Übermüdung

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29100
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Übermüdung

Beitrag von 29100 »

Hallo,
ich war vor langer Zeit schon einmal hier. Leider weiß ich nicht mehr, unter welchem "Namen".

Mir ging es damals sehr schlecht, ich war lange Zeit krank geschrieben und in Therapie.
Dann ist was geschehen, was mir den Rest gegeben hat.
Es gab einen kleinen Erfolg - ich war nach 8 Monaten wieder in der Lage arbeiten zu gehn. Ein Grund für die Krankenkasse keine weiteren Stunden mehr zu genehmigen. Mein Therapeut hatte ebenfalls nicht damit gerechnet und die Therapie musste von heute auf morgen abgebrochen werden. Grade zum Zeitpunkt, wo vieles offen lag und aus mir rausgekramt wurde. Von einem Tag auf den anderen musste ich alleine klar kommen.

Ich habe ca. 1 Jahr gebraucht, um alles wieder in den Hintergrund zu bringen - zu verdrängen und zu vergessen. Bis zu einem bestimmten Punkt hat dies geklappt....meine Arbeit hat mir dabei geholfen.
Ich kam von einem extrem ins andere - ich habe mich beruflich so weit hochgearbeitet, das ich heute eine leitende Funktion habe und sehr viel Verantwortung trage.
Dies bedeutet mittlerweile einen 10-12 Stunden Arbeitstag.
Danach bin ich für meine Kinder da.

Einerseits bin ich erschöpft und müde - andererseits kann ich nicht mehr anders.
Freie Tage machen mich "traurig", lebensmüde und das Gefühl nutzlos zu sein.
Aus dem Grund habe ich in den letzten 3 Jahren keinen Urlaub mehr genommen.

Mein Problem ist, das ich vieles von dem, was ich verdränge immer wieder hoch kommt. Meine Müdigkeit tut den Rest dazu. Mir fehlt die Kraft dagegen anzusteuern.

Ich habe oft darüber nachgedacht, die Therapie wieder anzufangen. Aber die Angst vor Ablehnung seitens der Krankenkasse ist zu groß. Zum ersten Termin zu gehen, zu merken wie gut es tut und dann wieder ein Stop? Ich weiß nicht ob ich das nochmal schaffe - alleine alles wieder zu verdrängen.
Es geht um Übergriffe, Druck, Alkoholismus innerhalb der Familie meines Exmannes und sehr viel Ekel. Verlorenes Selbstvertrauen und Vertrauen in anderen Personen, sozialer Rückzug.

Meine Familie weiß davon - aber sie können damit nicht umgehen und haben mir klar gesagt, das sie nicht darüber sprechen möchten. Ich kann es verstehen. Sobald sie merken, das ich schlechte Tage habe, ziehen sie sich zurück und lassen mich in Ruhe.

Im Moment weiß ich nicht, was richtig ist und was ich tun kann, um irgendwann wieder dieses Gefühl von glücklich sein - oder einfach die Lust am Leben zurück zu bekommen.

LG
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Wer anfängt, mich als Selbstverständlich zu betrachten,sollte aufpassen, dass er den Zeitpunkt nicht verpasst, wo er anfängt mir egal zu werden.....
Zarra
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Re: Übermüdung

Beitrag von Zarra »

Hallo Anke,

Deine Anmeldung hier sagt doch eigentlich aus, daß Du etwas ändern willst, daß es so wie bisher mittel- und längerfristig vermutlich nicht weitergeht.

Ich schätze mal, daß Du privat krankenversichert bist, denn im gesetzlichen Bereich ist die Anzahl der genehmigten Stunden vorher klar (obwohl die genehmigte Anzahl natürlich keinesfalls ausreichend sein muß!), die fallen dann nicht plötzlich weg, und bei Verlängerungsantragen bangt natürlich jeder. Wie sehen denn Deine Versicherungsbedingungen aus? Und kannst Du da nicht im Vorfeld bei Deiner Krankenkasse nachfragen?

