werde das schon packen.

Motivation ist alles bei mir---
ich kann sehr viel in kurzer Zeit schaffen,wenn die Abläufe "mir von den Händen gehen".
Mich erinnert der Ausdruck an das Brot backen,
wenn ich da ungeduldig,fahrig und zu schnell bin,dann geht der Teig nicht von den Händen.

Dann ist das ein völlig blöder Zustand,nichts klebt so gut wie zu nasser Teig,man verflucht die Idee,jemals so ein Geschmiere angefangen zu haben.

Genau der andere Zustand tritt ein,wenn ich gelassen die Dinge mache,ein lockerer,fluffiger Teig,ein toller Duft in der Küche,ein leckeres Brot für den nächsten Tag.

Das pack ich erst gar nicht an,sagt man auch,für schwierige Dinge.
Ich packe eher zu,weil anpacken meine Art ist,loslassen zur rechten Zeit,
ist dann wieder schwerer.

Immer ist es das Gefühl für mich selbst,dass meine Stabilität erhält.
Habe ich Zugang zu mir,renne ich ziellos und aufgeregt durch meine Tage,bin ich bald am Ende meiner Kräfte.

Vertagen ist auch gut,der heutige Tag hat Last genug,nicht schon die Last von morgen obendrauf!!!

Das mach ich doch mal eben schnell,das führt mich den Rand,es ist nicht schnell gemacht,es will klug überlegt sein,wann ich ein heißes Eisen anpacke.

Helfer organisieren,das will ich noch ausbauen,mein Sohn hat am Samstag in einer halben Stunde meinen kompletten Kühlschrank geordnet und aussortiert.
Dafür gebrauche ich ewig,da ich viel zu viel Beiwerk gleichzeitig mache.

Die Dinge wachsen mir über den Kopf,das Gefühl ist das schlimmste und es nagt an meiner Energie,ohne Ende.

Jeden Tag ordne ich die Dinge für zwei Haushalte,das ist schon viel.
Wenn ich mich dabei aufhalten lasse,durch andere Dinge,verliere ich meinen Rhythmus,und bin überfordert.
Wie der Schwung das Rad antreibt,muss die Energie des frühen Morgens meinen Tag antreiben.
Der Nachmittag hat eine Pause,dann,gerade im Sommer habe ich abends noch einige Pflichten.

Ich renne nicht mit den anderen mit,weder im Kopf,noch in der Realität.
Nur in meinem Tempo kann ich gehen---
das weiß ich schon lange,habe mich aber oft nicht getraut,es einzufordern.

Eine wunderbare Begegnung hatte ich mit einer alten Dame in der Klinik.
Sie war Mitte 80, und sehr herzkrank.
Ehrgeizig,ohne Ende---wollte sie eine Veranstaltung in ihrer Stadt besuchen.

Mit dem Auto hab ich sie abgeholt,das ging noch gut.
Dann waren die Parkplätze so voll,wir hatten einen langen Fußweg vor uns.

Da wurde unser Plan arg in Frage gestellt.
Doch wir haben es gewagt,Schritt für Schritt,durch die Fußgängerzone,an den Geschäften vorbei.
Ich hab überall Stühle für sie gesucht,dann wurde Pause gemacht,wir wurden überall freudig angesprochen,viele viele schöne Gespräche.
Begegnungen aus einem langen Frauenleben,dass jetzt im Altenheim sehr begrenzt war.
Irgendwann kamen wir zum Heimathaus,da war ein Cafe offen,zwei Helfer haben mit uns die Treppe hochgeholfen,es war für mich eine Freude,zu sehen,wie eine alte,einsame Frau auf blühte.
In ihrem Tempo,mit allen möglichen Hilfen,konnten wir ein paar Stunden an einem Leben teilnehmen,dass sie schon nicht mehr kannte.

Viel später hat sie sich dann mit dem Rollstuhl fahren lassen,das war eine Überwindung.

Wenn ich zu einem Termin muss,die Treppen kaum schaffe,dann zeigt man mir gern den Aufzug.
Ich bin da ganz ehrlich,wenn ich das erst anfange,dann werde ich es später nicht mehr können,also weiter stöhnen und schwitzen,egal.

Ich mache es mir nicht leicht,leicht ist es nicht,mit der Depression zu leben,sie in Schach zu halten,die depressiven Momente.

Die Waage muss ich halten,zwischen gesundem Ehrgeiz und notwendiger Ruhe.
Jeden Tag neu anpacken
das ist ein Gesetz.
anna54
anna54
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Re: Licht und Dunkelheit Teil 6

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
noch immer angenehme Temperaturen,wie schön!

Heute mit Wecker hab ich den Weg zum Besuchsdienst im Krankenhaus schwer geschafft.
Aber immer,wenn ich dort bin,bin ich froh.

Ein Stück alte Routine,ein bekannter Ablauf,nette Menschen treffen,besondere Erlebnisse finden.

