Was sind 100% Stabilität bei einer Depression? Bedeutet 100% Heilung?

no name
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Was sind 100% Stabilität bei einer Depression? Bedeutet 100% Heilung?

Beitrag von no name »

Hallo zusammen,

Auslöser für dieses Thema war ein Termin bei meinem Psychiater.
Jetzt muss ich vielleicht noch erwähnen, dass ich an der Institutsambulanz der hiesigen Uniklinik seit vielen Jahren angeschlossen bin.
Dort fühle ich mich grundsätzlich wirklich gut aufgehoben und hatte mehr als 4 Jahre das Glück bei dem gleichen Arzt in Behandlung zu sein, von dem ich mich sehr kompetent betreut gefühlt und ihn von der menschlichen Seite sehr geschätzt habe.

Nun habe ich dort seit einigen Wochen einen neuen Arzt.
Beim 2. Termin vor ein paar Wochen hat er mächtig Druck aufgebaut (so hab ich es empfunden und empfinde es teilweise immer noch). Gleichzeitig hat er mich doch sehr verunsichert.
Er meinte ich solle doch noch einmal eine Therapie (stationär oder ambulant oder auch tagklinisch – er würde das für mich organisieren) beginnen, da meine letzte bereits mehr als 2 Jahre zurück liegt und wieder Medikamente nehmen, da es ja immer noch nicht 100 % in Ordnung sei.
Und das obwohl ich ihm vorher bereits mitgeteilt habe, dass ich mich für meine Verhältnisse stabil fühle.
Aber ihm gefällt die Tatsache nicht, dass ich in Krisensituationen auf Tavor zurückgreife und das ich nur von „für meine Verhältnisse stabil“ spreche.
Tavor ist für mich ein Notfallmedikament und ich komme damit seit Jahren gut zurecht und kann es sehr gut kontrollieren.
Deshalb soll ich nach seiner Ansicht wieder AD's nehmen (ich habe vor 1 ½ Jahren alles abgesetzt – zum Schluss habe ich Laif 900 - Johanniskraut -genommen) und mir geht es seitdem, na ich würde sagen, in etwa gleich.
Mein Hinweis, dass ich bereits 20 verschiedene Medis durch habe, viele Nebenwirkungen und letztlich hatte nicht eines davon einen richtig durchgreifenden Erfolg, hat ihn nicht sonderlich beeindruckt.
Blöderweise hab ich auch vergessen ihn auf einen Befundbericht seines Vorgängers in meiner Akte hinzuweisen, in dem es da heißt „viele verschiedene pharmakologische Therapieversuche auch in Kombination hatten nur unzureichenden Erfolg“.
Natürlich fielen ihm weitere Medis ein, die ich noch nicht genommen hatte (gibt ja auch mehr als genug Auswahl in diesem Bereich).

Und dann stellt sich für mich die Frage, wie definiert er 100%?

Von mir selbst kann ich nur sagen, wenn es im Vergleich zu Zeiten vor meiner Depression 100% waren, dann sind es die definitiv heute nicht mehr.
Sicher gibt es Einschränkungen, vor allen Dingen was meine Belastbarkeit betrifft.
Aber ich habe mich größtenteils damit arrangiert, auch wenn es mich immer mal wieder erheblich nervt. Und an eine Heilung galube ich in meinem Fall nicht mehr.
Ich habe erreicht (auch mit Unterstützung von außen), dass es in den letzten drei Jahren zu keinen massiven Einbrüchen mit Klinikaufenthalt etc. kam.

Eine gewisse Angst im Hinterkopf vor erneuten depressiven Phasen ist nach wie vor bei mir vorhanden und leider hat er diese Angst und Unsicherheit bei diesem Termin erheblich verstärkt.

Trotz seiner Argumentation, es könnte ja eines, dass ich noch nicht versucht habe dabei sein, dass mir doch noch hilft, widerstrebt es mir total.
Auch seine Argumente für eine erneute Therpie „es könne sich ja dadurch auch noch etwas verbessern“, konnten mich nicht überzeugen. Selbst seinen Vorschlag auf stationäre Therapie mit Schwerpunkt CBASP bei chronischen Depressionen stieß bei mir auf äußerst wenig Begeisterung, zumal mich allein schon daran der stationäre Charakter stört.

Mein Gegenargument, dass ich schließlich nicht mein Leben lang Therapie machen will und das es mir schon auch sehr wichtig ist, irgendwann sozusagen wieder alleine laufen zu können (eben ohne therapeutische und pharmakologische Krücke), hatte irgendwie kein Gewicht.