Ansonsten fallen mir noch Selbsthilfegruppen ein.

... zu der - anscheinend regelmäßigen?!! - Länge Deines Arbeitstages sage ich nichts ... Das muß auch jede/r für sich entscheiden.

... machst Du irgend etwas hobby- oder sportmäßig zum Ausgleich (!) und um "Kraft zu schöpfen"? Ich denke, daß das unabhängig von Depression u.ä. wichtig ist.

Viele Grüße und einen guten Weg!

Zarra
29100
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Re: Übermüdung

Beitrag von 29100 »

Hallo Zara,

danke für Deine Antwort.

Ich bin gesetztlich versichert. Mein Therapeut hatte nicht rechtzeitig einen Folgeantrag gestellt. Die Stunden waren bereits ausgeschöpft als es bemerkt wurde. Dann hieß es warten - und die Krankenkasse hat keine weiteren genehmigt. Vll. waren 2 Jahre Therapie zu lang?

Ja ich möchte was ändern, nur ich komme nicht voran, finde nicht den Anfang. Ich möchte - aber finde nicht den mut dazu.

Für Hobbys fehlt mir leider die Zeit. Ich nehme mir seit sehr langer zeit vor - jeden Tag abends nochmal raus zu gehen, aber es hat noch nicht geklappt.

Ich muss selbst was tun - das weiß ich, aber die Angst wieder zu verlieren ist momentan zu groß. Angst abgelehnt zu werden - darauf gehofft zu haben, Gefühle und Gedanken die vll stärker wieder hoch kommen und das ganze dann nicht mehr selbst steuern zu können.
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Zarra
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Re: Übermüdung

Beitrag von Zarra »

Hallo Anke,

dann warst Du damals wohl schlecht informiert und Dein Therapeut hat das auch nicht für nötig gehalten ... Ich fand folgende Übersicht ganz hilfreich: http://www.georghuwer.de/downloads.html ... erapie.doc . Verlängerungsanträge schreiben manche - meiner Erfahrung nach sehr wenige - Therapeuten problemlos, viele (!) versuchen das zu vermeiden - u.U. unabhängig vom Patienten. Erstanträge sind aber in der Regel problemlos!!

Und wie heißt es so schön, wohl in Abwandlung: Wer probiert, kann verlieren, wer nicht probiert, hat schon verloren. Ohne ein bißchen Risiko geht gar nichts. Und eine Enttäuschung bedeutet ja nicht, daß man am Boden zerstört ist.

Mit dem Aufraffen ist es so eine Sache ... da bist Du sicher in guter Gesellschaft (auch meiner - ich war heute zwar etwas draußen, ich habe dafür aber andere wichtige (!) Dinge nicht getan), doch fürs Konkrete ich das auch nicht hilfreich. Vielleicht eher ein Entspannungs- oder Bewegungskurs einmal in der Woche? Einmal ist besser als gar nicht. Und so ein Termin als relativer (freiwilliger!) "Zwang" ist schon nicht ganz schlecht.

LG, Zarra
29100
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Re: Übermüdung

Beitrag von 29100 »

Vielen Dank für die Übersicht.
Leider muss ich gestehen, das ich keinen Schimmer habe, was bei mir gemacht wurde. Es hat mich damals nicht interessiert - mir ging es schlecht und die Gespräche waren das einzige, auf das ich mich konzentriert hatte. Es ging soweit, das ich einmal aus eigenem Wunsch eingewiesen wurde. Ich glaube sonst wäre ich heute nicht mehr.Danach ging es dann auch aufwärts.

Ich meine, das es verschiedene Richtungen waren.
Verhaltenstherapie - mit dem Versuch eine Traumatherapie zu machen. Diese musste allerdings 3 mal abgebrochen werden, weil ich nicht stabil genug war. Diagnose PTBS - mehr wurde mir nicht gesagt.
Ich bekam auch keine Rückmeldung aus dem Bericht des Klinikaufenthaltes. Mein HA sagte es sei "in diesem Bereich" besser - keine Diagnosen zu wissen.

