Einweisung in die Klinik. Und jetzt?

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lilhope
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Einweisung in die Klinik. Und jetzt?

Beitrag von lilhope »

Hallo ihr Lieben,
ich weiß,es ist schon spät.Aber ich werde heute wohlmöglich noch weniger schlafen als sonst. Der Tag war unglaublich anstrengend und emotional.

Ich hatte gestern einen dieser Ausraster,einen dieser Momente,in dem all die Wut,all die Trauer,all die Verzweiflung in einem aufsteigt und man sich einfach nicht mehr kontrollieren kann.Um meine Mutter zu schützen bin ich in den nahegelegenen Wald gelaufen und habe dort eine Stunde lang gegen den Wind geschrieen und so heftig geweint,bis ich so erschöpft war,das ich zusammengesackt bin.

Ich habe dann heute morgen mit meiner Tante telefoniert,habe ihr alles erzählt.Sie hat mich direkt abgeholt und wir sind zu meinem Hausarzt gefahren.

Ich habe ihm die Symptome geschildert und ihm wäre es am liebsten gewesen,wenn ich noch heute meine Sachen gepackt hätte und direkt in die Klinik gefahren wäre.

Das wollte ich aber nicht.Ich muss mich erst von meinen Freunden für die kurze Zeit verabschieden und meine Mutter musste ich auch erstmal über den Stand der Dinge aufklären. Könnt ihr das verstehen?Also,das ich erst mit den Menschen (meinen Freunden) reden wollte,die mich die ganze Zeit unterstützt haben?

So also,Fakt ist,das mir in der Kinderklinik für Jugendpsychosomatik ein Platz ab Montag zugesichert worden ist.Ich werde dort für ein paar Wochen bleiben und habe schreckliche Angst.

Ich weiß überhaupt nicht,was auf mich zu kommt. Ich weiß nur,das ich viele Gespärche führen werde und einen festen Tagesablauf bekommen werde. Doch wie sieht der aus?
Ist es dort sehr schlimm? Kann ich Besuch empfangen,kann ich auch mal rausgehen?

Ich hab solche Angst! Ich weiß nicht,wie ich damit umgehen soll.
Einerseits,weiß ich,das es der einzige Weg ist,aber andererseits hab ich Angst davor,ganz allein auf mich gestellt zu sein,ohne meine Freunde,die sich im letzten Jahr selbst übertroffen haben und mein einziger Halt waren.

Könnt ihr mir die Angst ein bisschen nehmen? Oder mir den Ablauf erklären?

Ich befürchte,wenn ich nicht vor dem Gespräch am Montag weiß,was grob auf mich zukommt,werde ich nicht hingehen.

Zitternd vor Angst sitzte ich hier grade und kann kaum einen klaren Gedanken fassen.
Bitte helft mir!

Lg ann-kristin♥
flocke
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Re: Einweisung in die Klinik. Und jetzt?

Beitrag von flocke »

Hallo Ann-Kristin,

ich habe gerade nicht die Ruhe dir ausführlich zu schreiben, es wird also nicht wirklich deine Fragen beantworten.


Du brauchst keine Angst haben, ich war mehrfach stationär und habe "überlebt"

Da ich aber in einer Psychiatrie und Psychosomatik für Erwachsene war wird sich gerade der Ablauf etwas unterscheiden. Es will dir dort aber niemand was böses und natürlich kannst du auch mal raus. Besuch empfangen in der Regel auch, wobei ich die freiwillige Kontaktsperre damals sehr genossen habe.

Das war es, tut mir leid, mehr geht nicht gerade.

Flocke
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
timmie2002
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Re: Einweisung in die Klinik. Und jetzt?