Nun soll ich ihm bis zum nächsten Termin in 2 Wochen meine Entscheidung mitteilen.
Ich weiß gar nicht, was ich ihm bei dem Termin noch sagen soll, denn so wie ich mich bereits geäußert habe, müsste es ja bei ihm angekommen sein, dass ich weder das eine noch das andere möchte.
Bei der Verabschiedung an diesem Termin teilte er mir dann noch mit, dass er bei mir einen unheimlichen Widerstand (Kunststück, wenn ich eben beides nicht will ) verspüren würde und das dies eine absolut depressive Haltung sei. Ich sehe das eher umgekehrt, frage mich aber gleichzeitig „nimmt er etwas wahr, was ich nicht bemerke“.

Ja, was wünsche ich mir jetzt eigentlich von euch?
Vielleicht einfach, dass diese Angst und Unsicherheit wieder mehr in den Hintergrund tritt.
Wie geht es euch in guten Phasen, habt ihr trotzdem auch eine gewisse Unsicherheit im Hinterkopf? Und wie geht ihr damit um?

Wie ist es bei euch mit 100% Stabilität, was versteht ihr darunter, wie empfindet ihr das?

Viele Grüße

no name
Merida
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Re: Was sind 100% Stabilität bei einer Depression? Bedeutet 100% Heilung?

Beitrag von Merida »

Was will der Arzt denn behandeln? Wo Du selbst sagst, das Du dich stabil fühlst und keine ADs nehmen möchtest. Das verstehe ich nicht?!

Ich habe kaum Phasen, die ohne Depressionen sind, also weiß ich auch nicht wie man sich dabei fühlt.

LG Merida
timmie2002
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Re: Was sind 100% Stabilität bei einer Depression? Bedeutet 100% Heilung?

Beitrag von timmie2002 »

hallo no name,

und erstmal gratulation, dass du dich, auch für deine verhältnisse, recht stabil fühlst. das ist eine gute sache.

zur frage der 100%igkeit fällt mir nichts ein.

zu deiner verunsicherung durch den arzt:

du kannst nur für dich abwägen und prüfen. bist du dir wirklich sicher weder medikamente noch therapie zu wollen?

Zitat:Bei der Verabschiedung an diesem Termin teilte er mir dann noch mit, dass er bei mir einen unheimlichen Widerstand (Kunststück, wenn ich eben beides nicht will ) verspüren würde und das dies eine absolut depressive Haltung sei. Ich sehe das eher umgekehrt, frage mich aber gleichzeitig „nimmt er etwas wahr, was ich nicht bemerke“.

das solltest du in deinen überlegungen mit einbeziehen. ich kann nur aus meiner erfahrung sagen, dass ich auch viele innere widerstände habe, die mir selber nicht bewusst sind. ob das bei dir auch so sein könnte, kannst aber nur du herausfinden.

überlege mal, ob deine haltung vielleicht etwas unflexibel ist und ob eventuell ein kompromiss möglich wäre, vielleicht so:
medikamente nein, stationäre therapie ja. beinhaltet die möglichkeit, noch einmal etwas auszuprobieren. und therapie kannst du ja auch wieder abbrechen.

und wenn du schreibst, dass du für deine verhältnisse stabil bist, schließt das doc hschon ein, dass es noch besser sein könnte, eventuell. warum nicht probieren?


wünsche dir konstruktives nachdenken.

glg final
lae
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Re: Was sind 100% Stabilität bei einer Depression? Bedeutet 100% Heilung?

Beitrag von lae »

Hallo no name,
ich habe wohl eine ähnliche Entwicklung hinter mir wie du. Mit einem sorgfältigen Umgang mit psychischen sowie physischen Belastungen und einer Medikamentation mit Benzos halte ich mich seit über 17 Jahren stabil. Um keinen Preis der Welt würde ich diese Stabilität durch Medikamentenversuche (Habe X verschiedene Antidepressiva ausprobiert; außerdem hat mir ein Hersteller eines Antidepressivums auch noch bestätigt,dass ADs nicht für den Einsatz bei schweren Depressionen entwickelt wurden) oder Therapieversuche (gesamt 7 Jahre Therapie, Aufenthalt in einer Psychosomatischen Klinik) aufs Spiel setzen.

Dafür war das, was vorher war, einfach zu schrecklich. Ich war über 3 Jahre ein Pflegefall. Habe diese Zeit schreiend, weinend und würgend im Bett verbracht.

Ich habe in den letzten 20 Jahren eine Reihe Betroffener kennen gelernt. Alle ziehen ihre durch langes Leiden und Erfahrungen gewonnene Stabilität jeglichen Experimenten durch Tablettenabsetzung, Umstellungen usw. vor.

LG
laetitia
Clairedelalune
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Re: Was sind 100% Stabilität bei einer Depression? Bedeutet 100% Heilung?

Beitrag von Clairedelalune »

Hallo noname,

oh, Mann jetzt hau ich in die Kerbe (deines Therapeuten) rein,

gerade wenn du nicht dein Leben lang an diesen Krücken (Therapie und Medis) gehen willst gibt es derzeit nur wenig das so effizient ist wie CBASP.

