Habe den/meinen "Halt verloren"!

sandrak
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Habe den/meinen "Halt verloren"!

Beitrag von sandrak »

Hallo ihr lieben da draußen, bin immer noch in einer sehr verzweifelten Situation, kämpfe,kämpfe,kämpfe. Habe seit längerer zeit nix mehr geschrieben, bin aber auch noch ziemlich neu hier, ca 3 Wochen.Ich hatte schon ein bißchen auf andere themen geantwortet, und jetzt hatte ich das gefühl,für mich was loswerden zu wollen,wie es mir zur zeit geht.und so. weiß gar nicht, wo ich genau anfangen soll, es gibt so viel zu erzählen, und man weiß den anfang nicht richtig.Kennt ihr das, so verwirrt zu sein, daß man denkt verrückt zu werden? Ich denke schon. Also, muß wohl ein bißchen mehr schreiben, damit meine Situation nachzu vollziehen ist,so jetzt hoffe ich auch konzentration.. Ich weiß wie es ist, sich besser zu fühlen, wenn ich es nicht am eigenen leib gespürt hätte, würde ich es nicht glauben, aber es gibt etwas danach, damit möchte ich euch allen Mut machen. Bei mir war das so,1998 bin ich freiwillig in eine klinik gegangen, hatte damals auch ziemlich Schwierigkeiten,Angstzustände usw. Naja, auf jeden fall hat mir der Klinikaufenthalt sehr geholfen(habe ich aber erst wochen danach gemerkt) was der Aufenthalt auf mich bewirkte, War ca.11 Wochen in der Klinik. Irgendwann, ich glaube letztes Jahr, glaubte ich gesund zu sein, und geheilt, (ich glaube aber mir war die Krankheit nicht so bewußt wie heute).Der Auslöser damals für die klinik, oder eher gesagt, das Tröpfchen zum überlaufen, war mein damaliger Freund, mit dem ich ca.über 3,5 Jahre zusammen war. Er war spielsüchtig, und als mir das damals seine Mutter erzählte, daß er mal wieder schulden auf sein konto hatte, dachte ich das darf doch alle s nicht wahr sein. In der zeit hab ich mich dann eben völlig vergessen, wollte ihm helfen, bis ich merkte daß ich ihm nicht helfen konnte, da hatte mich erst die Selbsthilfegruppe,(wo wir gemeinsam drinnen waren) aufgeklärt), das war schlimm.Ich hab dann irgendwann gemerkt, daß ich selbst gar nichts mehr kann. Damit will ich aber nicht sagen, daß dieser Mensch Schuld hatte daran, nur war es so daß es das Tröpfchen zum Überlaufen war. Und irgendwann war ich froh darüber, daß es passiert war, ..denn ich dachte immer, wenn es nicht jetzt passiert wäre,..dann irgendwann anders. Trotzdem war es natürlich auch alles schrecklich, ich mußte mich ganz neu kennenlernen,gucken wer ich eigentlich selbst bin, das lernte ich in der klinik.Da ich eine schwere Kindheit hatte, lernte ich auch in der klinik, daß ich keine schuld habe und nicht böse,und unartig bin, wie ich immer das gefühl vermittelt bekommen habe von meiner Mutter. naja, das war ne harte zeit, aber sie war lebensnotwendig. Vorletzten Sommmer 2001 ging es mir so gut, ich dachte auch keine Therapie mehr zu benötigen, fand ich alles nicht mehr so toll, dachte ich schaffe es alleine, habe an mich geglaubt. Ich war so in der Phase wo ich gerade dabei war mich neu zu verlieben,und wollte einfach was anderes in meinem Leben machen, ich war anders, ich habe mich völlig frei gefühlt, habe meine Arbeit gekündigt, war ja eh nix festes, (nur so gejobbt), hab die Wohnung gekündigt, weil ich einfach mal was anderes wollte,dann habe ich meine Sachen gepackt,soviel ich tragen konnte, den Rest bei Freunden untergestellt,und bin ab Richtung München.Ich weiß nicht mehr genau, was ich mir davon erhofft habe, aber ich habe gemerkt, daß ich freier war, unabhängiger, und so lebensfroh wie noch nie im Leben zuvor!Die Therapie hab ich dann auch abgebrochen, war ja der Meinung sie nicht mehr zu brauchen. Ich war mir damals noch nicht ganz sicher wo es hingehen soll, hatte bißchen geld gespart, und wollte einfach woanders hin.München war das ertse ziel, (und vielleicht dann die nächste Stadt, wo der Mann wohnte in dem ich mich verliebt hatten) Ich wußte es noch nicht genau, ich sürte verliebtheit, aber hatte gleichzeitig angst vor einer neuen Beziehung. Ich wollte damals auch noch keine richtig feste Beziehung, sondern was lockeres,ich wollte mich noch nicht entscheiden. Irgendwann mußte ich dann für mich eine Entscheidung treffen, will ich ihn näher kennenlernen,oder gehe ich in die Schweiz in skigebiet, so ein bißchen jobben über dem Winter. Ich wollte da hingehen, wo der Wind mich hinweht,(hab ich damals immer gesagt).Ich hab meine Entscheidung dann nie bereut, ich hab mich dafür entschieden, ihn näher kennenzulernen, war die beste Entscheidung.Heute wohnen wir zusammen, es ist nicht immer einfach mit mir denke ich, aber im großen und ganzen versteht er mich, das spüre ich.Und das Gefühl ist viel wert. Eigentlich wollte ich was ganz anderes erzählen, wovon ich immer noch nicht angefangen habe,also , ich glaube, den Halt verloren zu haben, weil, ich hatte im letzten Jarvor Weihnachten ein Gespräch mit meinen Eltern, wollte ich eigentlich schon viel früher machen, denn ich wußte daß mir sowas bevor steht. Ich fuhr zu ihnen um mit ihnen zu reden, um mich frei zu machen( und ich glaube ich habe den fehler gemacht, daß ich glaubte geheilt zu sein, wenn ich alles aus mir rauslasse und darüber mit ihnen reden kann, was mich so verletzt hat bei ihnen früher),.. aber dem war nicht so, ich hab mich zwar ein paar tage besser gefühlt, weil ich endlich das getan habe was ich schon länger hätte tun sollen, mit ihnen reden, und alles rauslassen was mich bedrückt, und wie weh mir das früher alles getan hat. Ich bin auf unglaublich viel Verständnis gestoßen, auch von der seite meiner Mutter(was ich ja nie gedacht hätte). Ich war froh diesen schritt gemacht zu haben. habe mich tage lang danach sehr gut gefühlt,und dann kam irgendwann vor ca 3-4 Wochen das große loch, ( mein Therapeut nannte es so, daß das Feindbild was ich bisher von meinen Eltern, bzw. von meiner Mutter hatte, war auf einmal verschwunden. Das trieb mich in ein tiefes Loch(aber ich weiß nicht warum?) es ist ja fast so das ich, obwohl das natürlich auch schlimm zu hause war früher,daß ich auf einmal verloren war ohne dieses Feindbild. Jetzt muß ich mich auf mich selbst beziehen.eine ganz neue Sichtweise. Es macht mir alles Angst, nix ist wie vorher, habe angst, hab den boden unter den Füßen verloren, und muß jetzt ganz von vorne lernen. Kennt jemand von euch sowas? Und mag mir was dazu erzählen? Freue mich über jede Antwort. ...und danke fürs lesen liebe grüße an alle Sandra
Conny
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Beitrag von Conny »

