Motivation für eine Woche - KW 20 + 21

[Cuore]

Guten Abend, Ihr Lieben!

ich hatte Euch ja versprochen, von meiner "Wohlfühl-Woche" unter dem Motto "Der größte Schritt ist der durch die Tür" zu berichten.

Ich bin mit dem Zwischenstand sehr zufrieden.

Am Montag war ich im Garten - ein guter Mix aus Unkraut bekämpfen und Sonne genießen. Gestern habe ich mich auf den Weg in die Stadt gemacht und war einfach mal nur für mich bummeln und shoppen. Und ich habe tatsächlich Sandalen, eine Bluse und einen Pullover sowie Kosmetik für mich gekauft. Ich weiß gar nicht mehr, wann ich das das letzte Mal gemacht habe: einfach mal FÜR MICH einkaufen gehen. Abends hatte ich mit einer Freundin einen wunderschönen Abend in ihrer Veranda mit Blick auf ihren Garten.

Heute Morgen hatte ich mich spontan mit Brötchen im Handgepäck bei einer anderen Freundin zum Frühstück eingeladen. Und als ich mittags wieder zu Hause war, habe ich mich an die Steuererklärung gemacht. Und die ist nun fertig - ich auch...und glücklich.

Jetzt will ich was zu Abend essen, mein Mann ist gerade nach Hause gekommen. Und dann werde ich meine Sachen packen, um morgen tatsächlich allein zu verreisen.

Ich glaube, mein Elan kommt wieder und ich verlasse stetig das "Tal, zu Tode betrübt". Es war doch die richtige Entscheidung, Medikamente zu nehmen. So wie es gerade ausschaut, kann ich Dienstag wieder arbeiten gehen, freu!!

Euch allen herzliche Grüße
Rike

[90303]

Hallo ihr alle,

ich bin auch noch da, aber gerade nicht sehr schreibfreudig. Ich lese viel mit und profitiere nach wie vor sehr von otterchen und ulysses - immer wieder ein inneres Kopfnicken.
Trotzdem bin ich immer wieder traurig - sehr traurig. Vielleicht, weil ich meine Probleme spüre, mich nicht gut fühle, aber offensichtlich keine Verantwortung walten lasse. Das Gefühl nur ein Simulant zu sein ist wieder da- auch das massive Gefühl völlig zu verblöden (ich bin einfach raus aus vielen Dingen und weiß nicht wo anfangen - wie immer)
Arbeit ist schwierig. ich versuche mich zu motivieren und am Ball zu bleiben - merke aber, dass ich innerlich zu extremen neige und es nicht schaffe, eine "normale" Haltung einzunehmen. Vielleicht fehlt mir hier die Erfahrung?
Immer noch schwierig auch die "Sprachlosigkeit" - wohl eher Angst - ich weiß nicht, wie ich meinen Arbeitgebern begegnen soll und es fällt mir schwer, mit anzusehen, wie die neuen Kolleginnen ganz anders mit Kritik und Anmerkungen umgehen als ich damals, weniger fordernd und jammernd - und ich muss mich sehr zusammenreißen. Wo stehe ich? Ich weiß es nicht.
Da ich ahne, dass ich in vielem sehr weltfremd denke, fühlt sich alles was ich sage sehr ...gestelzt an. Das alte Problem mir nicht zu trauen udn den Fokus wahrscheinlich auf allem zu haben, was tatsächlich schiefläuft.
Und Angst...Angst bald ganz allein zu sein, weil ich so anstrengend bin und an jeder Faser meines Körpers spüre WIE ich bin (vieles wohl negativ bewertet, aber ich kann es oft nicht mal zuende denken.)
Manchmal sprechen andere das dann auch und ich denke nur: Wie erleichternd - bei anderen isses dann ok.

Was hält mich gerade? Ich versuche alles zuzulassen: Kleinigekiten im Alltag, Komplimente (die ich aber schnell gegen mich verwende, weil dann hochkommt, was ich alles nicht wahrnehme, was ich alles vor die Wand gefahren habe, wie es in mir aussieht - sieht halt im außen keiner), mal wieder Sport, lesen.

Die Angst es - mein Leben - nicht zu packen ist überdimensional wenn ich sie zulasse.

[Kruemel,w38]

Hallo zusammen!

Ich bin gerade ein bisschen stolz auf mich. Ich bin vor ca. 2 Stunden einem plötzlichen Impuls gefolgt, habe die Regenpause genutzt und auf der Terrasse das Gehege und den Stall meiner beiden Kaninchen ausgemistet. Das finde ich total schrecklich und schiebe es schon seit Tagen vor mir her.

Ich war dabei, ein Liste für meinen Therapeuten zu machen, was mir alles schwer fällt und Kraft raubt. Und da gehört das Stallausmisten dazu. Als ich so schreibe, hat es aufgehört zu regnen und die Sonne blinzelt hervor und da war plötzlich dieser Impuls. Und anstatt, wie sonst immer, noch groß darüber nachzudenken, wie mühsam das doch eingentlich ist und dass ich dazu eigentlich gar keine Kraft habe, habe ich es einfach getan. Puh, das erleichtert mich ganz schön.

Ein Fazit, was ich daraus ziehe: Öfter den ersten Impulsen folgen, anstatt erst groß darüber nachzudenken.

