@ Distelchen
Hallo Distelchen, ich habe dir in meinem Vorstellungsthread geschrieben. Falls du hier liest, melde dich doch bitte.
LG krimi
Hallo miteinander,
guten Morgen liebe anna,
heute Vormittag habe ich etwas Zeit für mich. Es hatte vorhin geregnet, ein leichter Schauer und so habe ich den Rasen gedüngt, damit das Grün einheitlich wird.
Wir haben ja z.Zt. das Zimmer unserer Tochter leer stehen. Doch irgendwie mag ich es noch nicht für mich beanspruchen und entsprechend ändern. Ich habe immer noch das Gefühl, dass der Geruch meiner Tochter darin ist. Und wenn ich in dieses Zimmer gehe, tut gerade das mir gut.
Wir haben schon hin und her überlegt, was wir damit machen. Ich habe auch noch einen erwachsenen Sohn. Er will das Zimmer seiner Schwester nicht als zweiten Wohnraum für sich. Bei uns im Haus lebt auch noch meine Schwiegermutter in einer Souterrainwohnung. Sie ist 84 Jahre alt und es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, dass sie die eine Treppe die sie steigen muss nicht mehr schaffen wird. Dann wird sie wohl zu uns in den Haushalt kommen.
Ich mache mir dazu Gedanken, obwohl ich weiß, dass auch alles anders kommen kann.
Und irgendwie möchte ich das auch noch nicht. Dafür habe ich die letzten Jahre und auch gerade jetzt mit mir selbst genug zu tun.
Mit unserem Sohn habe ich auch ein gutes Verhältnis. Es ist aber ein ganz anderes als mit der Tochter. Jedoch nicht weniger gut.
Ob er evtl. später einmal die Wohnung seiner Oma übernimmt? Keine Ahnung. Wohl eher nicht.
So bewundere ich dich, dass du/ihr euch räumlich noch vergrößern wollt. Anna, wir beide scheinen fast gleich „jung“ zu sein. Ich denke da schon eher daran und mein Mann auch, dass wir uns später räumlich verkleinern wollen.
Ich mag nicht mehr so viele Quadratmeter in Ordnung halten wollen, ob drinnen oder draußen.
Heute beim Frühstück sagte ich zu meinem Mann, dass ich im Falle eines Umzuges irgendwann einmal, dann unbedingt ein Zimmer für mich haben wolle. Ich fände es für mich grausam, wenn wir beide dann im Ruhestand sind und uns dann immer so „nah“ sind. Das kann ich nicht haben. Er nickte.
Meine Therapeutin fragte mich schon des Öfteren, ob ich für mich einen Rückzugsort habe. Bisher benötigte ich ihn nicht wirklich, da alle tagsüber zur Arbeit waren. Doch jetzt, zumindest im Augenblick hat mein Mann Kurzarbeit und ist immer einige Tage im Monat Zuhause und ich krankgeschrieben – oh man, das ist eine Prüfung für mich.
Mein kleiner Kater liegt bei mir und strahlt so eine Ruhe aus. Wir haben den kleinen Kerl vor 11 Jahren von einem Dänemarkurlaub mit nach Hause gebracht. Er ist nie so groß geworden wie ein normaler Hauskater, obwohl er ein ganz normaler Stubentiger ist.
Wir habe auch schon überlegt uns einen Hund anzuschaffen, wegen mir, meiner Epi wegen. Aber ich weiß auch, dass ich einem Hund nicht gerecht werden könnte. Also leihe ich mir ab und zu einen Hund, meist den meines Bruders. (Nun leider erst wieder, wenn ich wieder Autofahren darf, da mein Bruder 8 km von mir entfernt wohnt.)
Zurzeit sind eben meine Walkingstöcke und der MP3-Player draußen meine Begleiter. Jetzt hoffe ich, dass mein Mann bald wieder arbeiten darf und ich keine Erklärungen abgeben muss, warum ich lieber allein in den Wald gehen möchte, um meine Runde zu drehen. Allein – das macht so schön den Kopf frei.
Ich habe jetzt doch Frankfurt fest eingeplant. Zimmer ist gebucht und auch schon das Zugticket für die Rückfahrt gekauft. Für den Hinweg noch nicht, da ich mir noch nicht schlüssig bin um welche Uhrzeit ich in Frankfurt ankommen möchte.
Du hast vor Kurzem folgendes geschrieben:
„mutig sein hilft
mutig sein ----sich vertrauen (können)
das ist das Geheimnis,welches einem die Depression raubt.
Aber ich hole es mir zurück.
Weil es für mich richtig ist.