Beitrag von timmie2002 »

guten morgen ann,

auch ich war in keiner kinder- und jugendpsychiatrie, weiß nur ein wenig durch einen bekannten, der dort war darüber bescheid.

du brauchst absolut keine angst haben. in der klinik wird man dich sehr lieb empfangen und aufnehmen. sie werden dich genau dort auffangen, wo dich dich gefühlsmäßig gerade befindest.

natürlich wirst du anfangs erst einmal ankommen müssen: alles neu und fremd. das ist etwas völlig normales.

wenn du bereit bist, dich auf die klinik einzulassen, wirst du bald geborgenheit fühlen.

das schönste ist sicherlich, dass man alle last des alltages hinter sich lassen kann. du musst keine sorgen haben, deine freunde oder deine mutter zu belasten. du wirst im mittelpunkt stehen, so wie du es benötigst.

der unmittelbare austausch mit anderen betroffenen jugendlichen wird dir sehr gut tun.

also, versuche positiv darüber zu denken. wenn du kannst, vertreibe dir die zeit mit ablenkung, bis es in die klinik geht. natürlich auch mit deinen freunden.

vertraue darauf, dass die professionelle hilfe in der klinik dich weiterbringt.

ich wünsche dir mut, kraft und ein gutes weiterkommen.

lg
Salvatore
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Re: Einweisung in die Klinik. Und jetzt?

Beitrag von Salvatore »

Hallo Ann-Kristin,

ich möchte dir auch Mut machen. Vor meinem ersten Klinikaufenthalt ging es mir genauso und ich dachte "Die sind bestimmt alle ganz furchtbar", aber dann war es doch nicht so.

Wie das in der Kinder- und Jugendpsychosomatik ist mit dem Rausgehen und Besuch empfangen weiß ich auch nicht, aber ich gehe stark davon aus, dass es erlaubt ist.
Bei meinen beiden stationären Aufenthalte (einmal Psychiatrie, einmal Psychosomatik) durfte ich Besuch bekommen, wenn es nicht mit dem Therapieplan kollidierte, und das kann man ja leicht einrichten. Rausgehen war auch jederzeit möglich und erlaubt, man musste sich nur bei den Schwestern abmelden
(damit keiner verloren geht )

Schwestern, Pfleger, Ärzte, Mitpatienten, waren alle total nett und es tut einfach nur gut, wenn es kein "muss" und "soll" mehr gibt und keiner mit seinen Ansprüchen an mich kommt. Fiel in der Klinik alles von mir ab und es war eine Erleichterung.
Und es nimmt einem keiner was übel, wenn du z.B. wütend wirst oder weinen musst.
Viele (ich auch) beschreiben das Leben in der Klinik wie unter einer Käseglocke.

Therapien werden wahrscheinlich vielfältig sein und nicht nur Gespräche. Mit Sicherheit auch sowas wie Ergo-, Kunst-/Mal- oder/und Musiktherapie und Bewegung.

Hab keine Angst, du schaffst das schon und du wirst sehen, dass es nicht halb so schrecklich ist wie du dir jetzt ausmalst. Ich finde es toll, dass du den Schritt gehst, das braucht schon ein gehöriges Maß Mut und zeigt, wie stark du bist.
Und es ist auch gut, dass du nicht "Knall auf Fall" in die Klinik gehst, sondern dir ein paar Tage Zeit nimmst, um dich an den Gedanken zu gewöhnen. Ich fand es auch wichtig, dass ich selbst meinen Eltern und Freunden gesagt habe, dass ich in eine Klinik gehe und sie das nicht von anderen gehört haben. (Und das schafft man auch nicht an nur einem Tag!)

Ich wünsche dir schon mal eine schöne Zeit, dass du in den Mitpatienten freundschaftliche Leidensgenossen findest und die Therapien gut für dich nutzen kannst. Daran habe ich allerdings keine Zweifel.
Und wenn du wieder da bist, dann schreibst du uns von deinen Erfahrungen!

Ganz liebe Grüße,

Salvatore
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FSKF
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Registriert: 14. Feb 2011, 15:16

Re: Einweisung in die Klinik. Und jetzt?