Und meine Bewerbung für heute habe ich auch schon geschrieben. Es war schon leichter als gestern und vorgestern. Und nicht mehr so angstbesetzt.

Rike, Deine Woche hört sich doch ganz gut an. Und das mit dem Urlaub ist bestimmt die richtige Entscheidung. Wenn ich könnte, würde ich auch einfach mal wieder ein oder zwei Tage nach Holland ans Meer fahren. Ganz für mich allein.

So, und jetzt gönne ich mir einen gemütlichen Fernsehabend.

Euch wünsche ich auch einen schönen Abend.

[FrauRossi]

Hallo Zusammen,

im ersten Motivationsthread vor 5 Monaten schrieb ich selbst:

"Ich schreibe gern darüber wie es mal war, wenn jemand dadurch sieht: Es kann auch wieder besser werden.

Man sagt immer so: "die hat sich aufgegeben"

Genau so sehe ich das. Ich habe mich damals aufgeben. Denn da war eine Menge was garnicht ich war.

Jetzt ist da nicht unbedingt viel, aber das was ist bin ich. Und das ist gut. Diese ICH muss halt ne Menge neu lernen. Aber das ist o.k. ich hadere nicht mehr mit mir."


Heute kann ich sagen: Da ist schon eine ganze Menge mehr "Ich" vorhanden. Und ich bin schon sehr viel weiter gekommen.

Was mich bedrückt ist dass ich es einfach nicht schaffe "laufen zu gehen"
ich denke es wäre so wichtig um auch körperlich wieder fitter zu werden und ich möchte dringend wieder abnehmen. Gestern war ich einkaufen und musste die Hose schon wieder eine Nummer größer kaufen und heute hab ich ein Oberteil angezogen das einst meine Körpermitte umspielte und jetzt umspannt.

Ich fühle mich so nicht so richtig wohl und möchte wieder wie vorher sein. Allerdings tue ich auch ernährungstechnisch nichts dafür. Viel Kuchen, Süßkran, Sahnesaucen.

Die Frage ist jetzt wie kann ich mich motivieren?
Bei anderen Dingen kann ich langsam machen, oder nur wenig usw und mich so langsam annähern.

Aber zum Laufen muss ich raus. Auch wenn ich abwechselnd Laufe und gehe (es so also nicht zu anstrengend wird), auch wenn ich mit 15 Minuten anfange. Ich muss dazu die Laufklamotten anziehen und rausgehen und loslaufen.

Wie kann ich das angehen? Habt ihr Ideen? Ich hab nämlich keine.

LG FrauRossi

[Ulysses]

Hallo Frau Rossi,

ich war nach den heftigsten Phasen konditionsmäßig auch weit unten und kam aber gleichzeitig oft über die Schwelle "ich muss dann raus zum Laufen" nicht hinweg.

Mir hat für den Beginn so ein ganz einfacher Stepper fürs Wohnzimmer geholfen. Lieblings-CD laut aufdrehen, Fenster auf für frische Luft und indoor loslegen.

Das habe ich viel besser hinbekommen als nach draußen zu gehen. Und später war die Schwelle "raus" nicht mehr so groß, weil allgemein mehr Kondition und Bewegungsfreude da war.

Liebe Grüße

Ulysses


Danke auch euch allen für die anderen Beiträge! Wie schön, dass sich hier immer wieder etwas tut und bewegt.

[ndskp01]

Zur gesunden Ernährung motiviert mich gerade mein Blutzucker - der ist nämlich zu hoch und auf Diabetesmedikamente habe ich wirklich keine Lust, also zähle ich jetzt Kohlehydrate. Gestrichen sind die Chips und die Haribos, als Sofortmaßnahme. Stattdessen nasche ich Oliven (sehr wenige Kohlehydrate, allerdings durchaus Fett) und Äpfel. Schmeckt mir auch. Und statt Fruchtsaft Tee oder Wasser mit einem Spritzer Zitrone. Ich sehe schon förmlich die Kilos purzeln ...

Der Erfolg ist bereits jetzt nach drei Tagen am Blutzucker messbar. Super Motivation.

puk

[Kruemel,w38]

Hallo FrauRossi,

ich kenne das Problem mit dem Rausgehen zum Laufen auch sehr gut.

Zum einen fällt es mir leichter, wenn ich es nicht alleine mache. Gestern zum Beispiel war ich mit zwei Freunden Nordic Walken und es hat super viel Spaß gemacht. Und mir ging es hinterher sehr gut.

Meine Schwester ist am Wochenende einen Halbmarathon gelaufen. Ich möchte auch so gerne wieder laufen, auch wenn ich wahrscheinlich nie einen Halbmarathon schaffen werde.

Mein momentanes Gewicht macht es mir dabei extrem schwer. Ich habe keine Kondition und vor allem tun mir die Knie beim Laufen weh.

Ich habe am Wochenende beschlossen, ein paarmal in der Woche wenigstens einen strammen Spaziergang zu machen. Ich habe sofort am Sonntagabend losgelegt. Ich habe mir keine Sportklamotten angezogen. Nur Turnschuhe fand ich angenehmer.