Ich gehe in die Angst,in das beklemmende Gefühl---ich gehe befreit wieder raus.“
Das ist so ein Grund, warum ich, obwohl gerade erst zu Hause angekommen, aus einem Kokon nach Hause entlassen, prüfen möchte, ausprobieren muss – wie weit habe ich in mir Vertrauen, Zutrauen.
Probiere ich es nicht, bleibt in mir das Gefühl oder es wächst eine Angst vor Unbekanntem. Das es immer weniger wird was ich mir zutraue.
Mir graut es ja jetzt schon im Mai evtl. wieder arbeiten zu müssen, obwohl ich da ja in ein mir bekanntes Umfeld zu mir bekannten Personen komme.
Jetzt gehe ich noch eine kleine Runde ums Haus. Nachher kommt unsere Tochter und wir wollen in ein nahes Bauernhofcafé gehen.
Ich freue mich darauf.
LG krimi
Entschuldigt bitte! Ist wieder etwas viel Text geworden.
Licht und Dunkelheit Teil II
Re: Licht und Dunkelheit Teil II
"Denk nicht daran, wie viel zu tun ist, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind oder welches Ziel erreicht werden soll, ...sondern widme dich gewissenhaft der kleinen Aufgabe, die gerade ansteht."
- Elisabeth Tova Bailey -
- Elisabeth Tova Bailey -
Re: Licht und Dunkelheit Teil II
Hallo ihr Lieben
liebe krimi
unser Wohnhaus am Hof ist eine Baustelle,die irgendwann fertig werden muss.
Wir wohnen jetzt in der Nähe,da der Hof erst später in unsere Lebensplanung kam.
Das war lange ein großes Problem für mich,da ich auch so oft in der Klinik war,dass ich an den Planungen nicht mitwirken konnte.
Jetzt ist es zwischen Klotz am Bein und Zukunft unserer Familie ein ewiges Abwägen.
Je schlechter es mir geht,um so weniger kann ich das Thema ertragen.
Ich fühle mich oft draußen,aus der Planung,aus dem Leben der anderen.
Heute war ich zu einem monatlichen Termin bei der Fachärztin,sie hat mich so schnell "abgefertigt",Wartezimmer übervoll,dass ich draußen nur noch ärgerlich war.
Ich bekomme dann ein mieses Gefühl,dass ich oft nicht einordnen kann.
Woher kommt was,und wohin gehört es?
Es genügen manchmal ein paar hingeworfene Worte,die mir anschließend auf der Seele liegen.
Dann bekomme ich schlecht Luft,bin neben mir,werde unsicher und verletzlich.
Ich hab mir vor 3Jahren nach dem langen Klinikaufenthalt einen Hund angeschafft.
Trotz vieler Bedanken war es die beste Entscheidung.
Gerade bei dir,würde es ja fast ein Therapiehund,da Hunde viel schneller reagieren bei Verunsicherungen.
Mein Hund passt auf mich auf,ist besorgt,wenn es mir schlecht geht. Macht mich auch stark.
Ein eigenes Zimmer ist ganz toll,ich war auch erst zögerlich,etwas "weg zu nehmen".
Aber warum sind die anderen wichtiger?
Jetzt und hier ist wichtig,nicht ---war wäre wenn!
Wer nicht sagt---was er will
kriegt die Reste Punkt.
anna54
liebe krimi
unser Wohnhaus am Hof ist eine Baustelle,die irgendwann fertig werden muss.
Wir wohnen jetzt in der Nähe,da der Hof erst später in unsere Lebensplanung kam.
Das war lange ein großes Problem für mich,da ich auch so oft in der Klinik war,dass ich an den Planungen nicht mitwirken konnte.
Jetzt ist es zwischen Klotz am Bein und Zukunft unserer Familie ein ewiges Abwägen.
Je schlechter es mir geht,um so weniger kann ich das Thema ertragen.
Ich fühle mich oft draußen,aus der Planung,aus dem Leben der anderen.
Heute war ich zu einem monatlichen Termin bei der Fachärztin,sie hat mich so schnell "abgefertigt",Wartezimmer übervoll,dass ich draußen nur noch ärgerlich war.
Ich bekomme dann ein mieses Gefühl,dass ich oft nicht einordnen kann.
Woher kommt was,und wohin gehört es?
Es genügen manchmal ein paar hingeworfene Worte,die mir anschließend auf der Seele liegen.
Dann bekomme ich schlecht Luft,bin neben mir,werde unsicher und verletzlich.
Ich hab mir vor 3Jahren nach dem langen Klinikaufenthalt einen Hund angeschafft.
Trotz vieler Bedanken war es die beste Entscheidung.
Gerade bei dir,würde es ja fast ein Therapiehund,da Hunde viel schneller reagieren bei Verunsicherungen.
