Worte des Tages 2012 - Teil III
Worte des Tages 2012 - Teil III
Und weiter geht´s:
Gibt es intelligentes Leben auf der Erde?!
Frank Drake
amerikanischer Radioastronom
Gibt es intelligentes Leben auf der Erde?!
Frank Drake
amerikanischer Radioastronom
Re: Worte des Tages 2012 - Teil III
"Psychologie"
Der Hummer liebte die Languste,
Was aber unerwidert blieb,
Die Liebe sank ins Unbewusste
Und wurde dort zum Todestrieb.
Ein Psychologe untersuchte
Den Fall und fand ihn gar nicht klar,
Der Hummer lief davon und fluchte,
Er fand zu hoch das Honorar.
Der Psychologe nun verübelte
Ihm dies Verhalten, wenn auch stumm,
Doch sein gescheites Köpfchen grübelte
Noch länger an dem Fall herum.
Auch ohne Arzt genas der Hummer
Und fand ein andres Liebesglück,
Der Arzt führt aber seinen Kummer
Auf einen Geldkomplex zurück.
(Hermann Hesse)
Der Hummer liebte die Languste,
Was aber unerwidert blieb,
Die Liebe sank ins Unbewusste
Und wurde dort zum Todestrieb.
Ein Psychologe untersuchte
Den Fall und fand ihn gar nicht klar,
Der Hummer lief davon und fluchte,
Er fand zu hoch das Honorar.
Der Psychologe nun verübelte
Ihm dies Verhalten, wenn auch stumm,
Doch sein gescheites Köpfchen grübelte
Noch länger an dem Fall herum.
Auch ohne Arzt genas der Hummer
Und fand ein andres Liebesglück,
Der Arzt führt aber seinen Kummer
Auf einen Geldkomplex zurück.
(Hermann Hesse)
Re: Worte des Tages 2012 - Teil III
"Warum lässt Du nie jemanden an Dich heran?"
"Weil die Augenblicke, so schön sie auch sind... so grausam sind, wenn sie wieder verschwinden..."
Verfasser: Unbekannt
"Weil die Augenblicke, so schön sie auch sind... so grausam sind, wenn sie wieder verschwinden..."
Verfasser: Unbekannt
Re: Worte des Tages 2012 - Teil III
Die ewig Unentwegten und Naiven
ertragen freilich unsre Zweifel nicht
flach sei die Welt erklären sie uns schicht
und Faselei die Sage von den Tiefen
Denn sollt es wirklich andre Dimensionen
als die zwei guten altvertrauten geben
wie könnte da ein Mensch noch sicher wohnen
wie könnte da ein Mensch noch sorglos leben
Um also einen Frieden zu erreichen
so lasst uns eine Dimension denn streichen
denn sind die Unentwegten wirklich ehrlich
und ist das Tiefsehen so gefährlich
dann ist die dritte Dimension entberlich
(Hermann Hesse)
ertragen freilich unsre Zweifel nicht
flach sei die Welt erklären sie uns schicht
und Faselei die Sage von den Tiefen
Denn sollt es wirklich andre Dimensionen
als die zwei guten altvertrauten geben
wie könnte da ein Mensch noch sicher wohnen
wie könnte da ein Mensch noch sorglos leben
Um also einen Frieden zu erreichen
so lasst uns eine Dimension denn streichen
denn sind die Unentwegten wirklich ehrlich
und ist das Tiefsehen so gefährlich
dann ist die dritte Dimension entberlich
(Hermann Hesse)
Re: Worte des Tages 2012 - Teil III
Nicht müde werden
Nicht müde werden
sondern dem Wunder
leise
wie einem Vogel
die Hand hinhalten.
Hilde Domin
Nicht müde werden
sondern dem Wunder
leise
wie einem Vogel
die Hand hinhalten.
Hilde Domin
Re: Worte des Tages 2012 - Teil III
"Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können,
muß man vor allem
ein Schaf sein"
(A.Einstein)
muß man vor allem
ein Schaf sein"
(A.Einstein)
"Liebe Dich selbst - dann können die andere Dich gern haben"
(Hirschhausen)
(Hirschhausen)
Re: Worte des Tages 2012 - Teil III
Freiheit ist auch Freiheit des anders denkenden.
Rosa Luxemburg.
Rosa Luxemburg.
-
- Beiträge: 1004
- Registriert: 21. Okt 2012, 12:50
Re: Worte des Tages 2012 - Teil III
Freud-iges
von Eugen Roth
Ein Mensch erfand – Dank ihm und Lob-
das Psychoanalysoskop,
in dem nun jeder deutlich nach
die seelischen Komplexe sah.
So zeigten die bekannten Grillen
jetzt einwandfrei sich als Bazillen.
Und was man hielt für schlechte Launen,
war wissenschaftlich zu bestaunen
als Spaltpilz (siehe Schizophyt),
der schädlich einwirkt aufs Gemüt.
