Licht und Dunkelheit

anna54
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Re: Licht und Dunkelheit

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
Tauwetter
der Frost lässt los,jetzt kommen die dunklen Seiten wieder ans Licht.
Jede weiße Haube geht dahin,es bleibt tristes Januarwetter.Ich mag weißen Schnee,aber nicht die schwarzen Ränder,den dreckigen Schnee.
So soll er schnell verschwinden.
Die beiden Seiten eines Blattes,das dunkle und das helle,das schöne,wie das triste.
Ich habe die Wahl,welche Seite ich aufschlage,was ich annehme.
Schlage ich die Zeitung auf,sehe ich die Todesanzeigen,lese noch die Jahreszahlen,evt.die persönlichen Angaben,dann aber finde ich eine Geburtsanzeige.
Ich kenne die Familie,wieder eine neue Generation,die Uroma war die Dorfhebamme,ihre Mutter ebenfalls.
Ich kenne keine liebenswertere Frau,als diese Hebamme,sie war in ihrem Beruf eine Legende.
Sie hatte die Fähigkeit,alles positiv zu sehen,Kraft und Zuversicht zu geben.
Wann ist das wichtiger als im Kreissaal.
Die Mütter vertrauten ihr,sie war wichtiger als jeder Arzt,sie blieb bis das Kind geboren war,sie kannte keine "Ablösung",keinen Feierabend nach der Uhrzeit.
Sie nahm alle Kraft aus der Freude über ein neues Leben,das war ihre Quelle,und davon konnte sie ganz viel abgeben,begeistern.
Viele Frauen aus ihrer Umgebung sind auch Hebammen geworden,auch ihre Tochter,und deren Tochter.
Wer das tun kann,wozu er eine Berufung hat,dann ist das ein großes Geschenk.
In der Depression,beim Weg aus der Depression kommen manchmal solche Talente an die Oberfläche,was entspricht mir,was kann ich gut.
Plötzlich ist Zeit und Raum andere Fähigkeiten aus zu probieren,Schritte in andere Zimmer des Lebens zu machen.
So ist Depression auch Wandel,umkehren,den anderen Weg gehen. Manchmal fühle ich eine Befreiung,wenn ich das erlebe,selten,aber dann ganz deutlich.
Ich habe auch das Weggehen aus einer langjährigen Tätigkeit wie ein Loslassen erlebt,ich konnte es nicht mehr halten,es entglitt mir. Das tat weh,war aber auch Befreiung,Pause und Neuorientierung.
Wenn ich aufgehe in einer Arbeit,dann vergesse ich Zeit und Raum,dann bin ich nur ich,klar und wahrhaftig.
Es lohnt sich immer wieder danach zu suchen,wie nach einem Buch,dass einen fesselt und beschenkt.
Ich kann es gut mit menschlichen Kontakten,ich brauche das Gegenüber,die Spiegelung.
Ein Bericht über die Reaktion auf Mimik hat
mich sehr bestätigt.
Affen reagieren mit Aggression auf falsche Mimik,auf falsches Lächeln. So wichtig ist die Seelensprache,das Gegenüber,unser Gehirn erkennt alle Feinheiten.
Wenn das so wichtig ist,dann muss ich das trainieren,wieder ausprobieren.
Die Depression zeigt in meinem Gesicht deutliche Spuren,das Spiegelbild lügt nicht mehr,die Gesichtszüge frieren ein.
Und dann löst es sich auch wieder,ich schaue wieder in den Spiegel,wage den Blick,sehe den Schmerz,aber auch die Auflösung der Starre.
Zuerst habe ich das mit Kindern, als ganz leicht erlebt,ich hörte mich lachen,ich sah mich lachen. Irgendwann konnte ich lachen.
Jetzt mit Erwachsenen ist es schon schwerer,sie bemühen sich um Fassung,um eine Maskerade.
Aber auch da gibt es wohltuende,begeisterte Menschen,die einfach sie selbst sind. Eine Quelle für sich und andere.
Gestern war ich in einem Cafe,dass so voll war,dass jeder warten musste,der Wirt hatte alle Hände voll zu tun.
Da zeigt sich schnell,wer sich nicht beirren läßt,sich das Wohlfühlerlebnis bewahrt.