Mir ist auch heute nur wichtig - die Vergangenheit aus meinem Schädel zu kriegen. Gefühle und Bilder kann ich ausblenden, aber ich weiß das da was ist, unausgesprochen und nur in meinem Kopf und Gedanken...und das verfolgt mich.

Ich werde ab morgen versuchen - abends nochmal raus zu gehen um den Kopf frei zu kriegen. Vll schlafe ich dann auch wieder besser.

Zur Entspannung habe ich eine Zeit lang "Muskelentspannung nach Jakobson" gemacht. Es hat mir unglaublich gut getan. Hat nicht sofort funktioniert - aber dafür später dann richtig.
Sollte ich vll. wieder mit anfangen.

Vielen Dank für Deine Hinweise.
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kormoran
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Re: Übermüdung

Beitrag von kormoran »

hallo anke,

dass du dich in den letzten jahren so in die arbeit gestürzt hast, war ja eine art widerstands- und schutzreaktion nach dem therapie-ende.
nun aber ist es wohl gar nicht so leicht, dich wieder dir selbst zuzuwenden.
dass du dich hier angemeldet hast und wieder über therapie nachdenkst, zeigt, dass du schon deutlich spürst, dass der weg der letzten jahre letztlich ein destruktiver ist - raubbau an dir selbst und wohl auch an deinen kindern (weiß nicht, wie alt die sind, aber 10-12 stunden arbeitstage und drei jahre kein urlaub, wie geht das mit kindern??)

ich wünsche dir sehr, dass du bald therapeutische hilfe bekommst und dann bald dort anknüpfen kannst, wo du vor einigen jahren herausgerissen wurdest (und nicht die kraft hattest, die hilfe, die du weiterhin gebraucht hättest, einzufordern).
es wird wahrscheinlich nicht ganz leicht - sowohl, sich wieder zu öffnen, eine traumatherapie anzustreben; als auch, die bedingungen dafür (und generell für ein gesundes leben) zu schaffen, indem du deine berufstätigkeit auf ein normales maß reduzierst und dir auch zugestehst, eventuell für eine weile auszufallen, falls dir ein klinikaufenthalt helfen würde.

hab den mut dazu. ich wünsche dir, dass du gute unterstützung findest.
liebe grüße
kormoranin
 http://www.depressionsliga.de
*** zurück ins leben!
Zarra
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Re: Übermüdung

Beitrag von Zarra »

Hallo Anke,

nochmal ich (klicke auf meinem Notebook und im Internet herum, anstatt Notwendiges zu tun !!).

Wenn Trauma (im klinischen Sinne) eine Rolle spielt - und Deine Erwähnungen klingen für mich danach -, kann es wichtig sein, ggf. eine/n Therapeuti/en mit einer entsprechenden Ausbildung zu haben. Google ggf. doch auch im Internet, da gibt es inzwischen einiges zur Information. (... ist hier nicht das Forum dafür.) ... und ich habe das Gefühl, daß es gerade in diesem Bereich gut ist, über die Angebote informiert zu sein, zu wissen, was es gibt, welche Erwartungen aber vielleicht auch nicht so schnell oder leicht erfüllt werden.

Schlaf gut! (... wünsche ich mir für mich wenigstens auch, wenn ich mich schon weiter recht gut um die Abarbeitung von Notwendigem gedrückt habe)

Zarra
29100
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Re: Übermüdung

Beitrag von 29100 »

Hallo Kormoranin,

vielen Dank für deine Antwort.
Die Arbeit ist tatsächlich lebensnotwendig für mich. Nicht unbedingt auf das finanzielle bezogen, sondern eher darauf - nicht in die Depression zu kommen bzw. das diese nicht mehr so schlimm wird, wie sie mal war.
Ich merke es an den Wochenenden. Mein Tagesablauf ist "weg" und genau das fehlt mir dann. Durch meinen sozialen Rückzug habe ich nicht wirklich etwas anderes zu tun.
Meistens putze ich dann die Wohnung, sortiere irgendwas oder im schlimmsten Fall hänge ich auf der Couch und merke wie meine Stimmung und Gedanken immer schlechter werden.

