Hallo Yvi,
kannst du nicht mit deiner Therapeutin über diese Probleme mit deiner Freundin reden, ohne sie beim Namen zu nennen?
Ich rede in der Therapie immer von "ein/eine Freund/Freundin" von mir, mein "potenzieller Partner", etc. pp.
Daher würde es für mich keinen Unterschied machen, dass diejenige oder derjenige bei der selben Therpeutin ist, da ich die leute sowieso anonymisiere. Was interessiert es den Therapeuten oder auch wie die betreffende Person heißt? Es geht schließlich viel mehr um einzelne Situationen, in deinem Fall vielleicht Konflikte/Probleme, die man schildert. Auf die man durch die Sicht eines Dritten Denkanstöße bekommt, wie man besser mit den Situationen, Konflikten, Problemen klarkommt.
Liebe Grüße,
Nachtflug
Ist es gut, wenn Freundinnen zur gleichen Therapeutin gehen?
Re: Ist es gut, wenn Freundinnen zur gleichen Therapeutin gehen?
Oh ok, da läuft bei mir die Therapie wohl etwas anders ab. Kann natürlich verstehen, dass dir das unangenehm ist in einem solchen Fall.
Würde es dir helfen, dir klar zu machen, dass die Therapeuten keine Partei ergreifen will, sondern denjenigen Patienten der gerade bei ihr ist Wege aufzeigen mit etwas besser klar zu kommen?
Kannst du mit deiner Therapeutin vielleicht gar drüber reden, über deine Bedenken? Weil streng genommen hat sie ja Schweigepflicht und darf dem jeweils anderen von euch nichts erzählen. Vielleicht könntest du dir das nochmal von ihr versichern lassen, dass sie auch wirklich professionell damit umgeht? Könntest du die Therapeutin überhaupt wechseln bzw. würdest du das wollen "nur" aufgrund der einen Thematik? Oft kann es helfen, Dinge offen anzusprechen - egal wie das Ergebnis für einen selbst letztendlich ausfällt. Es ist zu allererst eine Last, die von einem abfällt. Danach könntest du dir überlegen, ob du dich jetzt wieder wohl fühlst oder wie du vorgehen möchtest.
Liebe Grüße,
Nachtflug
Würde es dir helfen, dir klar zu machen, dass die Therapeuten keine Partei ergreifen will, sondern denjenigen Patienten der gerade bei ihr ist Wege aufzeigen mit etwas besser klar zu kommen?
Kannst du mit deiner Therapeutin vielleicht gar drüber reden, über deine Bedenken? Weil streng genommen hat sie ja Schweigepflicht und darf dem jeweils anderen von euch nichts erzählen. Vielleicht könntest du dir das nochmal von ihr versichern lassen, dass sie auch wirklich professionell damit umgeht? Könntest du die Therapeutin überhaupt wechseln bzw. würdest du das wollen "nur" aufgrund der einen Thematik? Oft kann es helfen, Dinge offen anzusprechen - egal wie das Ergebnis für einen selbst letztendlich ausfällt. Es ist zu allererst eine Last, die von einem abfällt. Danach könntest du dir überlegen, ob du dich jetzt wieder wohl fühlst oder wie du vorgehen möchtest.
Liebe Grüße,
Nachtflug
Re: Ist es gut, wenn Freundinnen zur gleichen Therapeutin gehen?
Liebe Yvi,
wenn ich mich rechtt erinnere, hat es dir Puk auch schon geschrieben und ich finde, sie hat total Recht!
Du zerbrichst dir den Kopf deiner Therapeutin. Es ist IHR Problem.
Dich belastet etwas, über das du sprechen willst, dann tu es. SIE muss doch entscheiden, wie sie damit umgeht. Weitererztählen wird sie es bestimmt nicht. Sie hat deine Freundin als Klientin angenommen (mit Sicherheit schon eine Frage wert, ob das so professionell war), dann muss Sie doch auch damit jetzt umgehen.
Mach DU dir mal keinen Kopf. Besprich, was immer DU willst. Abgrenzen, wenn es für deine Therapeutin nötig ist, muss sie sich und nicht du für sie.
Herzliche Grüße
Lerana
PS. Ich denke, es ist keine gute Idee, wenn enge Freunde zur selben Therapeutin gehen und ich denke, es wäre vor allem Sache der Therapeutin, solche abzulehnen.
wenn ich mich rechtt erinnere, hat es dir Puk auch schon geschrieben und ich finde, sie hat total Recht!
Du zerbrichst dir den Kopf deiner Therapeutin. Es ist IHR Problem.
Dich belastet etwas, über das du sprechen willst, dann tu es. SIE muss doch entscheiden, wie sie damit umgeht. Weitererztählen wird sie es bestimmt nicht. Sie hat deine Freundin als Klientin angenommen (mit Sicherheit schon eine Frage wert, ob das so professionell war), dann muss Sie doch auch damit jetzt umgehen.
Mach DU dir mal keinen Kopf. Besprich, was immer DU willst. Abgrenzen, wenn es für deine Therapeutin nötig ist, muss sie sich und nicht du für sie.
Herzliche Grüße
Lerana
PS. Ich denke, es ist keine gute Idee, wenn enge Freunde zur selben Therapeutin gehen und ich denke, es wäre vor allem Sache der Therapeutin, solche abzulehnen.
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. (Francis Picabia)
Re: Ist es gut, wenn Freundinnen zur gleichen Therapeutin gehen?
Hallo Yvi,
ich würde mir das nicht gerade wünschen (siehe Frage); eben wegen ggf. solcher Situationen wie bei Dir.
Andererseits ist die Situation nun einmal so.
Im Hinterkopf würde ich schon behalten, daß die Therapeutin damit professionell umgehen muß und es vermutlich und hoffentlich auch kann. Damit ist Dein Problem aber keineswegs aus der Welt - ich glaube nämlich nicht, daß sich das so einfach anfühlt.