Ich belohne mich selbst,wenn ich wieder einen Tag dort geschafft habe.
Heute hab ich ein Buch gekauft,werde mich später in der Hängematte lang machen.

Auch wieder ein Stück Leben,lesen können,Konzentration üben,wegsinken in die Handlung,Zeit vergessen.

Zeit---das war lange der Berg,der immer höher wurde.
Zeit verging nicht,als ich untätig in der Depression gefangen war.Jeder Blick zur Uhr eine Qual---kein Tag wollte enden.

Wie soll das jemand verstehen,dessen Tag immer zu kurz ist.
Es gelten andere "Gesetze" in der Depression.
Verstehen und verstanden werden---das waren die wichtigsten Grundpfeiler,um wieder stabiler zu werden.

Zunächst fühlte ich mich beraubt,mein Leben schien unsinnig,falsch und wenig nützlich.
Ich gab den Dingen,die mir noch möglich waren, viel zu wenig Beachtung---
was ist das schon---früher,ja früher!

Früher ist nicht mehr,kommt auch nicht wieder---Gott sei Dank!
anna54
Anne Blume
Moderator
Beiträge: 1698
Registriert: 7. Dez 2006, 13:25

Re: Licht und Dunkelheit Teil 6

Beitrag von Anne Blume »

Liebe Anna,
ich habe gewiss eine zeitlang überlegt, aber nun möchte ich Sie bitten, doch ein bißchen mehr auf den Diskussionscharakter hier im Forum zu achten. Sie schreiben sehr im Tagebuchstil. Natürlich hat Ihr Thread auch eine große Resonanz, aber wir müssen aus Gründen der Gerechtigkeit darauf achten, dass wir hier keine Blogs einrichten.

Ich bitte Sie um Verständnis.

Viele Grüße
Anne Blume
krimi56
Beiträge: 1919
Registriert: 25. Dez 2011, 11:45

Re: Licht und Dunkelheit Teil 6

Beitrag von krimi56 »

Liebe Frau Blume,

eigentlich wollte ich in diesem Thread aus persönlichem Anlass mit dem Schreiben etwas Pause machen.

Nachdem ich Ihren Anstoß zum Diskussionscharakter gelesen habe, muss ich mich doch etwas früher wieder zurück melden. Ich hoffe ich darf dazu etwas sagen, auch wenn ich nicht anna bin.
Es soll doch diskutiert werden.


Nachstehend einige Links zu bereits älteren Beiträgen in diesem Thread. Die meisten Schreiber bedanken sich über die Art und Weise wie hier geschrieben wird und schreiben teilweise fast ebenso mit (Ich eingeschlossen). Es entstanden auch schon vereinzelt Diskussionen, die dann wieder im Sand verlaufen sind, weil der andere Charakter dieses Threads gewünscht wurde und wird.

Wir Depressive wollen auch über gewisse Dinge diskutieren, klar. Es gibt aber auch Themen wie diese, wo es ruhig zu geht. Wir lieben diese Ruhe und die nachstehenden Links zeigen, dass diese Ruhe gewünscht wird und einzelne User dennoch etwas aus annas und vielleicht auch meiner Schreibweise für sich entnehmen können.
Es gäbe noch weitere Beispiele auch zu Diskussionen außer den unten stehenden Links.

Ein Fluss besteht meist aus gleichbleibender Strömung. Klar gibt es auch Stromschnellen. Und dieser Thread ist ein Fluss mit gleichbleibender Strömung und vereinzelten Stromschnellen. Möchten andere Leser dieses Threads mehr Stromschnellen – sprich Diskussionen – dann werden sie schon dafür sorgen, dass es so kommen wird und anna wird da auch darauf eingehen, oder auch ich.
Man kann aber auch nicht über alles diskutieren.

Das Forum wird doch auch als eine Art SHG gesehen oder Therapie bei einem Therapeuten. Da wird auch nicht nur diskutiert , sondern jeder darf erzählen und ein anderer erzählt von sich, sodass es eine ganz ruhige Runde ist mit angenehmer, ruhiger Atmosphäre.
Leider habe ich hier auch schon anders miterleben müssen.


Vielen Dank für Ihr Zuhören und Lesen meiner Meinung zu diesem Thread und wenn sie sich auch die Mühe machen möchten die nachfolgenden Links zu öffnen.
Ich bitte hiermit auch um Ihr Verständnis

Viele Grüße

Ihre krimi

Betreff: Re: Licht und Dunkelheit
erstellt am 22/09/2012 07:23-
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Hallo von der Moderation,
ich bin sehr dankbar für diesen thread!
Beste Grüße
N.Niedermeier
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Von Kiwilana am 10.12.2012
wie schön finde ich diesen thread, es scheint ein ort der beständigkeit und offenheit. beständigkeit gibt sicherheit, eine basis des nicht verloren werdens. offenheit gibt raum, für nicht festgelegtes, als thema, als gefühl. was gerade da ist.
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Lutetia1959
erstellt am 21/12/2012 02:32-
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Hallo,
es ist zu spät - oder zu früh, um hier jetzt alles zu lesen.

