Verzweiflung

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povshot
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Verzweiflung

Beitrag von povshot »

Hallo zusammen,

ob es richtig ist oder nicht....alles HIER loszuwerden ?????

Erneut ist es nur ein kleiner verzweifelter Versuch, Gedanken hinter mir lassen zu können, für diesen einen Moment 'ausblenden' zu können.

Oft stelle ich mir vor, wie es wäre, wenn einige meiner Gedanken nicht da wären, einige Verhaltensmuster mich nicht andauernd und immer wieder so verzweifeln lassen würden wie an diesen Tagen. Ich habe in diesen Momenten immer wieder das Gefühl ES wird sich niemals von mir verabschieden, mein 'normales' Leben, wann schaff ich das, wenn ja, wie würde es DANN aussehen?

Ich wünsche mir einfach, dass das was mich an solchen Tagen so quält, mich gefangen hält, sich nur für ein paar Tage von mir entfernt, um den Mut wieder zu haben.

Ein paar Tage locker OHNE 'Vorurteile' in den Tag zu starten, die Tränen nicht zu spüren, die Wut auf mich einfach nicht vorhanden ist. Den Kopf mal kurzzeitig frei für die 'realen/einfachen' Dinge im Leben. Wieder zu wissen und zu fühlen was ich möchte, wohin und wie.

Heute echt verzweifelt, herzlichen Dank fürs Lesen.
jep

Re: Verzweiflung

Beitrag von jep »

Hallo 00,

willkommen hier.

Ich denke, diese Art der Verzweiflung ist hier allen vertraut, und du wirst hier sicher viel Verständnis finden.

Falls du Anworten haben möchstest, müsstest du auch Fragen stellen. Und um aus deiner akuten Krise hinauszufinden, wird dir ein Arzt/Psychiater/ Psychotherapeut besser helfen können.

Es wäre schön, wenn du also erstmal ein bißchen von dir erzählst, es muss ja nicht zu viel auf einmal sein.

grüßle

annette fee
petra3741
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Re: Verzweiflung

Beitrag von petra3741 »

hallo 00,

herzlich willkommen hier.
ich kenne das gefühl, wenn man verzweifelt ist auch.
es wäre auch toll, wenn man verschiedene gedanken los werden könnte.
ich mache mir auch oft negative vorstellungen für termine oder sachen, die anstehen und es war sehr aufgebauscht und übertrieben negativ.

lg petra
jhl
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Re: Verzweiflung

Beitrag von jhl »

hallo 00,

habe deine früheren beiträge ganz kurz überflogen, habe gesehen, du hast ganz ganz viel gelöscht.

ich weiß leider so gut wie nichts von dir, weder ob du männlich oder weiblich bist, wie alt du bist, wie du lebst, ob du arbeitest usw.

bist du wieder ins forum gekommen, um deinen kummer einfach mal rauszulassen (ist ja schon mal ein ganz toller schritt),

oder suchst du hier austausch und unterstützung?

schreibe doch einfach was dir wichtig ist, und was du erwartest.

danke, liebe grüße
jusi
povshot
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Re: Verzweiflung

Beitrag von povshot »

Liebe jusi, liebe reglus, liebe annette fee, vielen dank für euer feedback, ich bin sehr dankbar, dass ich hier ein offenes ohr finde. (erneut)

Es ist heute ein 'schwerer' Tag für mich, torkelnd und voller sinnloser Gedanken. Gern möchte ich versuchen die nächsten Tage etwas direkter zu schreiben und zu formulieren. Ich habe so viele Fragen, immer wieder. Auch wohl viele sinnlose.

Habt ganz lieben Dank für heute.
Viele Grüße
povshot
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Re: Verzweiflung

Beitrag von povshot »

Hallo zusammen,
über mich gibt es nicht viel zu erzählen. Ich bin weiblich und ja, arbeiten gehe ich.Ich habe zwei jobs. Lange Zeit V-Therapie, ein Klinikaufenthalt hinter mir.

Was erwarte ich? Ist für mich eine sehr schwierige Frage, vielleicht darf ich diese einfach an dieser Stelle so im Raum lassen. (?)

@post löschen...das ist richtig, sehr oft sind mir meine Gedanken u Äußerungen im Nachhinein sehr peinlich, es ist keine feine Art, das stimmt.