Ich könnte mir vorstellen, daß es mir helfen würde, erst mal das Problem allgemein zu benennen ("Ich habe ein Problem mit einer Freundin, aber ich habe Bedenken(/Schwierigkeiten), mit Ihnen darüber zu reden, weil Sie sie auch kennen(/...)"), ... und mal zu schauen, wie die Therapeutin reagiert. Dann kannst Du weiter erzählen - oder auch nicht. Letzteres ist Dein gutes Recht, nämlich daß Du Deinem Gefühl, ob Du das dann möchtest oder nicht (oder Dir bis zum nächsten Mal überlegen möchtest), folgst. Mit ersterem (der Aussage, daß Du irgendein Problem mit der Freundin hast) vergibst Du Dir nichts, gibst auch nicht zuviel preis, schadest niemandem, weder Dir noch der Freundin.
Mach's gut!
Zarra
ich würde mir das nicht gerade wünschen (siehe Frage); eben wegen ggf. solcher Situationen wie bei Dir.
Andererseits ist die Situation nun einmal so.
Im Hinterkopf würde ich schon behalten, daß die Therapeutin damit professionell umgehen muß und es vermutlich und hoffentlich auch kann. Damit ist Dein Problem aber keineswegs aus der Welt - ich glaube nämlich nicht, daß sich das so einfach anfühlt.
Ich könnte mir vorstellen, daß es mir helfen würde, erst mal das Problem allgemein zu benennen ("Ich habe ein Problem mit einer Freundin, aber ich habe Bedenken(/Schwierigkeiten), mit Ihnen darüber zu reden, weil Sie sie auch kennen(/...)"), ... und mal zu schauen, wie die Therapeutin reagiert. Dann kannst Du weiter erzählen - oder auch nicht. Letzteres ist Dein gutes Recht, nämlich daß Du Deinem Gefühl, ob Du das dann möchtest oder nicht (oder Dir bis zum nächsten Mal überlegen möchtest), folgst. Mit ersterem (der Aussage, daß Du irgendein Problem mit der Freundin hast) vergibst Du Dir nichts, gibst auch nicht zuviel preis, schadest niemandem, weder Dir noch der Freundin.
Mach's gut!
Zarra
Re: Ist es gut, wenn Freundinnen zur gleichen Therapeutin gehen?
Hallo Yvi,
ich kann dich gut verstehen, dass du das schwierig findest, aber ich bleibe dabei. Das ist das Problem deiner Therapeutin! Wenn es ihr zu viel wird an Informationen, die du ihr über deine Freundin gibst, muss SIE das sagen. Sagen, dass sie dich da nicht weiter beraten kann, ohne sich unprofessionell deiner Freunidn gegenüber zu verahlten. IHR Problem!!
Um das ganze deutlich zu machen, würde ich mich Zarras Rat halten. Kündige deine Bauchschmerzen mit dem Thema in der Therapie doch an.
Klar, wenn sie nicht gewusst hat, wen sie da annimmt, dann hat sie auch nicht "falsch" gehadelt. Dann kannst du es ihr ja jetzt sagen. ich wäre da ganz offen: Ich habe ein Problem mit einer Freundin, die auch ihre Klientin ist, ich habe deshalb Bauchschmerzen, aber ich würde so gerne mit ihnen darüber reden.
Herzliche Grüße
Lerana
ich kann dich gut verstehen, dass du das schwierig findest, aber ich bleibe dabei. Das ist das Problem deiner Therapeutin! Wenn es ihr zu viel wird an Informationen, die du ihr über deine Freundin gibst, muss SIE das sagen. Sagen, dass sie dich da nicht weiter beraten kann, ohne sich unprofessionell deiner Freunidn gegenüber zu verahlten. IHR Problem!!
Um das ganze deutlich zu machen, würde ich mich Zarras Rat halten. Kündige deine Bauchschmerzen mit dem Thema in der Therapie doch an.
Klar, wenn sie nicht gewusst hat, wen sie da annimmt, dann hat sie auch nicht "falsch" gehadelt. Dann kannst du es ihr ja jetzt sagen. ich wäre da ganz offen: Ich habe ein Problem mit einer Freundin, die auch ihre Klientin ist, ich habe deshalb Bauchschmerzen, aber ich würde so gerne mit ihnen darüber reden.
Herzliche Grüße
Lerana
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. (Francis Picabia)
Re: Ist es gut, wenn Freundinnen zur gleichen Therapeutin gehen?
Hallo Yvi,
dein Problem ist echt schwierig, ich kann mir vorstellen, dass die Therapeutin schon zuerst zusagt, dass es in Ordnung ist wenn du mit ihr über jemanden sprichst der bei ihr ist aber es könnte ja eben auch die Therapeutenbeziehung zu deiner Freundin ändern. Vor allem wenn es um lügen geht, denn ich bin mir sicher, dass die Therapeutin dann wirklich zwischen den Stühlen steht.
Ich ergänze Zarra's Tipp dahingehend, dass du ihr auch sagst, dass du fürchtest, dass das was du erzählst eine negativen Eindruck geben könnte, falls sie die Person zuordnen kann. Irgendwie vorher abklopfen, ob sie weiß wer deine Freundin ist und ob es dann auch noch in Ordnung ist.
Zum Allgemeinen schrieb ich ja bereits drüben, dass ich meiner Therapeutin letztendlich gesagt habe, dass ein Problem damit habe, wenn meine Freundin auch zu ihr geht. Diese hatte sich dort gerade auf die Warteliste setzem lassen.
Meine Therapeutin reagierte verständnisvoll und sagte sie würde so nahe stehende Personen nicht gleichzeitig behandeln. Es ist schon vorgekommen, dass sich Patienten kannten und das war dann schwierig für sie. Auch weil diese sich wohl ausgetauscht haben.
Soweit war die Situation für mich ja positiv ausgegangen.
Leider unterlief ihr dann ein paar Monate später ein kleiner faux pas indem sie mir anbot, dass sich eine andere Freundin, um die ich mir zu der Zeit sehr große Sorgen machte, gerne an sie wenden könnte.
Da habe ich mich schon ziemlich blöd gefühlt.
Aber ich würde es nach wie vor nicht wollen.
Yvi ist es schwierig für dich, dass deine Freundin weiterhin dort in Therapie ist, während deine (zwangsweise) beendet ist?
Liebe Grüße
Eliana
dein Problem ist echt schwierig, ich kann mir vorstellen, dass die Therapeutin schon zuerst zusagt, dass es in Ordnung ist wenn du mit ihr über jemanden sprichst der bei ihr ist aber es könnte ja eben auch die Therapeutenbeziehung zu deiner Freundin ändern. Vor allem wenn es um lügen geht, denn ich bin mir sicher, dass die Therapeutin dann wirklich zwischen den Stühlen steht.
