10 -jährige Morgendepression

Antworten
cäsar
Beiträge: 15
Registriert: 5. Sep 2009, 13:18

10 -jährige Morgendepression

Beitrag von cäsar »

Liebe Freunde ,ich hatte hier vor paar Jahren mein Problem schon mal gepostet ,seit 1o Jahren übelste Morgendepression, es gab keinen Tag ,Woche oder Monat wo ich einigermaßen beschwerdefrei gewesen wäre.
Der Zustand am Morgen dauert zwischen 2 und 4 Stunden bevor ich dann in einer relative Normalität hinüber wechsle, mal geht es am Tage über gut ,dann zwischendurch Einbrüche und wenn das nicht kommt ,dann " erfreut " mich die Manie, bipolar bin ich auch von Anfang an.
Habe fast alles durch ,3x Klinik stationär, 1x Tageklinik, regelmäßige ärztliche Betreung durch eine Fachärztin für Psychatrie und Psychotherapie, dazu 3 verschiedene Pillen , versuche immer wieder Struktur in mein Leben zu bekommen , Abwechslung ,etwas Sport usw., so richtig geholfen hat eigentlich bislang nichts.

Würde mich freuen , wenn sich jemand zu meinem Problem äußern könnte,vielen Dank.

Entschuldigung an die ,die meine Zustandbeschreibung nun zum dritten Mal lesen

Herzlichst Wolfgang
Reve
Beiträge: 754
Registriert: 4. Jun 2008, 17:35

Re: 10 -jährige Morgendepression

Beitrag von Reve »

Hallo Wolfgang,

ich hab auch die Morgendepression, oftmals beim Vögelzwitschern,... und da kommt alles wieder zum Vorschein, was grundsätzlich belastend und eventuell für eine (anhaltende/aufflackernde) Depression verantwortlich ist.

Was ich aber niemals mache, zulange grübelnd liegen zu bleiben. Ich weiß einfach, dass dieses Grübeln (sehr) schädlich für mich ist.

Also ist "Abwehr" angesagt. Bei mir steht grundsätzlich ein Tee auf dem Nachtkästchen, mit diesem Aufguss praktiziere ich so eine Art Morgenritual. Das geht jetzt mehr in Richtung Wellness... möchte ich lieber nicht weiter erläutern.. . Aber in diesen 10 Minuten wird der Tag überflogen.... Danach folgen weitere Rituale, von denen ich weiß, dass sie mir guttun (werden)... Es ist alles mit ein wenig Aufwand verbunden, klar, aber damit kann ich vieles wegdrücken.
Zu den Euphorien neige ich auch, da hilft Vernunft, eine "Regelmäßigkeit" und schon auch der Gedanke, dass Euphorien positiv sein können, solange sie nicht ausufern und letztes meine ich gut steuern zu können.

LG, Carin
BunteWolke
Beiträge: 217
Registriert: 6. Nov 2012, 16:52

Re: 10 -jährige Morgendepression

Beitrag von BunteWolke »

Hallo Wolfgang,

wie äußert sich denn bei dir die Morgendepression? Wenn du das mal etwas genauer schilderst, findet der eine oder andere sich vielleicht wieder und kann dir sagen, wie er/sie damit umgeht.

Bei mir ist das so, dass ich mit sehr vielen negativen Gedanken aufwache. Dann höre ich dieses Teufelchen jede Menge blöde Dinge flüstern, so in der Art: das wird nie wieder etwas, das Leben ist doof, alle sind gegen mich und und und...
Ich stehe dann vor dem Spiegel und mich guckt eine alte, faltige, traurige Frau an. Ich versuche dann zu lächeln und das ist dann so albern, dass ich lachen muss. Und dann kann ich meine Gedanken korrigieren, widerlege dem Teufelchen jeden einzelnen Satz.

Grüße
~ Wer heute den Kopf in den Sand steckt, wird morgen mit den Zähnen knirschen ~
Antworten