Mein Hund passt auf mich auf,ist besorgt,wenn es mir schlecht geht. Macht mich auch stark.
Ein eigenes Zimmer ist ganz toll,ich war auch erst zögerlich,etwas "weg zu nehmen".
Aber warum sind die anderen wichtiger?
Jetzt und hier ist wichtig,nicht ---war wäre wenn!
Wer nicht sagt---was er will
kriegt die Reste Punkt.
anna54
Re: Licht und Dunkelheit Teil II
Hallo ihr Lieben
gerade noch mal die Kurve gekriegt---
Gestern der Arztbesuch,halb fertig wieder draußen,hab ich dann den Megaeinkauf bei Aldi gemacht.
Schleppen,kann ich das eigentlich nur nennen.
Jede Woche der gleiche Stress.
Und dann an der Kasse,weit über 100 Euro---und meine Karte kann nicht mehr.
Sie hatte schon Blumen,Gartenstühle---jetzt war Ende.
Immer wieder bringt mich das aus der Fassung,ich mache alles allein,komme damit aber an den Rand meiner Möglichkeiten.
Ich hasse diese Überfälle,ich hasse diese Massenausgaben,ich schwöre dann immer,jetzt müssen sich die anderen kümmern.
Aber Haushalt ist halt meins,und da hängt alles dran.
Kleine Ereignisse,scheinbar,aber meine Schwachstelle.
Ich kann immer noch nicht rechtzeitig einfordern,kann keinen Kampf ertragen.
Meine Lieben sehen nur die Kleinigkeiten,ich sehe die Beträge an der Kasse.
Alles Verhandeln nützt mir wenig,nach kurzer Zeit bin ich wieder in alten Bahnen.
Aber jetzt zurück in den Frühling!!!
Mein Garten ist mein zweites Wohnzimmer.
Der große Kirschbaum verändert sich täglich,bald geht es wieder los,ich habe den einzigen in der ganzen Wohngegend.
Wenn der blüht,ist das ein Ereignis.
In allen Töpfen zeigen sich neue grüne Blättchen,ich liebe Pflanzen,die immer wieder austreiben.
Ich kann keine Blumen entsorgen,sie dürfen einfach "weiterleben".
anna54
gerade noch mal die Kurve gekriegt---
Gestern der Arztbesuch,halb fertig wieder draußen,hab ich dann den Megaeinkauf bei Aldi gemacht.
Schleppen,kann ich das eigentlich nur nennen.
Jede Woche der gleiche Stress.
Und dann an der Kasse,weit über 100 Euro---und meine Karte kann nicht mehr.
Sie hatte schon Blumen,Gartenstühle---jetzt war Ende.
Immer wieder bringt mich das aus der Fassung,ich mache alles allein,komme damit aber an den Rand meiner Möglichkeiten.
Ich hasse diese Überfälle,ich hasse diese Massenausgaben,ich schwöre dann immer,jetzt müssen sich die anderen kümmern.
Aber Haushalt ist halt meins,und da hängt alles dran.
Kleine Ereignisse,scheinbar,aber meine Schwachstelle.
Ich kann immer noch nicht rechtzeitig einfordern,kann keinen Kampf ertragen.
Meine Lieben sehen nur die Kleinigkeiten,ich sehe die Beträge an der Kasse.
Alles Verhandeln nützt mir wenig,nach kurzer Zeit bin ich wieder in alten Bahnen.
Aber jetzt zurück in den Frühling!!!
Mein Garten ist mein zweites Wohnzimmer.
Der große Kirschbaum verändert sich täglich,bald geht es wieder los,ich habe den einzigen in der ganzen Wohngegend.
Wenn der blüht,ist das ein Ereignis.
In allen Töpfen zeigen sich neue grüne Blättchen,ich liebe Pflanzen,die immer wieder austreiben.
Ich kann keine Blumen entsorgen,sie dürfen einfach "weiterleben".
anna54
Re: Licht und Dunkelheit Teil II
Hallo anna,
du sprichst mir aus der Seele. Ich sehe mich darin wieder wie in einem Spiegel.
Morgen ist für mich auch wieder Einkaufen angesagt. Ich brauche nicht allein einkaufen fahren. Aber nur, weil ich derzeit kein Autofahren darf. Und ich würde lieber soooo gern allein einkaufen.(Oh man, heute lässt mich mein Kopf mal wieder im Stich. Kein Plan für Rechtschreibung. )
Mein Mann fährt mich und ist auch im Supermarkt nur der Wagenlenker, während ich mich damit abplagen muss, was in den Einkaufswagen soll.
In meiner Situation sehne ich mich nach der Zeit, als ich allein einkaufen konnte, zu einer Zeit die mir passte und nicht dann, wenn ich einen Chauffeur habe.