Mir fällt es extrem schwer, mich zu etwas zu motivieren. Ich hoffe, das mit dem Spaziergang klappt. Ich hoffe, dass ich so wieder auf den Geschmack komme, mich zu bewegen. Und wenn ich meine, ich müsste ein paar Meter loslaufen statt zu gehen, dafür habe ich ja die Turnschuhe an. Und nach ein paar mal habe ich auch hoffentlich wieder Lust, mich vorher in Sportklamotten zu packen, um richtig laufen zu können, oder walken, wenn meine Knie nicht mitmachen.

Und ich habe einen Deal mit meiner Schwester gemacht: Sie geht einmal in der Woche mit, in meinem Tempo.

Also nochmal: strammer Spaziergang statt Joggen für den Anfang oder mit anderen zusammen laufen, da kann man nicht so schnell kneifen und das macht mehr Spaß.

Ich weiß, das sagt sich so einfach. Ich weiß auch nicht, ob ich das länger schaffe und in einen Rhythmus komme. Aber ich versuche es...

[FrauRossi]

Hallo Ulysses, PuK, Krümmel,

danke für eure Ideen. Vielleicht sollte ich über so einen Ministepper tatsächlich mal nachdenken, habe aber die Befürchtung dass das Dingen schnell oder gleich einfach in einer Ecke verschwindet.

Mit anderen zu laufen? Nun erstmal wüsst ich nicht mit wem und dann habe ich Hemmungen neben anderen herzukeuchen. Da wäre meine Hemmschwelle noch höher. Habe aber schonmal daran gedacht hier zum Lauftreff zu gehen, da passen bloß die Zeiten nicht mit meinen Arbeitszeiten zusammen. Solange ich nicht arbeite ist das allerdings keine Ausrede.

Am ehesten entspricht mir wohl die Idee, mit dem flotten Spaziergang zu starten. Das habe ich im Winter schon mal gemacht und war erschüttert wie schlecht es um die Kondition bestellt ist. Denn schon dabei kam ich ins Schwitzen und schnelles Atmen. Doch ich denke das kann ich versuchen. Die Idee ist gut, sportklamotten sind nicht nötig und auch nach der Arbeit kann man das noch machen ohne total ausgepauert zu sein. Denn es geht mir auch darum überhaupt in Bewegung zu kommen und vor allen Dingen "raus" zu gehen.

LG FrauRossi

[otterchen]

Hallo Claire,

au weh, das mit Deinem Sohn hört sich wirklich nicht so toll an.
Wenn man aber The Work ansetzt... wer weiß, was dabei herauskommen könnte?
Von "er sollte auf mich hören" zu "ich sollte ihm zuhören" bzw. "ich sollte auf mich hören"
????

Ih, das klingt aber in dieser Situation arg kritisch - das soll es nicht sein!
Ich grüble nur, wie man da einen Ausweg finden könnte mit einer anderen Herangehensweise. Ich muss aber ehrlich gestehen: bei diesem Thema bin ich absolut ratlos.
Eine "richtige" Kommunikation wirst Du ja wohl schon probiert haben (fragen, zuhören, das Verstandene rückmelden).

Seufz.
Der Ausspruch aus Spanien gefällt mir aber



Hallo Carla,

ich habe noch nicht viel von Betz angehört - das Wenige, was ich gehört habe, hat mich allerdings angesprochen.

Der "Arschengel" ist auch gut
erinnert mich an "der ungeliebte Lehrmeister":
http://www.zeitzuleben.de/13340-das-psy ... gegenuber/




Hallo Ulysses,

Ist das beginnende "automatische Selbstfürsorge"? Keine Ahnung, aber ich bin ganz zufrieden damit.

Joh!
Das hört sich wirklich gut an: Du hast derzeit viel um die Ohren, aber Du gehst mit Dir selbst besser und nachsichtiger um.
Und die eigene Festnetznummer... wer hat die schon im Kopf?!




Hallo Rike,

hehe, das klingt alles sehr positiv! Weiter so!




Hallo Fabelwesen,

oh, vielleicht hilft Dir dazu etwas, was ich gestern in meiner Therapiestunde gelernt habe?
- in der Realität bleiben und aufhören, sich um Dinge zu sorgen, die noch gar nicht auf dem Schirm sind
- das, was man erreichen möchte, zu visualisieren: sich das in den lebhaftesten Farben ganz detailliert ausmalen und darauf besinnen, dass man DAS erreichen möchte.

Mir (!) scheint, dass Du tausend Baustellen hast und gar nicht weißt, wo Du anfangen sollst, so dass Du hin- und hergerissen bist und Dich verzettelst. Würde Dir eine Prioritätenliste helfen? Was müsste als erstes stimmig werden in Deinem Leben?
Vielleicht kannst Du dann in Deiner Therapie gezielt daran arbeiten?

*nur-so-ins-Blaue-gedacht*




Hallo Krümel,

genau! Nicht erst auf Lust warten, sondern "einfach" handeln.
Mir half dabei eine Radiosendung vor ca. 2 Jahren. Es war ein heißer Sommer-Samstag, und die Leute haben sich gemeldet und berichtet, was sie gerade alles zu tun hatten... unter anderem auch Umzüge, Bügelarbeiten usw.
Joh, das gehört alles dazu! Das ist lästig, schweißtreibend, anstrengend - und das ist Leben.
Das auszuhalten und zu akzeptieren ist schwierig. Sich mit kleinen Tricks dazu bringen, einfach mal anzufangen, scheint für mich der Schlüssel zu sein.
"ich will das jetzt erledigen" und zack! -> machen. Ohne groß nachzudenken.