Ich ergänze Zarra's Tipp dahingehend, dass du ihr auch sagst, dass du fürchtest, dass das was du erzählst eine negativen Eindruck geben könnte, falls sie die Person zuordnen kann. Irgendwie vorher abklopfen, ob sie weiß wer deine Freundin ist und ob es dann auch noch in Ordnung ist.
Zum Allgemeinen schrieb ich ja bereits drüben, dass ich meiner Therapeutin letztendlich gesagt habe, dass ein Problem damit habe, wenn meine Freundin auch zu ihr geht. Diese hatte sich dort gerade auf die Warteliste setzem lassen.
Meine Therapeutin reagierte verständnisvoll und sagte sie würde so nahe stehende Personen nicht gleichzeitig behandeln. Es ist schon vorgekommen, dass sich Patienten kannten und das war dann schwierig für sie. Auch weil diese sich wohl ausgetauscht haben.
Soweit war die Situation für mich ja positiv ausgegangen.
Leider unterlief ihr dann ein paar Monate später ein kleiner faux pas indem sie mir anbot, dass sich eine andere Freundin, um die ich mir zu der Zeit sehr große Sorgen machte, gerne an sie wenden könnte.
Da habe ich mich schon ziemlich blöd gefühlt.
Aber ich würde es nach wie vor nicht wollen.
Yvi ist es schwierig für dich, dass deine Freundin weiterhin dort in Therapie ist, während deine (zwangsweise) beendet ist?
Liebe Grüße
Eliana
-
jep
Re: Ist es gut, wenn Freundinnen zur gleichen Therapeutin gehen?
Hallo,
Ich bin wirklich froh, das diese Diskussion hier stattfindet.
Wie ich in einem anderen Threat schon geschrieben hat, hat mir eine gute Freundin gesagt, wenns ihr weiter schlecht geht, hätte sie gerne Name und Adresse meiner Therapeutin. Das hat mich ziemlich beschäftigt.
Jetzt steht meine Entsceidung fest: ich bin kein unsoziales A......ch wenn ich das für mich behalte!
Dort ist mein Platz, wo mich keiner kennt, wo ich alles sagen kann, das will ich mir nicht verderben.
Jetzt könnte ich euren Rat gut brauchen: ist es besser, ihr das zu sagen, bevor sie nochmal fragt? Oder besser abwarten, ob sie überhaupt nochmal fragt?
Ich wäre dankbar für Ideen...
Ich bin wirklich froh, das diese Diskussion hier stattfindet.
Wie ich in einem anderen Threat schon geschrieben hat, hat mir eine gute Freundin gesagt, wenns ihr weiter schlecht geht, hätte sie gerne Name und Adresse meiner Therapeutin. Das hat mich ziemlich beschäftigt.
Jetzt steht meine Entsceidung fest: ich bin kein unsoziales A......ch wenn ich das für mich behalte!
Dort ist mein Platz, wo mich keiner kennt, wo ich alles sagen kann, das will ich mir nicht verderben.
Jetzt könnte ich euren Rat gut brauchen: ist es besser, ihr das zu sagen, bevor sie nochmal fragt? Oder besser abwarten, ob sie überhaupt nochmal fragt?
Ich wäre dankbar für Ideen...
Re: Ist es gut, wenn Freundinnen zur gleichen Therapeutin gehen?
@yvi
Nein, ich meinte, ob es das noch schwerer macht. Bei mir wäre es wohl so im Sinne von ich kann dort nicht mehr (in der normalen Frequenz) hin und sie ist noch dort.
@annette fee
es auf jeden Fall ansprechen wenn sie nochmal fragt. Ich musste es meiner hinterher erklären und das war sehr unschön. Ihre Reaktion konnte ich verstehen aber das große Warum ich vorher nichts gesagt habe stand natürlich im Raum.
Nein, ich meinte, ob es das noch schwerer macht. Bei mir wäre es wohl so im Sinne von ich kann dort nicht mehr (in der normalen Frequenz) hin und sie ist noch dort.
@annette fee
es auf jeden Fall ansprechen wenn sie nochmal fragt. Ich musste es meiner hinterher erklären und das war sehr unschön. Ihre Reaktion konnte ich verstehen aber das große Warum ich vorher nichts gesagt habe stand natürlich im Raum.
Re: Ist es gut, wenn Freundinnen zur gleichen Therapeutin gehen?
Darf ich euch noch fragen, was euch genau daran stört, wenn die Freundin auch dort ist?
Ich habe damals sehr viel Unverständnis erlebt. Umso mehr überrascht mich, dass sich hier noch keiner gefunden hat für den es ok ist.
Bei mir ist es gewesen
- Angst vor Vergleich der Therapie und des Erfolgs untereinander (wenn auch nicht bewusst gewollt)
und wenn ich ganz ehrlich zu mir bin (das habe ich aber für mich behalten)
- ich mochte sie nicht teilen, klingt zwar total bescheuert aber das sie ihr auf die gleiche Art und Weise begegnet kann ich irgendwie nicht aushalten. Ich weiß, dass sie andere Patienten hat und da ist es mir egal aber bei jemandem den ich persönlich kenne nicht. Wahrscheinlich Angst, schlechter wegzukommen. Zu merken, dass andere sich besser einlassen können und deswegen "angenehmer" sind. Weiß grad nicht, ob da noch jemand mitkommt....
LG
Eliana
Ich habe damals sehr viel Unverständnis erlebt. Umso mehr überrascht mich, dass sich hier noch keiner gefunden hat für den es ok ist.
Bei mir ist es gewesen
- Angst vor Vergleich der Therapie und des Erfolgs untereinander (wenn auch nicht bewusst gewollt)
und wenn ich ganz ehrlich zu mir bin (das habe ich aber für mich behalten)
- ich mochte sie nicht teilen, klingt zwar total bescheuert aber das sie ihr auf die gleiche Art und Weise begegnet kann ich irgendwie nicht aushalten. Ich weiß, dass sie andere Patienten hat und da ist es mir egal aber bei jemandem den ich persönlich kenne nicht. Wahrscheinlich Angst, schlechter wegzukommen. Zu merken, dass andere sich besser einlassen können und deswegen "angenehmer" sind. Weiß grad nicht, ob da noch jemand mitkommt....