Der Mensch erfand nun auch ein Serum
aus dem bekannten nervus rerum,
und es gelang in mehrern Fällen
die Seelen wieder herzustellen.
Nur ist es teuer – und die meisten,
die's brauchen, können sichs nicht leisten.
von Eugen Roth
Ein Mensch erfand – Dank ihm und Lob-
das Psychoanalysoskop,
in dem nun jeder deutlich nach
die seelischen Komplexe sah.
So zeigten die bekannten Grillen
jetzt einwandfrei sich als Bazillen.
Und was man hielt für schlechte Launen,
war wissenschaftlich zu bestaunen
als Spaltpilz (siehe Schizophyt),
der schädlich einwirkt aufs Gemüt.
Der Mensch erfand nun auch ein Serum
aus dem bekannten nervus rerum,
und es gelang in mehrern Fällen
die Seelen wieder herzustellen.
Nur ist es teuer – und die meisten,
die's brauchen, können sichs nicht leisten.
Lebenskünstler sind Menschen, die schon vollkommen glücklich sind, wenn sie nicht vollkommen unglücklich sind.
Danny Keye
Danny Keye
Re: Worte des Tages 2012 - Teil III
Wieviel Psychologen braucht man, um eine Glühbirne einzuschrauben?
Nur einen - die Glühbirne muss aber auch wirklich wollen!
Nur einen - die Glühbirne muss aber auch wirklich wollen!
-
- Beiträge: 1004
- Registriert: 21. Okt 2012, 12:50
Re: Worte des Tages 2012 - Teil III
Lebenskünstler sind Menschen, die schon vollkommen glücklich sind, wenn sie nicht vollkommen unglücklich sind.
Danny Keye
Danny Keye
Lebenskünstler sind Menschen, die schon vollkommen glücklich sind, wenn sie nicht vollkommen unglücklich sind.
Danny Keye
Danny Keye
Re: Worte des Tages 2012 - Teil III
Wenn alle Stricke reißen, häng ich mich auf!
Johann Nepomuk Nestroy
österreichischer Bühnenschriftsteller und Schauspieler
Johann Nepomuk Nestroy
österreichischer Bühnenschriftsteller und Schauspieler
Re: Worte des Tages 2012 - Teil III
Danke "nojono" für deinen "letzten Spruch"
(mit den Stricken)
Mir gehts Heute sooo mies und als ich DAS gelesen habe - mußte ich LACHEN
Grüßle von Hundi
(mit den Stricken)
Mir gehts Heute sooo mies und als ich DAS gelesen habe - mußte ich LACHEN
Grüßle von Hundi
"Liebe Dich selbst - dann können die andere Dich gern haben"
(Hirschhausen)
(Hirschhausen)
Re: Worte des Tages 2012 - Teil III
"Langsamer ging der Denkende dahin und fragte sich selbst: >>Was nun ist es aber, das du aus Lehren und von Lehrern hattest lernen wollen, und was sie, die dich viel gelehrt haben, dich doch nicht lehren konnten?<< Und er fand: >>Das Ich war es, dessen Sinn und Wesen ich lernen wollte. Das Ich war es, von dem ich loskommen, das ich überwinden wollte. Ich konnte es aber nicht überwinden, konnte es nur täuschen, konnte nur vor ihm fliehen, mich nur vor ihm verstecken. Wahrlich, kein Ding in der Welt hat so viel meine Gedanken beschäftigt wie dieses mein Ich, dies Rätsel, dass ich lebe, dass ich einer und von allen andern getrennt und abgesondert bin, dass ich Siddharta bin! Und über kein Ding in der Welt weiß ich weniger als über mich, über Siddharta!<<"
Hermann Hesse
Hermann Hesse
Re: Worte des Tages 2012 - Teil III
Was ist Tierquälerei?
Einer Schlange Viagra zu geben
(Sorry. Kanns grad nicht lassen)
Einer Schlange Viagra zu geben
(Sorry. Kanns grad nicht lassen)
Re: Worte des Tages 2012 - Teil III
OK, da mache ich mit:
Was liegt am Strand und spricht undeutlich?
(Eine Nuschel.)
Was liegt am Strand und spricht undeutlich?
(Eine Nuschel.)
Re: Worte des Tages 2012 - Teil III
"Die Öffentliche Meineng gleicht einem Schloßgespenst:
Niemand hat es gesehen, aber
Alle lassen sich von ihm tyranisieren"
(Unbekannt)
Niemand hat es gesehen, aber
Alle lassen sich von ihm tyranisieren"
(Unbekannt)
"Liebe Dich selbst - dann können die andere Dich gern haben"
(Hirschhausen)
(Hirschhausen)
Re: Worte des Tages 2012 - Teil III
>Meineng
Das ist mal wieder ein schöner Freudscher Verschreiber.