Man bekommt leider nicht immer was man gerade benötigt.
Es kann auch passieren, dass mir auf einmal zu viele Menschen im Supermarkt sind und ich hinaus gehe, weil ich diese Menschen nicht ertragen kann. Da steigt Panik in mir auf mit dem Gefühl, meinen Einkaufszettel nicht abarbeiten zu können. Mein Kopf macht dann dicht und mein Herz klopft bis zum Hals.
Ich habe gerade in dem Thread „Wie schafft ihr den Haushalt?“ gelesen. Das ist für mich seit ich mehrfach erkrankt bin ein riesiger Berg, aufgehäuft aus vielen Gründen.
Ja, anna, der Garten wird jetzt auch wieder unser zweites Wohnzimmer. Nur die Wiedereröffnung klappt noch nicht so richtig. Außer, dass wir schon draußen gegessen haben und ich windgeschützte Plätzchen für meinen Mittagsschlaf nutze.
Aber jetzt muss ich mich aufmachen und an meinem Wohnzimmer, drinnen und draußen noch etwas zu arbeiten. Habe ich doch gerade Lust dazu und bin allein.
Viele Grüße
krimi
du sprichst mir aus der Seele. Ich sehe mich darin wieder wie in einem Spiegel.
Morgen ist für mich auch wieder Einkaufen angesagt. Ich brauche nicht allein einkaufen fahren. Aber nur, weil ich derzeit kein Autofahren darf. Und ich würde lieber soooo gern allein einkaufen.(Oh man, heute lässt mich mein Kopf mal wieder im Stich. Kein Plan für Rechtschreibung. )
Mein Mann fährt mich und ist auch im Supermarkt nur der Wagenlenker, während ich mich damit abplagen muss, was in den Einkaufswagen soll.
In meiner Situation sehne ich mich nach der Zeit, als ich allein einkaufen konnte, zu einer Zeit die mir passte und nicht dann, wenn ich einen Chauffeur habe.
Man bekommt leider nicht immer was man gerade benötigt.
Es kann auch passieren, dass mir auf einmal zu viele Menschen im Supermarkt sind und ich hinaus gehe, weil ich diese Menschen nicht ertragen kann. Da steigt Panik in mir auf mit dem Gefühl, meinen Einkaufszettel nicht abarbeiten zu können. Mein Kopf macht dann dicht und mein Herz klopft bis zum Hals.
Ich habe gerade in dem Thread „Wie schafft ihr den Haushalt?“ gelesen. Das ist für mich seit ich mehrfach erkrankt bin ein riesiger Berg, aufgehäuft aus vielen Gründen.
Ja, anna, der Garten wird jetzt auch wieder unser zweites Wohnzimmer. Nur die Wiedereröffnung klappt noch nicht so richtig. Außer, dass wir schon draußen gegessen haben und ich windgeschützte Plätzchen für meinen Mittagsschlaf nutze.
Aber jetzt muss ich mich aufmachen und an meinem Wohnzimmer, drinnen und draußen noch etwas zu arbeiten. Habe ich doch gerade Lust dazu und bin allein.
Viele Grüße
krimi
"Denk nicht daran, wie viel zu tun ist, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind oder welches Ziel erreicht werden soll, ...sondern widme dich gewissenhaft der kleinen Aufgabe, die gerade ansteht."
- Elisabeth Tova Bailey -
- Elisabeth Tova Bailey -
Re: Licht und Dunkelheit Teil II
Hallo liebe krimi
Kannst du mehr Rücksicht einfordern?
Ich kann das für mich schlecht,warte zu lange,bin dann nur noch verärgert.
Meine Hausarbeit schaffe ich schon ganz gut,aber nur in meinem Rahmen.
Ich habe Hilfe,1x wöchentlich 3 Stunden,das ist wichtig,weil da viel geschafft wird.
Wir müssen unendlich viel putzen,da vom Stall viel ins Haus getragen wird.
Den Rest gibt dann der Hund dazu.
Hab ich MEIN Pensum geschafft,mache ich auch lange Pausen.
Jetzt,wo die Tage länger sind,kann ich draußen Schritt für Schritt weiter kommen.
Mein Garten kann langsam wachsen,da wird nichts nach Plan gemacht.
Meine Nachbarn habe alle pikfeine Gärten,ich habe "freies Wachsen".
Gleich fahre ich noch zum Krankenhaus,Blumen versorgen,da bin ich sehr kreativ,eine schöne Aufgabe.
Zweige hab ich schon geschnitten,dann noch einige Rosen,fertig.
Ich warte schon sehnsüchtig,auf den Blumengarten bei einer Nachbarin,sie verkauft gegen eine Gebühr,das Blumenpflücken ist Therapie.