Hach, wenn es doch tatsächlich so einfach wäre




Hallo Frau Rossi,

das kann ich gut nachvollziehen!
Mein Problem dabei ist, dass das eher so eine Verstandessache ist: der Verstand sagt "laufen ist gut" oder, wie bei mir, "Yoga wäre toll".
Unsere inneren Widerstände sind aber noch zu groß.
Wie schon beim Fabelwesen kurz angerissen: da fehlt die Visualisierung. Das Laufen lockt noch nicht genug! Noch überwiegt die Bequemlichkeit. Erst, wenn das Laufen irgendwas bieten würde, würde sich die Waagschale zur Seite neigen, so dass der Drang zu laufen überwiegt.

Da hilft wohl, das Laufen nicht so anstrengend zu machen (wie bereits vorgeschlagen: mit Spaziergängen anfangen) - und das vielleicht mit etwas Lockendem zu verbinden.
Was, wenn ich Dir jetzt vorschlagen würde, dass Du für uns auf Fotosafari gehst? Den Knipser mitnehmen und sich ein Thema suchen: die auffälligsten Haustüren oder die buntesten Blumen oder sowas.
Dann geht man auf einmal mit ganz anderen Augen an die Sache heran, und das Laufen / Stramm-gehen wird zur Nebensache, weil man die Aufmerksamkeit auf was anderes richten kann.




Hallo Puk,

joh, manchmal hilft auch einfach die Pistole auf der Brust: tu jetzt was, sonst hat's unangenehme Konsequenzen.
Wie schön, dass Du das trotzdem so positiv sehen kannst und dass Du Dich jetzt schon über gute Werte freuen kannst.



Euch und allen anderen Zielern und Lesern noch einen schönen Tag!

[FaceOff]

Hallo an alle

Hallo Otterchen!
Schön, dass Du wieder da bist! Irgendwie fällt das (mir) schon auf, wenn Du mal einen Tag nicht im Forum (oder in diesem Thread) bist

Der Link mit dem "psychologischen Gegenüber" ist interessant. Meine Thera hat den Test zur Typenanalyse mit mir gemacht, ich hab daraus viel über mich selbst gelernt und versuche mich jetzt auch konkret mit gegensätzlichen Persönlichkeiten auseinanderzusetzen, auch wenn es oft eine Herausforderung darstellt, verbunden mit Gefühlen der Überforderung, Genervtsein, Langeweile oder auch Angst.

Ich werde Deinen Thread jetzt noch kurz gebrauchen, um was aus der heutigen Thera-Stunde loszuwerden. Zu einem eigenen Thread will ich es nicht aufbauschen, aber es muss einfach raus.

Vorweg: meine Thera ist toll! Sie ist das beste, was mir passieren hätte können und ich weiß, dass sie bewusst und bedacht mit mir umgeht. Zwar fühle ich mich nicht abhängig von dieser Frau und würde sicher auch jemand anderen finden, der zu mir passen würde, aber ich WILL so viel wie möglich von dieser Frau lernen.

Heute nun war mein Thema, wie sehr mich weiterhin meine Ziel-/Orientierungslosigkeit, v.a. beruflich belastet. Seit meinem Zusammenbruch vor 10 Monaten ist wahnsinnig viel passiert, ich bin hoffnungsvoll und zuversichtlich, aber meine berufliche Identität ist mir komplett abhanden gekommen. Will ich zurück in den alten Beruf? Was neues? Was? Wieviel Geld will ich verdienen? Wieviel Freizeit will ich haben? Etc. Etc. Etc.

Immer wieder stellt sie mir diese Fragen, um mich dazu zu bringen, mich damit auseinanderzusetzen. Ich spüre Kraft, Energie und auch Motivation, jetzt dann langsam wieder irgendwas zu tun. Aber jeder konkrete Gedanke daran setzt mich unter Druck.

Naja, heute hat meine Thera jedenfalls sehr direkte, laute Worte (bewusst, wie ich denke, es war ok!!) gewählt, um mir zu sagen, dass vom Himmel nichts fallen wird. Immer nur auf "meine" Stimmigkeit zu warten, ohne die Fühler auszustrecken, ohne konkret aktiv zu werden, wird zu nichts führen.

Das weiß ich doch!! Aber so ziel- und unendlich kraftvoll der Weg im alten Leben war, so völlig orientierungslos ist er jetzt. Ich fühle mich schlimmer wie der planloseste Schüler nach dem Abi....

Stolz bin ich ein bisschen, dass ich die sehr direkten, lauten, kraftvollen Worte meiner Thera gut aushalten und annehmen konnte. Vor 10 Monaten war ich suizidal und konnte mich nur im Wimmerton mit Leuten unterhalten. Ein Gespräch wie heute hätte mir wohl einen Suizidimpuls verpasst. Ich weiß allerdings, dass das auch die Thera weiß und ihre Worte gut wählt...

Dennoch.....Mann....ich kann nichts erzwingen, setze mich zu sehr unter Druck, auch schon damit, dass ich mich nicht unter Druck setzen will.....

Aaaaaaaaaaaah......ich fühle mich starr, unflexibel...