LG,
Norbert
Das ist mal wieder ein schöner Freudscher Verschreiber.
LG,
Norbert
Re: Worte des Tages 2012 - Teil III
Hi hi...
"Meinung" soll heißen...OK
"Meinung" soll heißen...OK
"Liebe Dich selbst - dann können die andere Dich gern haben"
(Hirschhausen)
(Hirschhausen)
Re: Worte des Tages 2012 - Teil III
Mupfel ist auch gut!
Zitat für heute (habe gerade eine Hesse-Phase):
>>Wenn jemand sucht<<, sagte Siddharta, >>dann geschieht es leicht, dass sein Auge nur noch das Ding sieht, das er sucht, dass er nichts zu finden, nichts in sich einzulassen vermag, weil er nur immer an das Gesuchte denkt, weil er ein Ziel hat, weil er vom Ziel besessen ist. Suchen heißt: Ein Ziel haben. Finden aber heißt: frei sein, offen stehen, kein Ziel haben. Du, Ehrwürdiger, bist vielleicht in der Tat ein Suchender, denn, deinem Ziel nachstrebend, siehst du manches nicht, was nah vor deinen Augen steht.<<
Zitat für heute (habe gerade eine Hesse-Phase):
>>Wenn jemand sucht<<, sagte Siddharta, >>dann geschieht es leicht, dass sein Auge nur noch das Ding sieht, das er sucht, dass er nichts zu finden, nichts in sich einzulassen vermag, weil er nur immer an das Gesuchte denkt, weil er ein Ziel hat, weil er vom Ziel besessen ist. Suchen heißt: Ein Ziel haben. Finden aber heißt: frei sein, offen stehen, kein Ziel haben. Du, Ehrwürdiger, bist vielleicht in der Tat ein Suchender, denn, deinem Ziel nachstrebend, siehst du manches nicht, was nah vor deinen Augen steht.<<
Re: Worte des Tages 2012 - Teil III
Suchen - das ist Ausgehen von alten Beständen
und ein Finden-Wollen
von bereits Bekanntem im Neuem.
Finden - das ist das völlig Neue!
Das Neue auch in der Bewegung.
Alle Wege sind offen
und was gefunden wird,
ist unbekannt.
Es ist ein Wagnis, ein heiliges Abenteuer!
Die Ungewißheit solcher Wagnisse
können eigentlich nur jene auf sich nehmen,
die sich im Ungeborgenen geborgen wissen,
die in die Ungewißheit,
in die Führerlosigkeit geführt werden,
die sich im Dunkeln einem unsichtbaren Stern überlassen,
die sich vom Ziele ziehen lassen und nicht
- menschlich beschränkt und eingeengt -
das Ziel bestimmen.
Dieses Offensein für jede neue Erkenntnis
im Außen und Innen:
Das ist das Wesenhafte des modernen Menschen,
der in aller Angst des Loslassens
doch die Gnade des Gehaltenseins
im Offenwerden neuer Möglichkeiten erfährt.
Pablo Picasso
und ein Finden-Wollen
von bereits Bekanntem im Neuem.
Finden - das ist das völlig Neue!
Das Neue auch in der Bewegung.
Alle Wege sind offen
und was gefunden wird,
ist unbekannt.
Es ist ein Wagnis, ein heiliges Abenteuer!
Die Ungewißheit solcher Wagnisse
können eigentlich nur jene auf sich nehmen,
die sich im Ungeborgenen geborgen wissen,
die in die Ungewißheit,
in die Führerlosigkeit geführt werden,
die sich im Dunkeln einem unsichtbaren Stern überlassen,
die sich vom Ziele ziehen lassen und nicht
- menschlich beschränkt und eingeengt -
das Ziel bestimmen.
Dieses Offensein für jede neue Erkenntnis
im Außen und Innen:
Das ist das Wesenhafte des modernen Menschen,
der in aller Angst des Loslassens
doch die Gnade des Gehaltenseins
im Offenwerden neuer Möglichkeiten erfährt.
Pablo Picasso
Re: Worte des Tages 2012 - Teil III
Ich musste den Heiligenschein wieder abnehmen.
Er hat gegen die Hörner gedrückt.
Er hat gegen die Hörner gedrückt.
Re: Worte des Tages 2012 - Teil III
http://www.rowohlt.de/fm/131/Evers_Welt_Freitag.pdf
Unter diesem Link findet man eine Leseprobe.
Meine Lieblinge: "zwei Plätze für Scholz" und "das Glücksbrötchen"
Die Welt ist nicht immer Freitag von Horst Evers
Viel Spass damit
LG FrauRossi
Unter diesem Link findet man eine Leseprobe.
Meine Lieblinge: "zwei Plätze für Scholz" und "das Glücksbrötchen"
Die Welt ist nicht immer Freitag von Horst Evers
Viel Spass damit
LG FrauRossi