So suche ich mir Inseln der Ruhe,des Wohfühlens,Kraftorte.
Es gibt auch einen Fluß,wo ich über die Kieselsteine reinlaufen kann.
Das ist ein wunderbarer Ort.
Geheimtipp.
Liebe krimi,da bin ich ganz ehrlich,warten,bis mich einer fährt,da würde ich ewig warten müssen.
Das ist sicher nicht einfach,solche Dinge auf zu geben.Ich hatte schon bei Medikamentenwechsel Fahrverbot,das war schwer.
Ich fahre zwar gern Fahrrad,weil dann auch der Hund bewegt wird,aber auch mal einfach "zu verschwinden",das ist wichtig für mich.
Wie das eigene Zimmer,es ist nicht nur ein Raum,es ist Raum für mich.
Ich bin es mir wert!
Liebe Grüße
anna54
Kannst du mehr Rücksicht einfordern?
Ich kann das für mich schlecht,warte zu lange,bin dann nur noch verärgert.
Meine Hausarbeit schaffe ich schon ganz gut,aber nur in meinem Rahmen.
Ich habe Hilfe,1x wöchentlich 3 Stunden,das ist wichtig,weil da viel geschafft wird.
Wir müssen unendlich viel putzen,da vom Stall viel ins Haus getragen wird.
Den Rest gibt dann der Hund dazu.
Hab ich MEIN Pensum geschafft,mache ich auch lange Pausen.
Jetzt,wo die Tage länger sind,kann ich draußen Schritt für Schritt weiter kommen.
Mein Garten kann langsam wachsen,da wird nichts nach Plan gemacht.
Meine Nachbarn habe alle pikfeine Gärten,ich habe "freies Wachsen".
Gleich fahre ich noch zum Krankenhaus,Blumen versorgen,da bin ich sehr kreativ,eine schöne Aufgabe.
Zweige hab ich schon geschnitten,dann noch einige Rosen,fertig.
Ich warte schon sehnsüchtig,auf den Blumengarten bei einer Nachbarin,sie verkauft gegen eine Gebühr,das Blumenpflücken ist Therapie.
So suche ich mir Inseln der Ruhe,des Wohfühlens,Kraftorte.
Es gibt auch einen Fluß,wo ich über die Kieselsteine reinlaufen kann.
Das ist ein wunderbarer Ort.
Geheimtipp.
Liebe krimi,da bin ich ganz ehrlich,warten,bis mich einer fährt,da würde ich ewig warten müssen.
Das ist sicher nicht einfach,solche Dinge auf zu geben.Ich hatte schon bei Medikamentenwechsel Fahrverbot,das war schwer.
Ich fahre zwar gern Fahrrad,weil dann auch der Hund bewegt wird,aber auch mal einfach "zu verschwinden",das ist wichtig für mich.
Wie das eigene Zimmer,es ist nicht nur ein Raum,es ist Raum für mich.
Ich bin es mir wert!
Liebe Grüße
anna54
Re: Licht und Dunkelheit Teil II
Hallo ihr Lieben
Gelumpe raus---aus dem Kopf!
Vor zwei Tagen bin ich aus dem Gleichgewicht gekommen.
Eine schwierige Situation,Alarm im Kopf,Angst machte sich breit---sekundenschnell---gelähmt.
Die Übersicht nicht verlieren
Ursache und Wirkung einordnen.
Abstand gewinnen---Boden gewinnen.
Heute hab ich ein Stück Sicherheit zurück.
Das Gedankenkarussell ist gestoppt.
Dieser Weg ist noch neu für mich,früher haben die Gedanken mich überrannt,jetzt kann ich sie stoppen---auch rauswerfen.
Gelumpe
Heute lass ich es langsam angehen,Vorbereitungen gestern geschafft,heute wird gelaufen. Die Natur ist so schnell erwacht,da darf ich nichts verpassen.
Mein Gartenschlauch muss noch an die Wasserpumpe,dann hab ich einen langen Weg,alle meine Töpfe zu gießen.
Ist aber wie eine Meditation---ich schaue wie es wächst,bin ganz bei mir.
Jedes Jahr kommen mehr Töpfe,mehr Pflanzen dazu,bin immer auf der Suche,da reiht sich mein Garten in einen Töpfermarkt ein.
Eine Tisch mit blauen und grünen Gläsern hab ich in die Sonnenseite gestellt.
Das ist ein wunderbarer Lichtzauber.
Auch bei Regen sieht das gut aus.
Mein zweites Wohnzimmer ist ganz wichtig.
Früher hab ich mich aufgeregt über die hohen Mauern der Nachbarn,jetzt sind sie Schutz für mich.