Vielleicht bin ich immer wieder hier um ein wenig meine Angst zu besiegen, vielleicht um mir erneut zu verinnerlichen, ich bin damit nicht allein, einige können es irgendwie auf eine andere Art verstehen, vielleicht gar nachvollziehen...
povshot
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Re: Verzweiflung

Beitrag von povshot »

...oft bin ich wütend auf mich, dass ich es nicht schaffe diese 'schweren' Momente einfach abzuwenden, dass ich es immernoch zulasse, dass diese meinen Tag so beherrschen, mich bestimmen, dass mein Umfeld durch mich und mein Verhalten so sehr leiden muss.

Mein Kopf schaltet ja irgendwie nicht ab, nur in solchen Momenten, komm ich nicht zu meinem Kopf durch. Hoffe das ist irgendwie verständlich ausgedrückt. Ich denke ich bin dadurch oft etwas planlos und sehr träge.

Vielen Dank für Eure Zeit die ihr Euch fürs Lesen genommen habt.
jhl
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Re: Verzweiflung

Beitrag von jhl »

liebe 00,

du darfst hier so viel von dir erzählen wie du kannst und möchtest.

viele machen daß auf einmal, andere so nach und nach.

mach es so wie es für dich ok ist.

liebe grüße jusi
povshot
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Re: Verzweiflung

Beitrag von povshot »

vielen lieben dank jusi, das ist sehr nett von dir.

Wie schafft ihr die 'schweren' Tage, an denen man trotzdem 'funktionieren' muss? Raus muss? Wenn es einfach von heut auf morgen wieder 'dunkel' wurde? Und alles dreifach so schwer erscheint?
Dein Blick einseitig wird?
ksbn
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Re: Verzweiflung

Beitrag von ksbn »

Kenne das auch. Ich habe einen ziemlich überfüllten Alltag, da funktioniere ich halt irgendwie. Dabei habe ich, wenn es mir richtig schlecht geht, immer das Gefühl, gar nicht da zu sein, sondern sehe mich irgendwie von außen alles machen. Mein Körper tut und macht, so gut es halt geht (was eigentlich immer dann schlecht oder nicht zu Ende gemacht ist), und ich seh mir das von irgendwo fern an und bin ohnmächtig gegenüber mir selbst. Klingt bescheuert, ärgert mich, macht mich richtig wütend auf mich, zieht mich weiter runter.
Ausmachen kann ich bislang nicht, wie ich da dann wieder raus komme, zum Glück klappts immer wieder. Darauf vertraue ich im Moment, dass es halt immer wieder klappt. Unbewußt gibts vielleicht da was, was den Schalter kippen lässt, und das kommt hoffentlich im Laufe der Therapie raus.
Wie weit bist Du da im Moment? Schon was gefunden, was Dich bzw. die Gefühle "zurückholt"?
povshot
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Re: Verzweiflung

Beitrag von povshot »

Hallo zusammen,
ich danke dir herzlich für dein feedback. Mir ist bewusst, mich kann auch hier keiner ''''heilen''''' doch hilft es momentan auf komische Weise hier sein zu können.

Nein, ich finde es klingt nicht abgehoben, ich erlebe es immer wieder anders.

Es ging schnell, ich konnte 'mich nicht auffangen'. Ich versuch es einfach mal in Worte zu fassen, bitte verzeiht mir, sollte der Vergleich ganz sinnlos sein.

Einerseits ist der Kopf *Gedanken/arbeiten* da, doch ich kann mich nicht auf eine Sache konzentrieren, werde immer nervöser, andrerseits weiss ich, was ich noch zu schaffen habe. Irgendwie bin ich klar und irgendwie gar nicht.

Wirrwarr - Panik...schnell...schnell...ist ein Versuch....alles auf einmal am Besten, das klappt *vorprogrammiert* natürlich nicht, Chaos, Folge die letzten Tage, ich bin k o, viele andere Gedanke gesellen sich dazu....Das Drumherum bleibt da, ich kann es nicht ausblenden. Ich fühle mich sehr nutzlos in diesen Tagen.
povshot
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Re: Verzweiflung

Beitrag von povshot »

Ich könnte es in diesen Tagen gut mit einer Schrottpresse vergleichen. Die Nebengeräusche sind sehr laut. Das gesamte Input wird mit viel Kraft gepresst, leider folgt immer mehr Schrott, wird weiter gepresst, Kraft bleibt, einige Dinge rücken in den Hintergrund aber verschwinden nicht, das 'Schrottauto' zum Beispiel ist einfach nach der Presse nicht mehr erkennbar, hat einfach nen anderen Platz, doch gefühlt werden es immer mehr.

Einzelne Zuordnung für mich, was tatsächlich mich da wo ich jetzt bin hat wieder ankommen lassen, das kann ich nicht greifen in dem Moment. Ich habe im Moment keinen Therapeuten, sonst habe ich auch versucht es in der T irgendwie herauszufinden mit meiner Therapeutin.

