Möchte mich vorstellen

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Sternstaub
Beiträge: 30
Registriert: 11. Dez 2012, 12:33

Möchte mich vorstellen

Beitrag von Sternstaub »

Seit ungefähr 2 Jahren lese ich mal mehr / mal weniger im Forum. Jetzt denke ich, dass ich aus der stillen Ecke herausgehe und mich vorstelle.
Also: Bin 45 und habe schon so manche Depression durchlebt. Seit meiner Jugend immer, immer wieder ...mit jeweils 2-4 Jahren Abstand. Nicht nur ich, sondern mein Mann und die Kinder leiden. ….Aber die meisten kennen das ja.
Jetzt geht es mir vorerst wieder gut.
Ich finde das Forum gut, weil ich beim Lesen immer wieder merke, dass es viele Menschen gibt, die mit ihrer Krankheit und mit dem Leben an sich kämpfen, die lernen alles Beides irgendwann nicht mehr zu bekämpfen und Schritte auf ihren ganz eigenen Weg zu gehen. Das macht Mut, trotz Rückschläge und Einbrüche. Deswegen möchte ich mich bei all denjenigen bedanken, die hier schreiben (und beschreiben) wie ihr Weg weitergeht.
Ganz liebe Grüße an ALLE
Merida
Beiträge: 345
Registriert: 2. Sep 2012, 18:43

Re: Möchte mich vorstellen

Beitrag von Merida »

Liebe Pippi,

erstmal herzlich willkommen als Mitschreiber hier im Forum. Ich habe auch erst einige Monate "nur" gelesen, bevor ich mich getraut habe zu schreiben.

Es ist schön zu lesen, das es Dir im Moment recht gut geht. Ich wünsche Dir alles Gute

Liebe Grüße
Merida
Amy_h_S_
Beiträge: 299
Registriert: 18. Okt 2012, 14:17

Re: Möchte mich vorstellen

Beitrag von Amy_h_S_ »

Hallo und herzlich willkommen Pippilotta!

Auch ich habe längere Zeit gebraucht, bis ich mich getraut habe, mich hier zu Wort zu melden!
(und bin nicht gebissen worden )

Ich mochte aber auch über einen langen Zeitraum, als es mir so richtig schlecht ging, gar nichts mehr schreiben. Genau wie dir hat mir dann das Lesen hier unheimlich geholfen und Mut gemacht!

Wie schön, dass es dir zurzeit ganz gut geht!! Ich hoffe für dich - und übrigens für mich auch, denn mir geht's auch grad besser - dass es möglichst lange anhält!

lg Amy
Athanasius
Beiträge: 9
Registriert: 17. Dez 2012, 20:39

Re: Möchte mich vorstellen

Beitrag von Athanasius »

hallo ihr lieben,

dieser vorstellrunde möchte ich mich auch gern anschließen. hab´ mich erst gestern registrieren lassen.

dass es dieses forum gibt find ich sehr wertvoll und freue mich auf den austausch mit euch.

gruss, m.
FrauRossi
Beiträge: 3165
Registriert: 2. Jul 2011, 11:23

Re: Möchte mich vorstellen

Beitrag von FrauRossi »

Hallo Pippi,
Hallo Martin,

Herzlich Wilkommen im Forum.

Eine ähnliche Frage an beide:

@Pippi: machst du auch eine Therapie?

@Martin: was bedeutet "halbherzig eine Therapie gemacht"?

Nur mit AD's kommt man kaum aus der Depression wieder raus, sie können einen stabilisieren, aber m.E. hilft nur eine Therapie um wirklich auch da raus zu kommen.

