Brauche dringend Hilfe!!!

[GSB]

Ich versuche in kurzen Worten meinen Weg der letzten Jahre zusammenzufassen: Bin 60 Jahre alt, 4 Kinder, etwa 10 Jahre einen Alzheimer erkrankten Mann, der vor 3 Jahren verstorben ist.
Die Beiden jüngeren Kinder waren 8 und 12 Jahre alt, als mein Mann erkrankte und ich habe sie alleine großgezogen und auch gearbeitet wie ein Ti um die Familie zu ernähren. Jetzt sind die Kind alle wachsen und aus dem Haus und ich bin in eine tiefes Loch gefallen.
Tagelang hatte ich das Bett nicht verlassen, mich von
Schokolade ernährt, teilweise nur drei Stunden in d Nacht geschlafen und bin seitdem unfähig mich um meine Angelegenheiten zu kümmern, geschweige denn zu arbeiten, bin selbstständig und lasse alles schleifen.
Der Hausarzt schickte mich zum Pychiater, der schnell seine Fragebogenliste abhakte und mich mit Medikamenten versorgte die ich nicht vertrage.
Ich habe auch eine Therapie angefangen, aber abgebrochen nachdem die Therapeutin mir sagte, ich ziehe ihr Energie ab und ich nach dieser Sitzung Selbstmordgedanken hatte.
Dann habe ich 2 Versuche unternommen in seiner Tagesklinik unterzukommen, leider auch erfolglos.
Klinik Nr 1 hatte ich 6 Monate gewartet und dann sollte ich stationär am übernächsten Tag aufgenommen werden, Mein Wunsch nach Tagesklinik wurde ignoriert und ich wurde von der Liste gestrichen.
Klinik Nr 2 ist nicht für mich zuständig, obwohl ich nur 7 km entfernt wohne und sie haben mich wieder nach Hause geschickt
Einen weiteren Psychiater aufgesucht, der wollte mir Alzheimer Mittel verschreiben, weil. Ich auch alles vergesse, ohne das weiter zu prüfen was mit mir los ist.
Habe ich weitere körperliche Beschwerden, Migräne, extreme Vergesslichkeit, Muskelschmerzen am ganzen Körper unendliche Müdigkeit Unfähigkeit etwas zu unternehmen, Übelkeit und ich traue mich nirgendwo mehr hin, weil ich denke immer kann man doch nicht helfen.
Heute wollte ich zum Arzt, und kurz vor seinem Haus bin ich wieder umgekehrt und nach Hause gefahren.

Ich brauche ganz dringend einen Rat, bin am Ende
Vielen Dank schon mal

[Merida]

Hallo Seidenhase,

was möchtest Du genau? Eine Diagnose können wir nicht stellen und auch Medikamente, die uns helfen, können bei Dir falsch sein. Was Du brauchst ist ein Psychiater, dem Du vertraust. Dem Du auch sagen kannst, das dir die Medikamente nicht helfen.

Warum möchtest Du denn nicht stationär aufgenommen werden? Da ist es doch einfacher eine Diagnose zu stellen und die passenden Medikamente zu finden. Wenn Du zu viele Nebenwirkungen hast, kannst Du das direkt ansprechen.

Ich habe auch 3 Psychiater ausprobiert, bis der "richtige" dabei war. Mit ihm kann ich über alles reden.

Liebe Grüße
Merida

[Clairedelalune]

Hallo Seidenhase,

erstmal herzlich willkommen!
Autsch, du steckst wirklich in einem tiefen Loch. Es macht auch etwas den Eindruck als ob du auf der Flucht wärst, kann das sein?

Das Vorgehen der 1. Klinik ist absolut gängig, ein Patient sollte zunächst

(mindesten)4 Wochen stationär bleiben, bevor es mit der Tagesklinik losgehen kann.

Kannst du dir vorstellen, dich noch mal in dieser Klinik zu melden und dann auch stationär zu bleiben?
Hand aufs Herz: aus meiner Sicht ist das, das einzig Richtige, was du derzeit tun kannst!

Herzlichen Gruß
Claire

[krimi56]

Hallo Seidenhase,

auch von mir erst einmal ein Willkommen.
Ich kann Merida und Claire da nur absolut zustimmen.

Meine Tochter hatte sich auch immer gegen eine stationäre Einweisung gewährt und auch die Psychologen oder Psychiater - nie waren es die richtigen.

Dann ist sie vor 2 Jahren dann doch endlich in eine Klinik gegangen und es war die richtige Entscheidung. Nur hat sie damals anschließend die Tagesklinik abgelehnt.

2 Jahre später, also aktuell, war es dann leider wieder soweit und sie ist gleich stationär gegangen und hat noch bis morgen Tagesklinik.

Heute sagt sie selbst, dass es damals der richtige Weg war sich stationär aufnehmen zulassen. Und dass es damals auch falsch von ihr war die Tagesklinik nicht zu nutzen.

Wir können dir hier nur raten, Tipps geben.
Die richtigen Medikamente kann nur ein Arzt in Zusammenarbeit mit dir finden.

Ich wünsche dir alles Gute.

krimi

[GSB]

Vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen.

Ich habe ein Problem mit fremden Menschen ein Zimmer zu teilen. Ich brauch viel Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten. Ein Dreibettzimmer kann ich mir gar nicht vorstellen.
Dann habe ich Tiere, Hund und Katze die müssen irgendwie versorgt werden, daher die Idee mit der Tagesklinik, habe jetzt in der Uniklinik einen Termin für ein Vorgespräch ausgemacht

[lolali]

oh weh, ja... wenn man tiere hat fällt einem alles noch schwerer. vielleicht gibt es die möglichkeit gleich ambulant eine therapie zu machen, in der tagesklinik? mein arzt hat das auch zu mir gesagt, dass man auch gleich in eine tagesklinik könne. alles gute!