Beitrag von FSKF »

Liebe Ann Kristin,

auch ich möchte dir Mut zu sprechen. Ich war vor einigen Jahren in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Marsberg. Es gibt dort verschiedene Stationen - ich war auf einer offenen Station und durfte mich von Anfang an frei auf dem recht großen und nicht eingezäunten Gelände bewegen und außerdem zum Einkaufen in den nächsten Laden gehen. Nach einer Woche durfte ich dann nach Abmeldung überall hin.

Da du freiwillig in die Klinik gehst, wirst du bestimmt auch auf eine offene Station kommen.

Wie das mit dem Besuch geregelt ist weiß ich nicht genau, denn ich wollte damals keinen Besuch, aber am Wochenende ist auf jeden Fall die Möglichkeit für Besuche gewesen.

Die Mitarbeiter waren nett, vom "Programm" war es etwas anders als eine Psychiatrie für Erwachsene, weil es auf dem Gelände eine Schule gab, die besucht werden sollte. Da sie auf Oberstufe nicht eingerichtet waren, hatte ich damals Einzelunterricht bei einem Lehrer.

An die Therapien erinnere ich mich nicht mehr. Manche fuhren zur Reittherapie, ansonsten gab es - glaueb ich - noch Ergotherapie, Musiktherapie u. a.

Außerdem haben wir mehrere Male einen "Ausflug" z. B. ins Kino unternommen und viel Tischtennis gespielt.

Ich hatte im Vorfeld auch sehr große Angst, aber die Zeit da war gut für mich, weil ich Abstand zu meinem Alltag bekommen habe und mich neu orientieren konnte.

Ich wünsche dir alles Gute!
Abendstern
Lil
Beiträge: 85
Registriert: 23. Aug 2011, 01:20

Re: Einweisung in die Klinik. Und jetzt?

Beitrag von Lil »

Hi!

Alsooooo....

Natürlich ist es von Klinik zu Klinik unterschiedlich, aber ...

Man kommt da hin, dann zuerst gibt es da ein Gespräch mit dem diensthabenden Arzt. Dem erzählst du dann noch mal so was ähnliches wie deinem Hausarzt. Und er stellt noch ein paar Fragen. Das wars eigentlich schon.
Danach gibt es meistens einen Bezugspfleger oder -pflegerin, die gucken deine Sachen durch, was du mithast, gibt manchmal auch verbotene Dinge. Und das ist dann so dein Ansprechpartner. Dann kannst du deine Sachen auspacken. Eventuell wird Handy und Geld für dich aufbewart.
Mit dem Besuch und so ist es unterschiedlich. In manchen Kliniken soll man sich halt erst mal auf sich konzentrieren, deshalb hat man sein Handy nur zu bestimmten Tageszeiten und Besuch eben auch.
Ansonsten gibts halt so'n Wochenplan mit regelmäßigen Termin Sport, Ergo, Einzel-/Gruppentherapie usw.

Ich war allerdings nicht so besonders freiwillig in der Klinik. Das ist natürlich irgendwie ein anderer Ausgangspunkt.
Also es gibt da halt schon Regeln an die man sich halten sollte. Der Therapieplan, feste Essenszeiten, Morgenrunde usw.
Naja, man sollte natürlich nicht Alles boykottieren (so wie zum Beispiel ich damals). Dann macht ein Klinikaufenthalt natürlich nicht sooo viel Sinn.
Also wenn du dich so halbwegs an die Regel da hälst, möchtest dass dir jemand hilft, versuchst offen zu sein usw. Dann denke ich, dass es einem weiterhelfen kann, aber man ist halt selbst dafür verantwortlich wieviel der Aufenthalt einem bringt oder eben nicht.
Allerdings musst du jetzt auch nicht gleich alles perfekt hinkriegen oder so, das wird nun auch nicht erwartet.

Aber so wie ich dich anhand deiner Texte hier einschätze, bin ich mir ziemlich sicher, dass du das Alles dort gut hinkriegst.