Hallo Sandra! Hm, ich weiss zwar nicht,ob man das so vegleichen kann,aber ich musste auch vor einiger Zeit irgendwie wieder anfangen,mir alles neu aufzubauen. Also ich habe mein ganzes leben bisher auf Leistung und gute Noten in der Schule und spaeter auch in der Ausbildung aufgebaut. Nichts hat mir so sehr Bestaetigung gegeben wie einser und Lob von Lehrern und meiner Mutter. Ich wusste schon immer,ich will Karriere machen und habe auch mein Leben darauf ausgelegt. Nach dem Abi die Ausbildung,natuerlich mit "sehr gut" abgeschlossen. Dann nach Cambridge fuer ein Praktikum, um mein Englisch fuer's Studium aufzufrischen und einen schoenen Eintrag in den Lebenslauf zu kriegen. Dort wurde mir dann nahegelgt,doch ein Studium in UK zu versuchen. Das schien mir eine gute Idee zu sein,da ein Studium in einer Fremdsprache bestimmt gut bei zukuenftigen Arbeitgebern ankommen wuerde. Bin dann an eine sehr gute Uni in Schottland gegangen und habe weiterhin fleissig gute Noten gesammelt. Und obwohl ich doch immer alles mit grossen Erfolg gemeistert habe, hatte ich immer wieder Phasen in meinem Leben, wo ich mich einfach ueber nix so richtig freuen konnte. Nicht einmal die Noten! Und dann kam der grosse Zusammenbruch letztes Jahr im Herbst. Meine Beziehung, die sowieso nicht so toll war(habe ich aber erst hinterher richtig gerafft), ging in die Brueche,weil ich irgendwie nicht mehr klar kam mit meinem Leben. Ich kriegte staendig alles in den falschen Hals,war ueberempfindlich,habe hinter allem, was mein damaliger Freund gesagt hat,irgendwelche Andeutungen gesucht,dass er mich eh nicht mehr mag,was dann auch so war. Ende von Lied war dann ,dass mich eine schlimme Depresion gepackt hat und ich mir gar nicht erklaeren konnte,wo die ihren Ursprung hatte. Na,so ganz weiss ich das zwar immer noch nicht,letztendlich hat sie aber auf jeden Fall was damit zu tun,dass ich immer fleissig meine Illusionen ueber mein Leben,meine Ziele,mein Umfeld gepflegt habe,aber diese Welt ist irgendwie auf einmal zusammen gebrochen. Nein,Karriere weiss ich jetzt,wird mich nie gluecklich machen. Ich strebe immer noch an,einen guten Job zu kriegen und arbeite dafuer auch ganz gut,aber ich mache mir nix mehr vor,dass das das einzig wichtige in meinem Leben ist. Vielmehr bedeuten mir meine Freunde,die mir in der wirklich schweren Zeit sehr geholfen haben, eine ganze Menge und irgendwie gehe ich viel bewusster und mir offfeneren Aufgen durchs Leben. Ich habe einige meiner Luegen erkannt und stelle mich ihnen auch. Der Grund,warum ich z.B. so fleissig umgezogen bin in Deutschland und auch in UK war nicht nur mein Vorwand,dass ich mein englisch verbessern wollte, nein, eigentlich bin ich immer nur geflohen vor den Problemen in meinem Kopf. Das funktionierte natuerlich ueberhaupt nicht,da ja diese Dinge mitreisen. Ich hatte mir sogar schon ueberlegt,dass ich noch mal nach Skandinavien ziehen wollte,weil ich ja hier in Schottland auch nicht gluecklich war. Das kann ja,ganz klar,nur am Land liegen und so gar nicht an mir ;-) Ach,ich liebe Ironie...Ich bin froh,dass ich das zumindest auch schon mal erkannt habe und versuche mich meinen Problemen nun hier zustellen. Dieser Ort ist schliesslich so gut wieder jeder andere um mal kraeftig auf zu raeumen,gell? :-) Ich hoffe, das hat dich jetzt auch interessiert. Alles Liebe aus dem kalten Schottland, Conny
sandrak
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Beitrag von sandrak »