Ich denke, hier werde ich schon bald weiterlesen,
mich etwas geborgen fühlen und das nächste Mal mehr schreiben.
Vielen Dank für das Licht im Dunkeln und die Wärme, die es spendet.
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Jusi erstellt am 21/12/2012 22:09-
liebe anna,

ich möchte mich jetzt mal direkt an dich wenden.

seit ich hier im forum bin, provitiere ich jeden tag von deinen wunderschönen beiträgen

du gibst uns licht in der dunkelheit,
jeden tag wieder mit einem wunderbaren beitrag.

irgendwie ist das schon für mich ganz selbstverständlich von dir zu lesen,

du bringst dich so wunderbar irgendwie versteckt in deinen texten unter, klar hört man raus das es dir nicht immer gut geht.

aber die richtige anna mit einem richtigen hilfeschrei vermisse ich irgendwie..

du schreibst nur immer wunderbar, aber können wir nicht auch mal was für dich tun??

wer ist anna?

liebste grüße jusi

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Virginia erstellt am 26/12/2012 23:24
Liebe Anna,

ich bin nur noch ganz ganz selten hier und lese dann ein wenig...nun eben stieß ich auf diesen thread und möchte Dir einfach nur sagen, dass Du eine Gabe hast: durch Deine Sprache spürt man Dein Herz, das können nicht viele. Wunderschön, wie Du erzählst...ich möchte Dich ermuntern, doch regelmäßig zu schreiben und vielleicht ein Buch daraus zu machen, wäre das nichts?

Ich wünsche Dir ganz viel Gutes!
Virginia

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Lerana erstellt am 28/12/2012 22:44-
Liebe, liebe Anna,

wenn ich darf, möchte ich dich einfach mal ganz fest drücken. Du bist ein wunderbarer Mensch und der Poet in diesem Forum!

Ich hoffe, es geht dir etwas besser!

Ganz herzliche Grüße
Lerana

PS. Ich liebe freche Weiber!!!
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DasHelfersyndrom erstellt am 29/12/2012 20:13-
Hallo ihr da draußen - oder besser hier drinnen im Forum.
Ich bin die Neue. Seit langem beeindruckte, jedoch stille Mitleserin.
Besonders Annas Worte gehen mir sehr zu Herzen. Deshalb habe ich diesen Thread zum "vorstellen" gewählt weil ich auch sonst keine Rubrik dafür gefunden habe.
Mein Pseudonym sagt ja schon einiges über mich aus.Nun, ich freue mich, jetzt bei euch sein zu dürfen.Ihr seid `ne tolle Gemeinschaft!

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DasHelfersyndrom erstellt am 01/01/2013 17:28-
Liebe Anna,

beste Wünsche für das Neue Jahr.
Es tut mir unheimlich gut Deine Zeilen zu lesen. Irgendwie kommt bei mir ein Gefühl von Vertrautheit auf.
Ich hoffe, ich kann Dich noch sehr oft hier lesen.

DasHelfersyndrom

erstellt am 05/01/2013 11:56
Liebe Anna,

ich finde mich immer mehr in deinen Beiträgen wieder.
Deine Gedankengänge helfen mir, viele Dinge besser zu erkennen.
Das Lesen deiner Beiträge ist für mich Therapie.
Ich danke dir dafür.


Finalfreak erstellt am 06/01/2013 19:19-
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danke einfach mal für deine vielen positiven beiträge.

lg final


Carla77 erstellt am 07/01/2013 14:44
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Ach ja, nicht zu vergessen, danke an Anna!! für diesen Thread und Deine Worte, ich kann so vieles für mich darin finden und ich halte ich förmlich fest daran, dass Du mal geschrieben hast: man kann aus der Depression herauskommen, es kann enden, es wird enden oder so ähnlich, jedenfalls, dass es am Ende des Tunnels doch immer wieder Licht geben wird.

mrs.jones erstellt am 19/01/2013 18:23
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hallo an alle,
hallo anna, hab dank für diesen thread.

tummel mich hier seit ein paar tagen als leser, stöberte so rum, licht & dunkelheit ist ein sehr gutes thema!
viele beiträge zum nachdenken, in mich gehen (wenn ich weiss, wer das ist) & reflektieren.
heute dann die anmeldung, mit einer vorstellung meinerseits:

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krimi erstellt am 24/01/2013 14:54-
… Durch diesen Thread habe ich mich emuntern lassen, den Seiten Licht und Dunkelheit ihren angemessenen Platz zu lassen und keine Seite überzubewerten.
Nicht ganz richtig. Ich lerne, der Seite der persönlichen Dunkelheit mehr Licht entgegen zu setzen. …
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Links zu positiven Kommentaren über diesen Thread
z.B. von Reglus und finalfreak
http://www.deutsche-depressionshilfe.de ... 1359974853

