Mein Leben in Krze

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mike
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Mein Leben in Krze

Beitrag von mike »

Hallo, ich bin Mike, 26 Jahre und habe gehört es kann einem etwas helfen, wenn man das Leben mal Revue passieren lässt und alles aufschreibt. Und? Siehe da, hier ist meine Geschichte. Ich hoffe ich lasse nichts aus, aber die Vergangenheit wird ja bekanntlich sehr gerne verdrängt und von daher muss ich jetzt ganz schön in meinem Kopf kramen um alles zu finden. Hoffe es gelingt. Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf wo jeder Jeden kennt. Ist ja nicht schlecht, seine Kindheit so zu durchleben. Ruhe, kein Stress, denkt man zumindest. Meine Erinnerungen beginnen in der Schulzeit. 6. Klasse ca. Ich denke vorher war noch alles halbwegs OK. Ich hatte nie Lust auf Schule, von Anfang an nicht. Meine Eltern waren in dieser Beziehung recht locker. Was ich nicht wollte, musste ich nicht, selbst blaumachen war OK solange es sich im Rahmen hielt. Ich hatte kaum Freunde zu dieser Zeit. Lag sicher daran das ich keine Hobbies hatte wie die anderen. Quartett spielen, Autos und Sport waren für mich immer Tabu. Ich hab lieber rumgesessen und geredet. Meisst war ich mit einer Horde von Mädchen zusammen, einfach aus dem Grund weil sie mich mochten und weil sie halt auch nichts von Kartenspielen etc hielten. Der Ruf der Schwuchtel war natürlich vorprogrammiert. Kein Sport, keine jungenhaften Hobbies etc. Die Schule im allgemeinen war am nerven wie nichts gutes. Habe mich immer überall so durchgeschummelt und meines Erachtens alles ganz gut hinbekommen. Mit 13 bekam ich dann immer mehr Probleme was Magenschmerzen anging. Ständig schleppte meine Mutter mich zu Arzt. Blinddarm oder ähnlichesnie wurde etwas festgestellt. Manchmal waren es richtige Krämpfe die auch nie eine Ursache hatten. Dieses Problem nebenbei gesagt habe ich bis heute beibehalten, alles ohne jeglichen Befund. Meine Freunde waren immer noch nicht mehr geworden und wenn, dann waren es Aussenseiter, die auch keinen Anschluss an die anderen Jungs hatten. Ich habe einfach nur noch dem Ende der 10.Klasse entgegengesehen um endlich ein neues Kapitel anzufangen. Irgendwann war es soweit und ich konnte diese Schule verlassen. Eine Schule ohne Spass, nur reiner Stress für mich. Klassenfahrten, Schulveranstaltungen, alles ein Horror für mich. Aber, es war vorbei. Was nun ? Ausbildungsplätze waren so gut wie nicht vorhanden. Es gab nur Absagen, und davon einige. Alsoein weiteres Jahr Schule. Handelsschule. Anfangs war es schwer, wieder neue Leute, wieder Angst das mich keiner Leiden kann und wieder die Gedanken ein Jahr miess drauf zu sein. Aber es war anders. Das Jahr war anstrengend was den Unterricht anging, aber ich habe tolle Leute kennen gelernt. Es war das schönste Schuljahr was ich je in den 10 Jahren gehabt hab. Alle waren nett, haben sich mit mir unterhalten und privat was mit mir unternommen. In dieser Zeit habe ich mich stark an Freundschaften geklammert. Wenn ich jemanden kennen lernte, musste ich alles daran setzen mit dieser Person befreundet zu sein. Es war wie ein zwang. Wenn es nicht klappte, war ich enttäuscht bis zu geht nicht mehr. Ich war traurig als dieses Jahr vorbei war. Immerhin hatte ich einen Ausbildungsplatz gefunden in einem kleinen Büro. Ich wollte dort nicht anfangen, aber es gab nichts anderes und so musste ich nehmen was ich bekam. Der Chef war sehr spiessig und total ekelig von der Art und Optik, aber nun musste ich dort hin. 2 Jahre krieg ich rum dachte ich. Der Anfang dort war schwer. Kollegen waren skeptisch, kamen dann aber super mit mir aus und ich auch mit ihnen. Mit dem Chef, der meiner Meinung nach nicht ganz Dicht war, kam ich nicht klar. Er kommandierte mich rum und ich fühlte mich wie ein Sklave. Alle niedrigeren Aufgaben zu mir. Es gab viele reiberein. Die Berufsschule hat mich etwas davon abgelenkt. Auch dort gab es nette Leute und ich hatte Spass mit ihnen zusammen zu sein, Lerneffekt war nicht sooo groß  . Immerhin war ich froh 2 Tage die Woche nicht ins Büro zu müssen. Meine Magenprobleme begleiteten mich die ganze Zeit. Nach und nach kündigten die Kollegen. Sie hatten den Chef satt und waren plötzlich weg und ich sass alleine mit ihm dort. Er wurde plötzlich anders. Er war nett, ich konnte machen was ich wollte, bekam frei, bekam mehr Geldalles sehr merkwürdig. Der Grund war schnell ersichtlich. Er näherte sich stätig und eines Tages fasste er mich an. Zur Begrüssung wurde ich in den Arm genommen und solche Spässe. Nicht wirklich toll. Als er mir