LG FrauRossi
Athanasius
Beiträge: 9
Registriert: 17. Dez 2012, 20:39

Re: Möchte mich vorstellen

Beitrag von Athanasius »

hallo,

@fraurossi

unmittelbar auf mein burnout hin war ich für ein paar wochen in der tagesklinik (offener vollzug) und hatte dort einige, wenige gespräche, die für meine begriffe etwas am thema vorbei gingen. wieder ins arbeitsleben zurück zukehren hab ich selbst sehr forciert und dann eine probatorische sitzung bei einem therapeuten der mir absolut nicht zugesagt hat wahrgenommen. danach hab ich meine bemühungen um einen therapieplatz total schleifen lassen und erst viel später eingang auf die warteliste einer praxis gefunden die der besagten tagesklinik angegliedert ist. die sitzungen dort gingen mir genauso am thema vorbei. die verantwortliche psychiaterin hatte mich primär als überhaupt nicht therapiebedürftig eingeschätzt und nur auf mein drängen hin den folgenden sitzungen ,mit einem der therapeuten zugestimmt. der hat sich nach wenigen sitzungen selbständig gemacht und mich als ausreichend versorgt nachhause geschickt. damit war ich wieder auf der warteliste und habe von der praxis nie mehr was gehört. meine ADs hab ich jetzt von meiner sehr kompetenten hausärztin bekommen, die mir auch für gesprächstermine zu verfügung steht. das alles war bis jetzt noch nicht wirklich zielführend. das mein ich mit halbherzig. dass ich mich an die eigene nase fassen muss weiss ich selbst. ohne eine therapie, die für mich passt wird das nichts und das werde ich jetzt angehen.

gruss, m.
FrauRossi
Beiträge: 3165
Registriert: 2. Jul 2011, 11:23

Re: Möchte mich vorstellen

Beitrag von FrauRossi »

Hallo Martin,

Einen Therapeuten zu finden der zu einem passt ist schwierig. Das Problem kenne ich.

Wohnst du eher ländlich oder in einer Stadt? Wenn es letzteres ist könntest du bei mehreren Therapeuten vorsprechen und schauen ob einer der richtige ist (oder eine).
Und zuvor so lange herumtelefonieren bis du überhaupt einen Termin irgendwo bekommst. Oft gibt's ja Wartelisten.
Auf dem Land ist es wohl noch schwieriger, weil es nicht soviele Behandler gibt. Aber vielleicht kann deine Hausärztin dir ja auch jemanden nennen?

Ich wünsche dir aufjeden Fall viel Glück.

Bist du jetzt wenigstens krankgeschrieben, oder arbeitest du weiter?

LG FrauRossi
Athanasius
Beiträge: 9
Registriert: 17. Dez 2012, 20:39

Re: Möchte mich vorstellen

Beitrag von Athanasius »

hallo fr.rossi,

das mit dem rumtelefonieren hab ich schon hinter mir. wohne stadtnah (12km) und arbeite auch in der stadt. wenigstens das hatte sich damals ganz gut gemacht.

nehme wie gesagt seit ca. 3 wo. niedrigdosiert ADs, wobei ich nur die erste wo. krank geschrieben war. länger wollte ich nicht. meine HÄ hätte mich eigentlich lieber teilstationär gesehen. aber sie passt auch schon ganz gut auf mich auf, was meine reaktion auf die ADs angeht. meine therapie war bisher "arbeiten bis zum geht nicht mehr". und das im wahrsten sinn des wortes.

ich weiss, dass das der falsche ansatz ist. aber wenn ich die hände in den schoss lege geht das kopfkino los und dann bin ich wirklich gefährdet.

im moment hoff ich auf einen push durch die ADs. wo der weg dann hingehen soll weiss ich. nur die power fehlt im moment noch.

gruß, m.
FrauRossi
Beiträge: 3165
Registriert: 2. Jul 2011, 11:23

Re: Möchte mich vorstellen

Beitrag von FrauRossi »

Hallo,

Jo, Burnout und dann arbeiten bis zum Umfallen ist eher ne Sichere Methode zum total Zusammenbruch.

Kann ich aber verstehen, bin auch immer weiter arbeiten gegangen und lehne für mich zusätzlich AD's ab.

Allerdings habe ich auch keine Erschöpfungsdepression. Hast du dich schonmal zum Thema Cortisol informiert? Irgendwann wenn man immer so weiter macht, reguliert sich das nicht mehr. Irreparabel und kann dann auch auf die Organe gehen.

Was könnte schlimmes passieren wenn du dich weiter krank schreiben ließest? Es geht schließlich um deine Gesundheit.