Und es ist auch gut, dass du in solch einer Klinik bist, im Vergleich zu anderen Kliniken... :

>Kinderklinik für Jugendpsychosomatik


LG
Lil
SisterGoldenHair
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Registriert: 2. Aug 2007, 14:23

Re: Einweisung in die Klinik. Und jetzt?

Beitrag von SisterGoldenHair »

Liebe Ann-Kristin,

auch ich möchte mich einreihen, um Dir ein bisselchen Mut zuzusprechen ;o) Im Vergleich zu Dir bin ich schon ein paar Jahre älter, und war erstmals in der Psychiatrie im Alter von 48.

Ich kann Dir sagen - das einzige was ich an diesem Schritt bereut habe, war, daß ich es nicht schon viel viel früher gewagt habe, denn damit hätte sich mein Leid evt. ein wenig verkürzt, oder wäre erträglicher gewesen.

Wie schon jemand schrieb - es ist nicht eine Klinik wie die andere, genau so wenig wie ein Mensch ist wie der andere....

Je nach den Umständen ist es durchaus möglich, daß es zunächst eine Kontaktsperre gibt - muß nicht sein, kann aber sein. zumindest bez. Personen, die Dir möglicherweise nicht gut tun. es kann aber auch sein, daß eine gemeinsame Auseinandersetzung/Gespräch gesucht wird. Vieles ist möglich...

Bei mir war es so, daß die Klinik sich im Grunde in meiner Nähe befand, und ich fühlte mich dort sofort "zu hause". Man war sozusagen "frei beweglich", wie Salvatore auch schrieb, nach Rücksprache mit dem Stationsarzt und dem Pflegepersonal gab es nie ein nein, wenn man die Klinik verlassen wollte. Am Wochenende durfte man sowieso nach hause, das war dann "soziales Belastungstraining".

Selbstredend - ich befand mich damals in einer schwierigen Situation, sonst hätte ich meine HÄ nicht um die Einweisung gebeten - meine größte Angst war, daß ich "nicht krank genug bin" und sie mich wieder heim schicken... sie haben mich aber gleich behalten ;o)

zunächst erfolgte die Aufnahme in der Ambulanz, dann wurde eine Station gesucht, mir wurde mein Zimmer zugewiesen, und es dauerte nicht lange, bis der Stationsarzt mich kurz untersuchte, und mich wenig später zu einem längeren Gespräch bat. und da fühlte ich Erleichterung pur, weil ich sofort das Gefühl hatte, ich bin in guten Händen! seit langer langer Zeit fühlte ich mich endlich VERSTANDEN ! und alle, wirklich alle, waren nett, kompetent und gaben sich ganz viel Mühe.

Pflegepersonal, Ärzte, Psychologen, andere Therapeuten, auch die Sozialarbeiterin - alles wirklich ganz große Klasse! und ich werde nicht müde, seither eine Lanze für die Psychiatrie zu brechen.

Es gibt - je nach Klinik und Möglichkeiten - unterschiedliche Therapien, auf den Patienten abgestimmt. Entspannungstechniken, Ergotherapie, Sport etc.

bei der kürzlich von Dr. Niedermeyer angesprochenen "Störung" würde der Ansatz evt. ein wenig anders sein - aber zunächst einmal muß ja festgestellt werden, worunter Du leidest.

Ich bin lange umher geirrt, genau genommen Jahrzehnte... und ich finde es super, daß Du nun schon eher in jüngeren Jahren die Weichen anders stellen kannst. Natürlich wirst Du und darfst Du auch Angst haben, aber Du wirst sehen, daß Du gute Chancen hast, Deine Zukunft in bessere Bahnen zu lenken. nicht zu vergessen Deine Freunde, sie werden Dich bestimmt auch weiterhin unterstützen! und es ist auch kein Makel mal zu "fallen" - Du wirst auch wieder aufstehen, und dazu wirst Du gute Hilfe bekommen, die ersten Schritte hast Du ja schon gemacht!