Hallo, liebe Conny, ja hat mich interessiert was du geschrieben hast,ich bin leider nicht so eifrig, fleißig wie du, war heut nicht in der Akademie, hab echt angst das alles schon wieder nicht zu schaffen, aber ich muß jetzt endlich mal eine abgeschöossene ausbildung haben, hab schon mal was abgebrochen. In Schottland bist Du? Was machst da genau,oder magst nicht darüber schreiben? Schotland klingt für mich auch sehr interessant, irgendwann will ich da auch ma hin kannst du mir ein tip geben? Ich kann doch nicht schon wieder alles hinschmeißen, ich muß alles beide unter einem hut kriegen. Morgen geh ich wieder in die Akademie, echt super peinlich, imer dieses Fehlen, aber geht meist nicht anders, aber lernen ist auch nicht so einfach, zur zeit fast unmöglich. Ich würd mich freuen, wenn ich so gerade durchkomme. Ich hab auch ein unheimliches Problem überhaupt mit dem Lernen. ich kann überhaupt nicht lernen, immer wenn ich merke, ich versteh was nicht, dann werde ich wütend auf mich selbst, echt die hölle, einfach unmöglich das ganze liebe grüße nach Schottland Sandra
susan
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Beitrag von susan »

Liebe Sandra was ich aus deinen Zeilen lese...du hast viel erreicht :-)) und nun bist du an einem Punkt, da verändert sich das "Bild". Dinge haben ihren Platz eingenommen, und du hast viel getan, um sie anzuschauen, sie zu verarbeiten, sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Dadurch nehmen DIESE Dinge weniger Raum in dir ein, es ist also Platz für Neues da, und wie das genau aussieht, welche Form es hat, wie es sich anfühlt, das weißt du nicht im Einzelnen, es hat was Ungewisses und das macht dir Angst... Es ist doch was Wunderbares, das deine Eltern, deine Mutter so reagiert hat und du bist somit eine Last los, es kann was Neues entstehen, eine Beziehung wie sie es noch nie zwischen euch gab. Und so ist es mit vielem im Leben, wir trennen uns von "altem" und wenden uns dem Neuen zu, die Zeit dazwischen fühlt sich "leer" an HALT-LOS.... Und es ist besonders schwer, wenn die, die einst deine "Feinde" waren, nun gut zu dir sind. Du spürst Unsicherheit, weil du sie so anders kennst, weil Erinnerungen in dir sind, die lange Zeit einen Abstand zu ihnen nötig machten. Nun könnt ihr euch "kennenlernen", sicher ein völlig neues Gefühl für dich. Und so kann sich im Laufe der Zeit auch Vertrauen aufbauen und Vertrauen bedeutet ein Stück Sicherheit und so kann auch deine Angst kleiner werden. Setz dich nicht unter Druck, das du den Boden nun sofort spüren musst....du hast es mir im anderen thread geschrieben - kleine Schritte... Alles Gute für dich Susan


sandrak
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Beitrag von sandrak »