Wenn schlechte Stimmung ansteckt,wie so oft,dann nehme ich immer die andere Seite.
Ich habe Zeit,draußen schneit es,das Cafe liegt mitten im Winterwunderland,es ist immer voll,also warte ich geduldig,es wird werden.
Die andere Seite ist grau,mal wieder kein Parkplatz,alle Tische besetzt,das Personal rennt nur rum,warum bin ich überhaupt hier hin gefahren,immer der gleiche Ärger.

Wenn ich selbst die Wahl treffe,dann kann ich auch annehmen was ist.Wenn ich übe,mir meine Wahl nicht schlecht machen zu lassen,dann ist das ein wichtiger Baustein,um Sicherheit zu finden,in den Entscheidungen,in dem Gefühlen,auf dem Weg zu mehr Selbstsicherheit.
Mir meiner wieder sicher sein,das kann ich auf vielen Feldern des Alltages lernen und ausprobieren.
Kleine Schritte,aber meine Schritte.
Morgen geh ich Knospen suchen,der Schnee hatte sie versteckt,Überraschungen finden.
anna54
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Re: Licht und Dunkelheit

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
Noch eine stressige Woche,große Umbrüche bei meinen Kindern,ich trage ein Stück mit.
Einfach nur da sein,das kann ich als Mutter gut,ein schönes Zuhause schaffen,wer nach Hause kommt,soll sich wohlfühlen.
Aber wie viele Jahre konnte ich das nicht. War nicht da,oder nur als Hülle.
Haben meine Kinder das weggesteckt? Ich kann das immer noch nicht aushalten,habe ich ihnen ein Stück Kindheit und Jugend "geklaut"?
Bitter ist das,als Mutter nicht mehr zu können.Das ist das letzte,dass man aufgibt,für die Kinder zu sorgen.
Ich erinnere viele Kämpfe mit meinem Sohn,viele Sorgengesichter meiner Tochter.
Ich bin selbst mit einer depressiven Mutter aufgewachsen.Das wollte ich nie für meine Kinder.Schuld fühlt sich an,wie Versagen auf der ganzen Linie.
Aber das ist mein Gefühl,es schiebt mir Schuld zu.Ich nehme sie nicht mehr an,in der Grauzone der Depression war ich schuldlos,aber ich hatte noch kein Verständnis,was mit mir los war.
So mischen sich jetzt Schuld mit Ärger über falsche Hilfe,keine Hilfe oder ganz bitter,keine Information über die Schwere der Krankheit.
Ich war schon fast ertrunken,da sollte ich noch schneller schwimmen.Es lag ja alles nur an meiner Unfähigkeit,das war so bitter,mir Unfähigkeit zu signalisieren,wo ich schon viel zu krank war,um noch Hilfe holen zu können.
Überlastete Mutter,soll mal aufhören mit Beruf,sich mehr um Familie kümmern.
Dabei hat mich der Beruf lange noch gerettet,da bekam ich Anerkennung,konnte meine Leistung wahrnehmen.
Mir helfen keine geputzten Fenster,mir helfen menschliche Kontakte.
Jetzt sind meine Kinder erwachsen,jetzt gehen sie ihren Weg,ich kann aus der Erinnerung mich schuldig fühlen,oder dankbar sein,jetzt eine gute Zeit zu haben.
Nach so vielen Jahren erst erkenne ich wie ich mich geschleppt habe durch die Tage und Nächte,keine Ahnung,was die Depression schon angerichtet hatte.
Lesen hat mir geholfen,Worte zu haben,für den Schmerz und die Verzweiflung.Wegweiser hab ich gesucht,halfen wenig,ich musste meinen Weg finden.
Vertrauen ist wieder gewachsen,in mich,in meine Verlässlichkeit,Zuversicht mischt sich mit der immer lauernden Angst,noch mal so tief zu fallen.
Heute ist blauer Himmel,die Sonne setzt sich durch,also raus,wo steht mein Fahrrad?
anna54
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Re: Licht und Dunkelheit

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
ich genieße den Umschwung,von kalt nach fast ein wenig lau,frühlingslau.
Der Schnee hat seine Zeit gehabt,jetzt zeigen sich die ersten Anzeichen des Frühlings.
Es wird noch dauern,aber auf den Frühling warte ich gern.
Ich habe die Wahl,ich bin gestern schon eine lange Tour mit Fahrrad und Hund gefahren.
Endlich konnte der wieder rennen.
Dann bekam ich lieben Besuch,auch ein Geschenk,wenn liebe Menschen an mich denken.