Mein Hund liebt die Zeit,wo die Türen offen stehen.
Meine Hängematte ist wieder an ihrem Platz.
Jetzt noch Decken und Kissen rein,dann kann ich abends noch darin lesen.
Mein Fahrrad steht in Fahrtrichtung,die knatschgrüne Sommerjacke reicht,Sonnenbrille,Hund an die Leine---und dann sausen wir um die Ecken.
Ich mach mir den Tag schön.
Macht mit!!!
anna54
Gelumpe raus---aus dem Kopf!
Vor zwei Tagen bin ich aus dem Gleichgewicht gekommen.
Eine schwierige Situation,Alarm im Kopf,Angst machte sich breit---sekundenschnell---gelähmt.
Die Übersicht nicht verlieren
Ursache und Wirkung einordnen.
Abstand gewinnen---Boden gewinnen.
Heute hab ich ein Stück Sicherheit zurück.
Das Gedankenkarussell ist gestoppt.
Dieser Weg ist noch neu für mich,früher haben die Gedanken mich überrannt,jetzt kann ich sie stoppen---auch rauswerfen.
Gelumpe
Heute lass ich es langsam angehen,Vorbereitungen gestern geschafft,heute wird gelaufen. Die Natur ist so schnell erwacht,da darf ich nichts verpassen.
Mein Gartenschlauch muss noch an die Wasserpumpe,dann hab ich einen langen Weg,alle meine Töpfe zu gießen.
Ist aber wie eine Meditation---ich schaue wie es wächst,bin ganz bei mir.
Jedes Jahr kommen mehr Töpfe,mehr Pflanzen dazu,bin immer auf der Suche,da reiht sich mein Garten in einen Töpfermarkt ein.
Eine Tisch mit blauen und grünen Gläsern hab ich in die Sonnenseite gestellt.
Das ist ein wunderbarer Lichtzauber.
Auch bei Regen sieht das gut aus.
Mein zweites Wohnzimmer ist ganz wichtig.
Früher hab ich mich aufgeregt über die hohen Mauern der Nachbarn,jetzt sind sie Schutz für mich.
Mein Hund liebt die Zeit,wo die Türen offen stehen.
Meine Hängematte ist wieder an ihrem Platz.
Jetzt noch Decken und Kissen rein,dann kann ich abends noch darin lesen.
Mein Fahrrad steht in Fahrtrichtung,die knatschgrüne Sommerjacke reicht,Sonnenbrille,Hund an die Leine---und dann sausen wir um die Ecken.
Ich mach mir den Tag schön.
Macht mit!!!
anna54
Re: Licht und Dunkelheit Teil II
Hallo Anna,
Dein Beitrag macht mich froh!
Danke Dir dafür.
Und beneiden tu ich Dich,
um den Garten
um den grünen Daumen
um den Hund
und den Hängesessel.
Ich hoffe für mich gibt es auch mal eine Zeit wo ich solche "Inseln" habe.
Liebe Grüße
Dein Beitrag macht mich froh!
Danke Dir dafür.
Und beneiden tu ich Dich,
um den Garten
um den grünen Daumen
um den Hund
und den Hängesessel.
Ich hoffe für mich gibt es auch mal eine Zeit wo ich solche "Inseln" habe.
Liebe Grüße
Re: Licht und Dunkelheit Teil II
Guten Tag ihr Lieben,
guten Tag anna,
Gedankenkarussell, das ist so ein Phänomen. Super, dass du es mittlerweile abstellen kannst.
Gedanken die dich überrennen mit Gelumpe zu vergleichen finde ich gut. Sich von Gelumpe zu trennen sollte nicht schwer sein. Sind es doch Dinge die keinen Wert mehr haben, haben sollten. Sich davon zu trennen darum ein leichtes sein sollte. Gelumpe, nutzloses Zeug möchte man nicht haben, da es den Platz für neue, schöne Dinge belegt.
Diese Anregung von dir werde ich mir zu Herzen nehmen. Habe ich z.Zt. einiges Gelumpe das ich mit mir rum trage.
Meine Hängematte habe ich auch wieder im Garten aufgehängt. Auch wenn ich nicht drin liegen kann, es sei denn es ist ganz windstill, gibt ihr Anblick mir das Gefühl eines Rückzugsortes.
Ich habe mir vor Jahren noch einen Rückzugsort im Garten angelegt. In einer Ecke habe ich einen kleinen Platz mit Holzfliesen ausgelegt und dort Stühle aufgestellt, Kissen in leuchtenden Farben drauf. Stühle natürlich auch austauschbar gegen eine Liege. In dieser Ecke ist es meist windstill, auch wenn der Wind durch den Garten bläst. Vom Frühjahr bis zum Spätherbst ist es der wärmste Platz.