dann mal zwischen die Beine griff schleuderte ich ihn quer über den Counter. Allerdings schien im das zu gefallen. Ich hab dann über alles drüber weggesehen und nach einem Gespräch ging es dann eine Zeit ganz gut. Ich machte den Job weiter weil der Zivildienst ins Haus stand. Ich lerne in einem Partnerbüro meine 1. Freundin kennen. Sie war 5 Jahre älter aber es lief eine Zeit ganz gut. An meinem 20. Geburtstag bekam mein Vater einen Herzinfarkt. Er viel einfach tot um. Welch Glück das er gerade beim Arzt war und das ganze im Wartezimmer passierte. So konnte er reanimiert werden. Nicht auszudenken was passiert wäre wenn er zu hause oder sonst wo gewesen wäre. Nach ein paar Monaten war ich jedoch sehr genervt, hatte keine grosse Lust mehr auf diese Beziehung. Mich erreichte ein Anruf das mein Opa gestorben sein. Er war sehr alt und es war nicht so schlimm für mich, dennoch konnte ich mit dieser Trauer in der Familie schlecht umgehen, sehen wie meine Eltern leiden war für mich die Hölle. Meine Freundin plante ein zusammenziehen und wollte das ich den Zivi Job in ihrem Ort machte um dort wohnen zu können. Mir war das alles zuviel und machte halt mein Ding und blieb wo ich war. Ich war also ein Jahr raus und hatte genug Zeit, mir in diesem Jahr etwas neues zu suchen. Zu dieser Zeit hatte ein damaliger Nachbarsjunge einen tödlichen Autounfall. Er war sehr schlimm. Ein Mensch den ich gerade noch gegrüsst habe war nicht mehr da. Ein junges Leben ausgelöscht binnen Sekunden. Die Beerdigung war die Hölle. Hunderte von Menschen und ein Ausmass an Trauer wie ich es nie erlebt habe. Der Zivildienst war auch eine mittlere Katastrophe für mich. Ich hatte keinen Spass, sass in der Verwaltung mit alten Frauen. Die anderen Zivis waren alle in der Pflege tätig so hatte ich nichts mit ihnen zu tun. Dennoch gab es einen 2. Zivi in der Verwaltung mit dem ich mich gut anfreundete und auch noch immer Kontakt habe, auch wenn es nur 2x im Jahr ist. Ich sehe ihn als meinen besten Freund an, einfach weil er sich weiter meldet. Ich kann zwar mit ihm über nichts reden aber dennoch gibt es ihn. Klasse. Während dieses Jahres habe ich dann die Beziehung beendet. Mir war alles zuviel. Ständig diese Magenschmerzen, dieser Zivildienst der mir keinen Spass machte etc. Ich war froh wieder mein eigenes Leben zu führen und mich wegen nichts rechtfertigen zu müssen. Mein Vater erlitt seinen 2. Herzinfarkt und lag wieder für Wochen im Krankenhaus und in der Reha. Unruhige Zeiten und die ständigen Versuche sein fehlen irgendwo zu ersetzen. Kurz vor Ende des Zivildienstes erhält ich einen Anruf. Meine Mutter teilte mir mit das mein Sandkastenfreund einen tötlichen Motorradunfall hatte. Ich fuhr morgens noch durch die Unfallstelle und regte mich auf, wieso die Idioten alles abgesperrt hatten, habe das Motorradaber in der Frühe nicht erkannt. Ich bin sofort nach Hause, konnte mit dieser Sache nicht umgehen. Wieso bloss ? Wieso schon wieder jemand mit dem ich gross wurde ? Werde ich der nächste sein ? ich wusste ja nun wie schnell es geht. Es war eine schlimme Zeit. Die Beerdigung wieder die Hölle. Nie hab ich eine so starke trauer verspührt. Ich kümmerte mich um seine Freundin und um die Eltern, versuchte zu helfen wo ich konnte und verdrängte die Trauer so gut es eben ging. Nach Ende des Zivildienstes also wieder zurück in dieses Büro, alle Bewerbungen schluge
n fehl. Es ging wieder von vorne los. Ich war es so leid mich begrabbel zu lassen. Ich sprach mit meiner Ex-Kollegin die mir riet ihn anzuzeigen. Super, ohne Zeugen. Meinen Eltern erzählte ich es auch. Ich solle tun was ich für richtig hielt war die Antwort. Ich machte also eine stillschweigende Anzeige beim Arbeitsamt und kündigte. So konnte ich wenigstens die Sperre des Arbeitslosengeldes umgehen und war 3 Monate arbeitslos. Mein Patenonkel starb. Lungenkrebs. Es ging sehr schnell. Wieder eine Beerdigung. Ist das ein Fluch ? Wieder ein junger Mensch der einfach weg war und wieder die Trauer der Angehörigen der ich versuchte stand zu halten. Ich fing einen neuen Job an und war ganz glücklich drüber. Viele Kollegen in meinem alter, sehr gutes Klima, gutes Geld. Dennach waren da noch die Magenschmerzen, die Unzufriedenheit und das Gefühl für immer unglücklich zu sein und das Gefühl das mich niemand leiden kann. Mein Onkel starb. Nachts an einem Herzinfarkt. Aufgrund des Schneetreibens kam der Rettungswagen nicht schnell genug an. Entsetzen, Trauer, das Gefühl einfach nicht mehr zu können. Ich igelte mich ein, wollte nichts sehen und nichts hören. Kurz darauf starb meine andere Oma. Auch sie war alt. Die