Ich höre jedem Vogel zu,ich will es erleben,wenn die Tiere "aufwachen".
Morgen hab ich wieder einen Tag für mich,mein Haushalt schreit schon laut um Hilfe. Heute fahre ich meine Mutter,wir haben einen Arzttermin.
Mein Krankenhausdienst hat mir heute Demut gezeigt,Dankbarkeit,dass ich ein Stück Berufswelt wieder habe,einen Platz,wo ich Menschen,besonderen Menschen begegne.
Jetzt kann ich das leisten,ich leide nicht,ich nehme ein Stück Anteil,und das kann ich gut.
Ein guter Anfang ist getan,jetzt kann ich verweilen und ruhiger werden. Der Schritt dorthin war mutig,sehr mutig.
Aber ohne wagen,kann ich nicht gewinnen.
Wagen zu rechten Zeit,dann sind die Ampeln auf grün.
Fast ein Jahr habe ich kein Ehrenamt ausgeführt,mir ist das schwer gefallen,aber ich war nicht stark genug.

Ich bin froh,so lange gewartet zu haben,irgendwas oder irgendwer hat mich an diesen Platz jetzt gestellt.
Manche sprechen von Fügungen,manche sprechen vom vorgezeichnetem Weg.
Mir ist es egal,ich hab selten so eine Heimat in mir gefühlt,wie jetzt,wo ich wieder bei den Kranken bin.
Keine Bedenken,kein Blick auf die Uhr,einfach sein, da sein.
anna54
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Re: Licht und Dunkelheit

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
Sturm,Wind und Regen.
Grauer Januartag,geht vorbei.
Heute bleib ich nur bei mir,meinen Haushalt,meine Blumen,mein Lesestoff,mein Wohnzimmer.
Die Einteilung der Woche in Tage "draußen" und dann nur zu Hause ist gut.
So werden meine Haustage kostbarer,sinnvoller,schöner.Ausatmen,und Kraft für andere Tage.
Rumhängen kriegt ein anderes Gesicht,rumhängen ist dann innehalten,gewollte Pause.Ohne "Draußentage" scheint alles gleich,ich brauche noch eine innere Erlaubnis.
Kein Maß für meine Dinge,
hat mich auch krank gemacht,immer endlos.
Endlos ertrage ich nicht mehr,daher viel Planung und Grenzen.
Ich gebe,solange ich kann,dann gehe ich,weil ich das so entschieden habe.
Gestern gefunden:
Ich bin diesen Weg gegangen,ich bin jenen Weg gegangen.
Dann bin ich meinen Weg gegangen.
Chinesische Weisheit.
Aber ich habe Jahre gebraucht,um zu wissen,was mein Weg ist. Das ist kostbar,den eigenen Weg erkennen.
Ich war blind.
Ich war stumm,jetzt gewöhne ich mich wieder an "meine" Stimme.
Ich erkenne mich wieder.
Wir verlieren uns,heute massiv Zeitungsberichte über die schwindende psychische Gesundheit,ein Massenphänomen?
Zurück zu den Wurzeln?
Sich wieder erden, geht über Erde,der Garten der Gesundheit ist der größte Schatz.
Der Arbeitskampf ist immer noch unerbittlich,Haifischbecken,ich bin entkommen mit Rissen und Wunden.
Aber die Blutung ist gestillt,jetzt muss die Haut wieder heilen,keiner raubt mir wieder mein Leben.
Ich gebe alles?
Nie wieder!!!
Gerade noch mal davon gekommen,in die Knie gezwungen,kein eigener Schritt mehr möglich.
Wie ein Embryo im Bett verkrochen,schutzlos im Reich der Riesen.
Eine Hülle sollte es geben,eine heilsame Hülle.Ich sehne mich nach einer Decke,die mich zudeckt,aber nicht verdeckt,was ich erlebt habe.
Pflaster für die Seele,Wundmanagement.
Mit einer verletzten,nicht heilenden Haut geht die Medizin heute sehr professionell um,da holt sich die Medizin jede neue Heilungsmethode.
Mit dem Riss der Haut fangen die Nachfolgeprobleme an,das wird ernst genommen.