LG
Eliana
Re: Ist es gut, wenn Freundinnen zur gleichen Therapeutin gehen?
Hallo Yvi,
Ich würde eher darüber reden wollen, was das Verhalten der Freundin bzw. die Probleme mit der Freundin mit mir machen. Was es in mir auslöst, welche Gefühle ich dabei habe und sowas halt. Nicht über die Probleme meiner Freundin. Das ist nicht meine Aufgabe, diese muss sie selbst mit ihr besprechen.
Beim Lesen deines Threads habe ich von Anfang an auch in diese Richtung gedacht.
Bei deinen Problemen mit dem Verhalten deiner Freundin geht es ja weniger darum, was genau sie macht, oder nicht macht, sondern eher um deine Gefühle und Reaktionen. Und nur an denen kannst du ja überhaupt arbeiten.
Insofern brauchst du es womöglich gar nicht so genau zu beschreiben, sondern kannst dich nach einem Hinweis auf das Doppelklientenproblem ohnehin auf dein Verhalten konzentrieren.
Und du könntest je nach Situation immer entscheiden, wie viel du erzählen möchtest, oder ob du doch lieber abstrakter beschreiben willst. Die entscheidenden Fragen wären wohl ähnlich, oder?
Also z.B. sowas wie: Warum glaube ich mich so sehr zurücknehmen zu müssen? Welchen Stellenwert gebe ich meinen eigenen Geschichten und Problemen? Wie verhalte ich mich in Freundschaften, wie viel und was will ich aushalten und verzeihen? Was geht gar nicht für mich und wie teile ich mich mit? Wie geht es mir damit? usw. - dafür sind die genauen Umstände weniger ausschlaggebend, denke ich mal.
Naja obwohl man dabei zugegeben auch schnell mal an Grenzen stößt. Aber vielleicht immer noch besser, als gar nicht drüber sprechen zu können?
Also ich kann nachvollziehen, wie schwierig die Situation für dich ist.
lg Amy
Ich würde eher darüber reden wollen, was das Verhalten der Freundin bzw. die Probleme mit der Freundin mit mir machen. Was es in mir auslöst, welche Gefühle ich dabei habe und sowas halt. Nicht über die Probleme meiner Freundin. Das ist nicht meine Aufgabe, diese muss sie selbst mit ihr besprechen.
Beim Lesen deines Threads habe ich von Anfang an auch in diese Richtung gedacht.
Bei deinen Problemen mit dem Verhalten deiner Freundin geht es ja weniger darum, was genau sie macht, oder nicht macht, sondern eher um deine Gefühle und Reaktionen. Und nur an denen kannst du ja überhaupt arbeiten.
Insofern brauchst du es womöglich gar nicht so genau zu beschreiben, sondern kannst dich nach einem Hinweis auf das Doppelklientenproblem ohnehin auf dein Verhalten konzentrieren.
Und du könntest je nach Situation immer entscheiden, wie viel du erzählen möchtest, oder ob du doch lieber abstrakter beschreiben willst. Die entscheidenden Fragen wären wohl ähnlich, oder?
Also z.B. sowas wie: Warum glaube ich mich so sehr zurücknehmen zu müssen? Welchen Stellenwert gebe ich meinen eigenen Geschichten und Problemen? Wie verhalte ich mich in Freundschaften, wie viel und was will ich aushalten und verzeihen? Was geht gar nicht für mich und wie teile ich mich mit? Wie geht es mir damit? usw. - dafür sind die genauen Umstände weniger ausschlaggebend, denke ich mal.
Naja obwohl man dabei zugegeben auch schnell mal an Grenzen stößt. Aber vielleicht immer noch besser, als gar nicht drüber sprechen zu können?
Also ich kann nachvollziehen, wie schwierig die Situation für dich ist.
lg Amy
Re: Ist es gut, wenn Freundinnen zur gleichen Therapeutin gehen?
Hallo!
Bei mir gab es mal eine ähnliche Situation. Und ich kann nur sagen, dass es gut war, dass alle drei ehrlich waren.
Ich hatte auch meine Therapeutin empfohlen, aber als Psychiaterin - da war schon mal ein Missverständnis.
Als meine Freundin dann dort einen Ersttermin ausgemacht hat, habe ich das in der Therapie angesprochen.
Manchmal erzählt man ja auch in der Therapie von Lebenssituationen, die einen belasten und da kommen Freunde auch mal vor. Es wäre noch viel schlimmer gewesen, wenn meine Therapeutin das nicht gewusst hätte, beide behandelt hätte und dann so drauf gekommen wäre.
Und ich habe gemerkt, was mir vorher überhaupt nicht klar war, dass ich ein richtiges Eifersuchtsproblem bekommen hätte. Auch gerade, weil meine Therapie zu Ende ging.
Letztendlich hat sich meine Therapeutin dagegen entschieden, meine Freundin zu nehmen. Nicht wegen meiner Eifersucht, sondern weil sie als Therapeuting so eine Situation dann doch nicht wollte. Aber auch meine Freundin hat dann gesagt, dass es wohl nicht gut wäre, wenn ich damit so Probleme hätte.
Glücklicherweise konnte ich das mit meiner Freundin gut klären und ich bin dankbar, dass es unsere Freundschaft nicht zerstört hat.
LG, jolanda
Bei mir gab es mal eine ähnliche Situation. Und ich kann nur sagen, dass es gut war, dass alle drei ehrlich waren.
Ich hatte auch meine Therapeutin empfohlen, aber als Psychiaterin - da war schon mal ein Missverständnis.
Als meine Freundin dann dort einen Ersttermin ausgemacht hat, habe ich das in der Therapie angesprochen.
Manchmal erzählt man ja auch in der Therapie von Lebenssituationen, die einen belasten und da kommen Freunde auch mal vor. Es wäre noch viel schlimmer gewesen, wenn meine Therapeutin das nicht gewusst hätte, beide behandelt hätte und dann so drauf gekommen wäre.
Und ich habe gemerkt, was mir vorher überhaupt nicht klar war, dass ich ein richtiges Eifersuchtsproblem bekommen hätte. Auch gerade, weil meine Therapie zu Ende ging.