Selas
http://www.deutsche-depressionshilfe.de ... 1360681228
Link zu Clown und 008
http://www.deutsche-depressionshilfe.de ... 1361548727

Link zu Gost und kurze
http://www.deutsche-depressionshilfe.de ... 1363863271

Link zu Kann_Nicht
http://www.deutsche-depressionshilfe.de ... 1363951345
"Denk nicht daran, wie viel zu tun ist, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind oder welches Ziel erreicht werden soll, ...sondern widme dich gewissenhaft der kleinen Aufgabe, die gerade ansteht."
- Elisabeth Tova Bailey -
rm
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Registriert: 5. Nov 2006, 15:46

Re: Licht und Dunkelheit Teil 6

Beitrag von rm »

Liebe Alle ,

Das erste Mal, nachdem ich wieder mal'unser' Forum besuchte, fühlte ich mich wie daheim, als ich auf Annas thread stieß.
Wie ein Anker,
wie ein guter Freund,
wie ein vertrauter Mensch,
Ruhe und Besinnung schenkend.

Ich habe hier nichts geschrieben,
lese meist nur mit und dies auch nur sporadisch.
Ich finde es einfach wohltuend, mal nicht zu diskutieren, sondern nur Anteil nehmen zu dürfen, ganz in der Stille.

Danke dafür!

Ein klein wenig Kritik (im positiven Sinne):
etwas kürzere Texte erleichtern (nur aus meiner Sicht gesehen) das Mitlesen. Aber da muß ich mich auch an meine eigene Nase fassen .

Abendliche Grüße und gute Nacht
(speziell auch an Anna )

Reinhart
krimi56
Beiträge: 1919
Registriert: 25. Dez 2011, 11:45

Re: Licht und Dunkelheit Teil 6

Beitrag von krimi56 »

Hallo Reinhart,

vielen Dank für dein positives Feedback. Anna wird sich sicher auch noch melden.
Der lange Text von eben ist für Frau Blume gedacht.
Du musst dich durch diesen nicht durchlesen, darfst es aber gern.

LG krimi
"Denk nicht daran, wie viel zu tun ist, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind oder welches Ziel erreicht werden soll, ...sondern widme dich gewissenhaft der kleinen Aufgabe, die gerade ansteht."
- Elisabeth Tova Bailey -
anna54
Beiträge: 3713
Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: Licht und Dunkelheit Teil 6

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
liebe krimi,lieber Reinhart
danke für eure Rückmeldungen.

Liebe Frau Blume
Sie stellen mich hier zur Diskussion,ich bin wie vor den Kopf geschlagen.

Sollte meinerseits ein Fehlverhalten vorliegen,dass ich eine Form nicht eingehalten habe,hätte ich eine mail erwartet.
anna54
krimi56
Beiträge: 1919
Registriert: 25. Dez 2011, 11:45

Re: Licht und Dunkelheit Teil 6

Beitrag von krimi56 »

Hallo Ihr Lieben,

Teil 6 ist die Hauptfortsetzung im Thread Licht und Dunkelheit.

Lassen wir uns nicht von dem irritieren, was in Teil 5 gestartet werden soll.

Wir wollen hier weiter über unsere Gefühle, Empfindungen schreiben.

Wie gewohnt höflich und voll Empathie miteinander umgehen.

Die letzte Zeit war für mich sehr turbulent, gesundheitlich und psychisch.
Ich wollte mich erst noch etwas zurückhalten, aber ihr fehlt mir.

Meine Erlebnisse, Gefühle schreibe ich eh in den PC, dann kann ich sie auch gleich hier posten.

Ich mag euch sehr.

krimi
"Denk nicht daran, wie viel zu tun ist, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind oder welches Ziel erreicht werden soll, ...sondern widme dich gewissenhaft der kleinen Aufgabe, die gerade ansteht."
- Elisabeth Tova Bailey -
Cuore
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Re: Licht und Dunkelheit Teil 6

Beitrag von Cuore »

Sehr geehrte Frau Blume,

als fast tägliche Leserin von Licht und Dunkelheit hat mich Ihr Post hier geschockt. Mein erster Gedanke war, mich aus dem Forum zurückziehen zu wollen, weil ich es völlig unverständlich finde, dass die Moderation hier eingreift.

Betrachten Sie es doch bitte als Raum der Stille - der einem gestattet, den eigenen Alltag kurz zu verlassen.

Annas Worte haben Kraft und sind in der Lage,Mut zu machen, Denkanstöße zu geben und auch Hoffnung. Denn egal wie schwer es gerade ist - es gibt immer einen Blick nach vorne.
Ich wage einfach mal zu behaupten, genau deswegen lesen hier so viele mit.
Ich auch mit einem bisschen Ehrfurcht vor der Schönheit ihrer Bildsprache. Dank Anna schreibe ich wieder. Das ist etwas, was die Menschen in meinem Umfeld seit fast zwei Jahren vergeblich versucht haben - mich wieder zum Schreiben zu animieren. Annas "Schreibe" hat in mir wieder das ureigene Bedürfnis geweckt.

