Frage an Dr. Niedermeier

Rainer Wolf

Frage an Dr. Niedermeier

Beitrag von Rainer Wolf »

Hallo Herr Dr. Niedermaier Was halten Sie von Tavor. Bei mir ist es das erste Medikament, das mir wieder auf die Füsse hilft. Allerdings habe ich Angst abhängig zu werden. Gibt es ein ähnliches Mittel, das nicht süchtig macht. Vielen Dank Herzliche Grüsse
juan chili
Beiträge: 167
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Frage an Dr. Niedermeier

Beitrag von juan chili »

antidepressiva machen nicht süchtig und helfen dir auch besser wieder auf "die füße".du mußt ihnen allerdings ein wenig zeit geben bis sie wirken(ca.2wochen)sprich deinen arzt am besten mal darauf an.welche medikamente hast du denn schon genommen?welche diagnose hat man dir gestellt bzw.welche probleme hast du denn?
juan chili
Beiträge: 167
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Frage an Dr. Niedermeier

Beitrag von juan chili »

übrigends kann tavor schon nach sehr kurzer zeit also schon nach wenigen wochen abhängig machen also vorsicht!!
Dr. Nico Niedermeier

Frage an Dr. Niedermeier

Beitrag von Dr. Nico Niedermeier »

Juan Chilli hat alles dazu gesagt.. Gruss Dr. Niedermeier
Dendrit
Beiträge: 4976
Registriert: 23. Mai 2003, 11:14
Wohnort: Oberbayern
Kontaktdaten:

Frage an Dr. Niedermeier

Beitrag von Dendrit »

Kann nur kurz anfragen, muss gleich in die Psychiatrie zurück: Bin recht offen, "hart" im nehmen: was bedeutet eine ziemlich hohe Leber werte: GOT 24, GPT 63? GGT war bis jetzt wegen AED erhöht, und somit OK. Welche Symptomatiken gibt es bei den o. g. Erhöhungen? Gruß, Dendrit
Dr. Nico Niedermeier

Frage an Dr. Niedermeier

Beitrag von Dr. Nico Niedermeier »

normalerweise gibt es da gar keine Symptomatik...das sind keine bedrohlich hohen Werte (man sieht nur, dass der Stoffwechsel der Leber belastet ist)...vieleicht durch die ADs erhöht...oder Alkohol? N. Niedermeier
Dys
Beiträge: 61
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Frage an Dr. Niedermeier

Beitrag von Dys »

Sehr geehrter Dr. Niedermeier Ich bekomme nun seit 5 Tagen jeweils 3Amp. Stangyl infundiert. Sie waren am Montag für mich essentiell wichtig und mein HA hat sich dafür entschieden. Ein positiver Nebenefekt war auch mein vermindertes Verlangen nach Benzodiazepinen worauf ich schließe, das ich doch noch nicht so abhängig von diesen Sachen bin. Frage: Ich bekomme Montag und Dienstag noch jeweils eine Infusion. Ab Mittwoch bin ich wieder 200Km entfernt an meiner Schule. Könnte es beim abrupten Absetzen des Medikaments nach so kurzer Zeit schon zu Problemen kommen? Ich rechne eigentlich "nur" mit vermehrten Beruhigungsmittelgebrauch. Sorry, vielleicht sollte ich sowas als Nurse ja wissen, ich bin aber nun mal nach 20Jahren ITS Station ein wenig Fachidiot geworden. Es ist schon etwas ärgerlich, daß ich keinen direkten Ansprechpartner habe und sie damit belästige insofern ich auch noch davon ausgehe, daß sie diese Arbeit an diesem Board ehrenamtlich machen. Herzlichen Dank dafür.
caroline

Frage an Dr. Niedermeier

Beitrag von caroline »

Liebe Dys Eine Möglichkeit könnte zB sein, dass du das Stangyl in Tablettenform weiter nimmst. Es macht meinem Gefühl nach wenig Sinn, einige Tage ADs in Infusionen zu bekommen, und es dann sozusagen dabei zu belassen. Könnte dein Hausarzt dir da kein Ansprechpartner sein? Oder wer veranlasste die Infusionen? Im Prinzip müßte diese Person dich da weiter unterstützen. Ich wünsch dir eine gute Nacht und schick dir einen ganz lieben Gutenachtgruß Caroline
juan chili
Beiträge: 167
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Frage an Dr. Niedermeier