Ich drücke Dir ganz feste die Daumen, wir sind alle bei Dir am Montag

GLG
Ulli


***

"die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern, dass er nicht tun muss was er nicht will"

:o)



(Jean-Jacques Rousseau)
lilhope
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Re: Einweisung in die Klinik. Und jetzt?

Beitrag von lilhope »

Hallo ihr Lieben.
Ich danke euch von ganzem Herzen,ihr habt mir soviel Angst genommen und Kraft gegeben,ich danke euch!
Ich hatte gestern schon ein Gespräch in der Klinik,weil ich am Dienstag einen Anfall hatte.Ich hatte Panikattacken,Nasenbluten etc. All die unschönen Sachen halt.
Also sind wir direkt in die Klinik gefahren.Der Psychater hat sich dann mit mir allein in einen Raum gesetzt und mir einfach Zeit gegeben.Ich konnte erzählen,was ich wollte,das fand ich wirklich toll.
Ich weiß auch nicht..aber ich hatte auf einmal gar keine Angst mehr,ihm einfach so zu erzählen.Ich hatte direkt Vertrauen.Das hatte ich noch nie.Ich glaube,daran seid ihr nicht ganz unschuldig.
Ihr kennt mich nicht,gebt mir aber trotzdem so unglaublich viel kraft.♥
Als ich ihm meine ganze Geschichte erzählt habe,kam er zu dem Schluss,das ich meisterin im Verdrängen sei. Und er hat Recht. Ich weiß,was alles war und lasse das nur bedingt an mich herran,weil ich weiß,das es mich zerstören würde.Also hab ich,wie er sagte,eine Schutzmauer aufgebaut.
Und er weiß auch nicht,wie es dahinter aussieht.Sie wollen mich in der Therapie langsam ''aufknacken'',damit ich das alles mal rauslassen kann und den Balast ablege.
Das hat mir eigentlich gut getan,also zu wissen,was mit mir los ist.Aber eigentlich macht es mir auch sehr viel Angst.
Ich mache mir Sorgen,was dann zum Vorschein kommt.Es ist viel mehr als die Vorkommnisse im letzten Jahr. Es sind Enttäuschungen aller Art,mein Ertrinkungsunfall,den ich fast nicht überlebt hätte,als ich 7 war..all das würde dann zum Vorschein kommen.

Ich hab mal wieder ein paar fragen
Was habt ihr mit in die Klinik genommen?
Also...Dinge,die euch erinnern.
Was hat euch am meisten geholfen,wenn es euch schlecht ging?

Danke nochmal! ♥
Eva-M
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Re: Einweisung in die Klinik. Und jetzt?

Beitrag von Eva-M »

Hallo Ann-Kristin,

ich eines meiner Plüschtiere mit genommen, meine Lieblingsmusik, was zum lesen, ein paar Postkarten mit Sprüchen drauf. Vielleicht magst du auch ein paar Fotos mitnehmen die dich an schöne Zeiten erinnern.

Und egal was in der Therapie zum Vorschein, du kannst dir sicher sein das du dort aufgefangen wirst.

Viele Grüße
Eva
Salvatore
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Re: Einweisung in die Klinik. Und jetzt?

Beitrag von Salvatore »

Hallo Ann-Kristin,

das klingt ja sehr vielversprechend! Schön, dass du dich dort wohlgefühlt hast, dann ist die Angst jetzt bestimmt schon viel weniger geworden.
Nach allem was du erzählst, wird das sicher ein produktiver Aufenthalt!

Hier findest du eine Liste mit Dingen, die bei einem Klinikaufenthalt sinnvoll und hilfreich sind:
http://depriforum.phpbb8.de/kliniken-f7 ... t1153.html

Nimm dir auch irgendwas zum Beschäftigen mit, das die (Abend)Stunden verkürztdie (in denen keine Therapie ist).

Alles Gute,
Salvatore
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Instagram: Oddysee@meine_oddyssee
Flupsi
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Re: Einweisung in die Klinik. Und jetzt?