LG FrauRossi
Sternstaub
Beiträge: 30
Registriert: 11. Dez 2012, 12:33

Re: Möchte mich vorstellen

Beitrag von Sternstaub »

Hallo Frau Rossi, habe schon eine Therapie hinter mir. Es ist gerade ein Jahr her. Es war nicht die Erste, aber vielleicht die Erfolgreichste (werde ich allerdings in der Zukunft sehen - hoffentlich! ) Bin echt durch Abgründe gewadet und das war mitunter sehr schmerzhaft, habe viel über mich gelernt. Mir ist seitdem viel bewusster, das alles an einem dünnen Faden hängt und ich nur jeden einzelnen Tag einfach leben und bewältigen muss, mehr brauch ich nicht, mehr geht nicht, das reicht. Außerdem gibt es jetzt in meinem Leben bewußt mehr Pausen, achte auf meinen Kräftehaushalt und versuche mich nicht in Ängste zu verlieren.
FrauRossi
Beiträge: 3165
Registriert: 2. Jul 2011, 11:23

Re: Möchte mich vorstellen

Beitrag von FrauRossi »

Hallo Pippi,

Was du schreibst kenne ich auch. Bin durch wirklich tiefe Täler gewandert.

Ich habe auch viel über mich und die Wirkweise des Unterbewußtseins.

Machmal wünsche ich es wäre schon eher passiert. Aber die Dinge sind wie sie sind. Vor 10 Jahren hätte mir eine Therapie wohl nicht das gebracht, was sie mir jetzt gebracht hat.

Es gibt für alles seine Zeit und die bestimmen nicht wir, hat meine erste Therapeutin zu mir gesagt. Da hat sie wohl recht.

LG FrauRossi
Sternstaub
Beiträge: 30
Registriert: 11. Dez 2012, 12:33

Re: Möchte mich vorstellen

Beitrag von Sternstaub »

Hallo Frau Rossi, ich habe lernen müssen, dass das eben mein Leben ist. Und ich muß mich nicht schämen für das wie es war,fallen gehört eben auch dazu, nein, ich bin nicht liegengeblieben, sondern aufgestanden und habe versucht, mein Leben weiterzuleben, hab ja nur dieses ! Ich denk manchmal: Es hat niemand behauptet, das das Leben leicht ist! Mach trotzdem für dich das Beste daraus, auch wenn vielleicht andere was anderes darunter verstehen. Und das versuche ich eben ganz neu .Ich will auch die Erfoge, die jeder Mensch auch hat, sehen und feiern !
lutetia1959
Beiträge: 28
Registriert: 13. Apr 2012, 19:10

Re: Möchte mich vorstellen

Beitrag von lutetia1959 »

Hallo alle miteinander,

im vergangenen Jahr hatte ich nach langwieriger Scheidung, völliger Überarbeitung einen Zusammenbruch, Klinikaufenthalte insgesamt ca. 12 Wochen - bis mitte Februar. Ich wollte gesund werden und freute mich, mit neinem Lebensgefährten wieder richtig glücklich zu werden. Kurz vor unserem gemeinsamen Urlaub im Sept. hat er sich von mir getrennt und hatte ganz schnell eine Neue - regelmäßges Tanztraining und tanzen. Es war eine Fernbeziehung, wollte jedoch im nächsten jahr zu ihm ziehen. Jetzt sind alle meine Zukunftspläne und Träume von einer glücklichen Beziehung mit ihm geplatzt. Die tiefenpsychologische Therapie so gut wie gescheitert. Seit September heule ich fast jeden Tag stundenlang. Ich kann einfach nicht loslassen, er ist der Mann, den ich am meisten geliebt habe. Wie man so schön sagt: der Traumman. Bei ihm und mit ihm habe ich das Lieben wieder gelernt, nachdem ich jahrelang wie ein Eisklotz war. Nun habe ich jeden Mut, jede Hoffnung und den Glauben an Liebe und Vertrauen verloren. Ich habe mich gefühlsmäßig so abhängig von ihm gemacht. Weihnachten und Silvester wird der blanke Horror. Ich habe zur Zeit auch Horror davor, in eine Klinik zu gehen, obwohl mein Sohn mich kaum noch aushalten kann. Der Gedanke an das Eingesperrtsein und wenn es dumm läuft, wieder unmündig behandelt zu werden, ist für mich unerträglich. 53 J. und ich bekomme nichts auf die Reihe. Wie werde ich mit diesem Liebeskummer, mit diesem Schmerz fertig??? . Liebe Grüße
* * * * * * *

"In der Sphäre des physischen Leidens wenigstens haben wir unseren Schmerz nicht selber auszuwählen.

