Hallo,
nachdem es mir ein Jahr gut ging, kann ich es jetzt nicht mehr ignorieren - die Depression ist anscheinend wieder da.
Es fing ganz schleichend an.
Zum Glück habe ich einen sehr lieben Vater, der seit seiner Kindheit unter Depressionen leidet, und mich voll versteht ... Wir sind jetzt so verblieben, dass ich schnellstmöglich zum Arzt gehe und dann erstmal zu meinen Eltern nach Hause.
Ich habe so Angst, dass es nicht mehr besser wird, dabei weiß ich, dass es das irgendwann wieder wird, es war ja bei der ersten depressiven Episode auch so.
Dass mein Freund ohne ein Wort der Erklärung Schluss gemacht hat, dass Geld momentan knapp ist,meine einzige Freundin hier vor Ort gerade weggezogen ist (die anderen Freunde wohnen leider weiter weg)und ich eine Prüfung, für die ich viel gemacht habe, so ziemlich vergeigt habe, kommt irgendwie noch dazu ...
Ich fühle mich so leer und verzweifelt und habe so eine Angst vor der Zukunft, davor, dass ich nicht stark genug bin für das alles und mein Studium jetzt wieder leidet, wo ich doch gerade so stolz darauf war, mein "normales" Arbeitstempo wieder zu haben.
Ich hoffe, meine Ärztin kann mir wieder helfen!
Danke fürs Lesen,
Mione
die Depression ist wieder da...
die Depression ist wieder da...
Zuletzt geändert von Mione am 24. Aug 2016, 20:25, insgesamt 1-mal geändert.
Re: die Depression ist wieder da...
Hallo Mione,
ist ja auch ein bißchen viel und heftig auf einmal (Beziehungsende und so, Freundin nicht mehr so erreichbar, ...).
Ich drück' Dir die Daumen. Hoffentlich bekommst Du schnell einen Termin!
LG, Zarra
ist ja auch ein bißchen viel und heftig auf einmal (Beziehungsende und so, Freundin nicht mehr so erreichbar, ...).
Ich drück' Dir die Daumen. Hoffentlich bekommst Du schnell einen Termin!
LG, Zarra
Re: die Depression ist wieder da...
Danke, Zarra!
Meine Psychiaterin ist wirklich klasse, was Termine angeht - wenn es einem sehr schlecht geht, bekommt man auch ohne lange Wartezeit einen Termin, z.B. spät abends. Daher hoffe/denke ich, dass es diese Woche noch klappt ...
Meine Psychiaterin ist wirklich klasse, was Termine angeht - wenn es einem sehr schlecht geht, bekommt man auch ohne lange Wartezeit einen Termin, z.B. spät abends. Daher hoffe/denke ich, dass es diese Woche noch klappt ...
Re: die Depression ist wieder da...
hallo mione
du machst im moment eine schwierige zeit durch
aber auch wenn du im moment viel aushalten mussst hast du erkanntdas du etwas tun musst und schon die ersten massnahmen ergriffen
das ist doch schon mal sehr viel achte darauf das du deinen tag strukturiert nicht vergessen mit anderen in kontakt zu bleiben dieses portal ist ein guter schritt man siht ich bin nicht alleine hier gibt es leute die mich verstehen
denk daran du bist nicht alleine
gruss jami
du machst im moment eine schwierige zeit durch
aber auch wenn du im moment viel aushalten mussst hast du erkanntdas du etwas tun musst und schon die ersten massnahmen ergriffen
das ist doch schon mal sehr viel achte darauf das du deinen tag strukturiert nicht vergessen mit anderen in kontakt zu bleiben dieses portal ist ein guter schritt man siht ich bin nicht alleine hier gibt es leute die mich verstehen
denk daran du bist nicht alleine
gruss jami
Re: die Depression ist wieder da...
Danke euch, Zarra und Jami fürs Mutmachen
Das mit dem Aushalten ist ein Thema, die mich gerade sehr beschäftigt.
War alles zu viel auf einmal in den letzten Wochen? Ich hatte doch in der Vergangenheit schon mehr Stress, warum vertrage ich das dieses Mal nicht? Bin ich generell nicht belastbar genug? Wieso ist das so?