Einfach mal irgendwas ausprobieren, was neues, zwei verschiedene kleinere Jobs....

Keine Ahnung!!!!!!!!!!!! Ungeduld! Unzufriedenheit!

Musste raus, ich platze fast vor......, weiß auch nicht vor was......jetzt ist es etwas besser.......

Liebe Grüße erstmal an alle von Carla

[Kruemel,w38]

Hallo zusammen!

Hallo FrauRossi,

das mit der Bewegung wird schon! Ich war auch total entsetzt, wie sehr ich schon vom gehen ins schwitzen komme. Deshalb versuche ich auch, es nicht zu übertreiben. Direkt mit dem Laufen anzufangen würde mich wahrscheinlich total demotivieren und ich würde es nur einmal tun und dann nie wieder.

Ich bin heute zu meinen Eltern gelaufen, ca. 3 km und war schon total verschwitzt, obwohl es bergab ging. Aber es war trotzdem ein gutes Gefühl, dass ich das Auto stehengelassen habe. Ich habe aber auch einen Grund dafür geschaffen, zu Fuß zu gehen. Ich habe mir heute das Fahrrad von meiner Mutter ausgeliehen, um mich noch mehr zu bewegen. Das musste ich ja abholen. Also hin zu Fuß und zurück (bergauf, puh) mit dem Fahrrad.
Jetzt habe ich eine Grundlage geschaffen, das Auto öfter stehen zu lassen. Ich werde ab sofort mit dem Fahrrad meine Erledigungen in der näheren Umgebung machen. So ist jedenfalls der Plan...
Mir hilft es, mich nicht mit Höchstleistungen unter Druck zu setzen. Also mache ich lieber Spaziergänge statt Joggen. Das ist auch nicht so peinlich. Wenn ich in Joggingklamotten total fertig nur gehe, sehen das die Leute. Wenn ich aber einfach in normalen Klamotten spazierengehe, fällt das nicht auf. Und mein Tempo kann ich selber bestimmen. Und wenn ich schwitze, ok, das sieht so schnell keiner. Und sobald es doch in Richtung Sport ausartet, kann ich immer noch Sportzeug anziehen. Bis dahin habe ich ja auch hoffentlich etwas mehr Kondition und es ist nicht mehr so peinlich.

Zum Thema mit anderen Laufen. Währe es für Dich vielleicht eine Option, Gleichgesinnte zu suchen, z.B. mit einem Aushang am Brett vom Supermarkt o.ä.? Kannst ja dazuschreiben, dass es erstmal im Gehtempo ist, um Kondition aufzubauen und Gewicht abzubauen. Es gibt bestimmt viele, die in einer ähnlichen Situation sind und sich nicht trauen.

Und wenn sich jemand meldet und es passt dann doch nicht, kannst Du immer noch absagen.


Hallo Otterchen,

wow, Du hast ja für jeden eine Antwort dabei. Danke!


Hallo Carla,

das mit der beruflichen Orientierung mache ich auch gerade durch. Ich bin seit einiger Zeit (ursprünglich auch krankheitsbedingt) arbeitslos. Von Januar bis März habe ich ein Praktikum fern vom Wohnort gemacht, das war aber nicht das richtige.

Nun stehe ich wieder an dem Punkt, Bewerbungen zu schreiben und setze mich damit ziemlich unter Druck. Lange habe ich es vor mir hergeschoben. Mein Therapeut hat schon gesagt, "Wenn Sie nicht anfangen, kann sich auch nichts tun. Und wo ist das Problem? Bewerben tut noch nicht weh. Erst wenn sich die Firma tatsächlich bei Ihnen meldet und eine Entscheidung ansteht, brauchen Sie darüber auch wirklich nachdenken." Und es stimmt ja auch. Vorher malt man sich doch nur die schlimmsten Bilder aus und dann kommt es doch ganz anders.
Die Stellen, auf die ich mich jetzt bewerbe, entsprechen nicht wirklich meinem Können und Ausbildungsstand. Ich bin Anfängerin und Quereinsteigerin in der Branche und es werden natürlich Leute mit Diplom und einigen Jahren Berufserfahrung gesucht.

Trotzdem habe ich beschlossen, mich auf diese Stellen zu bewerben. Absagen könne die Firmen ja schließlich immer. Aber es besteht wenigstens die Chance, dass doch einmal ein näherer Kontakt zustande kommt. Es ist extrem anstrengend für mich, mich so gut wie möglich in der Bewerbung zu verkaufen und die Ängste sind immer da. Deshalb habe ich mir zum Ziel gesetzt, jeden Tag wenigstens eine Bewerbung zu schreiben. Mehr schaffe ich auch zur Zeit nicht, aber das ziehe ich durch, bis ich nicht mehr weiß, wo ich mich bewerben soll.
Daneben ist immer die Sorge, ob ich nicht lieber ganz was anderes machen soll. Oder nur halbtags. Die Zweifel schwingen immer mit. Aber solange ich da für mich keine klare Meinung habe, mache ich mit den Bewerbungen in meiner Branche weiter.