Beerdigung war schon Rutine ? Es beschäftigte mich nicht mehr gross, mir kam es als normal vor. Und wieder die Trauer in der Familie. Hört das nie auf ? Mein Leben stand still, so kam es mir vor. Wenn das Telefon klingelt ist die Angst da, das etwas passiert ist. Ständiges Unwohlsein. Ich zog zu Hause aus. Meine Familie hatte sich verändert und ich war der Meinung das es mir alleine besser geht. Meine 2. Freundin kam ins Spiel. Anfangs alles wie gehabt, ein kleiner Höhenflug, aber dennoch die Magenschmerzen, die Unzufriedenheit, schlechte Laune Ihre Eifersucht brachte mich an den Rand der Verzweifelung. Ich wollte alleine sein, mein Ding durchziehen. Hatte aber auch Angst die Beziehung zu beenden. In der vergangenen Zeit habe ich einige Freunde dazugewonnen. Ich mochte sie alle gerne, einige verabschiedeten sich mit der Zeit oder ich mich von ihnen. Sie kamen mit meinen Stimmungsschwankungen nicht klar, verständlich. Zum sprechen hatte ich kaum jemanden. Meine Freundin hatte kein grosses Verständnis denn in ihrem Leben lief bisher alles glatt. Meine Mutter bekommt Krebs. Die Welt stürzt für mich ein. Ständig Bilder des Todes vor Augen. Ich stellte mir die Beerdigung vor, überlegte wie ich ohne sie klarkommen soll Wochen und Monate war ich nur fertig. Heute geht es ihr verhältnismässig gut, aber wie lange ? Ich beendete die Beziehung zu meiner Freundin. Ich konnte dem ganzen nicht mehr standhalten. Wollte alleine sein und das tun was ich wollte, nämlich nichts. Die Arbeit fällt mir schwer. Ich habe keinen Spass mehr daran und meine Kollegen so nett sie alle sind, gehen mir auf den Keks. Ich ziehe mich zurück und weiss nicht wieso ich so ein Leben führen muss. Meine 3. Beziehung beginnt. Ich hab einen Höhenflug für mehrere Monate. Meine Freunde bemerken eine positive Veränderung und sprechen mich darauf an. Ich war sehr glücklich darüber. Immernoch klammere ich mich an neue Leute die ich kennenlerne und muss wenn sie mir sympathisch sind mit ihnen befreundet sein. Dies betrifft meisst nur männliche Wesen. Ich vergleiche mich mit ihnen, will so sein wie sie. Sehe ich einen gutaussehenden Mann frage ich mich, wieso bist das nicht du ? Oder sehe ich jemanden der lacht, frage ich mich, wieso bist das nicht du ? Glücklich, tolles Leben, keine Sorgen Es ist wie ein Zwang ich muss diese Leute kennenlernen sonst gehen sie mir Monate nicht aus dem Kopf. Meine Kollegen merken wie ich mich positiv veränderte nach Begin der 3.Beziehungegal, sie hält 10 Monate. Beendet von ihrer Seite weil ich machen wollte was ich will, ohne Rücksicht auf Verluste. Ständig schlechte Laune, Lustlosigkeit, Müde, Abgeschlafftsie sehen weil es eine Pflicht ist. Jetzt bin ich alleine und kann nicht sagen das es mir dadurch schlechter geht. Dennoch binich an einem Punk wo ich nicht weiss wie es weiter geht. Wegen Kleinigkeiten egal welcher Art fange ich an zu heulen. Meisst vor dem TV, also bekommt es keiner mit. Selbst im Auto wenn Balladen im Radio gespielt werden. Ich weiche auf. Meine täglichen Gedanken sind nur warum mein Leben so aus den Fugen gerähttäglich habe ich die Bilder vor Augen wie meine Mutter stirbt und wie die Beerdigung ablaufen wirdschon schiessen die Tränen in die AugenAngst davor das Freunde schlimme Krankheiten bekommen und sterben und natürlich die Angst, selbst krank zu werden. Ich kann mich an keine einzigen glücklichen Tag erinnern, ich bin immer nur down und mieß drauf. Im letzten Jahr war ich einmal beim Arzt und bekam Antidepressiva. Sie haben mich aus dem Loch geholt und es ging mir besser. Eine Therapie stand anallerdings gab es keinen freien Platz und somit hab ich es immer weiter aufgeschoben, denn es gibt ja Tage an denen ich mir sage das ich so was nicht brauche. Dennoch hab ich begriffen das ich scheinbar krank bin, bin aber wohl nicht soweit, einer fremden Person mein Leben zu offenbaren. Und das bin ich heuteäusserst depressiv, immer schlecht gelaunt, ich mag kaum sprechen, ich habe immer die Bilder des Todes vor Augen, ich heule, ich freue mich auf eigentlich nichts, immer die Magenschmerzen, Verspannungen denn ich weiss nicht wie man sich ent-spannt etc Das ist mein Leben im groben und ziemlich komprimiertweiss auch nicht ob die Reihenfolge so stimmt, hab eine ganze verdrängt. Ich kann auch jetzt nicht sagen das es mir dadurch nun besser geht, aber vielleicht kommt das ja noch  Auf jeden Fall bedanke ich mich fürs durchlesen und wenn jemand tipps hat, nehme ich diese gerne an. Auch per Mail wenn jemand mag: 30159hannover@gmx.net
sewi
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Beitrag von sewi »