Meine Kinder hatten und haben es nicht einfach mit mir. Sie sind schon etwas älter und sehr selbstständig für ihr alter (13 und 16). Sie kennen es mittlerweile nicht mehr anders.Ich weiß, dass ich meine Kinder liebe - aber ich fühle nichts mehr. Es hat nichts mit den Kindern zu tun - sondern allgemein fühle ich kein glück, liebe, mitleid usw.
Bevor man mich verurteilt, ich tue alles für meine Kinder, ich bin da wenn sie mich brauchen, ich kümmere mich um sie, sie haben jeden Tag ihr warmes essen auf dem Tisch - eine aufgeräumte und saubere Wohnung, sie haben Hobbys die ich unterstütze usw.

Den Gedanken an eine neue Therapie habe ich schon sehr lange, aber es ist schwierig wieder von vorne anzufangen. Es spielt sich alles wieder nur im Kopf ab. In dem Moment, wo ich mich anvertrauen konnte und nicht nur noch gedacht, sondern auch gesprochen habe, wurde die therapie unterbrochen. Kraft hatte ich nicht.
Einmal habe ich mich bei der Krankenkasse gemeldet, die mir dann sagte, das der Therapeut diesbezüglich dort schon bekannt sei.

Hallo Zara,
ich weiß, das dieses Forum nicht für Trauma da ist und mir geht es auch nicht wirklich darum. Ich weiß wie ich mit Flashbacks umzugehen habe und wie ich diese vermeiden kann.
Mich machen die Phasen kaputt, in denen meine Gedanken und Gefühle zu sehr absacken und nur noch weh tun.
Dann - wenn gar nichts mehr geht und ich am liebsten weinen würde, es aber nicht geht.
Wenn mein Körper mit Kopfschmerzen und Übelkeit reagiert - Essanfälle.

Es kostet mich große Überwindung diesen Schritt wieder zu gehen. Angreif- und Verletzbar zu sein.

Aber das schreiben erleichtert mich und ich versuche dadurch den Mut zu finden, den nächsten Schritt zu gehen. Das Telefon in die Hand zu nehmen und mich auf eine der langen Listen setzen zu lassen.

Danke fürs zuhören..
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29100
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Re: Übermüdung

Beitrag von 29100 »

Hallo David-Sebastian,

danke für Deine Antwort.
Ich habe Schwierigkeiten zu vertrauen, daher die Email an meinen damaligen Therapeuten, mit der Anfrage, einen Termin bei ihm zu erhalten.
Er hat nicht geantwortet. Wahrscheinlich habe ich mich damals zu sehr im Kreis gedreht - das er daher auch die Therapie abgebrochen hat? Er hat Dinge verlangt, die ich damals nicht umsetzen konnte.

Die Schuld des Abbruches lag wohl bei mir.

Dennoch kann ich zur Zeit keinen anderen Therapeuten aufsuchen - auch wenn ich es gerne möchte.
Ich habe Angst vorm erzählen, die Hintergründe, warum es mir so geht.

Ich habe in den letzten beiden Jahren gelernt mit der Depression umzugehen. Ich weiß, warum ich so fühle bzw. nicht fühle. Wenn es ganz schlimm ist, gehe ich ins Bett und lenke mich mit Jakobson ab.
Davon schlafe ich ein - und am nächsten morgen gehts mir wieder gut.

Was mich halt belastet ist, das ich nicht reden kann - das da niemand ist, dem ich so vertrauen kann, wie damals meinem Therapeuten.
Vielleicht habe ich mich zu sehr an ihn geklammert??

Meine Krankenkasse ist eigenlich ok und solange ich nicht die wahren Gründe für das aprubte Ende weiß - kann ich keinen "aufstand" machen.

