Meine Geschichte brauche dringend hilfe

[dieda2013]

hallo ich will euch meine Geschichte erzählen ich hoffe ihr könnt mir einen Rat geben.

[medusa]

liebe dieda,

nach dem lesen deines postings musste ich erst mal tief luft holen. und es dann noch einmal lesen.

ich weiß auch gar nicht, wie ich eine passende antwort formulieren kann.
dir ist furchtbares leid geschehen - mehr, als ein mensch eigentlich aushalten kann.

dass du immer weitergemacht hast, irgendwie, zeigt aber auch, dass du stärke in dir hast.

und eins ist mal ganz klar - du bist kein dreck! deine gemachten erfahrungen sind das schlimmste was einem kind widerfahren kann - so etwas darf nicht sein! wer würde daran nicht zerbrechen?

"du wirst immer nur noch kleiner wenn du weinst" hat irgendwann mal heinz rudolf kunze gesungen.

hier bei uns bist du gut aufgehoben und wir nehmen dich so an wie du bist und helfen - in gedanken umarme ich dich und sende dir die kraft, die ich gerade in mir habe.

lg
eiskristall

[dieda2013]

danke schön für deine netten Worte mir wurde mal gesagt da drüber reden oder es versuchen würde helfen aber wenn man das tut wie ich es hier versucht habe tut es sehr weh und man fühlt sich total leer...

ich hoffe ich bekomme ein rat wie ich mit den erinnerungen um gehen kann. Es sind immer nur teile vom geschehniss und es kommen immer mehr teile dazu das will ich nicht es reist mich immer wieder aus dem Leben

Ich versuche normal zu leben das klappt eins zwei Tage und dann bin ich wieder am ende und komme da nicht ohne weiteres raus...

die erinnungen werde jetzt immer stärker ich wühle alles nochmal... alles ist so echt...

wieso kann ich das nicht abharken... es ist doch vorbei!?

Wieso ich verstehe alles nicht ich weiß nur das ein Leben so kaum ein sinn macht ich bin zu nichts zu gebrauchen...

[medusa]

liebe dieda,

ich bin der festen überzeugung, dass wirklich nur reden hilft, die schatten und monster deiner vergangenheit zu verstehen, sie zu "bekaempfen", sie in schach zu halten.

so etwas kann nicht vorbei sein, auch wenn die zeit der verletzung und der ignoranz durch mutter, schwester und irendwelche maenner vorbei ist.

ic wünsche dir von herzen, dass du einen guten therapeuten/therapeutin findest, die dir hilft, die vergangenheit so aufzuarbeiten, dass du sie dann irgendwann ruhen lassen kannst.

das dauert!
und du brauchst einen langen atem!
ich bin so erschüttert!

und bei dir!
eiskristall

[jep]

hallo dieda,

Ich gebe zu, ich habe deinen Bericht nicht sehr weit gelesen. Er war mir- von einer mir unbekannten Person-einfach zu heftig, das halte ich nicht gut aus.

Hilfe findest du im realen Leben bei Therapeuten, ich weiss, man muss oft lange suchen bis man jemand Passendes gefunden hat.

Und- schön das du vor der Gefahr des triggerns gewarnt hast. Dennoch werden viele den Bericht ganz lesen, und du solltest dich deshalb nochmal in die Forenregeln einlesen- Stichpunkt Suizidalität.

Alles Gute
annette fee

[2770]

Hallo Dieda

Auch ich kann Dir nur anraten darüber zu reden oder auch zu schreiben und sei es in Form eines Tagebuches.

Ich kann aus Erfahrung sagen das es nicht funktioniert seine Geschichte des Lebens zu verdrängen, gerade die schlimmen Erlebnisse. Irgendwann holt dich alles wieder restlos ein und zu was das führen kann hast Du selbst erlebt.

Ich wünsche Dir das Du mit Hilfe eines Therapeuten es schaffst Deine inneren Dämonen zu bekämpfen.

Ich persönlich schreibe auch in Form von Briefen, auch wenn diese niemals ankommen werden. Oft ist es schon hilfreich es raus zu lassen.

Jeder Mensch ist auf seine Weise liebenswert...somit auch Du!

LG

[Nini33]

Hallo dieda,

bitte suche dir einen Traumatherapeuten oder geh in eine Klinik, die Traumatherapie macht! Geh zu einem Psychater und lass dir mit Medikamenten helfen, damit du ruhiger werden kannst. Lass keinen anderen Therapeuten an dem Thema arbeiten, das kann so schief gehen, dass es nicht mehr schön ist.
Lerne Achtsamkeit und Skills, um den Druck in dir abzubauen. Denke an Dinge, die dir Freude machen.
Ich weis, dass das schwer ist, wenn innen drin so viel Schmerz, Wut, Traurigkeit, Ekel und Scham und Schuld ist.
Du hast so viele Jahre unter diesen schlimmen und schrecklichen Ereignissen gelitten - lass dir jetzt Zeit. Du musst nicht darüber reden, wenn du nicht willst. In der Traumatherapie wirst du erst einmal stabilisiert, damit du dein Leben meistern kannst, bevor an den Erinnerungen gearbeitet wird. Und so ist es auch richtig.