Frau Blume - ich würde mir wünschen, Sie erkennen, dass Ihre Einschätzung verfehlt ist. Denn würden Sie auf einem Diskussionscharakter des Forums bestehen müssen, frage ich mich, wie sich das damit vereinbaren lässt, dass man hier auch einfach nur mitlesen kann - ohne selbst angemeldet zu sein.


Liebe anna,
fühl Dich umarmt. Du bist in den letzten Wochen der Schmetterling in meiner Seele geworden - mal hell mal dunkel - wie das Leben eben gerade spielt. Ich bin in Gedanken bei Dir und freue mich, wieder von Dir zu lesen.

Liebe kimi,
auch an Dich einen lieben Gruß. Schön, dass Du Dich gemeldet hast - trotzdem es Dir im Moment so schlecht geht.

Von ganzem Herzen Rike
Anne Blume
Moderator
Beiträge: 1698
Registriert: 7. Dez 2006, 13:25

Re: Licht und Dunkelheit Teil 6

Beitrag von Anne Blume »

Liebe Anna, liebe Mitleser,

dieses Forum hat 10000 Besucher im Monat. Stellen Sie sich bitte vor, auch nur jeder Dritte eröffnet hier einen Blog (die stillen Mitleser rausgerechnet). Das geht einfach nicht.
Ich halte eine Bitte um etwas weniger Blog und etwas mehr Diskussionscharakter in einem Diskussionsforum weiterhin für angemessen. Es geht mir nicht darum, hier jemanden auszuschließen, sondern ich hatte um etwas Beschränkung gebeten.
Wenn Sie noch mehr mitteilen wollen, eröffnen Sie doch tatsächlich einen schönen Blog. Den link dorthin können Sie gern in Ihre Signatur setzen.
Viele Grüße
Anne Blume
krimi56
Beiträge: 1919
Registriert: 25. Dez 2011, 11:45

Re: Licht und Dunkelheit Teil 6

Beitrag von krimi56 »

Liebe Frau Blume,

als Mitleserin und Schreiberin in diesem Thread sei die Frage gestattet:

Ist das allein Ihre Ansicht oder der gesamten Moderation?
Dann gibt es schon einige Threads die Blog-Charakter haben. In denen nicht diskutiert wird.

Sie schreiben nur von dem was "Sie" für richtig und angemessen halten.

Scheinbar möchte aber niemand hier zu und in diesem Thread diskutieren!

Mit freundlichen Grüßen

krimi

Entschuldigung Frau Blume, ich habe da noch zwei Dinge.

1. Allen hier, Schreiber wie Mitleser geht es hier um die Anonymität.
Wenn ich oder anna54 aufgefordert werde einen eigenen Blog zu eröffnen,
weil der Charakter unserer Schreibweise hier angeblich nicht reinpasst, dann ist meine Anonymität hin, die hier gewährleistet ist.
Ich muss mich jemand Fremden anvertrauen.

2. Ist dann das was hier geschrieben wird Müll? Entschuldigen Sie bitte dieses Wort. Aber so steht es in Ihren Nutzungsbedingungen: Bei massiven Verstößen gegen die Netiquette behalten wir uns allerdings vor, Beiträge zu löschen. Dies gilt für · Beiträge, die eindeutig nicht der Diskussion dienen, sondern ausschließlich dieses Forum 'vollmüllen',.
"Denk nicht daran, wie viel zu tun ist, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind oder welches Ziel erreicht werden soll, ...sondern widme dich gewissenhaft der kleinen Aufgabe, die gerade ansteht."
- Elisabeth Tova Bailey -
krimi56
Beiträge: 1919
Registriert: 25. Dez 2011, 11:45

Re: Licht und Dunkelheit Teil 6

Beitrag von krimi56 »

Guten Morgen allerseits!

Ich genieße es heute Morgen auf der Terrasse zu frühstücken. Lausche dem leichten Plätschern des Wasserstrahls aus einem Löwenkopf.

Bienen, Schmetterlinge, Hummeln und Co sind fleißig von Blüte zu Blüte unterwegs, die der Hagelschlag von Samstag übriggelassen hat.

Ich bin dankbar dafür, dass die Natur sich immer wieder selbst hilft. Einiges ist vom ersten Hagelsturm schon kaputt gewesen und hat den Rest bekommen. Andere Pflanzen haben sich regeneriert und neue Triebe gebildet um die Lücken an ihnen zu schließen.

Es ist so schön zuzuschauen wie sich Blüten verschiedener Blumen leicht im Wind bewegen. Am liebsten sehe ich da dem Lavendel zu. Die Biene die gerade die einzelnen kleinen Blüten der Ähre besucht lässt sich von dem Wind nicht beirren.