Außgerechnet da läufst du - meiner Erfahrung mit dieser Therapieform nach- genau in die falsche Richtung davon

Go for it!!!

Frag mich genauer, wenn du magst
LG
Claire

mit der Erstellung der Prägung und den Situationsanalysen werden dir Werkzeuge an die Hand gegeben, dass du lange Zeit selbst klar kommen kannst
ich nehme seit Jahren keine ADs mehr.
Dass ich derzeit eher im Keller bin, das wird wieder!
no name
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Re: Was sind 100% Stabilität bei einer Depression? Bedeutet 100% Heilung?

Beitrag von no name »

Hallo Merida,

nach wie vor will er die Depression behandeln, da er sich daran stört, wenn ich sage „für meine Verhältnisse fühle ich mich stabil“ und an dem Tavor als Notfallmedi.
Er meint halt eben es ist noch nicht 100%.

Ich habe ja geschrieben, dass es immer noch Einschränkungen gibt, z. B. die niedirige Belastungsgrenze etc.
In der Vergangenheit hatte ich über einen sehr langen Zeitraum mit schweren Depressionen zu tun.
Und obwohl es bei mir eine rezidivierende Depression (inzwischen sprechen die Ärzte von einer chronischen Depression) ist, ging es mir damals so wie dir, ich hatte das Gefühl, dass es kaum Zeiten ohne Depressionen gab.
Da dieser Zeitraum für mich sehr schwer und unter anderem geprägt von vielen Klinikaufenhalten war, bezeichne ich meinen heutigen Zustand als „für meine Verhältnisse stabil“.

Ich hoffe, dir mit dieser Erklärung ein wenig geholfen zu haben.

Viele Grüße

no name
Merida
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Re: Was sind 100% Stabilität bei einer Depression? Bedeutet 100% Heilung?

Beitrag von Merida »

ja, Danke!
no name
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Re: Was sind 100% Stabilität bei einer Depression? Bedeutet 100% Heilung?

Beitrag von no name »

Hallo finalfreak,

vielen Dank für deine Denkanstöße!

Ja, genau dieses Abwägen und Prüfen ist es schon auch was mich beschäftigt.
Leider hab ich bereits jetzt schon das Gefühl, dass mich die Gedanken zu dieser Thematik kaum loslassen und mir den Schlaf rauben.

Während dem Lesen deines Beitrags hab ich buchstäblich diesen inneren Widerstand gespürt.
Und ich denke, der ist sicher auch objektiv vorhanden, entsprechend hab ich mich ja auch im Gespräch mit meinem Psychiater geäußert.
Für mich ist ein verbaler Widerstand eher ein Zeihen von nicht depressiv, da sich bei mir Depressionen ganz schnell durch Sprachlosigkeit äußern.
Was da unterbewusst noch an Widerständen vorhanden ist, weiß ich gerade nicht.

Vielleicht bin ich im Moment tatsächlich zu wenig flexibel.
Medikamente noch mal zu probieren, dass schreckt mich ziemlich ab. Schon allein wegen der Nebenwirkungen, die vor allem mit Herzrhythmusstörungen einhergingen.
Und nachdem ich auch ohne Medikamente da belastet bin und mir es erst seit einer EPU wieder besser geht, will ich da auch nichts riskieren.
Natürlich hast du recht, dass eine nochmalige Therapie eine zusätzliche Chance birgt und ich durch die CBASP sicher noch mal was neues ausprobieren könnte.
Grundsätzlich könnte ich mir diese Therapieform schon vorstellen, was mich eben stört, dass es nur stationär durchgeführt wird und mindestens 6 Wochen dauern würde, wie mir mein Psychiater bereits mitgeteilt hat.
Es ist halt so, dass ich über einige Jahre hinweg immer wieder auch für längere Zeit in einer Klinik war und ich bin wirklich froh, ja, und auch stolz, dass ich die letzten 3 Jahre ohne Klinik ausgekommen bin.
Wenn ich äußere, dass ich mich für meine Verhältnisse stabil fühle, dann bezieht sich sich das auf die schwere Depression in der ich lange Zeit festhing.
Und im Gegensatz dazu, denke ich, bin ich auf einem guten Weg. Sicher ist noch nicht alles paletti, aber irgendwo fehlt mir da auch so ein bisschen die Hoffnung, das es eben wieder 100% werden.

Viele Grüße

no name
no name
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Re: Was sind 100% Stabilität bei einer Depression? Bedeutet 100% Heilung?