008, hab nochmal vielen Dank für deine Offenheit, hoffe meine Beiträge ziehen hier keinen mit ins Boot.

Vielen Dank.
povshot
Beiträge: 67
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Re: Verzweiflung

Beitrag von povshot »

Eine schwierige Frage bedrückt mich heute noch.

Hat euch 'das' einsam werden lassen?

Vielen Dank und viele Grüße
ksbn
Beiträge: 132
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Re: Verzweiflung

Beitrag von ksbn »

Ich denke nicht, dass Du hier jemanden mit ins Boot ziehen kannst, sind doch alle irgendwie infiziert. Nein, einsam nicht. Mein Sozialleben ist noch "intakt" und so richtig als Krankheit nicht wirklich akzeptiert, darum holt mich mein Drumherum zwangsläufig immer wieder. sehr anstrengend, manchmal Auslöser großer Konflikte, aber wohl auch so was wie eine lebensversicherung.
jep

Re: Verzweiflung

Beitrag von jep »

hallo oo,

zu deiner Frage, ob die Krankheit einsam macht: für mich kann ich mit nein antworten.

Es fallen ein paar oberflächliche Kontakte weg, andere werden intensiver.

Ich war noch nie die Partykanone, und wie es mir schlecht ging, habe ich mich ziemlich zurückgezogen. Gute Freundschaften haben das überstanden.

Die Bindung zu meiner Herkunftsfamilie hat etwas gelitten, da ich mich in den dortigen Strukturen nicht mehr wohlfühle.

Auch mit der Verwandtschaft meines Mannes, die sehr festgefahren sind in der Meinung wie ich zu sein habe, halte ich mich etwas mehr fern, erfülle weniger ihre Erwartungen.

Das Verhältnis zu meinem Mann und Kindern war zwischenzeitlich schwierig, da ich nix fühlen konnte, und es wohl für alle eine Umstellung war. Inzwischen ist es eher besser als vor der Krankheit, wir gehen besser und achtsamer miteinander um, alle sind eigenständiger geworden, da ich nicht mehr alle Steine aus dem Weg räume, und auch mal Unterstützung eingefordert habe.

Es kann natürlich auch anders kommen, und garantien gibt es nie. Am hilfreichsten finde ich einen offenen Umgang mit der Krankheit, ausser im Berufsleben, da kann das auch schiefgehen. Aber da zeigt sich einfach, wer ehrlich an dir interessiert ist, die anderen brauche ich dann auch nicht.
povshot
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Registriert: 20. Dez 2010, 20:58

Re: Verzweiflung

Beitrag von povshot »

Liebe (r) 008, liebe annette fee,

die Woche ist noch nicht geschafft aber ich habe mich bis zum Freitag gezogen.

@Auslöser großer Konflikte, großes Thema, ich verletze dadurch viele sehr liebe Menschen, kenn ich leider sehr gut. Viele Dinge sind Auslöser großer Wut u Verzweiflung auf bzw.gegen mich selbst, ich kann es somit auch Niemanden verübeln, sind meine eigenen Reaktionen noch stärker durch meine Art u mein Verhalten.

Es ist sehr schwer, für Jemanden, der nicht betroffen ist das nachzuvollziehen, das erwarte ich nicht, im Gegenteil, ich bin verdammt froh, dass sie sich damit nicht beschäftigen 'müssen'.

In der Arbeit ist es manchmal sehr schwierig, da mein AG und meine Kollegen nicht bescheid wissen. Ich kann mich dann oft nicht erklären, mich und mein Verhalten. Zwar kennen viele die Wörter 'Depressionen Ängste etc.' doch bleibt es beim 'kennen u verurteilen'. Der Umgang, offen, gerade im Berufsleben ist sehr schwer für mich.

@Erwartungen erfüllen, liest sich verdammt gut, wie du/ihr damit umgehst/umgeht. War bestimmt ein langer Weg bis dahin. Soweit pack ich das nocht nicht. Oft merke ich, dass ich viele Erwartungen nicht ansatzweise erfülle.

Was "nur" Färbung meiner eigenen Erwartungen ist, was
nicht, bleibt oft im Raum unerkannt stehen. *seufz*

Ich wünsche Euch ein erholsames Wochenende und habt vielen lieben Dank.

Liebe Grüße,
povshot
povshot
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Re: Verzweiflung

Beitrag von povshot »

es tut mir so leid ihr Lieben...das war alles daneben..SORRY
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