Wie leicht lassen wir uns dagegen von dem leisesten Windhauch des Lebens durcheinander schütteln.

Ich bin dankbar geworden dafür, dass ich trotz Krankheit mir den Blick für schöne Dinge erhalten konnte, sind sie auch noch so klein.

Das ist oft ein Problem das bei Krankheiten dazu kommt. Ob bei Depression oder körperlichen Krankheiten. Leicht verliert man den Blick selbst für die kleinen Dinge die das Leben schön machen.

Eine Wespe kommt immer zu mir an den Tisch und schneidet sich ein kleines Stück vom Schinken ab, um damit wegzufliegen. Nach geraumer Zeit ist sie wieder da etwas Neues zu holen.

Holen auch wir uns Stückchen für Stückchen Schönes zurück und damit auch etwas Lebensqualität.

Mir wurde für das nächste halbe Jahr auch erst einmal wieder die Zukunft zurückgegeben. Und ich will sie auch wirklich sehen.

In „Worte des Tages 2013“ hatte ich folgendes gepostet, mit dem ich mich für heute verabschiede.

LG krimi


Auszug aus dem Buch: „Das Geräusch einer Schnecke beim Essen“ (Elisabeth Tova Bailey)
Die Autorin des Buches war auf Grund einer Infektion viele Jahre ans Bett gefesselt.

… Abends erwachte die Schnecke, kroch mit beeindruckender Gelassenheit und Eleganz zum Rand des Topfes, linste nach unten und begutachtete erneut das fremde Terrain, das vor ihr lag. …

… Ungeachtet ihrer geringen Größe war die Schnecke eine furchtlose, unermüdliche Entdeckerin. Vielleicht suchte sie ja einen Weg zurück in ihren Wald, oder sie hoffte, irgendwo bessere Kost zu finden. Sie wusste instinktiv, wo ihre Grenzen lagen – wie weit sie in der Nacht kriechen konnte, um morgens wieder zu Hause zu sein. …

Bei solchen Abschnitten überlege ich, was ich daraus für mich entnehmen kann. Bin ich eine Schnecke, die sich lieber schnell in ihr Schneckenhaus zurückzieht oder gehöre ich noch zu den Entdeckern? Begegne ich neuen Situationen mit der entsprechenden Gelassenheit?


Wer mag kann jetzt mit mir darüber diskutieren warum ich dieses oder jenes so sehe oder empfinde. Oder schreibt wie sie/er darüber denkt.
"Denk nicht daran, wie viel zu tun ist, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind oder welches Ziel erreicht werden soll, ...sondern widme dich gewissenhaft der kleinen Aufgabe, die gerade ansteht."
- Elisabeth Tova Bailey -
Lerana
Beiträge: 2088
Registriert: 4. Feb 2012, 18:42

Re: Licht und Dunkelheit Teil 6

Beitrag von Lerana »

Liebe Anna,

ich bleibe dabei, du bist der Poet in diesem Forum. Ich lese hier auch meist nur mit, nicht immer aber immer wieder!

Ich selber poste hier nicht, denn ich bin kein Poet. Ich bin eher sachlich, analytisch und nicht selten viel zu ironisch, um hier zu posten.

Ich möchte allerdings anmerken, dass ich die Idee einen eigenen Blog zu eröffnen, ganz wunderbar finde. In deiner Signatur verlinkt könnten sich alle weiter daran erfreuen, dir auch antworten, wenn sie wollen und der Diskussionscharakter des Forums, so wie von der Moderation erwünscht, bliebe auch bestehen. Ähnliche Aufregung gab es doch auch schon mit Paulines Bettgeschichten. Da haben auch viele von profitiert und sie sollten trotzdem gehen.

Vielleicht kannst du die Blogidee nochmal durchdenken, ich fände das eine gute Lösung und würde das nicht als Rauswurf verstehen, auch wenn das mit Depribrille bestimmt schwer fällt (ginge mir nicht anders ).

Ganz herzliche Grüße
Lerana
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. (Francis Picabia)
anna54
Beiträge: 3713
Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: Licht und Dunkelheit Teil 6

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
die Entwicklung dieses Threads geschah nach der Aufforderung von Dr.Niedermeier,dass die "alten Hasen" doch mal einen anderen Wind reinbringen sollten,positive Ansätze sollten mehr Raum einnehmen.

Irgendwann war es dann meine "Alleinvorstellung",das war von mir nicht beabsichtigt,aber die vielen Leser haben mich bestätigt.

Gern will ich mich bemühen so zu schreiben,dass mehr Beteiligung,sprich Diskussion reinkommt.

Trotzdem hat mich der Einwand von Frau Blume arg getroffen,viel,viel eher hätte ich einen Einspruch gegen meinen Thread erwartet,hab auch danach gefragt!!!