Beitrag von no name »

Hallo laetitia,

ja, so handhabe ich es auch seit ein paar Jahren.
Mit viel Achtsamkeit oder wie du es ausdrückst mit einem sorgfältigen Umgang mit physischen und psychischen Belastungen.
Wobei ich auch da ehrlich gestehen muss, dass ich es mitunter als ganz schön anstrengend empfnde, immer auf alles Mögliche achten zu müssen, nicht über meine Grenzen gehen zu dürfen, abzuwägen was schaffe ich und was wird zu viel etc. Das nervt mich dann manchmal tierisch.
Auf der anderen Seite kann ich heute wieder so vieles, was in meinen schweren Phasen überhaupt nicht möglich war.
Und da will ich halt durch's rumprobieren auch nichts auf's Spiel setzen, schließlich war's ein sehr langer und schwerer Weg bis hierher.

Tavor nehme ich wirklich nur als Notfallmedikament, d. h. es gibt immer wieder mehrere Wochen in denen ich es nicht benötige.
Vor allen Dingen kann ich damit größere Abstürze abfangen, die bei mir immer irrsinnig schnell in ein ganz tiefes Loch führen.

Grundsätzlich denke ich schon, dass Medikamente bei Depressionen sehr hilfreich sein können. Leider gehör ich nicht zu diesem Personenkreis oder zumindest nicht zu denen mit einem durchgreifenden Erfolg.

Viele Grüße

no name
no name
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Re: Was sind 100% Stabilität bei einer Depression? Bedeutet 100% Heilung?

Beitrag von no name »

Hallo Claire,

ein wenig weiß ich bereits von der Therapieform und finde sie grundsätzlich ganz gut.
Mich stört eben am meisten, dass dies nur im stationären Setting möglich ist und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Uniklinik, sich einverstanden erklären würde, wenn ich mich zwar für die Therapie, aber gegen Medikamente entscheiden würde.
Dazu müsste ich mich noch mal informieren, gehe aber eher davon aus, dass sie es als Kombinationstherapie durchführen würden (AD's + CBASP).

Tja, vielleicht lauf ich tatsächlich auch davor weg. Nicht im Speziellen vor CBASP, sondern generell vor Therapie. Hab halt da auch schon einiges hinter mir und bin sicher auch ein wenig therapiemüde, bzw. hab im Moment keinerlei Vorstellung was daran so anders sein soll oder besser ob es für mich wirklich so bahnbrechend wäre.
Vielleicht kannst du ja mal schildern, wie du dieses Handwerkszeug nützt, gerade wenn es dir nicht so geht. Oder wendest du es kontinuierlich an?

Viele Grüße

no name
jep

Re: Was sind 100% Stabilität bei einer Depression? Bedeutet 100% Heilung?

Beitrag von jep »

Hallo no Name,

egal für welche Behandlung du dich entscheidest: du solltest dahinterstehen, du musst damit leben, und nicht dein Arzt!

Und unter Druck setzen lassen mit einem Ultimatum "Entweder Medis un CBASP oder garnix" oder "In zwei Wochen müssen sie sich entscheiden" solltest du dich nicht!

Klar haben Ärzte Fachwissen, das wir nutzen können, aber Entscheidungen treffen müssen wir selbst- und wenn du 20 ADs ausprobiert hast, ist es sicher nachvollziehbar, wenn du keins mehr willst.

liebe grüße
Annette fee
no name
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Re: Was sind 100% Stabilität bei einer Depression? Bedeutet 100% Heilung?

Beitrag von no name »

Hallo Annette fee,

ja, so bald ich mich entschieden habe, stehe ich selbstverständlich voll und ganz dahinter.

Er hat mir auch mehrere Vorschläge unterbreitet, also auch u. a. ambulante Therapie ohne das daran die Einnahme von Medikamenten gebunden ist.
Nur bei der CBASP im stationären Bereich in der Uniklinik gehe ich davon aus, dass dies nur in Kombinationstherapie (Therapie + AD) angeboten wird.
Dazu muss ich mich noch schlau machen.

Das er mir verschiedene Angebot machte und mir in jeglicher Hinsicht auch seine Unterstützung zugesagt hat (selbst z. B. bei der Suche nach einem ambulanten Therapeuten), das weiß ich schon zu schätzen und bin auch überzeugt, dass er mir im Grunde nur Gutes angedeihen lassen wollte.
Er meinte, ich bekäme damit noch mal eine Chance, dass es sich noch weiter verbessern könnte.
Ich kann auch nicht behaupten, dass er im Gespräch unfreundlich o. ä. gewesen wäre und er wirkt auf mich schon vertrauenswürdig.
Ich hab mich inzwischen auch schon mehrmals gefragt, warum er diese Angebote nicht ein wenig anders „verpackt“ hat, dann hätte ich es sicher nicht so als Druck empfunden, bzw. wäre evtl. sogar eher für eine erneute Therapie bereit gewesen.
Ich halte ihm jetzt mal zu Gute, dass er mich und meine Geschichte beim gerade mal zweiten Termin einfach noch nicht kennt.