Ja , liebe Susan, das mit meiner Mutter , wie sie reagiert haben, konnte nicht besser gewesen sein, aber das schlimme ist, dass ich dachte dass das schlechtsein/fühlen dann aufhört. Ich hab schreckliche angst
sandrak
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Beitrag von sandrak »

hi, habe das gefühl mir ging es noch nie schlechter
Mirjam
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Beitrag von Mirjam »

hallo sandrak, habe gerade dieses posting von dir gelesen. gibt es denn einen bestimmten auslöser, dass es dir gerade momentan so schlecht geht? ich war letzte woche in einem kompletten tief. ich wusste nicht was tun, wusste nur, dass ich es durchhalten würde und danach ein neuer tag kommen würde. ich fühlte mich 'am boden', kraftlos - ich habe versucht dann einfach allem druck auszuweichen, mein studium und was ich eigentlich noch so alles tun sollte, zu vergessen. habe mir einen tee gekocht und dieses tief durchgestanden. es ist jetzt ein paar tage her und zur zeit geht es mir besser, jedenfalls bin ich nicht mehr in diesem loch und habe genügend energie, um alltägliche dinge zu erledigen. ich weiss jetzt nicht, ob das ein kleiner trost ist für dich zu sagen, dass morgen die welt wieder anders aussehen wird, jedenfalls wünsch ich dir viel kraft und sende dir grüsse, ich schaue sicher später noch einmal herein. Luxa
sandrak
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Beitrag von sandrak »

Liebe Luxa, danke,aber weißt du, ich muß erst wieder an mich glauben bevor es weitergeht. Der Auslöser ist wohl mehr oder weniger, daß ich den Schritt zu meinen eltern gemacht habe, aber den fehler gemacht habe, dass ich vielleicht dachte, es ging mir dann endlich besser. Das gegenteil war leider der fall. es geht mir seit ca 4 wochen extrem schlecht, und ich habe nicht das leichteste gefühl an einer besserung. Und das zweite ist sicher die ausbildung, die ich vor 4 monaten begonnen habe,ich werde dort täglich mit meinen Defiziten konfrontiert, und kann es einfach nicht akzeptieren. Also, ich werde damit in der Akademie konfrontiert, daß ich es nicht leicht habe zu lerne, daß ich mich schlecht fühle wenn ich etwas nicht verstehe und mich dafür dann hasse, weil ich es gerade nicht verstanden habe. Wie du siehst ist das ein großes problem, ich setze mich fast nie zu hause hin und lerne, weil ich schon im vorraus denke, ich bin blöd und kann das nicht. Also wage ich mich da nie richtig ran. ist so schrecklich zur zeit. Das sind ,die 2 Auslöser mit denen ich kämpfen sollte.Nur weiß ich nicht, ob ich diesen kampf schaffe. das schlimme ist, dass ich zur zeit nicht glauben kann, und ich denke, so tief unten war ich noch nie,dass die welt morgen anders aussieht. Ich weiß auch nicht warum das alles so ist, das sind auf einmal ganz neue seiten, die ich da an mir entdecke, und ich kriege angst. ich habe einen so lieben freund, aber irgendwie kann mir niemand helfen, nur ich selbst, nur zur zeit nicht. hab den boden unter den füßen verloren, und das fühlt sich nicht gut an,hab einfach so schreckliche angst, was da in mir vorgeht. kenn ich gar nicht. hab angst dass ich nicht zurück finden werde. kannst du mich verstehen, was ich dir versuche zu schreiben? liebe grüße Sandra
Mirjam
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Beitrag von Mirjam »