Letztendlich hat sich meine Therapeutin dagegen entschieden, meine Freundin zu nehmen. Nicht wegen meiner Eifersucht, sondern weil sie als Therapeuting so eine Situation dann doch nicht wollte. Aber auch meine Freundin hat dann gesagt, dass es wohl nicht gut wäre, wenn ich damit so Probleme hätte.
Glücklicherweise konnte ich das mit meiner Freundin gut klären und ich bin dankbar, dass es unsere Freundschaft nicht zerstört hat.
LG, jolanda
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Feedom's just another word for nothing left to lose (Janis Joplin)
Re: Ist es gut, wenn Freundinnen zur gleichen Therapeutin gehen?
Liebe Yvi!
Ich habe jetzt nicht alle Einträge gelesen, weil mir die Konzentration dazu fehlt, aber auch ich halte die Thematik für sehr interessant!
Vor einigen Jahren habe ich einer Bekannten(!)eine Therapeutenstelle vermittelt, weil sie nur mit der "Absicherung" aus der Psychiatrie entlassen wurde, dass sie auch eine weitere Therapie in Anspruch nimmt.
Als ich dann selbst auf Therapeutensuche war,und diese Bekannte - NICHT "Freundin"- sagte, dass ihr Therapieplatz ein sehr guter wäre, wollte ich auch dorthin u. hatte schon ein Erstgespräch!
Ich wurde aber dann abgelehnt, weil ich mit meiner Bekannten in "Beziehung" stände.Obwohl ich immer wieder versicherte, dass ich sie nur oberflächlich kannte, pochte dieser freundlich, aber bestimmt, darauf, dass es für ihn als Therapeuten ein "No go" sei.
Damals habe ich das nicht verstanden u. war sauer. Nach einem "Marathon" des Suchens landete ich eher per Zufall bei meiner jetzigen Therapeutin, bei der ich schon lange u. erfolgreich Therapie mache.
Vor kurzem passierte es aber, dass die Tochter einer lieben Bekannten in den Depressionsstrudel kam, und ich nicht mehr zusehen konnte, wie es bei ihr immer weiter abwärts ging.
Ich vermittelte ihr meine Therapeutin, weil ich einfach wusste, dass sie mit ihren Problemen dort gut aufgehoben ist. Ich sagte der jungen Frau aber, sie müsse selbst testen, ob die Chemie zw. ihr u. unserer gemeinsamen Therapeutin stimmt und auch sie ihr - so, wie ich selbst - eine gute Vertrauensbasis bieten kann, was auch inzwischen gut läuft.
Trotzdem würde ich davon abraten, einem vertrauten Menschen denselben Therapeuten zu vermitteln.
Denn plötzlich habe ich selbst Probleme damit! Ich weiss um das Stillschweigen meiner/unserer Therapeutin, aber unser Erlebtes kreuzt sich immer wieder einmal und wird - von mir zumindest angeschnitten. Ich verspüre auch plötzlich eine gewisse Gehemmtheit und - worauf ich nicht stolz bin - auch Eifersucht....
Na gut, meine Bekannte könnte auch meine Tochter sein und ich bin froh, dass sie jetzt im Schutz einer Therapie ist! Sie hat wirklich dringend eine gebraucht!
Meine Gefühle erscheinen mir selbst unpassend, aber Gefühle kommen u. gehen, wann sie wollen u. sind manchmal schwer zu beeinflussen..
Du siehst, Yvi, ich versteh dich, weil es mir ähnlich geht und ich kann nur allen hier Mitlesenden raten: Hände weg von solchen "Hilfsdiensten"...
Ich weiss für mich selbst noch nicht, wie sich das weiterentwickelt. Hilfe ja, aber nicht beim selben Therapeuten.
Jetzt erst verstehe ich das, was mich früher sauer gemacht hat, weil mich der damalige Therapeut nicht nehmen wollte. Manches macht erst im Nachhinein Sinn.
Samantha
Ich habe jetzt nicht alle Einträge gelesen, weil mir die Konzentration dazu fehlt, aber auch ich halte die Thematik für sehr interessant!
Vor einigen Jahren habe ich einer Bekannten(!)eine Therapeutenstelle vermittelt, weil sie nur mit der "Absicherung" aus der Psychiatrie entlassen wurde, dass sie auch eine weitere Therapie in Anspruch nimmt.
Als ich dann selbst auf Therapeutensuche war,und diese Bekannte - NICHT "Freundin"- sagte, dass ihr Therapieplatz ein sehr guter wäre, wollte ich auch dorthin u. hatte schon ein Erstgespräch!
Ich wurde aber dann abgelehnt, weil ich mit meiner Bekannten in "Beziehung" stände.Obwohl ich immer wieder versicherte, dass ich sie nur oberflächlich kannte, pochte dieser freundlich, aber bestimmt, darauf, dass es für ihn als Therapeuten ein "No go" sei.
Damals habe ich das nicht verstanden u. war sauer. Nach einem "Marathon" des Suchens landete ich eher per Zufall bei meiner jetzigen Therapeutin, bei der ich schon lange u. erfolgreich Therapie mache.
Vor kurzem passierte es aber, dass die Tochter einer lieben Bekannten in den Depressionsstrudel kam, und ich nicht mehr zusehen konnte, wie es bei ihr immer weiter abwärts ging.
Ich vermittelte ihr meine Therapeutin, weil ich einfach wusste, dass sie mit ihren Problemen dort gut aufgehoben ist. Ich sagte der jungen Frau aber, sie müsse selbst testen, ob die Chemie zw. ihr u. unserer gemeinsamen Therapeutin stimmt und auch sie ihr - so, wie ich selbst - eine gute Vertrauensbasis bieten kann, was auch inzwischen gut läuft.
Trotzdem würde ich davon abraten, einem vertrauten Menschen denselben Therapeuten zu vermitteln.
Denn plötzlich habe ich selbst Probleme damit! Ich weiss um das Stillschweigen meiner/unserer Therapeutin, aber unser Erlebtes kreuzt sich immer wieder einmal und wird - von mir zumindest angeschnitten. Ich verspüre auch plötzlich eine gewisse Gehemmtheit und - worauf ich nicht stolz bin - auch Eifersucht....