Und vielleicht mach ich mir im Moment auch selbst Druck, weil mich das was er wahrgenommen hat und ich im Grunde ganz anders sehe, schon sehr nachdenklich stimmt.

Viele Grüße

no name
Clairedelalune
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Re: Was sind 100% Stabilität bei einer Depression? Bedeutet 100% Heilung?

Beitrag von Clairedelalune »

Hallo noname,

vielleicht bin ich derzeit ganz akut nicht das leuchtendste Beispiel für das Gelingen der CBASP-Therapie,
aber dennoch ich versuchs mal

(Medis waren während der Studie kein Thema, hab sogar keine nehmen dürfen, wenn ich mich recht entsinne, es war CBASP vs. SYSP)

Frag nach, aber ich meine es gibt keinen Zwang zur Einnahme von ADs während CBASP


*** gelöscht, mir war einfach danach

aber ich würde dir gern ein alltäglicheres "kleineres" Beispeil geben,
ich habe also quasi die Möglichkeit, das was ich erlebe auf die inneren (falschen) Überzeugungen (Introjekte?) abzuklopfen, diese zu hinterfragen und mir die Frage zu stellen,
"was will ich erreichen?"
"was hindert mich daran?"
wie kommuniziere ich das
siehe auch KieslerKreis hier im Forum

und bin mir auch bewusst, dass ich nur mich selbst handeln kann, nicht für den anderen, mit einem Nein muss ich rechnen und es akzeptieren, aber fragen kann ich.

Vielleicht fällt mir noch was ein, ich muss grad ausloggen, weil ich noch um meinen Lohnkämpfen muss, mein Arbeitgeber braucht ne Erklärung

sorry
aber ich komm drauf zurück
LG
Claire
Ulysses
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Re: Was sind 100% Stabilität bei einer Depression? Bedeutet 100% Heilung?

Beitrag von Ulysses »

Hallo no name,

ich muss zugeben, dass ich hier im Thread nicht jeden einzelnen Satz gelesen habe. Aber dass sehr wohl bei mir deutlich rüberkommt, dass Du Dich vom Arzt unter Druck gesetzt fühlst.

Das ist bei mir persönlich generell eine schlechte Basis gewesen (für Weiterbehandlung und auch für meine eigenen Entscheidungen)

Vor allem, wenn ich es so richtig verstanden habe, dass es nicht aktuell um eine akute, selbstgefährdende Phase geht, sondern eben eventuell um eine (seiner Meinung nach) zu schleppende Entwicklung.

Ich habe für viele Themen eine sehr lange Entwicklungszeit gebraucht. Und auch mein eigenes Tempo. Wichtig war mir nur, DASS etwas vorangeht. Vorschriften darüber, was, wann, wie viel usw. waren immer kontraproduktiv für mich.

Anette Fees Post finde ich total treffend und will mich anschließen.

Und "100% Stabilität" gibt es für mich generell nicht im Leben. Auch nicht bei "Gesunden". Es gibt immer Phasen, Schwankungen, gute und schlechte Tage. Mein Ziel ist es dabei, mich nach Dingen, die mich aus der Balance bringen, eben so schnell wie möglich wieder gut ins Gleichgewicht zu kommen.

So wie erdbebensichere Häuser auch nicht "100% stabil" und fest gebaut werden, weil sie dann beim nächsten Ruck komplett einstürzen. Sondern ein wenig flexibel, den Bedingungen angepasst, mit guten Schwing-Eigenschaften usw. Das Bild passt für mich gut, weil ich mich emotional - im Gegensatz zu "Gesunden" - eben oft wie in einem Erdbeben-gefährdeten Bereich fühle. Und mein Leben darauf ausrichten will, meine eigene Art von Stabilität und Umgang damit zu finden.

Liebe Grüße

Ulysses
Clairedelalune
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Re: Was sind 100% Stabilität bei einer Depression? Bedeutet 100% Heilung?

Beitrag von Clairedelalune »

Hallo noname,

nur kurz:
es wird gerade nicht besser, vielleicht fällt dir ein Beispiel ein aus deinem Alltag, das geeignet wäre gepostet zu werden, dann könnte ich es auf dich "maßgeschneidert" darstellen.

Wenn du das willst.