Liebe Sandra, ïch glaube, ich kann dich sehr gut verstehen. ich habe selber die erfahrung gemacht, dass es nicht unbedingt nur positiv ist, in einem gespräch den eltern versuchen die eigene enttäuschung und sicht der dinge etc. klarzumachen, bei mir war das alles etwas kompliziert - ich steckte gerade in einer krise, so ziemlich alles in meinem leben ging schief und ich hing noch total in der vergangenheit fest, dachte immer, wenn das und dieses nicht so gewesen wäre, dann wäre jetzt alles anders. hätte ich nicht diese zustände durchgemacht usw.es kam dann eben auch zu einem gespräch mit meinen eltern, es war nur sehr schwierig, weil ich unter anderem in dieser krise auch wieder zu meinen eltern gezogen bin, d.h. ich kann ihnen räumlich nur schlecht ausweichen und es war alles andere als entspannt. langfristig denke ich aber, dass ausgesprochenes trotzdem immer besser ist als ungesagtes 'in der luft liegendes', aber kurzfristig ist es nicht gerade angenehm, weil ja alles vergangene auch wieder näherrückt und man eben merkt, dass diejenige, die/der es schlussendlich tragen muss doch man selber ist. aber ich glaube auch in deiner situation war ein gespräch langfristig sicher besser als zu schweigen, auch wenn der moment schwierig ist. zu der ausbildung: ich stosse da auch immer wieder an meine grenzen, denke: schaffe ich das überhaupt alles, woher soll ich die kraft nehmen, woher die konzentration, um zu lernen. ich habe mir nun meine eigene strategie zurechtgelegt: ich gehe, ausser in einer totalen ausnahmesituation immer an die uni, wenn ich es nur eine stunde aushalte, dann bleibe ich halt nur solange, aber sonst würde ich den faden verlieren und es wäre alles noch schlimmer. dann lasse ich mich einfach nicht unter druck setzen; ich mache einen lernplan und gebe mir einfach soviel zeit wie ich brauche, reicht es für die prüfung dann ist es gut, wenn nicht, dann ist es zwar schlimm, aber mit einer verkrampfteren einstellung würde ich es noch viel weniger schaffen. aber ein gewisser druck, der ist schon immer da und natürlich habe ich auch so meine probleme mit dem ganzen betrieb, dem umfeld etc. du hast einen lieben freund, der dich kennt und von deinem problem weiss,das ist sicher eine gewisse stütze, aber ich weiss schon, ertragen muss man den zustand selber. ich bin im moment in keiner beziehung und gegenüber bekannten versuche ich so 'normal' wie möglich zu sein, mir nicht viel anmerken zu lassen, diese anpassung kostet schon auch kraft, deshalb versuche ich auszuweichen, wenn es mir schlechter geht, manchmal bin ich in so einem zustand, dass es mir schlichtweg gleichgültig wird, was die andern denken aber dann ist mir meist auch alles andere gleichgültig, trotzdem ist es besser, als sich immer anstrengen zu müssen 'gut drauf zu sein', wenn man innerlich in einem dunklen loch ist. wie auch immer: ich kann deine probleme verstehen und glaube du hast das richtige getan; versuche wieder an dich zu glauben und morgen wieder einen schritt herauszugehen, trotzdem. ich wünsche dir alles alles gute! liebe grüsse Luxa
sandrak
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Beitrag von sandrak »

Liebe Luxa, hab grad deinen ersten Absatz hinter mir, hört sich so an als käme es von mir. was meinst du mit morgen herauszu gehen? Ich war heute ma wieder nicht in der Akademie,müßte auch jeden tag lernen, nur geht nix, ich hoffe ich bekomme bald neuen mut. ich bin heut morgen, irgendwas ist mit dem wecker schief gegangen, erst um 10.30 aufgewacht, schule fängt um 8 an, also war ich meilenweit zu spät, aber das schlimme ist, es war mir einfach irgendwie egal.Diese Gleichgültigkeit,so schlimm hatte ich das noch nie. naja, dann bin ich noch liegen geblieben, bis um 12.45, und bin dann endlich aufgestanden. ein scheiß gefühl hatte ich den ganzen tag über. aber schwer ist es in der schule auch, weil ich gar nicht will dass mich irgend jemand anspricht, will einfach schnell mein ding durchziehen , irgendwie, und dann schnell nach hause, echt schlimm dieser zustand. habe dann noch angst, dass jemand mich was fragen könnte. Kennst du das alles? liebe grüße von der verwirrten Sandra
sandrak
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Beitrag von sandrak »

liebe Luxa, nochmal,das blöde ist bei mir, ich muß ja in der zeit von 8 - 15.45 in der akademie sein. manchmal geh ich vorher, weil ich einfach nicht mehr kann liebe grüße Sandra
Mirjam
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Beitrag von Mirjam »

Liebe Sandra, bin im Moment grad am lernen... da ich im Moment eine einigermassen gute Phase habe, versuche ich zu kompensieren, was ich so alles liegengelassen habe in letzter Zeit. Das gute an meinem Studium ist, dass ich relativ wenige Pflichtveranstaltungen habe (2-4 Stunden pro Tag) und sonst die Zeit selber einteilen kann. Meistens ist es auch gerade das, wozu ich mich aufraffen kann. Ist natürlich schwieriger, wenn man den ganzen Tag in der Schule ausharren muss. Mit 'rausgehen' meine ich, einfach trotzdem hinzugehen, auch wenn es nur für eine oder ein paar Stunden ist (oder geht das bei Euch nicht so leicht) - meine Erfahrung ist, dass diese Ablenkung guttut und ich nicht in meinen Wänden gefangen bin, das Gefühl habe nicht aufzugeben. Diese Angst davor, dass jemand einen anspricht kenne ich. Im Moment ist es nicht so schlimm, aber wenn ich 'down' bin, dann kommt es mir oft so vor als seien sowieso alle auf einer anderen Ebene und ich bin irgendwo abgeschlagen am kämpfen. Aber es ist nicht mehr immer so, doch oft genug. ich glaube es ist einfach auch ein Schutz, wenn ich genau weiss ich ertrage jetzt eh nichts etc. dann gehe ich lieber meinen Weg ohne rechts und links zu schauen. Ist das an deiner Akademie denn eher eine Massenveranstaltung oder ein kleiner Rahmen? Bei meinen Vorlesungen sitzen ca. 300 Leute in einem Raum, jedenfalls muss ich mich da auch nicht immer für meinen Zustand rechtfertigen oder so, dies ist die angenehme Seite der 'Anonymität' - so jetzt muss ich aber noch weiterlernen...wenn ich schon mal dran bin... - liebe Grüsse Luxa
Conny
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Beitrag von Conny »