Meine Seelenhaut ist zerrissen,meine Seele blutet aus,immer wieder.
An einer Stelle,irgendwo im Niemandsland wächst eine Blume,deren Duft kann Seelenhaut heilen,ich muss sie suchen,ich werde sie finden,so lange ich suche.
Alles Liebe
anna54
anna54
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Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: Licht und Dunkelheit

Beitrag von anna54 »

Guten Morgen ihr Lieben
was bleibt?
heute morgen ein langer Zeitungsbericht.
Ein wichtiger Mensch in unsere Stadt ist gestorben. Viel zu früh an Krebs.
Viele Wochen vorher gab es Streit,um seine Position,seine Abfindung,seine Arbeit.
Mich hat das nur am Rande interessiert,hab mich nur gewundert, über so viel Presse.
Am Dienstag im Krankenhaus hab ich einen sterbenden Menschen im Rahmen meines Dienstes besucht.
Was bleibt,wenn wir alles verlieren,eine Krankheit unser Leben raubt.
Es bleibt ein Bett,ein Krankenhausbett,und das Personal geht ein und aus.
Der Kranke konnte nicht mehr sprechen,kleine Laute flüstern,ich hab zugehört, und hoffte meinen Worte waren noch für ihn hörbar.
Dann bin ich gegangen,ins nächste Zimmer.
Stunden später ist dieser Mann gestorben.
Was macht das mit mir?
Ich werde mich besser vorbereiten,werde gezielt fragen,werde meine Zeit anders einteilen.
Im Vorbeigehen habe ich diesen Besuch gemacht. Ich konnte nicht wissen,was ist.
Im Vorbeigehen will ich nicht,ich will da sein,dann halt für weniger Patienten.
Ein Ritual werde ich mir schaffen,wenn ich scheinbar nichts tun kann.
Lernen muss ich erst,meine Informationsquelle verbessern,mich gewöhnen an Abläufe.
Aber nicht mehr im Vorbeigehen.
Es waren über zehn Patienten auf der Station,die nur dahin dämmerten.
Ich muss mich entscheiden,wage ich zu fragen,werde ich dann anecken.
Ich werde fragen.
Immer wieder muss ich mich für meinen Weg entscheiden. Ich bin ich. Ich mache das nicht im Vorbeigehen,ich bin wahrhaftig anwesend.
In der Hospizausbildung hatte der leidende Pfarrer Notdienst,er mußte "schnell" zu einem Sterbenden.Das Haus war nebenan.
Wir im Kurs überlegten,wie lange wird das dauern,wie füllen wir die Zeit.
Da war er schon wieder da,in der Annahme,der Kranke war schon tot,wurden wir belehrt,nein er lebt noch,aber er,als Pfarrer war "schnell" wieder gegangen.
Da predigt dieser Mensch drei Jahre über Sterbebegleitung,hält uns stundenlange Vorträge,und selbst macht er das im "Schnelldurchlauf".
Er hätte mühelos uns machen lassen können,gerade wir,hätten Verständnis gehabt.
Im Vorbeigehen ist schlecht, Kontakt zu halten,im Vorbeigehen kaufe ich bei Aldi ein.

Mich nicht drängen lassen,in die Oberflächlichkeit,mir gerecht werden,dann kann ich heilsam sein, für mich,vielleicht auch ein positives Signal geben.
Letztlich tun wir alles,auch für uns selbst.

Meine Freude, über meine neue Aufgabe, beflügelt meine Woche.
anna54
krimi56
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Registriert: 25. Dez 2011, 11:45

Re: Licht und Dunkelheit

Beitrag von krimi56 »

Wie in dieser Geschichte fühle ich mich zurzeit.

http://www.deutsche-depressionshilfe.de ... 1359710299

krimi
"Denk nicht daran, wie viel zu tun ist, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind oder welches Ziel erreicht werden soll, ...sondern widme dich gewissenhaft der kleinen Aufgabe, die gerade ansteht."
- Elisabeth Tova Bailey -
anna54
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Re: Licht und Dunkelheit

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
selber bin ich oft ratlos
wenn es über mich einfach so rein bricht,so ein Tag,der alles fordert,
Freude über einen Tag mit meiner Tochter,aber auch Überforderung,weil ich einfach meinen Schutzraum dann verlassen muss.
Ich krieg es nicht halb,wenn ich draußen bin,dann muss ich aushalten,was da kommt.
Die Folgen sind sofort da,meine Haut hat reagiert,mein Kopf will Ruhe. An solchen Tagen wird noch deutlicher,wie wichtig meine Zwischenschritte sind. Immer ein Tag nur mit langsamen Dingen,keine Verpflichtungen,nur sture Hausarbeit und draußen sein mit Hund.