Beitrag von juan chili »

wenn du das stangyl erst seit fünf tagen nimmst dann macht es keinen sinn es jetzt schon wieder abzusetzen, denn die volle wirkung setzt erst nach ungefähr 2-3 wochen ein.es wäre also sinnvoller wenn du wie es caroline bereits angesprochen hat die therapie mit stangyltabletten weiterführen würdest.ps: benzodiazepine ändern nichts an deiner situation sondern lindern deinen schmerz lediglich nur für kurze zeit und können nach längerfristigem konsum auch zu depressionen führen also finger weg und lieber antidepressiva nehmen und mal eine psychotherapie in kombination mit antidepressiva in betracht ziehen das verspricht nämlich den meisten erfolg
Dys
Beiträge: 61
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Frage an Dr. Niedermeier

Beitrag von Dys »

Danke Juan. Das Stangyl wirkte schon während der Infusion. Ich hätte fast den Weg nach Hause nicht gefunden. Das war in der letzten Woche auch nicht so tragisch, da ich wegen meines schmerzenden Rückens sowieso nicht arbeiten konnte. Falls die Tabletten mich aber genauso "ausser Gefecht" setzen, kann ich sie nicht regelmäßig einnehmen. Warum ich nicht in psychotherapeutischer Behandlung bin, möchte ich an dieser Stelle nicht nochmals erwähnen. Falls es dich interessiert, schaue unter (http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... index.html - oder - Umgang mit der Krankheit/ Ach Leute) nach.
juan chili
Beiträge: 167
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Frage an Dr. Niedermeier

Beitrag von juan chili »

die eigentliche antidepressive hauptwirkung kann garnicht während der infusion spürbar sein es dauert bis zu 3 wochen bis diese wirkung eintritt. was du während der infusion gespürt hast die müdigkeit und die schläfrige benommenheit(somnolenz) sind nebenwirkungen die allerdings häufig auch gewollt sind um unruhe verschwinden zu lassen.frag am besten einen facharzt(psychater/neurologe) ob diese nebenwirkungen nach ein paar wochen wieder ganz verschwinden ansonsten gibt es eine menge anderer antidepressiva bei denen dieser effekt nicht in dieser stärke bzw garnicht vorkommt(z.b bei den moderneren medikamenten den ssri cipramil,seroxat,zoloft etc)falls du das stangyl nicht nehmen kannst oder willst dann probiere es doch lieber mal damit.denn valium etc. führen zu gar nichts
Dr. Nico Niedermeier

Frage an Dr. Niedermeier

Beitrag von Dr. Nico Niedermeier »

Liebe Dys, ich komme dieses WE vor lauter löschen gar nicht zum schreieben...schade..aber Danke an Caroline und Juan..die beiden haben eh schon alles gesagt..fast alles durch die Infusionen können sehr hohe Plasmaspiegel sehr schnell erreicht werden..dadurch wirkt das Medikament wesentlich schneller...aber klar Sinn macht das ganze nur wenn Sie es In Tablettenform weiternehemen..und die Nebenwirkungen werden sehr viel geringer sein da die Dosis der Tabletten sehr viel geringer sein wird herzliche Grüsse Dr. Niedermeier
caroline

Frage an Dr. Niedermeier

Beitrag von caroline »

Liebe Dys Die Müdigkeit etc, alles eine Frage der Dosierung. Umso wichtiger wäre es, wenn du die Hilfe einer KOMPETENTEN Person in Anspruch nehmen könntest. Ich denke, das wär in deinem Fall mindestens so wichtig wie das AD selbst.....Dass du erst mal mit einem sedierenden AD beginnst, scheint für mich logisch nach allem, was ich bisher von dir weiss. Danach kann man eventuell wechseln oder zusätzlich ein anderes hinzugeben. Es gibt so viele Möglichkeiten, und sicher auch eine, die auf dich und deine Depris passt. Aber bitte bitte tus nicht im Alleingang und lass dir von einem mediziner helfen. Schon allein deshalb, weil 2 Hirne mehr denken als ein einziges;-))) Einen lieben Gruß von Caroline
jenny
Beiträge: 69
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Frage an Dr. Niedermeier

Beitrag von jenny »