Ich bin in der Traumatherapie zusammen gebrochen, weil ich alles auf einmal aufarbeiten wollte. Das nennt sich dann dekompensieren. Erst jetzt, wo es mir besser geht, kann ich mit den Erinnerungen besser umgehen. Sei bitte gut zu dir - du hast es verdient. Weil dir ganz viel Schlimmes angetan wurde. Niemand - auch du nicht- hat es verdient, so verletzt zu werden.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft, und gute Menschen, die dich auf deinem Weg begleiten. Vielleicht gibt es in deiner Nähe auch eine Beratungsstelle für sexuell missbrauchte Frauen, die haben oft schneller Termine, dort kann man mit dir die schritte einleiten, die dir helfen können. Ich habe solche Menschen kennen gelernt auf meinem Weg.

LG
Nini

[Anne Blume]

Hallo dieda,

leider können wir hier im Forum nicht genug für Sie tun. Die anderen Forianer haben es schon geschrieben, Sie müssen sich dringend Unterstützung in Ihrem Umfeld, bei einem Arzt oder Therapeuten, suchen. Ein Online-Forum reicht nicht.

Viele Grüße
Anne Blume

[chrigu]

Hallo dieda,

ich habe Deine Geschichte gelesen und sie hat mich sehr berührt. Ich kann Dir leider gar nicht mehr dazu sagen als meine Vorschreiber.

Aber ich möchte Dir noch sagen: Dass Dein Posting gelöscht wurde hat nichts damit zu tun, dass Deine Geschichte nicht gehört werden soll oder dass Du nicht darüber reden sollst! Überhaupt nicht! Die Löschung dient dem Schutz anderer User, es gibt hier sehr strikte Regeln was zum Beispiel das Schreiben über Suizidalität angeht. Diese Regel greift unabhängig vom Schreiber, daher wie gesagt: Das hat nichts mit Dir zu tun!

Du bist hier einen wichtigen ersten Schritt gegangen und hast Dich geöffnet, ich wünsche Dir von Herzen, dass Du auch die anderen Schritte gehen kannst und Dir Hilfe im realen Leben holen kannst. Wenn wir Dir Hilfestellung geben kann, welche Art von Hilfe oder wo es sie geben könnte, dann frag uns ruhig und schreibe hier weiterhin.

Alles Gute!
Chrigu

[dieda2013]

Es tut mir leid das ich hier alles geschrieben habe... Das hätte ich nicht tun sollen ich werde es absofort unterlassen
dieda2013 schrieb:

[Lærke]

Liebe dd,

ich finde es super, dass Du beginnst zu sprechen und Dir Hilfe zu holen. Es ist vielleicht nur ein schwacher Trost, aber es gibt mehr Frauen (und auch Männer), die ähnliches erlebt haben, als Du Dir im Moment vielleicht vorstellen kannst. Du bist nicht allein.

"Traumatherapie" ist seit ein paar Jahren ein richtiger Hype in der Psychiatrie/Psychotherapie, es gibt viele darauf spezialisierte Stationen in Kliniken, es gibt Therapieverfahren, die helfen, mit den Symptomen umzugehen, die Du beschrieben hast.

Ich möchte Dir noch einen Tip geben: egal wo Du in Deutschland wohnst und egal wie klein das Kaff ist, in dem Du lebst, für jede Region gibt es eine psychiatrische Klinik, die für die Bewohner zuständig ist, die dort leben. Diese Kliniken MÜSSEN Patienten aufnehmen, bei denen die Indikation gegeben ist (und bei Dir IST sie gegeben). Die dürfen Dich also nicht wegschicken!

Wenn Du es da nicht hinschaffst, oder nicht hinkommst, wähl´ die 112. Die Sanis kommen zu Dir nach Hause, helfen Dir vom Sofa, fahren Dich vor die Kliniktür und begleiten Dich bis zum Stuhl im Aufnahmezimmer. Dort nennst Du dem Aufnahmearzt/-ärztin 3 Stichpunkte aus Deiner Biographie und schon kannst Du einchecken. Du bekommst Medikamente, die Dich beruhigen, Dir die Angst nehmen, Dich schlafen lassen und (wenn Du Glück hast) Deine Stimmung verbessern. Dieser Cocktail ist sehr lecker, glaub´ mir .

Du hast geschrieben, dass Du nicht allein sein kannst (ein häufiges Symptom bei Menschen mit Deiner Geschichte). In der Psychiatrie bist Du nie allein. Du folgst einfach dem Zigarettenrauch und schon triffst Du Mitpatienten zum Reden oder einfach nur Abhängen. Du musst also keine komischen Typen in Deine Wohnung oder Dein Leben lassen, um Gesellschaft zu haben.

Du hast dann Zeit, Dich zu sortieren und zu überlegen, welche Hilfsangebote Du in Anspruch nehmen willst.

Lass´ von Dir hören,

LG, Lærke