fragwürdige Medikation

Antworten
fidelia
Beiträge: 25
Registriert: 15. Jul 2012, 09:48

fragwürdige Medikation

Beitrag von fidelia »

Also langsam nein eigentlich halt ich es schon lange nicht mehr aus....seit Juli nun wieder tiefst depressiv.

Seit November versuch ichs zuhause.
Irgendwie bin ich , glaub ich schlecht versorgt.

Meine Ärtztin unternimmt nichts, was ich nicht eigentlich selber vorgeschlagen habe.

Das ist einerseits gut, wenn man für voll genommen wird, andererseits, wenn man selber nichts mehr entschieden kriegt und zuhnehmend verwahrlost...na egal...

Konkret..ich habe 4 Monate Venalflaxin genommen, das brachte nichts.
Nun versuch ichs mit cymbalta und bin seit drei wochen auf 90 mg.

Das Venlaflaxin wurde ausgeschlichen.

Ich weiß schon gar nicht mehr...aber ich glaube es ging- geht mir schleichend noch schlechter....

Leider so schlecht, daß ichs nicht immer zur Ärztin schaff.

Rufen Eure dann mal an und fragen nach...na ja wohl zuviel verlangt...

Nimmt jemand cymbalta und wenn wieviel.

ach scheiße , jetzt vor weihnachten ...da geht ja auch nichts mehr..klinik-ärtztetechnisch....

ach ich bin verwirrt.
und verzweifelt.
fidelia
Beiträge: 25
Registriert: 15. Jul 2012, 09:48

arzt in freiburg

Beitrag von fidelia »

Oder und ist jemand aus Freiburg hier, der mit seinem Arzt gute Erfahrungen gemacht hat.

Ich weiß nicht, man hat mich hier aus der Uniklinik quasi ohne jede Nachsorge entlassen und sinngemäß in den Brief geschrieben, daß ich eigentlich zu krank sei für ambulant.

Die Ärztin die ich schon vorher hatte ist nett,
aber ich habe hypomane Nachschwankungen.
Zwei Jahre war ich bei ihr - in denne ging es mir ohne Medis ausnahmsweise mal gut.

Sie fand das mit ohne Medis auch ok.

Nun sitz ich seit einem halben Jahr tief im Loch und habe irgendwie den Eindruck bzw. bekomme gesagt....das geht doch nicht, warum läßt man dich so rumlaufen...warum haben die in der Klinik dich so laufen lassen....


Also irgendwie hab ich halt den Eindruck, daß viele besser versorgt sind wie ich.

Weiß nicht wie das ausdrücken.

Nur ich bin halt sehr allleine hier ....wen ich nicht konkret was anleiere,,,,von den Behandlern kommt immer wenig..

Kann man so durch alle Raster fallen?

Ich will nicht um die Feiertag in eine Akutaufnahme....das trägt sicher nichts zur gesundung bei..danach bin ich nur wieder traumatisiert......

Kann sich wer aus meinem Durcheinander was zusammen lesen und mir nen Tip geben.Ich brauch Hilfe echt.

Irgendwie hören die das nicht.....weil ich trotz all der Scheiße in diesen 18 Jahren, seit ich depressiv bin immer allen Suizidtendenzen stand halte?...Glaubt mir keiner...?

Man ich hab Verwandschaft, daß will ich denen halt nicht antun.

wirr...
fidelia schrieb:
> Also langsam nein eigentlich halt ich es schon lange nicht mehr aus....seit Juli nun wieder tiefst depressiv.
>
> Seit November versuch ichs zuhause.
> Irgendwie bin ich , glaub ich schlecht versorgt.
>
> Meine Ärtztin unternimmt nichts, was ich nicht eigentlich selber vorgeschlagen habe.
>
> Das ist einerseits gut, wenn man für voll genommen wird, andererseits, wenn man selber nichts mehr entschieden kriegt und zuhnehmend verwahrlost...na egal...
>
> Konkret..ich habe 4 Monate Venalflaxin genommen, das brachte nichts.
> Nun versuch ichs mit cymbalta und bin seit drei wochen auf 90 mg.
>
> Das Venlaflaxin wurde ausgeschlichen.
>
> Ich weiß schon gar nicht mehr...aber ich glaube es ging- geht mir schleichend noch schlechter....
>
> Leider so schlecht, daß ichs nicht immer zur Ärztin schaff.
>
> Rufen Eure dann mal an und fragen nach...na ja wohl zuviel verlangt...
>
> Nimmt jemand cymbalta und wenn wieviel.
>
> ach scheiße , jetzt vor weihnachten ...da geht ja auch nichts mehr..klinik-ärtztetechnisch....
>
> ach ich bin verwirrt.
> und verzweifelt.

fidelia schrieb:
> Also langsam nein eigentlich halt ich es schon lange nicht mehr aus....seit Juli nun wieder tiefst depressiv.
>
> Seit November versuch ichs zuhause.
> Irgendwie bin ich , glaub ich schlecht versorgt.
>
> Meine Ärtztin unternimmt nichts, was ich nicht eigentlich selber vorgeschlagen habe.
>
> Das ist einerseits gut, wenn man für voll genommen wird, andererseits, wenn man selber nichts mehr entschieden kriegt und zuhnehmend verwahrlost...na egal...
>
> Konkret..ich habe 4 Monate Venalflaxin genommen, das brachte nichts.
> Nun versuch ichs mit cymbalta und bin seit drei wochen auf 90 mg.
>
> Das Venlaflaxin wurde ausgeschlichen.
>
> Ich weiß schon gar nicht mehr...aber ich glaube es ging- geht mir schleichend noch schlechter....
>
> Leider so schlecht, daß ichs nicht immer zur Ärztin schaff.
>
> Rufen Eure dann mal an und fragen nach...na ja wohl zuviel verlangt...
>
> Nimmt jemand cymbalta und wenn wieviel.
>
> ach scheiße , jetzt vor weihnachten ...da geht ja auch nichts mehr..klinik-ärtztetechnisch....
>
> ach ich bin verwirrt.
> und verzweifelt.
jhl
Beiträge: 794
Registriert: 11. Aug 2012, 22:04