Früher stand dort auch eine Fackel für den Abend. Aber seit ich bewegte Flammen nicht mehr haben kann, gibt es dort eine alte Petroleumlampe. Durch den Glaskolben ist die Flamme ruhig und ich kann dort auch wieder den Abend genießen, da diese Ecke an zwei Hauswänden liegt und abends die Steine die Wärme der Sonne zurückgeben.
Deine Idee mit den blauen und grünen Gläsern finde ich gut. Solche Glaselemente in den Garten zu integrieren – Klasse, wir haben einige Ideen gemeinsam.
Bei uns im Ort gibt es eine klitze kleine Galerie. Die Inhaberin hat klare dicke Acrylplatten wie Stelen zugeschnitten, bunt angemalt und auf dem kleinen Pflanzstreifen der zur Galerie gehört und im Biergarten des angrenzenden Hotels aufgestellt. Das ist auch eine ganz tolle Idee, die ich bei mir umsetzen möchte. Diese Art punktuelle Akzente in den Garten zu bringen finde ich sehr angenehm, lebt so der Garten auch an trüben Tagen durch diese Farbträger.
Du bist Fahrrad gefahren und ich habe mir eine Ruhepause auf meiner Gartenliege gegönnt. Musste heute absolut sein. Nach dem Einkaufen war ich so fertig!!!
Ich habe ein wenig im Forum gelesen, fühle mich besser und werde jetzt meine Laufschuhe anziehen, die Walkingstöcke sind griffbereit und ab in den Wald. Die erwachende Natur genießen.
Euch und dir einen schönen Samstag.
LG krimi
guten Tag anna,
Gedankenkarussell, das ist so ein Phänomen. Super, dass du es mittlerweile abstellen kannst.
Gedanken die dich überrennen mit Gelumpe zu vergleichen finde ich gut. Sich von Gelumpe zu trennen sollte nicht schwer sein. Sind es doch Dinge die keinen Wert mehr haben, haben sollten. Sich davon zu trennen darum ein leichtes sein sollte. Gelumpe, nutzloses Zeug möchte man nicht haben, da es den Platz für neue, schöne Dinge belegt.
Diese Anregung von dir werde ich mir zu Herzen nehmen. Habe ich z.Zt. einiges Gelumpe das ich mit mir rum trage.
Meine Hängematte habe ich auch wieder im Garten aufgehängt. Auch wenn ich nicht drin liegen kann, es sei denn es ist ganz windstill, gibt ihr Anblick mir das Gefühl eines Rückzugsortes.
Ich habe mir vor Jahren noch einen Rückzugsort im Garten angelegt. In einer Ecke habe ich einen kleinen Platz mit Holzfliesen ausgelegt und dort Stühle aufgestellt, Kissen in leuchtenden Farben drauf. Stühle natürlich auch austauschbar gegen eine Liege. In dieser Ecke ist es meist windstill, auch wenn der Wind durch den Garten bläst. Vom Frühjahr bis zum Spätherbst ist es der wärmste Platz.
Früher stand dort auch eine Fackel für den Abend. Aber seit ich bewegte Flammen nicht mehr haben kann, gibt es dort eine alte Petroleumlampe. Durch den Glaskolben ist die Flamme ruhig und ich kann dort auch wieder den Abend genießen, da diese Ecke an zwei Hauswänden liegt und abends die Steine die Wärme der Sonne zurückgeben.
Deine Idee mit den blauen und grünen Gläsern finde ich gut. Solche Glaselemente in den Garten zu integrieren – Klasse, wir haben einige Ideen gemeinsam.
Bei uns im Ort gibt es eine klitze kleine Galerie. Die Inhaberin hat klare dicke Acrylplatten wie Stelen zugeschnitten, bunt angemalt und auf dem kleinen Pflanzstreifen der zur Galerie gehört und im Biergarten des angrenzenden Hotels aufgestellt. Das ist auch eine ganz tolle Idee, die ich bei mir umsetzen möchte. Diese Art punktuelle Akzente in den Garten zu bringen finde ich sehr angenehm, lebt so der Garten auch an trüben Tagen durch diese Farbträger.
Du bist Fahrrad gefahren und ich habe mir eine Ruhepause auf meiner Gartenliege gegönnt. Musste heute absolut sein. Nach dem Einkaufen war ich so fertig!!!
Ich habe ein wenig im Forum gelesen, fühle mich besser und werde jetzt meine Laufschuhe anziehen, die Walkingstöcke sind griffbereit und ab in den Wald. Die erwachende Natur genießen.
Euch und dir einen schönen Samstag.