Hallo Sandra! Jaja,die liebe Lernerei... Ich kann mich auch nicht wirklich auf den Stoff konzentrieren. Das habe ich auch schon in einem anderen Thread erzaehlt. Das bin ich von mir auch gar nicht gewohnt,weil mir sonst alles immer recht leicht in den Kopf rein ging.Und etwas abzugeben,was kein "A" hergibt,war mir sonst immer zuwider. Jetzt bleibt mir leider nix anderes ueber... ich bin in der schwrsten Zeit zwar zu jeder Vorlesung hingegangen,habe aber bis heute nicht den blassesten Schimmer,was da erzaehlt wurde. Aber wenigstens habe ich mich aufgerafft und etwas getan. Das alleine hat mich zumindest am laufen gehalten. Hast du das nicht auch vielleicht schon bei dir fest gestellt? Klar koennte ich die Waende hochlaufen,wenn ich einen Absatz zum 4.mal lesen muss,weil ich mich einfach nicht konzentrieren kann. Seit ich mich aber selber nicht mehr so sehr unter Druck setze geht es besser. Ich war sonst immer sehr hart zu mir selbst und vielleicht musst du ja auch ein bisschen verstaendnisvoller mit dir umgehen. Sich verrueckt zu machen wegen der Ausbildung hilft ja nix. Was nicht geht,geht eben nicht. Versuchen sollte man's aber auf jeden Fall. Und wenn du dann mal wieder ein kleines Erfolgserlebnis mit der Akademie hast,faellt es dir sicher wieder leichter,denn ich glaube nicht,dass du wirklich so viele "Defizite" hast wie du schreibst. Red dir sowas bloss nicht ein! Du hast gefragt was ich in Schottland mache: Ich studiere hier Molecular Biology, mehr oder weniger(grade eher weniger)erfolgreich. Was das weggehen angeht, habe ich ja oben schon geschrieben, dass ich davon erstmal geheilt bin :-). Wenn man ein paar Probleme im Leben hat,bietet sich das Wegziehen als DIE Gelegenheit an,um vor ihnen weg zu laufen. Ich bin jetzt eher der Meinung,dass man sich arrangieren muss mit dem,was einen umgibt und dass es einem Kraft geben kann,etwas Angefangenes auch mal durchzuziehen auch wenn es einem sehr schwer und nicht die Sache wert zu sein scheint. Das Gras scheint zwar wo anders immer gruener zu sein,aber das ist eben nur eine Illusion....Ich werde erst wieder weiterziehen,wenn ich wirklich klar komme mit mir selber und das koennte noch ein Weilchen dauern. Ich bin mir sicher,dass du selbst auch wissen wirst,ob und wann du weggehen willst. Conny
sandrak
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Beitrag von sandrak »

Danke, Conny, für die lieben worte. das mit dem gehen ist nicht so einfach in der akademie, heute war es für mich die hölle da zu sein, bin ca ne stunde eher nach hause gegangen, ging nicht anders. hab noch nie das gefühl von so einer hoffnungslosigkeit gehabt,is echt sauschwer das ganze leben im moment.bin zu nix richtig in der lage.kennst du das auch so hoffnungslos zu sein?macht mir echt angst. Ich muß jetzt noch kurz zum arzt, gelben schein, wegen gestern holen, da war ich ja nich in der schule. schreib dir evtl nachher noch mal liebe grüße an dich Sandra
Conny
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Beitrag von Conny »

Moin! Klar kenne ich die Hoffnungslosigkeit auch. Im November habe ich an gar nix mehr geglaubt. Alles schien total im Eimer zu sein und ich hatte oft kaum Energie, aufzustehen und Zaehne zu putzen. Nix hat mehr Sinn gemacht und ich sah auch keinen Sinn mehr darin zu essen. War ja eh alles egal. Hunger hatte ich eh keinen und so habe ich auch einige Kilo abgenommen ohne es zu wollen. Am Wochenende war es bei mir immer ganz schrecklich,weil ich ja nicht zur Uni musste(ich weiss auch nicht,warum das bei mir immer gezogen hat,war wahrscheinlich die Ablenkung von allem), und obwohl ich mich kaum aufraffen konnte,schien es mir unertraeglich,alleine in meinem Zimmer zu hocken. Es gab also fuer mich nur die Wahl, langsam wahnsinnig in meinem Zimmer zu werden(so kam es mir zumindest vor!), oder diese schlimme Traegheit zu ueberwinden und meinen armen Freunden schon frueh morgens auf den Keks zu gehen. Oft bin ich dann in der Kneipe gelandet mit nem Kumpel,aber trinken ist eben auch nicht das wahre, um den Schmerz zu daempfen. Und auch wenn ich es nicht sehen konnte zu dem Zeitpunkt: Es wurde besser! Es kann immer nur besser werden,wenn man unten sitzt. Das ist doch schon mal eine gute Erkenntnis,oder? Versuche einfach die Dinge ein wenig am laufen zuhalten. Voelliger Stillstand haette mir auf jeden fall nicht gut getan. Und irgendwie wird es dann leichter nach einiger Zeit. War bei mir zu mindest so. Kopf hoch! Conny
Faustus
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Beitrag von Faustus »