Was ich schon von Anfang an eigentlich auch sagen wollte, ich kann deine Therapiemüdigkiet sehr gut nachvollziehen.
Es geht mir eigentlich kein Stück besser oder anders.

ich gehe vorallem deshalb in die Klinik, weil ich meine Schmerzstörung in den Griff bekommen will, merke aber jetzt schon wie übersättigt ich bin und eigentlich keinerlei Gesprächsbedarf habe, ich habe alle schon so zig mal durchgekaut, ich kann es mir kaum vorstellen noch auf neue Erkenntnisse zu stoßen.
Einzeltermine dauern zum Glück nur 20 Minuten, Gruppentherapie sind auch andere Patienten noch da, ...
mir geht es vorallem um das Feldenkrais-Angebot, das Sportprogramm, die Mahlzeiten, das Rauskommen aus der Situation mit meinem Sohn und ums Kraft tanken.
Wenn dann doch noch die ein oder andere neue Erkenntnis auftaucht, verschließe ich mich dem nicht, wühl aber auch nicht aktiv danach.

Immerhin ist die Teilerwerbsminderung ja auch ein Fakt.

Mal sehen wie ich in zwei, drei Wochen denke.

LG
Claire
no name
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Re: Was sind 100% Stabilität bei einer Depression? Bedeutet 100% Heilung?

Beitrag von no name »

Hallo Claire, hallo Ulysses,

Erst mal DANKE euch beiden!

Bitte seid mir nicht böse, aber ich würde gerne erst morgen auf eure Posts eingehen, da ich ziemliche Kopfschmerzen habe.

Viele Grüße

no name
Clairedelalune
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Re: Was sind 100% Stabilität bei einer Depression? Bedeutet 100% Heilung?

Beitrag von Clairedelalune »

Hallo Noname,

gute Besserung, bzw ich hoffe es geht dir wieder gut.
Mir passiert das auch manchmal, dass ich unter den vermeindlichen Druck gerate "schnell" antworten zu müssen, mach dir keinen Kopf (oh, welch Bild!).

Wir haben Zeit!
LG
Claire
no name
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Re: Was sind 100% Stabilität bei einer Depression? Bedeutet 100% Heilung?

Beitrag von no name »

Hallo Claire,

ganz herzlichen Dank für deine Beschreibung der CBASP-Therapie!

Nein, es löst keine Fragezeichen in mir aus, im Moment fällt mir kein Beispiel aus meinem Alltag ein, dass sich hier eignen würde.
Aber mit deinem Beispiel hast du es ja bereits sehr gut dargestellt.

So wie ich das verstehe (wenn ich es überhaupt richtig verstanden habe) geht es in der CBASP vor allen Dingen um die Interaktion mit anderen.
Hm, und darin sehe ich jetzt nicht unbedingt mein Problem.
Aber wer weiß, vielleicht fehlts mir da an der eigenen Wahrnehmung (Bewusstsein).

Ich habe mich jetzt für's Erste mal dazu entschlossen mit meinem Psychiater beim nächsten Termin in knapp zwei Wochen noch mal ein Gespräch zu führen.
Dabei werde ich ihn schon auch damit konfrontieren, bzw. nachfragen, ob er sich eigentlich bewusst ist welchen Druck er in mir ausgelöst hat. Vor allen Dingen aber, wie sehr er dadurch die bei mir bestehende Angst und Unsicherheit wieder in eine Depri-Phase zu rutschen verstärkt hat.
Werde ihm aber natürlich auch mitteilen, dass ich ihn durchaus ernst nehme und das er mich doch erheblich zum Nachdenken angeregt hat.
Und erst am Ende des Gespräches werde ich ihm meine Entscheidung mitteilen (er wird sicher auch ganz gezielt danach fragen), die ja im Moment noch nicht steht.
Dann fehlt mir ja noch die Info zu der Einnahme von AD's in Verbindung mit CBASP. Evtl. besteht da auch die Möglichkeit für ein Gespräch vorab mit einem Therapeuten oder Arzt dieser Station.

...mach dir keinen Kopf (oh, welch Bild!).

Hihi!
Gott sei Dank gehts mir heut wieder besser.


Ich wünsche dir für die Klinik alles Gute und vor allen Dingen einen guten und nachhaltigen Erfolg durch die Behandlung!

Viele Grüße

no name
no name
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Re: Was sind 100% Stabilität bei einer Depression? Bedeutet 100% Heilung?

Beitrag von no name »

Hallo Ulysses,

„schleppende Entwicklung“ ,wie du es ausdrückst, hat es auf den Punkt gebracht, so fühlt sich das auch bei mir persönlich an.
Mir geht es da ähnlich wie dir, ich brauche auch mein eigenes Tempo und mitunter dauern dann halt die einzelnen Entwicklungsschritte länger.
Und unnötigen Druck habe ich mir in der Vergangenheit selbst bereits genug gemacht. Klar, ich wollte schnell wieder raus aus dem Ganzen, wollte es zu sehr erzwingen und dann ging der Schuss mehrmals nach hinten los.
Ein Psychologe hat mir mal gesagt, so lange eine Depression dauert, so lange braucht man auch um wieder heraus zu kommen.
Hat mich damals sehr erschreckt, heute weiß ich, zumindest in meinem Fall, er hatte absolut recht.