Jetzt versuche ich einen Neuanfang.
Nur ist das nicht meine Art,ich rede und schreibe,wie ich die Dinge fühle---ja fühle.

Allein zu fühlen ist ein Meilenstein in der Depression. Dieses Nachfühlen können,das wollte ich gern bei anderen Lesern wieder anstoßen.

Also schreibt bitte,ich brauche eure Hilfe,sonst bleibe ich hier allein---und das ist nicht mehr erwünscht.

Ein Blog?
Was soll das sein?
Eine Alleinveranstaltung für anna54?
Das will ich nicht.

Immer wieder aufstehen
das ist mein Motto für heute
gestern eine Bauchlandung,verharren in der Starre,heute wieder aufbrechen,mit geschundener Seelenhaut,es trotzdem wagen.

Ich freue mich auf eure Beteiligung!!!
Die Moderation hat das Hausrecht,es bringt uns nichts,das anzweifeln,steht uns auch nicht zu.
Trotzdem trifft eine "Zurechtweisung" mitten ins Herz-wir haben halt keine Schutzhaut mehr.
Anleitung zum Überleben
wie geht ihr damit um?
Liebe Grüße
auch an die Moderation
anna54
FrauRossi
Beiträge: 3165
Registriert: 2. Jul 2011, 11:23

Re: Licht und Dunkelheit Teil 6

Beitrag von FrauRossi »

Hallo Anna,

die Idee mit dem Blog ist jetzt vielleicht ein bischen zuviel.

Ich hatte letztens selbst den Gedanken einen zu eröffnen, aber das ganze drum herum ist mir too much.

Aber du könntest doch umziehen in Dendrits Forum.

Und machst einfach dort weiter, so wie wir mit den Bettgeschichten auch.

Für die User hier ist es leicht auch "drüben" (in Dendrits Forum) reinzuschauen. Auch den Link könntest du im deine Signatur setzen. Die Anonymität bleibt gewahrt.
Man "erkennt sich auch drüben wieder" weil die meisten die hier wie dort schreiben, dort wie hier den gleichen Nick verwenden.

Und auch drüben gibt es viele stille Mitleser, schau mal was Manuela für einen Anstieg in den Besucherzahlen gepostet hat, seit die Bettgeschichteb umgezogen sind.

Ich war damals auch sauer, denn in den Bettgeschichten geht es nur allzu oft auch um Depression - und das sollte in einem Depressionsforum nichts zu suchen haben?

Wenn Frau Blume aber nun ausdrücklich spezifiziert: Diskussionsforum für Depressionen. Dann sollen hier wohl eben nur Diskussionen stattfinden.

Etwas seltsam finde ich es schon, den dieser Forumsteil heist ja: "Umgang mit der Kranheit"

davon berichtest du schließlich und die Bettgeschichteb habe das auch getan. Aber es ist eben eine andere Form hier gewünscht.

Lass den Kopf nicht hängen und reg dich nicht auf oder fühle dich traurig. Mach einfach drüben weiter, die Nutzer sind doch die gleichen.

Allerdings habe ich da dann doch auch eine Frage an die Moderatoren:
" Licht und Dunkelheit weist zu wenig Diskussionen auf und wird daher gerügt.
Bettgeschichten war nicht depri genug, das hätte Investoren an der Ernsthaftigkeit dieses Forums zweifeln lassen.
Warum bitte darf hier ein Thread kimmentarlos geführt werden der sich mit Internetkontaktbörsen beschäftigt"?

Ich verstehe schon dass die Moderation eine bestimmte Vorstellung von diesem Forum hat, die wie User nicht zu 100% kennen können und es daher gelegentlich zu Hinweisen der Moderatoren kommt.

Was ich dann aber nicht verstehe ist wieso ein Thread der absolut nichts mit Depression zu tun hat weiter bestehen darf?

LG FrauRossi
SLSL
Beiträge: 323
Registriert: 7. Apr 2013, 19:41

Re: Licht und Dunkelheit Teil 6

Beitrag von SLSL »

Hallo Anna,

ich freue mich , daß Du hier weiterhin schreibst. Lese Dich gern und finde auch manches hilfreich für mich.

Umgang mit Zurechtweisung oder Zurückweisung
ist für mich auch shr schwer, es fehlt die Schutzschicht, das "dicke" Fell. Manchmal hilft es mir, erstmal Abstand zu gewinnen und die Sache nicht zu persönlich zu nehmen.z.B.
nicht ich bin gemeint, sondern nur ein Teil von mir,ein Teil meiner Meinung oder eine Sache, die alle betrifft.
Oder ich versuche zu denken:Der hat aber einen schlechten Tag, was ist dem denn über die Leber gelaufen.

Mein Kopf ist heute konfus, ich weiß nicht, ob ich rüberbringen kann, was ich meine.