Re: fragwürdige Medikation

Beitrag von jhl »

hallo fidelia,

vielleicht wäre ein arztwechsel nicht das schlechteste für dich.

so habe ichs vor 2 jahren gemacht, und ich muß sagen es hat mir viel gebracht.

meine tabletten wurden komplett umgestellt,
auf venlafaxin, das hatte ich früher auch schon mal vom damaligen arzt verschrieben bekommen, hat damals nicht angeschlagen in der vom arzt vorgeschlagenen dosis. (glaube 75mg)
der neue arzt hat schrittweise erhöht, bin jetzt auf 150mg. und das ist genau das richtige.

also mein jetziger arzt ist neurologe, und ich glaube er hätte nichts unversucht gelassen das richtige medikament für mich zu finden.

hat geklappt. ich muß das zeug halt nehmen,
aber dadurch geht es mir gut.
ich bin einigermaßen gut beinander, soweit gefestigt, daß ich nicht bei jeder schwierigen lebenssituation wieder ins loch falle.

geb du bitte auch die hoffnung nicht auf, es
ist bestimmt wichtig, den richtigen arzt für sich zu finden.

der richtige arzt für dich wird nämlich nichts unversucht lassen, dich dahin zu bringen, dein leben wieder lebenswert zu machen.

liebe grüße jusi
crazygirl
Beiträge: 14
Registriert: 9. Dez 2012, 20:41

Re: fragwürdige Medikation

Beitrag von crazygirl »

Liebe fidelia;

habe jetzt deine Einträge nicht vollständig gelesen, weil ich daheim momentan "full house" habe, aber
deine Frage - Cymbalta - betreffend, muss ich sagen, dass dies nach jahrelanger Suche nach dem für mich richtigen Medi das erste ist, das mir wirklich hilft!
So stabil war ich noch nie und auch die quälenden Stimmungsschwankungen haben sich damit wesentlich gebessert! Ich habe wirklich so ziemlich alles, was auf dem Markt ist, im Laufe der letzten Jahre durchprobiert und jetzt bin ich sozusagen "angekommen" (nehme 80mg)
GlG!
fidelia
Beiträge: 25
Registriert: 15. Jul 2012, 09:48

@ gig

Beitrag von fidelia »

Hallo,

danke fürs Mutmachen.

Seit wann nimmst Du Cymbalta?
Wie lange dauerte es, bis es wirkte?

Hast Du mal mehr als 80mg genommen

danke und gruß f.
crazygirl
Beiträge: 14
Registriert: 9. Dez 2012, 20:41

Re: fragwürdige Medikation

Beitrag von crazygirl »

Mehr als 80mg habe ich nie genommen! Die Wirkung habe ich nach ca. 4-6 Wochen so richtig gespürt... und das, obwohl ich schon die Hoffnung aufgegeben habe, dass es für MICH schon noch ein wirksames Med. gibt - aber die Geduld hat sich gelohnt.

Liebe Grüße, Samantha
Haferblues
Beiträge: 1004
Registriert: 21. Okt 2012, 12:50

Re: fragwürdige Medikation

Beitrag von Haferblues »

Hallo Fidelia,

Ich habe auch jahrelang mit der Versorgung gehadert. Es ist verdammt schwer, eine gute Therapie zu finden. Jetzt habe ich aber Glück gehabt mit meiner Therapeutin. Die hab ich mir ergoogelt. Zum Glück hatte sie gleich einen freien Platz.

Sie hat mich zuerst zwecks Untersuchung und Einstellung auf AD in die Ambulanz der psychiatrischen Uniklinik in Freiburg geschickt. Erst hab ich geschluckt. In die "Klapse" wollte ich auf gar keinen Fall. Dann war ich aber angenehm überrascht. Bin an eine sehr nette Ärztin geraten, die mir die Sache mit den AD ganz genau erklärt hat. Ich wurde mehrmals einbestellt bis ich auf die endgültige (gut wirkende) Dosis eingestellt war.

Jetzt gehe ich alle paar Monate mal zu einer niedergelassenen Psychiaterin, die auch sehr nett ist. Sie übernimmt die Medikation. Diese Psychiaterin wurde mir von meiner Therapeutin empfohlen.

Zum ersten Mal fühle ich mich als Mensch und Patientin ernst genommen. Beinahe hätte ich die ganze Therapiererei aufgegeben vor Frust über die Tränen, mit denen ich es bisher zu tun hatte. Oft hab ich ohrenschlackernd da gesessen und gedacht: „wen zur Hölle therapiert der/die denn eigentlich????“

Gib nicht auf Fidelia!! Es KANN gut gehen. Leider muss Patient einige Frösche küssen um zur richtigen Therapie zu kommen. Es gibt halt solche und solche – wie überall im Leben. Unsere Uniklinik ist gar nicht soooo übel. Die haben sogar ein Sonderprogramm für Menschen, die schon ganz lange mit Depressionen zu kämpfen haben.

Viele Grüße
Rifka
Lebenskünstler sind Menschen, die schon vollkommen glücklich sind, wenn sie nicht vollkommen unglücklich sind.
Danny Keye
Antworten