Für mich ist es ein Riesenerfolg in den letzten 3 Jahren keine derartigen Einbrüche mehr gehabt zu haben, die dann meist in Klinikaufenthalten geendet haben.
Gleichzeitig sehe ich es auch als Erfolg und Wegweiser, dass ich seit 1 ½ Jahren ohne Dauermedikation auskomme und das es auch so weiter geht.
Und ich denke schon, dass ich zu dieser Entwicklung selbst erheblich beigetragen habe, was sehr schwer und langwierig war/ist.

Das mit den 100% sehe ich auch so und werde meinen Psychiater beim nächsten Termin noch mal darauf ansprechen, was er darunter versteht, bzw. das er doch eigentlich wissen müsste, dass auch ein Gesunder niemals permanent 100% stabil ist.

Sollte das Gespräch mit ihm wirklich nicht zielführend sein, werde ich auch einen Wechsel vollziehen.
Doch vorher gebe ich ihm diese Chance noch einmal beim nächsten Termin und ich denke, es wird ein sehr offenes Gespräch geben, bei dem ich aber auch eine Konfrontation nicht scheuen werde.
Genau das ist dieser Widerstand, den ich im Gegensatz zu ihm als gesund empfinde.

Viele Grüße

no name
lae
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Re: Was sind 100% Stabilität bei einer Depression? Bedeutet 100% Heilung?

Beitrag von lae »

Hallo no name,
deine Geschichte und deine Frage gehen mir seit Tagen nicht aus dem Kopf.Ich wälze sie hin und her und komme doch immer wieder zu dem gleichen Ergebnis.Dabei denke ich nicht nur an meine eigene Geschichte, sondern auch an die meines Bruders (seit 12 Jahren diagnostizierter Psychotiker) und an die vielen Geschichten, die mir im Laufe der letzten 20 Jahre privat und seit 12 Jahren in einer Selbsthilfegruppe für die Angehörigen von psychisch Kranken begegnet sind.

Nach meinen Erfahrungen spielt sich die Behandlung "psychisch" Kranker in einem Spannungsfeld von Besserung (Heilung) und Stabilität ab.

Für leichte Depressionen, burnout, und mittelschwere Depressionen kann ich keine Aussagen über mögliche Besserung (Heilung) machen, da ich in diesem Bereich keine Erfahrungen habe, auch mein Bruder ist schwer erkrankt und unsere Angehörigen kommen meist erst nach einigen Jahren schweren Leidens zu uns in die Gruppe.

Für schwer "psychisch" Kranke steht nach meinen Erfahrungen, die Krankheitseinsicht und ein guter Umgang mit ihr, sprich Einnahme von Medikamente (je nach Art der Erkrankung ADs, Neuroleptika oder/und Benzodiazepine) und ein angemessener Umgang mit psychischen und physischen Belasstungen (Stabilität) an erster Stelle.
"Besser geht's nicht" (Titel eines Films mit Jack Nicolsen).

Glaub' mir ich weiß wie schwer solch ein Leben ist und was für eine Leistung es bedeutet, sich so stabil zu halten, ohne in Abhängigkeiten zu rutschen, ohne alles hinschmeißen zu wollen, ohne auf falsche Versprechungen irgendwelcher Heilsbringer herein zu fallen, ohne einfach mal in den Tag hineinleben zu können oder oder oder...
Da sprichst du mir aus dem Herzen.
Hut ab vor vier Jahren stabilem Leben!

Ich bin mir in der Einschätzung meiner Krankheit mir selbst gegenüber ganz sicher. (Naja, nach 56 Jahren kann man es ja auch mal hinkriegen.)
Der vorherige Arzt scheint deine Krankheit und deinen Umgang damit auch ähnlich einzuschätzen.

Wenn du aber irgendwo noch ein Fünkchen Hoffnung auf Besserung hast, kannst du noch mal einen Tablettenwechsel oder eine Therapie probieren. Bei Misserfolg kannst du ja jederzeit zu deiner Stabilität zurückkehren.

Da aber kein Mensch einen anderen umfassend verstehen kann und jedes Verhalten und jede Äußerung auf Projektionen beruht (auch die von Experten), wirst du dich in diesem Fall wieder mit dem Unverständnis der Experten herumschlagen müssen, was ja in deinem Eingangsbeitrag schon anklang.

Ich wünsche dir, dass du die für dich richtige Entscheidung triffst.
laetitia
Kroki
Beiträge: 814
Registriert: 15. Mär 2004, 17:50

Re: Was sind 100% Stabilität bei einer Depression? Bedeutet 100% Heilung?