Na gut, meine Bekannte könnte auch meine Tochter sein und ich bin froh, dass sie jetzt im Schutz einer Therapie ist! Sie hat wirklich dringend eine gebraucht!
Meine Gefühle erscheinen mir selbst unpassend, aber Gefühle kommen u. gehen, wann sie wollen u. sind manchmal schwer zu beeinflussen..
Du siehst, Yvi, ich versteh dich, weil es mir ähnlich geht und ich kann nur allen hier Mitlesenden raten: Hände weg von solchen "Hilfsdiensten"...
Ich weiss für mich selbst noch nicht, wie sich das weiterentwickelt. Hilfe ja, aber nicht beim selben Therapeuten.
Jetzt erst verstehe ich das, was mich früher sauer gemacht hat, weil mich der damalige Therapeut nicht nehmen wollte. Manches macht erst im Nachhinein Sinn.
Samantha
-
Meggi
Re: Ist es gut, wenn Freundinnen zur gleichen Therapeutin gehen?
@Yvi,
>Mein Problem dabei ist jetzt, dass ich "Probleme" mit dieser Freundin habe.<
Das Problem fing damit an das Du selbst die Freundin zu Deiner Thera geschleppt hast.
Das weitaus größere Problem ist, sollte der Thera im Vorfeld bekannt gewesen sein das es sich bei der "neuen" Patientin um eine Freundin einer bestehenden Patientin handelt, sie diese auch angenommen hat und dies jegliche professionalität vermissen lässt.
Grüße
Meggi
>Mein Problem dabei ist jetzt, dass ich "Probleme" mit dieser Freundin habe.<
Das Problem fing damit an das Du selbst die Freundin zu Deiner Thera geschleppt hast.
Das weitaus größere Problem ist, sollte der Thera im Vorfeld bekannt gewesen sein das es sich bei der "neuen" Patientin um eine Freundin einer bestehenden Patientin handelt, sie diese auch angenommen hat und dies jegliche professionalität vermissen lässt.
Grüße
Meggi
Re: Ist es gut, wenn Freundinnen zur gleichen Therapeutin gehen?
Liebe Yvi;
es tut mir für dich leid, dass dein Wille zu helfen, jetzt für dich so aussieht, als hättest du dir ein "Eigentor" geschossen!
Ich für mich habe jetzt beschlossen, meine Therapeutin zu fragen, wie es ihr selbst damit geht, wenn sie zwei - mehr oder weniger vertraute Klienten - therapiert.
Ich vertraue einfach jetzt darauf, dass sich ein Gespräch ergibt, wo ich meine Ängste los werden kann und dass sie mich damit ernst nimmt.
Alleine das Ernst-genommen-werden würde mir schon wesentlich weiterhelfen!
Lg, Samantha
es tut mir für dich leid, dass dein Wille zu helfen, jetzt für dich so aussieht, als hättest du dir ein "Eigentor" geschossen!
Ich für mich habe jetzt beschlossen, meine Therapeutin zu fragen, wie es ihr selbst damit geht, wenn sie zwei - mehr oder weniger vertraute Klienten - therapiert.
Ich vertraue einfach jetzt darauf, dass sich ein Gespräch ergibt, wo ich meine Ängste los werden kann und dass sie mich damit ernst nimmt.
Alleine das Ernst-genommen-werden würde mir schon wesentlich weiterhelfen!
Lg, Samantha
-
jep
Re: Ist es gut, wenn Freundinnen zur gleichen Therapeutin gehen?
Halo Yvi, I-AAh und Eliana,
danke für eure Antworten.
Ich denke ich werds ihr sagen, wenn sich die Gelegenheit ergibt- wir reden öftermal über so Sachen.
Den Namen meiner Thera habe ich niemanden von meinen Freundinnen gesagt, und der Zufall wäre in einer großen Stadt wirklich sehr groß.
Ich bin mir jetzt ganz sicher-ein seltenes Gefühl- danke!
grüßle
annette fee
danke für eure Antworten.
Ich denke ich werds ihr sagen, wenn sich die Gelegenheit ergibt- wir reden öftermal über so Sachen.
Den Namen meiner Thera habe ich niemanden von meinen Freundinnen gesagt, und der Zufall wäre in einer großen Stadt wirklich sehr groß.
Ich bin mir jetzt ganz sicher-ein seltenes Gefühl- danke!
grüßle
annette fee
Re: Ist es gut, wenn Freundinnen zur gleichen Therapeutin gehen?
Hallo Samantha!
Das ist mutig von dir.
Ich wünsche dir nur eine ehrliche Antwort.
Hab gedacht, dass es ehrlich von ihr war als sie meinte sie macht es nicht, hat mich durch die Schuldgefühle der Freundin gegenüber getragen.
Aber ist halt niemand fehlerfrei.
LG
Eliana
Das ist mutig von dir.
Ich wünsche dir nur eine ehrliche Antwort.
Hab gedacht, dass es ehrlich von ihr war als sie meinte sie macht es nicht, hat mich durch die Schuldgefühle der Freundin gegenüber getragen.
Aber ist halt niemand fehlerfrei.
LG
Eliana
-
Meggi
Re: Ist es gut, wenn Freundinnen zur gleichen Therapeutin gehen?
@Yvi2805,
>Du machst eh immer nur alle Theras schlecht.<
sorry, aber ich wüsste nicht wo ich "alle" gesagt oder geschrieben haben sollte.
Wenn sich ein Therapeut auf vorhersehbare Interessenkollisionen, Vetrauensverluste, usw. einlässt ist die Qualität seiner Therapie wohl kaum als gut zu bezeichnen.
Grüße
Meggi
>Du machst eh immer nur alle Theras schlecht.<
sorry, aber ich wüsste nicht wo ich "alle" gesagt oder geschrieben haben sollte.
Wenn sich ein Therapeut auf vorhersehbare Interessenkollisionen, Vetrauensverluste, usw. einlässt ist die Qualität seiner Therapie wohl kaum als gut zu bezeichnen.
Grüße
Meggi
Re: Ist es gut, wenn Freundinnen zur gleichen Therapeutin gehen?
Liebe Eliana,
bin überhaupt nicht "mutig" - mir macht das Ganze inzw. schon so zu schaffen, dass ich eher denke,ich werde das "Handtuch werfen" und meine Therapie beenden.