Vor bekanntwerden der Depression habe ich über 2 Jahre an schweren Kopfschmerzen gelitten. Die Symtome glichen dem Cluster-Kopfschmerz. Linderung erhielt ich nur noch mit Sauerstoff. Zahlreiche Krankenhaus aufenthalte, Uni Klinik in Essen, teure Medikamente, Sauerstoffversorgung ...nur um ein paar Details zu nennen.

Eine Maßnahme der uni Klinik - danach 3 Monate Klinikaufenthalt, ca. 2,5 Jahre Therpie + Medikamente. Meine Krankenkasse hat nie gemeckert - im Gegenteil. Sie waren sehr bemüht.

Und nein - ich arbeite zwar in einer leitenden Position, aber mein Gehalt ist weniger wie "normal".

Das sollen alles keine Ausreden sein. Ich weiß was ich will - aber ich kann es zur Zeit noch nicht.
Ich habe gelernt wieder zu schweigen und zu vergessen. Die Depressionen sind ab und an nichzt zu verbergen, diese Gefühle tun weh und sind kaum auszuhalten. Dennoch halte ich meinen Kopf immer oben und rappel mich ganz alleine wieder nach oben.

Ich habe einfach "nur" Angst...
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Amy_h_S_
Beiträge: 299
Registriert: 18. Okt 2012, 14:17

Re: Übermüdung

Beitrag von Amy_h_S_ »

Hallo anke,

dass du bei einer neuen Therapie und einem/r neuen Therapeuten/in nicht bei Null Info und Vertrauen anfangen und alles von vorn erzählen möchtest, kann ich gut nachvollziehen.

Aber du hast es ja offensichtlich geschafft, Vertrauen zu deinem bisherigen Therapeuten aufzubauen und dir wohl auch die Zeit gegeben, die das damals brauchte?!

Bestimmt gibt es noch mehr Theras, bei denen sich eine echte Vertrauensbasis entwickeln könnte. Und du musst ja nicht gleich am Anfang alles preisgeben, was schlimme Ängste auslöst, sondern könntest dich langsam herantasten. Mehr erzählen, falls Vertrauen wächst, oder so? Käme doch eigentlich auf einen Versuch an... (Wobei dieses Versuchen an sich und die Wartelisten noch mal eigenes Problem sind.)
So nach dem Motto, was du einmal geschafft hast, kannst du auch ein weiteres Mal entwickeln?!

Zwar hast du jetzt diese bittere Erfahrung gemacht, dass die damalige Therapie abrupt endete, aber genau deshalb wird dir das nicht wieder passieren! Du kannst es in einer neuen Therapie gleich am Anfang abklären/thematisieren und auch selbst drauf achten, wie viele Stunden bereits verbraucht sind und wann eine Verlängerung beantragt werden müsste.
Gerade WEIL du es jetzt kennst, würde es anders laufen, denke ich.

Ich wünsche dir viel Mut und den richtigen Zeitpunkt, um es doch noch einmal zu wagen.

lg Amy
Insa40
Beiträge: 1165
Registriert: 25. Mär 2011, 20:44

Re: Übermüdung

Beitrag von Insa40 »

Hallo,

wie lange ist denn Deine Mail an Deinen ehemaligen Therapeuten her?
Vielleicht hat er nur einfach nicht die Zeit gefunden zu antworten oder war in Urlaub oder er hat einfach eine neue Adresse?

Ich würde einfach mal versuchen, dort an zu rufen, seine Nr. zu googeln und ihn fragen, was eine Therapiestunde kostet.
Vielleicht kannst Du einige ja selber bezahlen.
Ich hab zwar keine Ahnung, was solche Std. kosten, aber vielleicht kann man anfangs die Std. privat zahlen, bis das bei der Kasse durch ist, Hauptsache, die Therapie tut Dir gut und hilft Dir weiter.

Ich zahle momentan meine Physiotherapie privat, da weder mein Orthopäde noch mein Hausarzt Physio verschreiben "können".

Ermutigende Grüße, Insa
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