Ich merke, wie ich durch das ganze Grübeln immer mehr in eine negative Gedankenspirale rutsche und versuche es zu stoppen, aber das klappt leider bisher nicht gut.
Donnerstag habe ich jetzt den Arzttermin und versuche, bis dahin irgendwie durch die Tage zu kommen.
Irgendwie ist es dieses Mal anders als bei der ersten Depression, auch wenn vieles ähnlich ist.
Damals war ich den gesamten Tag über so gut wie dauerhaft antriebs- und hoffnungslos.
Dieses Mal dagegen bricht die Stimmung den Tag über immer mehr oder weniger stark ein, um sich dann wieder zu normalisieren.
In einem Moment ist noch alles gut, ich fühle mich wie immer, kann meinem Alltag nachgehen,im nächsten habe ich dann plötzlich eine Panikattacke, muss wie verrückt weinen oder fühle mich einfach nur leer und ohne Hoffnung, habe manchmal keine Kraft mehr für einfache Dinge wie Zähneputzen oder Telefonieren.
Sicher sollte ich froh sein, dass ich dieses Mal mehr gute Momente habe als damals - Augenblicke, in denen ich klar denken kann und nicht panisch bin oder mich total hoffnungslos fühle.
Aber diese plötzlichen Stimmungsabfälle machen mir richtig Angst und schlauchen mich total. Wenn es mir gerade gut geht, kann ich mich nicht entspannen, sondern bibbere meist innerlich schon aus Angst vor dem nächsten Einbruch.
Ich fühle mich so hilflos (ich hasse es so sehr, mich hilflos zu fühlen!) und würde gerne etwas dagegen tun. Aber ich habe das Gefühl, dazu fehlt mir die Kraft.
Ich fühle mich so unendlich müde von allem und hoffe so sehr auf Hilfe am Donnerstag. Ich habe die letzte Zeit versucht erst allein, dann mit Unterstützung von Freunden und Familie da wieder herauszukommen, aber es hat nicht funktioniert. Jetzt brauche ich, glaube ich, professionnelle Hilfe, bevor ich weiter versuchen kann, mir selbst zu helfen ...
Das mit dem Aushalten ist ein Thema, die mich gerade sehr beschäftigt.
War alles zu viel auf einmal in den letzten Wochen? Ich hatte doch in der Vergangenheit schon mehr Stress, warum vertrage ich das dieses Mal nicht? Bin ich generell nicht belastbar genug? Wieso ist das so?
Ich merke, wie ich durch das ganze Grübeln immer mehr in eine negative Gedankenspirale rutsche und versuche es zu stoppen, aber das klappt leider bisher nicht gut.
Donnerstag habe ich jetzt den Arzttermin und versuche, bis dahin irgendwie durch die Tage zu kommen.
Irgendwie ist es dieses Mal anders als bei der ersten Depression, auch wenn vieles ähnlich ist.
Damals war ich den gesamten Tag über so gut wie dauerhaft antriebs- und hoffnungslos.
Dieses Mal dagegen bricht die Stimmung den Tag über immer mehr oder weniger stark ein, um sich dann wieder zu normalisieren.
In einem Moment ist noch alles gut, ich fühle mich wie immer, kann meinem Alltag nachgehen,im nächsten habe ich dann plötzlich eine Panikattacke, muss wie verrückt weinen oder fühle mich einfach nur leer und ohne Hoffnung, habe manchmal keine Kraft mehr für einfache Dinge wie Zähneputzen oder Telefonieren.
Sicher sollte ich froh sein, dass ich dieses Mal mehr gute Momente habe als damals - Augenblicke, in denen ich klar denken kann und nicht panisch bin oder mich total hoffnungslos fühle.
Aber diese plötzlichen Stimmungsabfälle machen mir richtig Angst und schlauchen mich total. Wenn es mir gerade gut geht, kann ich mich nicht entspannen, sondern bibbere meist innerlich schon aus Angst vor dem nächsten Einbruch.
Ich fühle mich so hilflos (ich hasse es so sehr, mich hilflos zu fühlen!) und würde gerne etwas dagegen tun. Aber ich habe das Gefühl, dazu fehlt mir die Kraft.