Denn ich kann schlecht erwarten, dass die junge Frau, bei der derzeit "Feuer am Dach" ist und sie wirklich dringend jemand braucht, sich plötzlich einen anderen Therapeuten sucht.
Also werde ich gehen... Vllt. wird dieses Problem derzeit so riesengroß für mich, weil andere eigene persönliche Probleme auch noch im Raum stehen.
Ich habe noch ein paar Tage, um "unsere" Therapeutin wiederzusehen, und dann möchte ich das ganze so schnell wie möglich beenden.
Nie wieder würde ich für jemand anderen einen Therapieplatz suchen!
bin überhaupt nicht "mutig" - mir macht das Ganze inzw. schon so zu schaffen, dass ich eher denke,ich werde das "Handtuch werfen" und meine Therapie beenden.
Denn ich kann schlecht erwarten, dass die junge Frau, bei der derzeit "Feuer am Dach" ist und sie wirklich dringend jemand braucht, sich plötzlich einen anderen Therapeuten sucht.
Also werde ich gehen... Vllt. wird dieses Problem derzeit so riesengroß für mich, weil andere eigene persönliche Probleme auch noch im Raum stehen.
Ich habe noch ein paar Tage, um "unsere" Therapeutin wiederzusehen, und dann möchte ich das ganze so schnell wie möglich beenden.
Nie wieder würde ich für jemand anderen einen Therapieplatz suchen!
Re: Ist es gut, wenn Freundinnen zur gleichen Therapeutin gehen?
Hallo Annette,
>wenns ihr weiter schlecht geht, hätte sie gerne Name und Adresse meiner Therapeutin. Das hat mich ziemlich beschäftigt. --- Jetzt steht meine Entsceidung fest: ich bin kein unsoziales A......ch wenn ich das für mich behalte! --- [...] das will ich mir nicht verderben. --- [...] ist es besser, ihr das zu sagen, bevor sie nochmal fragt? Oder besser abwarten, ob sie überhaupt nochmal fragt?
Ihre Frage ist normal, Deine Zurückhaltung und "Ablehnung" sind normal - so mein Empfinden und meine Erfahrungen. So haben andere in meinem Umfeld - eher vorsichtshalber im Vorfeld schon - reagiert, so habe ich selbst reagiert. Ehemalige TherapeutInnen kann man empfehlen. Oder ggf. zu jeweils (!) persönlichen Eindrücken aus Erstgesprächen etwas sagen.
Wenn es sich dennoch per Zufall ergäbe - dann müßten wohl alle drei damit umgehen!
Erstaunlich finde ich nebenbei, daß dies in einer Klinik immer der Fall ist, es da selten größere (kleinere wohl schon) Probleme damit gibt. Vermutlich weil man zu MitpatientInnen doch wieder ein anderes Verhältnis als zu Freunden und Alltags-Bekannten hat.
Ob sofort sagen oder zuwarten: Das hängt vielleicht schon ein wenig davon ab, wie Du die Situation einschätzt, ob sie Dich eher schon oder eher kaum fragen wird, ob Du ihr ggf. eine Alternative nennen kannst, ... oder ob Sie sich ggf. ganz auf Deinen Tip verläßt - dann würde ich lieber früher was sagen, damit die Enttäuschung sie in einem dann vermutlich schlechten Zustand nicht umhaut und damit Du dann nicht nochmal ins Wanken gerätst.
>[Yvi:] Vielleicht wäre einfach die Wahrheit, so wie du es empfindest, am besten
Dem würde ich mich anschließen.
Hallo Samantha,
ohne alle Hintergründe etc. zu kennen: Wäre ansprechen nicht sinnvoller als gleich Deine ganze Therapie hinzuwerfen?!? U.U. kommst Du durch dieses ungewollte Hindernis aber ja auch vielleicht an Gefühle, bei denen es sich durchaus lohnt, etwas genauer hinzuschauen (Deine Gefühle mit einer Situation, Deine Gefühle mit Deinen Fantasien dazu). Man muß solche Situationen nicht suchen, doch wenn sie schon mal da sind, kann man wenigstens versuchen, sie als Chance in eine vorher nicht gedachte Richtung zu verwenden. - Es ruft unangenehme Gefühle und mehr hervor, es ist eine schwierige Situation, doch ein Hinwerfen der Therapie deshalb empfände ich als unangemessen, wenn Du verstehen kannst, was ich meine. Sie ist immer noch Deine Therapeutin.
LG, Zarra
>wenns ihr weiter schlecht geht, hätte sie gerne Name und Adresse meiner Therapeutin. Das hat mich ziemlich beschäftigt. --- Jetzt steht meine Entsceidung fest: ich bin kein unsoziales A......ch wenn ich das für mich behalte! --- [...] das will ich mir nicht verderben. --- [...] ist es besser, ihr das zu sagen, bevor sie nochmal fragt? Oder besser abwarten, ob sie überhaupt nochmal fragt?
Ihre Frage ist normal, Deine Zurückhaltung und "Ablehnung" sind normal - so mein Empfinden und meine Erfahrungen. So haben andere in meinem Umfeld - eher vorsichtshalber im Vorfeld schon - reagiert, so habe ich selbst reagiert. Ehemalige TherapeutInnen kann man empfehlen. Oder ggf. zu jeweils (!) persönlichen Eindrücken aus Erstgesprächen etwas sagen.
Wenn es sich dennoch per Zufall ergäbe - dann müßten wohl alle drei damit umgehen!
Erstaunlich finde ich nebenbei, daß dies in einer Klinik immer der Fall ist, es da selten größere (kleinere wohl schon) Probleme damit gibt. Vermutlich weil man zu MitpatientInnen doch wieder ein anderes Verhältnis als zu Freunden und Alltags-Bekannten hat.
Ob sofort sagen oder zuwarten: Das hängt vielleicht schon ein wenig davon ab, wie Du die Situation einschätzt, ob sie Dich eher schon oder eher kaum fragen wird, ob Du ihr ggf. eine Alternative nennen kannst, ... oder ob Sie sich ggf. ganz auf Deinen Tip verläßt - dann würde ich lieber früher was sagen, damit die Enttäuschung sie in einem dann vermutlich schlechten Zustand nicht umhaut und damit Du dann nicht nochmal ins Wanken gerätst.