LG krimi
"Denk nicht daran, wie viel zu tun ist, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind oder welches Ziel erreicht werden soll, ...sondern widme dich gewissenhaft der kleinen Aufgabe, die gerade ansteht."
- Elisabeth Tova Bailey -
- Elisabeth Tova Bailey -
Re: Licht und Dunkelheit Teil II
liebe anna
und all ihr anderen hier an dieser stelle,
zum ersten mal, meine ich, klinke ich mich jetzt hier ein.
angehörige zwar, dennoch lesend was hier in jedem forum geschieht, nachdenkend, beide seiten im kopf - die kranken menschen, die angehörigen - staunend und dankbar darüber, was ich schon alles für mich mitnehmen konnte und durfte.
als kind habe ich gartenarbeit "gehasst" - natürlich gab es neben den blumen auch nutzgarten - und immer musste ich "mit ran".
während meiner ersten ehe habe ich auch keinen wirklichen zugang zu dem thema garten gefunden. dabei liebe ich die natur, bin so gerne draußen, gerne mit meinem hund - bei jedem wetter - unterwegs.
und dann war es auf einmal da - das garten - wohlfühl - gefühl - im zusammenhang mit meinem jetzigen mann und den damit verbundenen "gartenmöglichkeiten".
die erde zwischen den fingern spüren, im herbst voller erwartung zwiebeln in die erde versenken, sich auf den schnee freuen, der die bewohner meines gartens mit einer dicken, stillen, schützenden haube bedeckt, der frühling, der mir zeigt, dass es immer weiter geht - allen naturschauspielen zum trotz.
und so gehe ich gerade derzeit mit weit offenen augen umher und entdecke dieses und jenes - die "geklaute" wilde malve vom straßenrand, die sich mit ihrem platz in meinem beet arrangiert zu haben scheint und wächst, die schlüsselblumen, das steingewächs, welches mir die liebe gitti, die vermieterin eines wunderschönen häuschens in österreich im letzten jahr mitgegeben hat....und welches heute seine erste blüte der sonne entgegen reckte.
ich liebe den herbst - wie weise die natur ist - sie zieht sich zurück - um kraft zu tanken, damit sie im folgenden frühjahr wieder aktiv werden kann.
das gibt mir kraft, nährt mein herz und meine seele.
wie schön das leben sein kann.
lg
eiskristall
und all ihr anderen hier an dieser stelle,
zum ersten mal, meine ich, klinke ich mich jetzt hier ein.
angehörige zwar, dennoch lesend was hier in jedem forum geschieht, nachdenkend, beide seiten im kopf - die kranken menschen, die angehörigen - staunend und dankbar darüber, was ich schon alles für mich mitnehmen konnte und durfte.
als kind habe ich gartenarbeit "gehasst" - natürlich gab es neben den blumen auch nutzgarten - und immer musste ich "mit ran".
während meiner ersten ehe habe ich auch keinen wirklichen zugang zu dem thema garten gefunden. dabei liebe ich die natur, bin so gerne draußen, gerne mit meinem hund - bei jedem wetter - unterwegs.
und dann war es auf einmal da - das garten - wohlfühl - gefühl - im zusammenhang mit meinem jetzigen mann und den damit verbundenen "gartenmöglichkeiten".
die erde zwischen den fingern spüren, im herbst voller erwartung zwiebeln in die erde versenken, sich auf den schnee freuen, der die bewohner meines gartens mit einer dicken, stillen, schützenden haube bedeckt, der frühling, der mir zeigt, dass es immer weiter geht - allen naturschauspielen zum trotz.
und so gehe ich gerade derzeit mit weit offenen augen umher und entdecke dieses und jenes - die "geklaute" wilde malve vom straßenrand, die sich mit ihrem platz in meinem beet arrangiert zu haben scheint und wächst, die schlüsselblumen, das steingewächs, welches mir die liebe gitti, die vermieterin eines wunderschönen häuschens in österreich im letzten jahr mitgegeben hat....und welches heute seine erste blüte der sonne entgegen reckte.
ich liebe den herbst - wie weise die natur ist - sie zieht sich zurück - um kraft zu tanken, damit sie im folgenden frühjahr wieder aktiv werden kann.
das gibt mir kraft, nährt mein herz und meine seele.
wie schön das leben sein kann.
lg
eiskristall
-
Nico Niedermeier
- Moderator
- Beiträge: 2866
- Registriert: 21. Mär 2003, 11:10
Re: Licht und Dunkelheit Teil II
Hallo von der Moderation,
der Thread ist leider zu lang...bitte einen neuen eröffnen!
Beste Grüße
N.Niedermeier
der Thread ist leider zu lang...bitte einen neuen eröffnen!
Beste Grüße
N.Niedermeier