Ich fühle mich so unendlich müde von allem und hoffe so sehr auf Hilfe am Donnerstag. Ich habe die letzte Zeit versucht erst allein, dann mit Unterstützung von Freunden und Familie da wieder herauszukommen, aber es hat nicht funktioniert. Jetzt brauche ich, glaube ich, professionnelle Hilfe, bevor ich weiter versuchen kann, mir selbst zu helfen ...
Re: die Depression ist wieder da...
Hallo,
gestern hatte ich den Termin bei meiner Psychiaterin.
Sie meinte, ich hätte das AD nicht reduzieren dürfen - ich bin seit einem Jahr mit der Dosis immer mehr runter gegangen, weil es mir durch die Schilddrüsenhormone zum ersten Mals eit langem wirklich gut ging -, da ich durch die erbliche Vorbelastung (Vater, beide Großmütter, zwei Tanten depressiv) zu Depressionen neige.
Im Moment sei vermutlich der Serotonin-Spiegel zu niedrig, was auch die Panikattacken und die verstärkten Zwangsgedanken erklären würde.
Ich soll jetzt das AD wieder erhöhen und habe für die nächsten Tage etwas zum Schlafen verschrieben bekommen, damit ich wieder etwas zur Ruhe komme ...
Mir fällt es schwer, mich damit abzufinde, wieder in einer Depression zu sein und ich habe große Angst, dass es nun mein ganzes Leben so gehen wird, ein Auf und Ab zwischen Depression und depressionsfreien Phasen. Ich sehe es bei meinem Vater, der seit seiner Kindheit immer wieder Depressionsschübe hat. Ich habe so viele Pläne und Angst, sie so nicht umsetzen zu können ...
Aber andererseits bin ich auch froh zu wissen, was Sache ist und hoffe, es irgendwie alles akzeptieren zu können.
gestern hatte ich den Termin bei meiner Psychiaterin.
Sie meinte, ich hätte das AD nicht reduzieren dürfen - ich bin seit einem Jahr mit der Dosis immer mehr runter gegangen, weil es mir durch die Schilddrüsenhormone zum ersten Mals eit langem wirklich gut ging -, da ich durch die erbliche Vorbelastung (Vater, beide Großmütter, zwei Tanten depressiv) zu Depressionen neige.
Im Moment sei vermutlich der Serotonin-Spiegel zu niedrig, was auch die Panikattacken und die verstärkten Zwangsgedanken erklären würde.
Ich soll jetzt das AD wieder erhöhen und habe für die nächsten Tage etwas zum Schlafen verschrieben bekommen, damit ich wieder etwas zur Ruhe komme ...
Mir fällt es schwer, mich damit abzufinde, wieder in einer Depression zu sein und ich habe große Angst, dass es nun mein ganzes Leben so gehen wird, ein Auf und Ab zwischen Depression und depressionsfreien Phasen. Ich sehe es bei meinem Vater, der seit seiner Kindheit immer wieder Depressionsschübe hat. Ich habe so viele Pläne und Angst, sie so nicht umsetzen zu können ...
Aber andererseits bin ich auch froh zu wissen, was Sache ist und hoffe, es irgendwie alles akzeptieren zu können.
Re: die Depression ist wieder da...
hallo mione
kannst du mir sagen was ad ist?
ansonsten hat mir dei letzter satz gefallen
es istgut zu wissen was sache ist
und das stimmt ich habe die erfahrung gemacht
das mich die kleinsten dinge aus der bahn werfen können wenn ich in einer depriphase
bin und deswegen ist es gut zu wissen was sache ist
kannst du mir sagen was ad ist?
ansonsten hat mir dei letzter satz gefallen
es istgut zu wissen was sache ist
und das stimmt ich habe die erfahrung gemacht
das mich die kleinsten dinge aus der bahn werfen können wenn ich in einer depriphase
bin und deswegen ist es gut zu wissen was sache ist
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aikido_1987
- Beiträge: 1133
- Registriert: 24. Jul 2011, 20:43
Re: die Depression ist wieder da...
Hallo Jami,
sorry, ich misch mich mal ein:
AD sind Antidepressiva.
liebe Grüße
aikido
sorry, ich misch mich mal ein:
AD sind Antidepressiva.
liebe Grüße
aikido