Gestern kam bei mir das Thema wieder hoch. Ich habe in mir den Wunsch, etwas gemeinnütziges zu tun. So etwas könnte man ja auch zum Beruf machen. Eigentlich habe ich mich über die Tafel in meiner Stadt informiert, weil ich finanziell zur Zeit echt am Limit bin und durch die Inanspruchnahme der Tafel eine enorme Erleichterung hätte. Aber ich möchte das nicht einfach ohne Gegenleistung machen. Also habe ich mich zunächst einmal informiert, was in meiner Umgebung so alles ehrenamtlich möglich ist. Vielleicht probiere ich mal etwas aus und schaue, ob ich mich dabei wohlfühle.

Wäre das für Dich vielleicht eine Option? Etwas, wozu Du Lust hast, vielleicht einmal ehrenamtlich, oder als Praktikum oder tageweise auszuprobieren, um zu sehen, wie sich das anfühlt? Damit würdest Du ja noch nichts festes eingehen. Vielleicht kannst Du damit ein wenig Druck rausnehmen, direkt einen festen Job zu suchen, wenn Du Dir noch nicht sicher bist, was Du willst.

Ohjeh, langer Text und viele kluge Ratschläge. Ideen habe ich echt viele, aber mit der Umsetzung hapert es bei mir auch. Vielleicht habe ich mich ja selbst ein bisschen gestärkt, indem ich das geschrieben habe. Aber vielleicht hilft es Euch ja auch ein bisschen. Jedenfalls stelle ich fest, irgendwie sitzen wir doch alle im selben Boot, oder???

[Clairedelalune]

Hallo otterchen,

ganz kurz, bin grad am Kochen nebenher.

Das ist ja der Hammer!

Ich hab mir die Fragen zu Gemüte geführt und ausgedruckt in der Küche aufgehängt.
ich arbeite also bereits in Anfängen mit Byron Katie und mich haut es echt um!

ich bin um Welten ruhiger.

Klar, wie auch der Text ihrer Homepage sagt, eine Kündigung (das bsp. aus dem Link)ist und bleibt eine Kündigung
das Problem an sich hat sich nicht in Luft aufgelöst.
ich hab mir den Clip (franz.) über den Sohn angesehen.
Ich habe einen sehr aufmerksamen, liebevollen Sohn, wenn "au a bissi neben der Spur" (noch)

Danke, der Link war echt ne Hilfe und mach dir keinen Kopf wegen mir, niemand kann die Verantwortung so gut übernehmen wie derjenige selbst für sich selbst.

LG
Claire

[anna54]

Hallo liebe Carla

gut,dass es raus ist!
Irgendwann platzt der Knoten der Ungewissheit,dann wählst du deinen Weg,ganz sicher.
Liebe Grüße
anna54

[otterchen]

Hallo Carla,

ist hier etwas Hilfreiches für Dich dabei?

http://www.zeitzuleben.de/23367-wie-sie ... nen-passt/



*wink*

[FrauRossi]

Guten Morgen,

Ich schätze bei mir ist " das mit den Laufen " auch so ne Kopfsache.

Der Verstand sagt: draußen sein ist gut! Bewegung ist gut USW.

Ich weis auch von früher dass es wenn man sich erstmal eingewöhnt hat, das Laufen auch Spass macht und man Energie gewinnt. Vorher muss man aber Energie hinein stecken und da mangelt es.

Muss ich arbeiten, fühle ich mich zu platt (weiß aber dass würde ich laufen, damit auch die Kopferschöpfung weggeht)

Es gibt zig Ausreden. Bisher habe ich dem auch immer nachgegeben weil ich denke dass anderes wichtiger war und ich Ruhe und Erholung brauchte.

Mittlerweile (ich kann mich natürlich irren) bin ich aber in einem Stadium angekommen, wo ich "nur" dem "ganz normalem inneren Schweinehund" gegenüber stehe.

Nun wir werden sehen.

Jetzt gerade Sitze ich im Auto und Warte auf meinen Termin. Bäh.

LG FrauRossi

[Clairedelalune]

Hallo Kruemel, Hallo Carla,

ich habe unter der Rubrik
"Depression, Arbeit,Ämter,Renten"

einen neuen Bericht eröffnet:

"Berufliche Neuorientierung",

vielleicht können wir uns dort austauschen und unterstützen.

LG
Claire

[otterchen]

Hallo Frau Rossi,

siehste:
"Verstand sagt..." !!!

Aber was WILLST Du, was WÜNSCHST Du Dir?

Draußen zu laufen scheint es nicht zu sein

Was wirfst Du in die Waagschalen?

Pro sagt:
Sauerstoff ist gesund
ich kann dadurch abnehmen

Contra sagt:
umziehen ist mühsam
ich krieg das irgendwie nicht in meinen Tagesablauf rein
ich bin gerade zu müde
es regnet
das wird sehr anstrengend
ich komme außer Puste, sehe doof dabei aus

(und wohl noch einige Argumente mehr)



Wie kannst Du also der Waagschale mehr Gewicht auf "Pro" geben?

Vielleicht würde es helfen, sich das wirklich mal aufzuschreiben... und dann die "Pro-Seite" so richtig bunt auszuschmücken:
wie man in Boutiquen gehen und die tollsten Klamotten anprobieren kann, und sie sehen gut aus...
wie man sich fühlen wird beim Stadtbummel, wenn man die schlanke Silhouette im Schaufenster spiegeln sieht...
wie man sich BEIM Gehen/Laufen fühlt, wenn die Muskeln einen tragen und man frischen Sauerstoff durch seinen Körper pumpt...