Beitrag von Flupsi »

Abendstern, magst du mir erzählen auf welcher Station du warst?
lilhope
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Re: Einweisung in die Klinik. Und jetzt?

Beitrag von lilhope »

Ich hatte ja heute den Termin..
so und der therapeut,der mit mir die ganzen stunden hatte,hatte mir ja am Mittwoch gesagt,das ich die Woche auf jeden Fall noch reinkomme und das das kein Ding ist.
Ich bin ja auch felsenfest davon ausgegangen und dasselbe hat er ja auch zu meiner Mum gesagt.
Jetzt hatte ich heute das Gespräch mit dem Oberarzt und der meinte dann,mir sagen zu müssen,das erst im Januar wieder ein Zimmer frei wird und das sie am Freitag nen Notfall reinbekommen haben.
Jetzt hab ich schon gepackt,mich von allen schon verabschiedet.. ich könnt ausrasten. ich mein gut,mein Fall ist nicht der Schlimmste...aber trotzdem.Bis januar.Und ich werde 4 Wochen da sein,weil er denkt,das zwei nicht reichen! Das heißt...wenn ich,wie geplant am 14 reinkomme...dann...verpass ich Fasching,den Geburtstag von meiner Mum und wenn ich ganz viel Glück hab kann ich meinen 18ten in der Klinik verbringen!Das ist doch alles nicht fair!
Natürlich geht meine Gesundheit vor...aber ich bin grade so niedergeschlagen.Ich weiß nicht,ob ich das bis Januar durchhalte.Ich hab grade so ziemlich das schlimmste Tief,das ich jemals hatte. :'(
BD
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Registriert: 24. Feb 2007, 10:55

Re: Einweisung in die Klinik. Und jetzt?

Beitrag von BD »

Hallo,
ich möchte Dir einfach Mut machen und Kraft zum Durchhalten wünschen!
Du schaffst das!
Ich hab übrigens meinen 30. in der Klinik gefeiert und die Mitpatienten haben sich echt tolle Sachen ausgedacht.

Liebe Grüße
Waldsee
Salvatore
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Re: Einweisung in die Klinik. Und jetzt?

Beitrag von Salvatore »

Hallo Ann-Kristin,

das ist ja blöd gelaufen! Verständlich dass du enttäuscht und wütend bist, wäre ich auch.
Da hast du dich jetzt tagelang damit abgefunden, dass du heute in die Klinik gehst - und alles umsonst. Ärgerlich.

Aber wie Waldsee möchte ich dir auch Mut machen. Es kommt, wie es kommt.
Zwei Wochen sind auch sehr, sehr wenig und da lässt sich kaum was anstoßen. Vier Wochen ist schon realistischer, aber immer noch nicht wirklich lange! Du schaffst das schon.
In vielen Kliniken darf man zwischendrin nach Hause, das nennt sich dann "Belastungstag" oder "Belastungsurlaub". Also ist nicht gesagt, dass du nicht zum Fasching kannst (in "meiner" Klinik konnte man einmal die Woche auch für eine Nacht nach Hause) und bestimmt kannst du auch den Geburtstag deiner Mutter und deinen eigenen feiern.

Mach dich nicht verrückt, irgendwie findet sich am Ende immer alles. Kennst du den Spruch: "Am Ende ist immer alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende."

Schau, wenn du jetzt gegangen wärst, hättest du womöglich über Weihnachten dort sein müssen! Und vielleicht sogar Silvester. Auch keine schöne Vorstellung, oder? Dann doch lieber so.

Liebe Grüße,

Salvatore
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FSKF
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Registriert: 14. Feb 2011, 15:16

Re: Einweisung in die Klinik. Und jetzt?

Beitrag von FSKF »

@ Flupsi

Ich weiß leider nicht mehr, welche Station es war, es ist schon einige Jahre her, dass ich da gewesen bin - auch an Namen erinnere ich mich nicht.


lg
Abendstern
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