Guten Abend aus Berlin,
endlich habe ich den Zugang zu diesem Portal erhalten.
Wer hat Tipps?
SOS - Stimmungsschwankungen
Re: SOS - Stimmungsschwankungen
hallo, herzlich willkommen aus ulm,
und natürlich hier im forum.
wünsche dir einen guten austausch hier.
was mich sehr interessiert:
wie kommt dein sensibler sohn mit allem klar?
liebe grüße
jusi
und natürlich hier im forum.
wünsche dir einen guten austausch hier.
was mich sehr interessiert:
wie kommt dein sensibler sohn mit allem klar?
liebe grüße
jusi
Re: SOS - Stimmungsschwankungen
Hallo wert1
ja ich kenne diese Schwankungen sehr gut aus früheren Zeiten.
Einmal bin ich so sehr ausgerastet, dass das Endresultat eine blutige Nase meines Jüngsten gewesen ist. Das tut mir heute noch weh und sehr leid.
Ich nehme auch Venafalxin 1x abends 75 und 1x morgens 150. Dazu andere Medikamente aber die haben mit einer normalen Depression nichts zu tun.
Ich habe zwei Kinder und ich habe zumindest unserem Aeltesten damals versucht zu erklären, dass ich in einem schlechten seelischen Zustand bin. Der war damals ca. 10.
Das ist aber jetzt schon sehr sehr lange her.
Nach einigen Aufenthalten im Ausland und einer sehr langen Verhaltenstherapie (ich gehe heute noch 1x die Woche zu meiner Therapeutin) hat sich mein "Aufbrausen" dann gelegt. Ich muss auch noch sagen dass, ich anfangs ein sedierendes Medikament dazu genommen habe.
Heute geht es mir einigermassen, ausser wenn ich in Spezialsituationen komme, so wie im Moment wo es mir wirklich mal wieder nicht so besonders gut geht.
Wichtig ist natürlich, dass du immer wieder mit deinem Sohn redest und in den guten Momenten soviel Zeit mit ihm verbringst wie nur irgendwie möglich. Unternehme dann Sachen mit ihm, die dir sonst nicht möglich sind. Zeige ihm, wie wertvoll dir diese Momente sind.
Hast du schon einmal mit ihm längere Gesrpäche geführt, die diese Krankheit erklären und auch das Verhalten des Erkrankten?
Liebe Grüsse.
Chantal
ja ich kenne diese Schwankungen sehr gut aus früheren Zeiten.
Einmal bin ich so sehr ausgerastet, dass das Endresultat eine blutige Nase meines Jüngsten gewesen ist. Das tut mir heute noch weh und sehr leid.
Ich nehme auch Venafalxin 1x abends 75 und 1x morgens 150. Dazu andere Medikamente aber die haben mit einer normalen Depression nichts zu tun.
Ich habe zwei Kinder und ich habe zumindest unserem Aeltesten damals versucht zu erklären, dass ich in einem schlechten seelischen Zustand bin. Der war damals ca. 10.
Das ist aber jetzt schon sehr sehr lange her.
Nach einigen Aufenthalten im Ausland und einer sehr langen Verhaltenstherapie (ich gehe heute noch 1x die Woche zu meiner Therapeutin) hat sich mein "Aufbrausen" dann gelegt. Ich muss auch noch sagen dass, ich anfangs ein sedierendes Medikament dazu genommen habe.
Heute geht es mir einigermassen, ausser wenn ich in Spezialsituationen komme, so wie im Moment wo es mir wirklich mal wieder nicht so besonders gut geht.
Wichtig ist natürlich, dass du immer wieder mit deinem Sohn redest und in den guten Momenten soviel Zeit mit ihm verbringst wie nur irgendwie möglich. Unternehme dann Sachen mit ihm, die dir sonst nicht möglich sind. Zeige ihm, wie wertvoll dir diese Momente sind.
Hast du schon einmal mit ihm längere Gesrpäche geführt, die diese Krankheit erklären und auch das Verhalten des Erkrankten?
Liebe Grüsse.
Chantal
CHF
Re: SOS - Stimmungsschwankungen
Hallo und guten Abend,
ich finde es erst einmal gut, dass du deine Situation genau einschätzst. Du weißt, dass dein Ausrasten krankheitsbedingt ist, was nun nicht unbedingt als Entschuldigung gelten darf.
Ich kenne solche Situationen auch, nur dass ich vor Jahren nicht wusste, dass ich Konfrontationen mit meinem Kind hätte vermeiden können, wenn ich Möglichkeiten der bewussten Kontrolle über mich gekannt hätte.
Ich denke schon, eine VT wird dir helfen können, was den Umfang mit deinem Sohn betrifft.
Im Moment würde ich dir raten, mit deinem Sohn so gut wie möglich über die Krankheit zu sprechen. Du schreibst, dass er sehr feinfühlig ist. Er wird dich bestimmt verstehen. Vielleicht stellt ihr Regeln für den Umgang miteinander in Stresssituationen auf, die ihr dann auch kommentarlos einhalten solltet. Wenn die Eskalation dann abgeklungen ist, sprecht ihr ruhig darüber.
Meine wichtigste Erfahrung aus dem Umgang mit meiner Tochter ist, dass es besser gewesen wäre, sich in anstrengenden Situationen rechtzeitig zurückzuziehen.
Alles Gute für dich und deinen Sohn, E.
ich finde es erst einmal gut, dass du deine Situation genau einschätzst. Du weißt, dass dein Ausrasten krankheitsbedingt ist, was nun nicht unbedingt als Entschuldigung gelten darf.