Allerdings kommt mir beim Schreiben jetzt auch ein Gedanke:
wenn das trotz einer Waagschale, die sich zum Pro hin neigt, nicht klappen will, dann braucht die Seele wohl einfach noch Zeit. Da hat gerade eine größere Veränderung stattgefunden, und das will erst einmal sacken.
Auch wenn es Spaß und Freude macht, sich selbst bei positiven Veränderungen zu beobachten, auch wenn es Schwung gibt, weiter nach vorne zu gehen, so können wir doch unser Inneres nicht überholen, indem wir ein zu schnelles Tempo vorgeben.

[timmie2002]

hallo ihr lieben,

die woche ist zum großen teil geschafft und ich verbuche sie als positiv.

konnte fast alles umsetzen, was ich mir vorgenommen habe.

Mein kopfkarussell ist etwss zur ruhe gekommen, nachdem ich gestern eine gute bekannte besucht und mit ihr lange über die klinik gesprochen habe. gut an dem gespräch war, dass meine bekannte mir gut zusprach ohne dabei mein krankhaftes, destruktives ego zu bedienen.
das lachen mit ihr half mir, ein wenig aus meiner emotionalen starre zu kommen.

heute fühle ich mich mal gut. das ist einfach nur schön.

glg final

[timmie2002]

@ otterchen:

byron schaue ich mir auch gerade an. will es mir aneignen und ausprobiern. wenn ich meine unflexiblen denkmuster damit durchbrechen könnte, käme ich wohl ein ganzes stück weiter.

@ carla:

toll, dass du mit deiner thera so gut klarkommst. im übrigen glaube ich, dass du gar nicht so plan- und orientierungslos bist, wie du dich selber siehst. du weißt schon, wo deine probleme sind. du bist bereit, dich dieser anzunehmen. ist dir bewusst, wie wichtig das ist?

neue wege zu gehen, die anders als die alten sind, die ich nicht kenne, machen mich unsicher und beängstigen mich. es bedeutet wohl auch kontrollverlust, dinge zu machen, von denen ich nicht so richtig weiß, wie sie laufen. deshalb wohl dieses gefühl der orientierungslosigkeit.

vielleicht ist es bei dir ähnlich? dann habe einfach geduld mit dir. du wirst lernen, auch mit unbekannten wegen umzugehen. das gleiche nehme ich mir gerade vor.

alles braucht seine zeit.


glg final

[FrauRossi]

Haha Otterchen,

das hab ich selbst erst kürzlich geschrieben: wir können unser Innerstes nicht überholen.

Du hast da recht.

Ich weiß blos nicht ob es das tatsächlich ist, oder wie gesagt unr der innere Schweinehund.

Gewohnheit, Faulheit, was weis ich?

Ist jetzt auch erstmal auf Eis gelegt, weil ich auf den nächsten Job muss und da bleibt vom Tag nix mehr über.

LG FrauRossi

[Ulysses]

Hallo Ihr Lieben,

ich winke mal eben rein und lass ein Lebenszeichen hier. Ansonsten soweit alles okay bei mir, nur viel Arbeit. (u.a. auch Frühschichten, mit denen ich Langsam-Starter extrem schlecht klarkomme)

Aber ich bin nach wie vor zufrieden mit der Salami-Taktik-Erprobung. Ich schaffe weniger, als wenn ich mich "gnadenlos von Action zu Action knalle", aber es geht mir psychisch deutlich besser.

Am Wochenende gibts dann (hoffentlich) wieder mehr Zeilen von mir und auch wieder mehr Antworten. Ich freu mich über alle Beiträge in diesem Thread sehr.

Herzlichen Gruß und euch einen ruhigen Abend,

Ulysses

P.S.: Frau Rossi, ich kann Dein Schweinehund-Lauf-Problem nachvollziehen. Bei mir hat sich auf lange Zeit herauskristallisiert, dass Joggen mir gesundheitlich nicht wirklich gut tut. Ich vertrage die Erschütterungen in der Wirbelsäule schlecht. Seit ich darauf Rücksicht nehme, habe ich sehr viel mehr Motivation, mich zu bewegen. Aber halt dann andere Dinge, die ich besser vertrage.
Allgemein glaube ich, dass man auf die Dauer nur bei den Dingen und Aktivitäten wirklich bleibt, nach denen man sich besser fühlt. Also wirklich spürbar einen Gewinn hat.
Auch wenn der "Start" vielleicht mühsam und mit Vernunft als Motivation geschehen muss, dabeibleiben klappt bei mir nur, wenn ich dazu wirklich ein Bedürfnis habe.
Vielleicht gäbe es ja auch für Dich andere Dinge als Laufen/Joggen.

[Ulysses]

noch vergessen...
@ Carla: Für mich hat der Neueinstieg ins Berufsleben zuerst mit dem "Zwischenschritt" ehernamtliche Beschäftigung begonnen.
Ich war mehrere Jahre 100% berentet und beruflich völlig planlos. Meine Sozialpädagogin hatte mir damals den Tip gegeben, einfach zu gucken, was in meiner Umgebung als ehrenamtliche Tätigkeiten möglich wäre.
Da musste ich keinen Vertrag unterschreiben, hatte keine bindenden Verpflichtungen, musste gar nichts von der Psycho-Vorgeschichte preisgeben, konnte mich einfach erproben. Und wieder gehen, als es nicht mehr gepasst hat.
Die Monate haben mir unheimlich gut getan und mir viel beigebracht. Meine berufliche Zukunft hat sich dabei eher "nebenher" mit ergeben. Vielleicht auch eine Idee für Dich?