>[Yvi:] Vielleicht wäre einfach die Wahrheit, so wie du es empfindest, am besten
Dem würde ich mich anschließen.
Hallo Samantha,
ohne alle Hintergründe etc. zu kennen: Wäre ansprechen nicht sinnvoller als gleich Deine ganze Therapie hinzuwerfen?!? U.U. kommst Du durch dieses ungewollte Hindernis aber ja auch vielleicht an Gefühle, bei denen es sich durchaus lohnt, etwas genauer hinzuschauen (Deine Gefühle mit einer Situation, Deine Gefühle mit Deinen Fantasien dazu). Man muß solche Situationen nicht suchen, doch wenn sie schon mal da sind, kann man wenigstens versuchen, sie als Chance in eine vorher nicht gedachte Richtung zu verwenden. - Es ruft unangenehme Gefühle und mehr hervor, es ist eine schwierige Situation, doch ein Hinwerfen der Therapie deshalb empfände ich als unangemessen, wenn Du verstehen kannst, was ich meine. Sie ist immer noch Deine Therapeutin.
LG, Zarra
Re: Ist es gut, wenn Freundinnen zur gleichen Therapeutin gehen?
Liebe Zarra,
das hört sich alles - vom Kopf her - sehr professionell u. logisch an.
aber für den "Bauchmenschen" Samantha gibt es "meine" Therapeutin nicht mehr...
vllt. ist aber auch Kopf u. Herz derzeit zu voll, um eine SINNvolle Entscheidung zu treffen.
Ich weiss gegenwärtig nicht, wo oben u. unten, links oder rechts ist. Mein derzeitiger einziger Gedanke ist einfach nur: FLUCHT! und der Fall in ein tiefes, schwarzes Loch....
das hört sich alles - vom Kopf her - sehr professionell u. logisch an.
aber für den "Bauchmenschen" Samantha gibt es "meine" Therapeutin nicht mehr...
vllt. ist aber auch Kopf u. Herz derzeit zu voll, um eine SINNvolle Entscheidung zu treffen.
Ich weiss gegenwärtig nicht, wo oben u. unten, links oder rechts ist. Mein derzeitiger einziger Gedanke ist einfach nur: FLUCHT! und der Fall in ein tiefes, schwarzes Loch....
Re: Ist es gut, wenn Freundinnen zur gleichen Therapeutin gehen?
Hallo Samantha,
ach Mensch .
Auch wenn es dir wahnsinnig schwer fällt, versuch die Tage bis zur nächsten Stunde nicht mit möglichen Konsequenzen bis zum K..... durchzudenken.
Ich weiß, es ist in dir und es macht dich fertig und bringt Kopf und Herz fast zum Platzen. Aber erst wenn ihr gesprochen habt wirst du wissen was sie denkt.
Soll ich dir sagen, dass meine Therapeutin gesagt hat, dass wenn es in der Therapie herauskommt und Probleme macht, dass dann derjenige gehen muss der zuletzt kam?
Aber ich denke ihr werdet eine Lösung finden. Es ist trotzdem eine Riesenüberwindung deinen Gefühlen und Problemen zu und mit ihr dort den Raum zu geben. Ich hab es meiner nie ehrlich gesagt, warum ich es nicht will. Ich würde lieber im Boden versinken. Aber vielleicht könnt ihr schauen woher der Schmerz kommt und ihn dann ganz sanft behandeln und diese Aufruhr in dir etwas besänftigen.
Ich wünsche es dir, ganz sehr
Eliana
ach Mensch .
Auch wenn es dir wahnsinnig schwer fällt, versuch die Tage bis zur nächsten Stunde nicht mit möglichen Konsequenzen bis zum K..... durchzudenken.
Ich weiß, es ist in dir und es macht dich fertig und bringt Kopf und Herz fast zum Platzen. Aber erst wenn ihr gesprochen habt wirst du wissen was sie denkt.
Soll ich dir sagen, dass meine Therapeutin gesagt hat, dass wenn es in der Therapie herauskommt und Probleme macht, dass dann derjenige gehen muss der zuletzt kam?
Aber ich denke ihr werdet eine Lösung finden. Es ist trotzdem eine Riesenüberwindung deinen Gefühlen und Problemen zu und mit ihr dort den Raum zu geben. Ich hab es meiner nie ehrlich gesagt, warum ich es nicht will. Ich würde lieber im Boden versinken. Aber vielleicht könnt ihr schauen woher der Schmerz kommt und ihn dann ganz sanft behandeln und diese Aufruhr in dir etwas besänftigen.
Ich wünsche es dir, ganz sehr
Eliana
Re: Ist es gut, wenn Freundinnen zur gleichen Therapeutin gehen?
Liebe Samantha,
solange Du keine unSINNvolle Entscheidung triffst, ist alles noch sozusagen im grünen Bereich. Gefühle und Gedanken dürfen auch anders sein! Ich wünsche Dir sehr, daß Du "zuwarten" und "Klärungsmöglichkeiten" abwarten kannst.
Wenn Ihr nicht ganz eng "verstrickt" sein, Du und diese junge Bekannte, - klang mir eher nicht so -, dann muß vermutlich keiner gehen; sonst wären Therapien in Kliniken ja z.B. gar nicht möglich.
... und ich finde diese "Allein-Haben-Wollen"-"Ansprüche" - neben ggf. echten und hinderlichen Verstrickungen - gefühlsmäßig (!!) gar nicht so abstrus ...
Alles Liebe, Zarra
solange Du keine unSINNvolle Entscheidung triffst, ist alles noch sozusagen im grünen Bereich. Gefühle und Gedanken dürfen auch anders sein! Ich wünsche Dir sehr, daß Du "zuwarten" und "Klärungsmöglichkeiten" abwarten kannst.
Wenn Ihr nicht ganz eng "verstrickt" sein, Du und diese junge Bekannte, - klang mir eher nicht so -, dann muß vermutlich keiner gehen; sonst wären Therapien in Kliniken ja z.B. gar nicht möglich.
... und ich finde diese "Allein-Haben-Wollen"-"Ansprüche" - neben ggf. echten und hinderlichen Verstrickungen - gefühlsmäßig (!!) gar nicht so abstrus ...
Alles Liebe, Zarra