Die Krankheit bestimmt ihn und zwingt ihn uns auf.



Marcel Proust
Athanasius
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Registriert: 17. Dez 2012, 20:39

Re: Möchte mich vorstellen

Beitrag von Athanasius »

Sternstaub
Beiträge: 30
Registriert: 11. Dez 2012, 12:33

Re: Möchte mich vorstellen

Beitrag von Sternstaub »

Hallo lutetia1959 , das die Beziehung so endet, obwohl du so viel Hoffnung in sie gesetzt hast, tut mir wirklich leid. Trösten kann dich bestimmt nichts. Eigentlich kannst du dich nur selbst trösten, indem du dir sagst, dass er deine Liebe gar nicht verdient hat, denn sonst hätte er sich ja nicht anderweitig umgesehen und dich verlassen. Da muss ja im Vorfeld auch nicht alles so toll gewesen sein…Traummann hin oder her…. Indem du ihm so hinterher trauerst tust du dir nur selbst weh. Du fügst dir selbst noch zusätzlich Wunden zu. Dein ganzes weiteres Leben ist doch nicht von diesem Mann abhängig. Du kannst auch wieder froh und glücklich werden, wenn du anfängst dich liebevoll zu behandeln und deinen Wert nicht von anderen Menschen abhängig zu machen. Ich wünsche dir sehr, dass du Weihnachten gut überstehst und dir vielleicht gedanklich ausmalst, wie Weihnachten im kommenden Jahr aussehen könnte. Vielleicht bist du am nächsten Weihnachtsfest, also 2013, nicht mehr allein. Vielleicht hast du bis dahin doch dein Leben wieder fester im Griff und es haben sich neue Perspektiven aufgetan. Im Leben ist alles möglich, doch man muss auch bereit sein für das Gute und Schöne. Dein Traumprinz hat sich als Frosch erwiesen, das ist schlimm und enttäuschend – ohne Frage! Aber ich glaube, dass du mit dieser Situation fertig werden kannst!!! Denk doch mal daran, wie viele ungute, schlechte und schmerzhafte Dinge im Leben du schon gemeistert hast! Mit 53 Jahren sind das sicherlich nicht wenige! Und du wirst es auch dieses Mal schaffen – ganz sicher! In dir wohnt ganz viel Stärke und Kraft, glaub an sie und besinne dich auf sie zurück! Laß dich nicht fremdbestimmen von solchen „Fröschen“, glaub an dich und an eine Zukunft, in der du ein gutes Leben führen wirst! Du bist es absolut Wert ein zufriedenes und schönes Leben zu führen.
Liebe lutetia1959 , ich weiß das das nicht so einfach ist! Aber welche Alternativen gibt es denn noch? Es gibt nur die >>>> nach vorne zu schauen im Vertrauen, das du es selbst schaffen kannst, wenn du dich nicht völlig versumpfen und nach unten ziehen lassen willst. Hab Mut!
lutetia1959
Beiträge: 28
Registriert: 13. Apr 2012, 19:10

Re: Möchte mich vorstellen

Beitrag von lutetia1959 »

Hallo,
erst einmal liebes Dankeschön für Eure Nachrichten und den Trost - ja der Frosch, ein "Wetterfrosch" war es, im wahren Sinne des Wortes .

Stimmt schon, zum Scheitern gehören immer zwei, und leider hat er wohl meine Krankheit insgesamt nicht auf Dauer verkraften können.
Er hat mich das Lieben gelehrt, nach langen Frost- und Frustzeiten in meiner Ehe.
Wir hatten viele schöne Erlebnisse, er hat den Notarzt gerufen als ich zusammenbrach, ...
Er hatte liebevoll bis zur Entlassung begleitet, lange Besuchswege in Kauf genommen. Er hat mich von der einen Klinik abgeholt, in die nächste gefahren