Ich lass es mal gut sein und gehe in den Garten.(Der Regen at aufgehört)

Viele Grüße
blauregen
rm
Beiträge: 2209
Registriert: 5. Nov 2006, 15:46

Re: Licht und Dunkelheit Teil 6

Beitrag von rm »

>..Trotzdem trifft eine "Zurechtweisung" mitten ins Herz-wir haben halt keine Schutzhaut mehr.....<

Guten Morgen Anna,

was Du schreibst und als Reaktion auf den Hinweis von Frau Blume an Emotionen zeigtest, gibt mir Anlass, mal wieder generell über Verletzlichkeiten, Überreaktionen, Hypersensibilität und ähnliches nachzudenken.

Diese Gedanken hatten mich auch schon mal vorher veranlasst, 'meinen' thread 'Flöhe husten...' zu beginnen. Eigentlich ungern, denn ich lese meinen Namen nicht mehr so gern in einem öffentlichen Forum. (Warum? es wäre off topic).

Licht und Dunkelheit zeigen uns den Weg. Und so wie es Licht und Schatten gibt, so gibt es m.E. auch eine Konsequenz dieser Fähigkeit, feinste Schwingungen zu spüren oder zu erahnen, die bei dem Aussendenden wohl längst nicht so dramatisch gemeint waren, wie sie bei Dir/ manch anderem Leser hier angekommen sind.

Ich kann Dich gut verstehen, denn in der Vergangenheit ging es mir hier oft ähnlich. Außenstehende haben mich dann dankenswerter Weise wiederum auf's Gleis gesetzt .(um in einem Bild zu antworten.)

Ab und an aber hab ich mich auch in den ersten Stunden/ Tagen nach so einem Posting sehr schlecht gefühlt. Im Nachhinein war/ist es aber - und mit Abstand betrachtet - immer wieder ein Gewinn für mich gewesen, indem ich lernte/ lerne, mir wieder eine etwas stabilere Schutzhaut zuzulegen.

Ein gesunder Schutzmantel hat dann m.E. auch nicht mit Desinteresse oder ähnlichen Dingen zu tun, sondern dient mir und meinen nahen Menschen dazu. stressfreier durch den Tag zu gehen und Begegnungen weiterhin zu wagen.

Um nochmal auf die Moderation und deren leise Aufforderung zu einem evtl. ZUSÄTZLICHEN Blog zu kommen: ich als Außenstehender hatte dieses Posting als Vorschlag gesehen und keinesfalls als 'Redeverbot' in dieser jetzigen Form dieses schönen threads.

Also liebe Anna:

zeig hier bitte weiter Deine sehr feinfühligen und prägnanten Gedanken, mal voller dunkler Wolken, mal hell und lichtvoll die Seele streichelnd und ja:

..( ich weiß nicht mehr, von wem der Vorschlag stammt)...vielleicht auch zusätzlich in Buchform als weitere mögliche Hilfe für Deine Mitmenschen und vllt./ ganz bestimmt auch für Dich selbst.

Ich wünsche Dir mehr Licht als Schatten.Herzlich und in
virtueller Verbundenheit.

Reinhart
anna54
Beiträge: 3713
Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: Licht und Dunkelheit Teil 6

Beitrag von anna54 »

Hallo liebe Frau Rossi,liebe blauregen,lieber Reinhart

herzlichen Dank für eure Sichtweisen,das öffnet mein Herz wieder.
Ein Blog ist mir nicht möglich,ich will hier schreiben können.

Euer Hinweis auf das "dicke Fell",auch Abstand herzustellen,das kann ich jetzt gut annehmen.
Das zeigt doch,wie wichtig es ist, in einem Austausch zu sein.

Allein verharre ich oft in der "Verletzung",die ja auch mal nur als Hinweis gedacht war.

Ich sehe durchaus beide Seiten,nur meine Deprihaut will das nicht aushalten können.

Ich hatte tatsächlich vor zwei Jahren eine völlig kaputte Gesichtshaut,als sei sie 3.Grades verbrannt.
Zeitweise konnte ich nur im Dunkeln raus,über Monate ging das so.

Irgendwann ist sie dann heiler und heiler geworden,ich wußte, das ist meine Seelenhaut.

Jetzt nach zwei Jahren ist die Augenregion geblieben,dort ist sofort Alarm,wenn meine Seele schreit.

Ein Schutzmantel,wäre gut,für besondere Zeiten.

Umgang mit der Krankheit,ja ich lebe das so,ich gehe umsichtig mit der Depression um,Achtsamkeit,die Waage halten.

Noch immer reagiere ich zeitversetzt,habe das auch in der Therapie angesprochen.

Manchmal wünsche ich mir,dass mein Gesicht auch einfriert,so schnell,wie es die Seele macht,dann wäre es für mein Gegenüber deutlicher.

Angemessen reagieren,wie halte ich Wut aus,was steht dahinter???

Verletzungen wollen angesehen werden,das geht hier sehr gut,da sprechen alle aus bitterer Erfahrung.
Danke für eure Beiträge,hab mich sehr gefreut!
anna54
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