Ich kenne solche Situationen auch, nur dass ich vor Jahren nicht wusste, dass ich Konfrontationen mit meinem Kind hätte vermeiden können, wenn ich Möglichkeiten der bewussten Kontrolle über mich gekannt hätte.
Ich denke schon, eine VT wird dir helfen können, was den Umfang mit deinem Sohn betrifft.
Im Moment würde ich dir raten, mit deinem Sohn so gut wie möglich über die Krankheit zu sprechen. Du schreibst, dass er sehr feinfühlig ist. Er wird dich bestimmt verstehen. Vielleicht stellt ihr Regeln für den Umgang miteinander in Stresssituationen auf, die ihr dann auch kommentarlos einhalten solltet. Wenn die Eskalation dann abgeklungen ist, sprecht ihr ruhig darüber.
Meine wichtigste Erfahrung aus dem Umgang mit meiner Tochter ist, dass es besser gewesen wäre, sich in anstrengenden Situationen rechtzeitig zurückzuziehen.
Alles Gute für dich und deinen Sohn, E.
-
wert1
Re: SOS - Stimmungsschwankungen
ja, mein Sohn weiß um meine endogene Depression.
...
...
-
wert1
Re: SOS - BITTE HELFT MIR
... Gründe zu finden, nicht aufzugeben, denn ich möchte endlich leben!
Re: SOS - Stimmungsschwankungen
hallo,
vielleicht wäre für den sohn eine jugendtherapie ganz gut.
haben wir bei unserer jüngsten tochter gemacht,weil sie durch mein damaliges depressives verhalten sehr verunsichert war.
war das einzig richtige, inzwischen ist dieses damalige verunsicherte, zurückhaltende,teils vor kummer schreiende hilflose kind zu einer
selbstbewußten, starken jungen frau geworden.
auch die pubertät wurde durch die therapie
überhaupt nicht zum problem.
jusi
vielleicht wäre für den sohn eine jugendtherapie ganz gut.
haben wir bei unserer jüngsten tochter gemacht,weil sie durch mein damaliges depressives verhalten sehr verunsichert war.
war das einzig richtige, inzwischen ist dieses damalige verunsicherte, zurückhaltende,teils vor kummer schreiende hilflose kind zu einer
selbstbewußten, starken jungen frau geworden.
auch die pubertät wurde durch die therapie
überhaupt nicht zum problem.
jusi
-
Nico Niedermeier
- Moderator
- Beiträge: 2865
- Registriert: 21. Mär 2003, 11:10
Re: SOS - Stimmungsschwankungen
Hallo von der Moderation "Wert",
ich habe die letzten beiden Postings gelöscht, da die bei vielen anderen Usern sehr zwiespältige Gefühle auslösen werden...
Ich denke, dass Sie diese Inhalte NICHT in einem Internetforum wie diesem diskutieren sollten,sondern sich wirklich reale Hilfe holen müssen, im Zweifelsfall eine Krisenintervention...
125 mg Venlafaxin ist eine niedrige Dosis, die kann man sicher erhöhen, aber:
"Plötzlich und ganz unerwartet kippt die Stimmung und man kann das Ruder nicht mehr rumreißen
Wochenenden sind besonders schlimm und gerade bin ich leider wieder eine regelrechte "Furie" - voller Weltschmerz, der sich in Aggression ausdrückt"
Diese Symptomatik ist eigentlich NICHT typisch für eine endogene Depression. Schnelle, heftige Stimmungswechsel, verbunden mit hegftiger Wut, sprechen oft eher für eine komplex posttraumatische oder emotional instabile Störung..und bei diesen Störungen wird Venlafaxin wieder generell nicht besonders gut wirken....vielleicht müssten Sie dies mal mit dem Behandler besprechen um die Diagnose nochmal zu überprüfen? Wobei natürlich gilt, dass man das von hier aus ohne weiteres Wissen keinesfalls diagnostizieren kann, das von Ihnen Geschilderte klingt halt einfach nicht typisch "normale Depression"..
Viele Grüße
Dr.Niedermeier
(Für die Moderation)
ich habe die letzten beiden Postings gelöscht, da die bei vielen anderen Usern sehr zwiespältige Gefühle auslösen werden...
Ich denke, dass Sie diese Inhalte NICHT in einem Internetforum wie diesem diskutieren sollten,sondern sich wirklich reale Hilfe holen müssen, im Zweifelsfall eine Krisenintervention...
125 mg Venlafaxin ist eine niedrige Dosis, die kann man sicher erhöhen, aber:
"Plötzlich und ganz unerwartet kippt die Stimmung und man kann das Ruder nicht mehr rumreißen
Wochenenden sind besonders schlimm und gerade bin ich leider wieder eine regelrechte "Furie" - voller Weltschmerz, der sich in Aggression ausdrückt"
Diese Symptomatik ist eigentlich NICHT typisch für eine endogene Depression. Schnelle, heftige Stimmungswechsel, verbunden mit hegftiger Wut, sprechen oft eher für eine komplex posttraumatische oder emotional instabile Störung..und bei diesen Störungen wird Venlafaxin wieder generell nicht besonders gut wirken....vielleicht müssten Sie dies mal mit dem Behandler besprechen um die Diagnose nochmal zu überprüfen? Wobei natürlich gilt, dass man das von hier aus ohne weiteres Wissen keinesfalls diagnostizieren kann, das von Ihnen Geschilderte klingt halt einfach nicht typisch "normale Depression"..
Viele Grüße
Dr.Niedermeier
(Für die Moderation)