Beitrag von Kroki »

Hallo no name, hallo miteinander,

das Thema dieses Threads hat mich sehr bewegt, weil ich beim Lesen festgestellt habe, dass ich selbst immer wieder unsicher bin, ob ich mich mit der relativen Stabilität, die ich in den letzten Jahren erreicht habe, zufrieden bin oder ob ich nicht doch noch einmal den Versuch unternehmen möchte, mehr Lebensqualität herauszuholen.

Nach 2 Klinikaufenthalten, 5 ambulanten Psychotherapien und 8 Antidepressiva war ich einerseits froh, dass meine Arbeitsfähigkeit wiederhergestellt war, und andererseits war ich therapiemüde.

Inzwischen stelle ich fest, dass ich meine Arbeit zwar ganz gut bewältige, aber anschließend keine Energie mehr für Freizeitaktivitäten habe. -
Also doch noch mal Therapie? Lohnt sich der damit verbundene Einsatz?

Das sind bedenkenswerte Fragen, auf die ich für mich im Moment noch keine Antworten habe.

Herzlichen Dank für den anregenden Denkanstoß!

Viele Grüße

Kroki
jep

Re: Was sind 100% Stabilität bei einer Depression? Bedeutet 100% Heilung?

Beitrag von jep »

Hallo,

Also für mich stellt sich auch die Frage nach Heilung-wie viel ist möglich?

Bisher gelte ich ja noch nicht als "Chronisch", deshalb hoffe ich halt noch auf 100%.

Aber wenn nicht, möchte ich versuchen mich dami so zu arangieren, das Aufwand und Ergebnis im Verhältnis stehen.

Für eine minimale Verbesserung möchte ich keinen Riesenaufwand betreiben, ich habe aber gerade auch so das Gefühl,das Tabletten und Therapie manchmal zu viel Raum in meinem Leben einnehmen. Solange ichs unbedingt brauche, ok...

annette fee
Clairedelalune
Beiträge: 181
Registriert: 28. Jul 2011, 13:11

Re: Was sind 100% Stabilität bei einer Depression? Bedeutet 100% Heilung?

Beitrag von Clairedelalune »

Hi, noname,

ich hab das Beispiel wieder gelöscht, ich denke die Botschaft ist angekommen

Wenn du sagt, dass dein Problem ein anderes ist als "Interaktion", Kommunikation, zwischenmenschliche Beziehung wie auch immer, dann steh ich vor der Frage, was es außerdem gibt.

Weil sich doch letzendlich jedes Problem "runterbrechen" lässt,
als Mensch stehe ich doch immer
"in Beziehung zu", was weiß ich Vater, Mutter, Partner/in, Arbeitskollegen, Geschwister, etc. ganz gleich, ob diese "Beziehung" jetzt dysfunktional oder geglückt ist, ...
ist verständlich was ich meine?

Klär mich auf!

Und mit Blick auf die Uhrzeit: nein, ich konnte nicht deshalb nicht schlafen, das passiert mir manchmal, ich schlaf erst hundemüde ein, wach wieder auf und steh "senkrecht im Bett"

Gute Nacht!
Claire
qwertzuiop

Re: Was sind 100% Stabilität bei einer Depression? Bedeutet 100% Heilung?

Beitrag von qwertzuiop »

zunächst mal DU bist der erste und einzige Experte für deine Erkrankung, siehe die Ärzte und Psychologen als das was sie sind Dienstleister.

Ursprünglich dachte ich, ich wende mich an Experten, die werden schon wissen was sie tun.
Im Laufe der Jahre musste ich aber lernen, was für Blödsinn die verzapfen. Meine Einzelheiten tun hier nichts zu Sache.

Aber die Sache mit dem "Widerstand" gegen "gute" Ideen, kenne ich zur genüge. Was die Leute einfach nicht verstehen ist, dass man bereits Erfahrungen gemacht hat und darauf auf bauend Entscheidungen trifft.

Wenn dir Medis nicht helfen dann lass es, spätestens seit Reboxetin ist ja klar wie die Wirksamkeit so bewiesen wird.
Und wenn sie helfen nimm sie, aber lass dich nicht drängen. Mit Therapien ist es das gleiche.

Was die Heilung an geht, habe ich vor Jahren eine Stat gelesen über alle Arten der Depression und Behandlung, 30% Heilung auch Spontanheilung (vielleicht auch nur latenz) 30% Symptombesserung, 40% unverändert oder schlechter.
Ulysses
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Registriert: 19. Jan 2013, 17:34

Re: Was sind 100% Stabilität bei einer Depression? Bedeutet 100% Heilung?

Beitrag von Ulysses »

Hallo no name,

danke für Deine Antwort.

Ich kann es wirklich nachvollziehen, was Du schreibst. Und ich wünsche Dir ein gutes, offenes Gespräch, in dem Du vieles für Dich klären kannst.

Liebe Grüße

Ulysses
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