Liebe Grüße

Ulysses

[FaceOff]

Hallo an alle

Auch wenn es mir ursprünglich vor allem um Dampf ablassen ging und ich eigentlich gar keine richtige Antwort (zumal auf nicht gestellte Fragen!) erwartet hatte, freue ich mich umso mehr über Euere lieben Worte!! Habt vielen Dank dafür!

@Kruemel: ja, ich glaube, bei diesem Thema sitzen zumindest wir beide schonmal im selben Boot! Du scheinst meine Situation wirklich 1:1 selbst zu kennen inclusive der Thematisierung in der Therapie. Praktikum? Ehrenamtlich? Ich weiß es einfach nicht, spüre keine echte Resonanz, hab zu viel Angst vor Fehlentscheidungen, die sich später als grob unstimmig erweisen und mich evtl. in eine erneute Krise stürzen könnten. Andererseits: ich weiß, dass ich irgendwann irgendwie sowieso aktiv werden muss... viel Erfolg, Mut und Kraft weiterhin auch für Dich!!! Ich hoffe, wir lesen uns wieder!


Meine liebe Anna! "Irgendwann platzt der Knoten der Ungewissheit und dann wählst Du Deinen Weg" schreibst Du. Und ein "ganz sicher" dazu! Wow! Das gibt mir Mut, Kraft und Zuversicht! "Ganz sicher"...ja, wieso auch nicht? Danke, danke! Pass auch Du weiter gut auf Dich auf! Du bist so wichtig hier für uns/mich!

[FaceOff]

Hallo Otterchen
Dir ganz lieben Dank für den wirklich hilfreichen Link zum Thema "Berufliche Orientierung" bei "Zeit zu leben"!
Genau die dort formulierten Fragen, die man sich selbst stellen soll, sind für mich im Moment natürlich schwierig zu beantworten. Andererseits werde ich genau dadurch an eine konkrete Auseinandersetzung mit dem Thema quasi zwangsläufig herangeführt. Und eben auch mit Ergebnissen, die mich dann zu neuen Erkenntnissen und vielleicht Impulsen führen können... Im Prinzip also auch genau das, was die Thera von mir wollte: mich konkret mit der Thematik beschäftigen...danke also, ich bin am Durcharbeiten.....

Hallo Claire,
Ich hatte heute leider noch keine Gelegenheit, in Deinem neueröffneten Thread zur Berufsorientierung vorbeizuschauen, werde das aber bald tun..für mich im
Moment das akuteste Thema....bis dann


Liebe final
Auch Dir ganz herzlichen Dank für Deine positive mutmachende Rückmeldung! So wie Du schreibst, scheinst Du meine Gefühle der Orientierungslosigkeit, Angst vor neuem, etc. also auch zu kennen. Ich fühle mich verstanden, nicht allein und damit bereits irgendwie stärker... schön fand ich auch wieder das "alles braucht seine Zeit". Irgendwie fühle ich mich immer gleich entspannter, wenn ich diesen Satz höre oder lese....Liebe Grüsse an Dich!


Liebe Ulysses!
Vielen Dank für den Bericht zu Deiner eigenen Erfahrung mit ehrenamtlicher Tätigkeit. Es ist nur... ich spüre halt auch bei dieser Idee keine wirkliche Resonanz, Stimmigkeit in mir, obwohl die von Dir beschriebenen Vorteile meinen Kopf sofort überzeugen. Ich werd das mal noch ne Weile auf mich wirken lassen, für einen Wiedereinstieg und vielleicht auch zum Öffnen neuer Türen könnte das vielleicht wirklich ERSTMAL eine Option sein, bei der ich eigentlich ja auch gar nicht so viel falsch machen könnte...mal sehen also...
Lieben Dank also auch Dir!

Herzliche Grüße an alle und eine gute Nacht wünscht Carla

[Ulysses]

Liebe Carla,

genauso ging es mir auch. Einfach "keine Resonanz", also auch beim allgemeinen Gedanken ehrenamtliche Tätigkeit.

Mir haben dann auch vom Kopf her die Argumente meiner Sozialpädagogin eingeleuchtet, und ich hab das Googeln begonnen, was es überhaupt in meiner Nähe gäbe. Was soziales, was mit Tieren, was mit Kindern, usw. ... Und hab mir dann zum Teil die Locations incognito von außen angeguckt, ohne mich vorzustellen. Und so ist auf die Dauer erst die Resonanz entstanden, und ich hab was ausprobiert. Es war aber ein langer Prozess insgesamt.

(Nicht dass ich damit sagen will, Du solltest das unbedingt genauso machen. Nur als Erklärung, dass alleine die Idee auch bei mir zuerst null komma nix ausgelöst hat. Nur der Verstand hat gesagt, okay, von allen Optionen im Moment noch die Beste.)

Zu meinem persönlichen Wochenfazit melde ich mich später noch.

Herzliche Grüße,

Ulysses