Hallo Conny, ich habe Deine Postings gelesen, und wir haben einige Aehnlichkeiten - beide fremd im gleichen Land und Naturwissenschaftler - ja und depressiv halt. Was mir auffaellt, ist, dass Du Dich an den Wochenenden schlechter fuehlst weil Du nicht durch Arbeit abgelenkt bist. Das geht mir exakt genauso. Ich versuche dann zuhause zu arbeiten, aber das klappt auch nicht immer. Und in die Stadt gehen - dann kommen neben den Isolationsgefuehlen auch noch Angstgefuehle hinzu. Es ist echt ein Teufelskreis. Wenn ich nach Hause komme, schweigen mich auch die Waende an. War ja schon in Deutschland so, ich hab mir dann ein paar Wellensittiche angeschafft damit es nicht ganz so still ist zuhause. Aber mit dem Umzug nach UK kam wieder die leere Bude ... nachdem ich zunaechst in einer WG wohnte, wo mir aber alle auf den Geist gingen und ich ueberhaupt keine Privatsphaere mehr hatte. Wie mans macht ... Das Problem ist auch, dass viele soziale Aktivitaeten in UK im Pub ablaufen. Und ich kann nicht schon Freitags um 17 Uhr Bier trinken. Ausserdem ists dort laut, man kann sich nicht richtig unterhalten und letzendlich sitzen wieder Arbeitskollegen aufeinander. Ich hoffe, Dir wird inzwischen geholfen. Ich bin in der NHS-Warteschlange fuer ne Therapie. Mal schauen, wann es so weit sein wird. Alles Gute, Faustus
sandrak
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Beitrag von sandrak »

Danke Conny, bin so froh hier das forum gefunden zu haben, ist zwar alles nur mit mailen, aber es tut gut zu wissen, daß man nicht allein ist. Was soll ich tun?..bei mir ist absoluter stillstand,bin so schlapp, und zu träge, hoffnungslos,traurig irgendeinen plan einzuhalten. Wie kriegt man das trotzdem hin? Das was du geschrieben hast it den Wochenenden kenn ich auch,..mein therapeut hat immer gesagt, man soll sich trotzdem immer einen plan machen, irgendetwas auf jeden fall immer. Nur hab ich das gefühl, es nicht zu können oder wollen..ich weiß es nicht..hab das noch nie so schlimm erlebt..,ist halt anders als vorher, als ich auch schon mal in eine klinik war. Grade war ich ein bißchen draußen, wollte zur bücherei fahren, meine bücher abgeben, hab ich dann auch, und bin dann aber noch blöd mit dem auto durch die gegend gefahren, wußte selbst nicht wohin.Kennst das auch? Hilfe, ich hab das gefühl alles bricht zusammen und doch liebe conny, danke für deine worte. Sandra
Angelika

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Beitrag von Angelika »

Hallo. Wuah auch das mit dem durch die gegend fahren kenn ich zu gut. Und ich war ganz stolz die letzten Tage immer einen kleinen Plan gemacht zu haben, hab mich durhgerungen zur Bank zu gehn /Wäsche zu machen/nen Freund besuchen.usw. Das alles hat mich soo angestrengt das ih heute nur noch im Bett liege, oder mal vorm Pc hocke. Ein Stück Kuchen runtergewürgt. Ich hab auch keine Ahnung wie das weitergehn soll, bis die ADs mal wirken, oder auch nicht. Nur noch vergraben, Augen zu und an gaaanz schöne sachen denken, die immer wider verdrängt werden, von dem Chaos der Zukunft..... *seufz*
Conny
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Beitrag von Conny »

Hallo Sandra! Wollte nur mal fragen, wie es dir geht. Hatte einen Talk fuer gestern verzubereiten und war auch viel zu beschaeftigt damit, um ins Netz zu gehen. Der Talk ist gut gelaufen, obwohl ich mich total verrueckt gemacht habe,als ich das gute Steuck vorbereiten musste. Das zeigt mir aber, dass ich es irgendwo immer noch kann,auch wenn's gerade schwerer faellt. Und du kannst es auch schaffen, dich morgens aufzuraffen zur Akademie und den Kram dort zu bewaeltigen. Okay? Liebe Gruesse Conny
stephanie
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Beitrag von stephanie »