Lieber Herr Dr. Niedermeier, ich weiß, es ist mitten in der Nacht. Und eigentlich sollte ich im Bett liegen und schlafen. Aber es ist wieder eine meiner zahllos schlaflosen Nächte und das Grübeln läßt mir keine Ruhe. Ich hab im Archiv im September unter Eifersucht Teufelskreis gelesen, das Sie sich kurz auch mit René beschäftigt haben und ihm eigentlich auch zu einer Therapie geraten haben. Ich habe mich daraufhin hier zum Thema: mal kurz in die Vergangenheit dann geäußert. Er ist jetzt bis Freitag weg ( Dienstreise ) und ich bin wieder hin und her gerissen. Ich bin total geschlaucht von unserer ganzen Beziehung und weiß im Moment auch nicht wirklich einen Rat mehr. Ich weiß, Sie wollen sich nicht aus dem Fenster lehnen, aber würden Sie sagen er ist depressiv? Denn wenn er einfach nur hysterisch egoistisch und eifersüchtig ist, sehe ich eigentlich keinen Sinn mehr in unserer Beziehung. Es kostet mich in der Tat zuviel Energie und Lebensfreude. geht wirklich an meine Substanz. Will ja garkeinen Rat als Dr. sondern als lebenserfahrener Mann einen kleinen Hinweis. Ein Blümchen quasi. Bin ja auch kurzfristig aufgetaucht und verschwinde auch kurzfristig wieder mit einem kleinen Wink. Liebe Grüße Jenny
Dr. Nico Niedermeier

Frage an Dr. Niedermeier

Beitrag von Dr. Nico Niedermeier »

Liebe Stephanie, Herr Althaus vom Kompetenznetzwerk hat heute Morgen schon eine e-mail auf Ihren gmx Account geschickt...ich fände es sinnvoll wenn Sie den einfach mal lesen würden.. ansonsten habe ich alle mails von Ihnen (und Entschuldigung an Alle die geantwortet haben)gelöscht..Sie als erfahrene chatterin hier wissen, so geht es einfach nicht Gruss Dr. Niedermeier und P.S. Anna...ich dachte Herr Althaus hätte auch die mails gelöscht..insofern berechtigte Kritik sorry
Dr. Nico Niedermeier

Frage an Dr. Niedermeier

Beitrag von Dr. Nico Niedermeier »

Jenny....wo soll das stehen? Dr. Niedermeier
jenny
Beiträge: 69
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Frage an Dr. Niedermeier

Beitrag von jenny »

Hallo Dr. Niedermeier, Renés Geschreibsel finden sie im Archiv unter Eifersucht, Teufelskreis, Depression. Ende August und im September. Mein Geschreibsel dazu hier neu unter: kurz in die Vergangenheit. Will sie aber nicht zu sehr damit beschäftigen. Bei weiterem Durchlesen hier hab ich gesehen, hier ist zuviel im Argen, da ist meins nicht zwingend wichtig. Dachte es wäre Ihnen noch in Erinnerung und Sie könnten dazu einen kleinen Hinweis geben. Lieben Gruß, Jenny
bine
Beiträge: 65
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Frage an Dr. Niedermeier

Beitrag von bine »

Hallo Dr. Niedermeier, ich habe z.Zt. eine depressive Phase. Meine Diagnose lautet Endogene Depression (unipolar). Ich nehme seit 1997 200 mg Fluvoxamin tgl. 1997 war auch meine letzte sehr schwere Phase, danach war ich bis Januar diesen Jahres gesund. In dieser Phase hat mir meine Ärztin für abends noch 100 mg Opipramol dazu verschrieben. Auf ihr anraten habe ich mich nun endlich für eine Phasenprophylaxe mit Lithium entschieden. Diese Woche wird wohl der therapeutische Blutspiegel erreicht sein (habe die Ergebnisse noch nicht). Da es mir seit ca. 2 Wochen deutlich schlechter geht, meinte meine Ärztin, daß, wenn es weiterhin so sei oder sogar noch schlechter würde, sie dafür sei, das Lithium wieder abzusetzen. Sie hat mich gut auf die Lithiumprophylaxe vorbereitet, mir Literatur gegeben und mich auch auf die Möglichkeit eines Serotoninsydroms hingewiesen, damit ich gleich reagieren kann, wenn irgendetwas nicht stimmt. Ich war überrascht, daß auch eine Verschlechterung der Depression für ein Absetzen sprechen kann. Jetzt zu Hause habe ich sogar etwas Angst vorm Absetzen, denn ich sehe das Lithium als Chance und würde nur ungern so früh die Flinte ins Korn werfen.... Haben Sie schon ähnliche Nebenwirkungen bei Patienten erlebt? Viele Grüße Bine
maja
Beiträge: 109
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Frage an Dr. Niedermeier

Beitrag von maja »

Hallo Herr dr. Niedermeyer,habe unter"Fluoxetin und Schwankungen,eine Frage an sie gerichtet.Danke
Antworten