Ich habe mich emotional von ihm abhängig gemacht, er war mein Halt, als ich wieder in die "Freiheit" kam.
Wie kann man Gefühle der Liebe und Sehnsucht "bezwingen" ?
Ich kann einfach nicht mehr an Liebe und Vertrauen glauben.
Und machen wir uns nichts vor, in meinem Alter ist es so verdammt schwer wieder einen Partner zu finden, keinen der gepflegt werde will. Wenn ich mir tausendmal einrede, ich sei attraktiv, optisch bin ich es definitiv nicht.
Ich weiß theoretisch all das mit der Selbstliebe, sich was gutes tun, ... . Doch im Bauch und im Herzen kommt es nicht an, ich heule nur, als ob mein Verstand ausgesetzt hat. Ich danke Euch, vielleicht gibt es noch mehr Trost und Aufmunterung - immer wieder - viel hilft an dieser Stelle viel
* * * * * * *

"In der Sphäre des physischen Leidens wenigstens haben wir unseren Schmerz nicht selber auszuwählen.

Die Krankheit bestimmt ihn und zwingt ihn uns auf.



Marcel Proust
Sternstaub
Beiträge: 30
Registriert: 11. Dez 2012, 12:33

Re: Möchte mich vorstellen

Beitrag von Sternstaub »

Hallo lutetia1959 ,
man kann Gefühle der Liebe und Sehnsucht nicht bezwingen, weil man sich selbst damit nur noch mehr quält und kaputt macht. Aber man kann lernen diese anzunehmen und stehen zu lassen.
Es ist eben im Moment so wie es ist. Und du kannst auch den Schmerz nicht bekämpfen, der wird eines Tages weniger werden, sicher.
Was du allerdings tun kannst, ist deinen Alltag Struktur geben, dich und deine Gefühle nicht bekämpfen, dich liebevoll behandeln, versuchen deinen Fokus auf andere Aspekte deines Lebens zu lenken. Dich an das erinnern was du hast ( deine Kinder, Freunde?, eine schöne Wohnung usw. )
Ein Aspekt deines Lebens (vielleicht zwei o. drei) laufen gerade nicht so wie du es dir vorstellst, sind leidvoll und sehr schwierig….
und dennoch ist deshalb nicht dein ganzes Leben im Eimer!
Es kommen auch wieder bessere Tage!
Ich weiß auch, dass man Selbstliebe nicht produzieren kann, aber man kann Bedingungen schaffen die es der Selbstliebe leichter macht in mir eine Hütte aufzuschlagen. Im einzelnen ist es immer wieder mich nicht schlecht zu machen, eigenes scheitern anzunehmen (weil wir Menschen sind und immer wieder neu scheitern), mir selbst und anderen verzeihen, meinen Körper das zu geben was er braucht (an gesunder Nahrung, Schlaf, an Körperpflege, an Pausen und Erholung), die Seele mit guten Dingen nähren (Bücher die mich aufbauen, Menschen die mir gut tun, Dinge die einfach nur schön sind > Natur, Tiere usw.) Irgendwann werden die Gefühle besser, unmerklich, aber da wird sich auch was in eine gute Richtung bewegen.

Ja, einfach ist das nicht und von allein wird es auch nicht kommen, man muß irgendwann mal eine Entscheidung treffen, Rückschläge mit einplanen und dennoch daran festhalten. Sich nicht zu entscheiden ist allerdings auch eine Entscheidung. Ich wünsche dir so sehr, dass du die Kurve bekommst, dass du wieder aufstehst und nicht liegenbleibst. Ich wünsche dir täglich die Kraft die du brauchst um auch nur winzigste Schritte in die richtige Richtung zu gehen.
Ich habe selbst jahrelang mich auf der anderen Seite befunden. Auch weiß ich, dass es nicht unbedingt leicht ist, seinem Leben ein anderes Vorzeichen zu geben. Klar, auch ich habe Rückschläge und Schmerzen hinnehmen müssen …und doch, ich stolpere Vorwärts und versuche ungute, mir schadende Dinge und Menschen zu meiden. Und ich versuche jeden einzelnen Tag nur zu sehen mit seinen Pflichten und Aufgaben, mit meiner Stimmung und den Problemen, nur diesen eine Tag leben und bewältigen, Sinn und Freude geben. Die anderen Tage kommen sowieso von allein …
Ich wünsche dir viel Kraft und sei lieb umarmt!
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