Hallo, war jetzt länger nicht im Forum. Es ging auf und ab, mal mehr mal weniger. Jetzt scheint es steil bergab zu gehen. Mein Partner ist in einer Verfassung welche ich noch nie an ihm gesehen habe. Er fühlt sich leer, ausgepowert, wie in einem tiefen Loch. Kommt vom Kopf her mit nichts zu recht. Ich habe vor Jahren schon mal gesagt er kommt mir zum Teil wie ein zerstreuter Professor vor. Und jetzt scheint wohl in diese Richtung irgendwas am arbeiten zu sein. Er ist heute morgen zu einem Freund, um mit ihm zu reden, vielleicht hilft ihm das. Ich komm mit dieser Situation nicht zurecht. Er hat noch irgendwann geäußert, ich habe mich in der Therapie verändert (positiv) und er fühlt sich besch......, er muß was tun. Mir macht das alles Angst, kann mir nichts von dem erklären. Bin wie gelähmt, starr, komme nicht klar. Empfinde es auch als Rückzug von mir und unseren Tieren. Es ist jetzt alles so verändert. Unsere Beziehung hat sich mit meiner Therapie auch positiver entwickelt, daß ist nicht nur meine Meinung. Was ist denn jetzt passiert? Fühle mich einsam, verlassen, traurig, kann mit all dem nicht umgehen. Habe Angst, daß dieser "Zustand" noch länger dauert. Was ist passiert? Vielleicht hat ja von Euch jemand was ähnliches erlebt und hat Lust ein bißchen zu schreiben. Viele Grüße Stephanie
Uta
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Beitrag von Uta »

Liebe Step, ich drücke dich mal! Es tut mir weh zu hören,dass es dir so schlecht geht.Ich kann dir aber leider im Moment keine Hilfe sein.Hab` mit mir selbst genug zu tun.Hatte eine schlechte Woche in der Klinik.Komme mit mir selber nicht klar... Bin jetzt schon 5 Wochen in der Klinik,aber ich komme irgendwie gar nicht weiter. :-( Das macht mir Sorgen. Ich denke aber an dich und wünsche dir ganz viel Kraft!!! Liebe Grüsse Uta
stephanie
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Habe den/meinen "Halt verloren"!

Beitrag von stephanie »

Liebe Uta, danke für Deine Worte. Dir alles Gute weiterhin und denk dran, jede Krankheit braucht Zeit und Depris sind eine Krankheit. Ein Herzinfakt beeinflußt auch die ganze weitere Lebensführung. Also was sind schon fünf Wochen!! Laß Dir Zeit, nimm Dir die Ruhe und Zeit die Du brauchst. Niemand drängt Dich. Werde nicht ungeduldig, das macht die "Sache" nur schlimmer. Denn unter Druck geht nichts mehr. Du beurteilst die letzte Woche jetzt als schlecht, vielleicht siehst Du das auch irgendwann mal wieder ganz anders. Laß es einfach laufen. Viel Erfolg und Ruhe Alles Liebe Stephanie
zicke
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Habe den/meinen "Halt verloren"!

Beitrag von zicke »

Ohne die vorigen Beiträge gelesen zu haben möchte ich etwas fragen. Gehört es dazu das man bei Depressionen alle Menschen verliert die einem wichtig sind, die einem Halt und Hoffnung geben? eine verzeifelte, hoffnungslose zicke
Angelika

Habe den/meinen "Halt verloren"!

Beitrag von Angelika »

Hallo Zicke. Nun eine Gegenfrage, wissen die von Deiner Krankheit und haben sich daraufhin verzogen oder ist das evtl. ein Auslöser Deiner Depri. Ich hab nämlich gemerkt, wenn ich wichtige Leute verliere, daß dann verstärkt bei mir das Loch auftaucht. Es ist nicht gerade förderlich zur Genesung, wenn man wenig Unterstützung von außen hat...ich ann Dir da sehr nachfühlen :-/ Schreib doch bitte wie das momentan genau um Dich herum ausieht. Liebe Grüße!
zicke
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Habe den/meinen "Halt verloren"!

Beitrag von zicke »

Hallo Angelika, ja sie wissen von meiner Krankheit und haben sich teilweise deswegen verzogen bzw. verwenden meine Depris gegen mich. Meine momentane Situation ist das ich eine Freundin habe die in der Nähe ist und eine weiter entfernte, mit der ich dann meistens nur telefoniere. Das schlimmste ist das ich meine Tochter verliere...und ich den Mann den ich liebe verloren habe. Irgendwie geht bei mir alles Durcheinander, Gefühl und Verstand kommen nicht auf einen Nenner und bin dermassen geschlaucht davon.... LG zicke
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