Ich ordne mit den Händen,ich ordne so meinen Kopf,was langweilig scheint, ist meine Therapie.Und immer wieder die Versuchung,das muss doch zu schaffen sein---nein.
Nein und Punkt.
Ein wichtiger Schritt ist meine eigene zeitliche Begrenzung,wenn ich selber den Schlusspunkt setzen kann,ist es viel einfacher. Ich kann schon sehr viel,was vor einem Jahr nicht ging.Warum,probiere ich aus,aber es ist fast immer gleich.
Ich darf mich nicht überrennen lassen,ich bin sehr dünnhäutig,nehme viel zu viel wahr,viel zu viel als Aufforderung zum Handeln.
Meine Eltern bräuchten täglich Unterstützung,ich würde mich verlieren,wenn ich das erfüllen würde,also nutze ich die Möglichkeit einen Tag zu geben,und dann fordere ich meine Geschwister.
Warum war die letzte Woche so anstrengend,meine Emotionen fuhren Achterbahn,Prüfungsstress bei meiner Tochter (drei Termine in einer Woche),mein Sohn verabschiedet seine Freundin auf lange Auslandszeit. Emotionen pur.
Mein Hund hat reagiert,er ist unleidlich mit mir,er verbellt mich,ich soll was ändern.
Auf die Zeichen achten,nicht Augen zu und durch. Jeder hat eine andere Schmerzgrenze,meine sind Emotionen.
Ein Abschied am Hof,traurige Gesichter,sie stecken mich an.
Eine Stunde hab ich mir gestern geschenkt,mit den Blumen in die Kapelle,ganz neuer Ort für mich.
Andächtige Stille,wunderbares Licht,das Fürbittenbuch zeigt die vielen Besucher,die kleinen Kerzen brennen,ganz viele.
Spontan hab ich die Blumenpflege mir geschnappt,es war fast ein Zufall,ich habe einfach zugegriffen.
Das ist mein Ding,einen Raum gestalten,dem Gefühl Ausdruck geben,jeder Besucher soll willkommen sein.
Im Januar war ich noch unsicher,jetzt wundere ich mich über die vielen freundlichen Grüsse,ich werde gern gesehen.

Eine Aufgabe haben,die ich so einfach aus mir sprudeln lasse,das ist Nahrung für die Seele.
Wunschdenken,im Alltag so vieles mitzumachen,nein ich bin nicht unendlich,ich gebe ein paar Stunden,dann ist aber Ruhe.
Verführt werde ich,es ist so eine unsichtbare Grenze,aber es ist meine Grenze.


Heute einige Sonnenstrahlen zwischen den dunklen Wolken,Stiefel an und raus.
Keine Ausrede,der Hund ist ungeduldig mit mir.
Ich schicke euch allen zaghafte Frühlingssonnenmomente!
Von Herzen
anna54
Nico Niedermeier
Moderator
Beiträge: 2865
Registriert: 21. Mär 2003, 11:10

Re: Licht und Dunkelheit

Beitrag von Nico Niedermeier »

Nachdem dieser Thread deutlich deutlich über 200 Beiträge hat (es sollten nie mehr als 100 sein, weil es immer noch jede Menge Menschen gibt, die in abgelegenen Gegenden wohnen mit schlechtem Internetanschluss und dann braucht der Thread hier zwei Minuten um sich aufzubauen...)bitte einen neuen Teil eröffnen
Beste Grüße
N. Niedermeier
flora80
Beiträge: 3620
Registriert: 24. Mär 2003, 18:48

Re: Licht und Dunkelheit

Beitrag von flora80 »

weil es immer noch jede Menge Menschen gibt, die in abgelegenen Gegenden wohnen mit schlechtem Internetanschluss und dann braucht der Thread hier zwei Minuten um sich aufzubauen...)

Yep! Hier! Dass ich keine Analogmodem mehr benutzen muss, ist auch schon alles an möglicher Technik hier...

Danke! LG, Flora
anna54
Beiträge: 3713
Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: Licht und Dunkelheit

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
also geht es weiter mit Teil II.
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