lieber mike. was erwartest du dir davon hier allen anwewenden dein leben zu schildern? wäre möglich daß du ein problem mit deinem schamgefühl hast. ich wünsche dir eine/ gute/n psychotherapeuten/in. alles gute von mir! sewi
Gretchen
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Beitrag von Gretchen »

Nein, das hat ja wohl nichts mit Schamgefühl zu tun, Sewi!? Vielleicht mal über Deine Definition von "Schamgefühl" nachdenken Sewi... ...bin wohl mal wieder die einzige die es aufregt, wenn hier jemand so üble Kommentare zu wirklich sinnvollen und intimen Postings abgibt. Ich find's gut Mike, ehrlich, und werd mir mal gleich Zeit nehmen um das ganze in Ruhe durchzulesen. Mir hat es sehr geholfen über mein Leben zu schreiben, besonders weil vielen Leuten Sachen aufgefallen sind, oder sie mir Fragen gestellt haben, die ich noch nie bemerkte bzw. hatte. Ich werd mich dann nochmal bei Dir melden, wollte da nur mal schnell einschrieten, weil mich persönlich so ein blöder Kommentar sehr kränken würde, und ich es ganz unglaublich finde wenn es jemandem Spaß macht sowas zu schreiben. Lieber Gruß an Dich Mike, Gretchen
sewi
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Beitrag von sewi »

blabla.
skyllah

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Beitrag von skyllah »

Ich finds auch okay, offenheit ist eine geniale waffe gegen verletzungen... aber die überschrift "mein leben in kürze" erinnerte mich an eine textzeile, und ich musste schmunzeln "beschreib dein leben auch ein stück papier und warte...bis die zeit vergeht..." ein ganzes leben in kürze ????????????? __________________________________________________ @sewi: hier ist man doch anonym, was soll man hier für ein geschiss um scham machen ? Scham.....mutet so katholisch an, so als ob einem die hände abfallen, wenn man zu viel offenheit zeigt, anstatt nachts heimlich unter der bettdecke über probleme zu reden. ich weiß aus deinen postings, daß du es arm findest, hier seine probs zu schildern. ich hingegen finde es herrlich, mit offenheit so weit zu gehen, daß es schockierend auf andere wirkt. Tabus zu verletzen finde ich verlockend, da es etwas weiterbringt, grenzen sprenge ich gerne, da sich die anderen dann trauen, wenigstens die hälfte zu geben. So kämen andere nie auf den Gedanken, meine mitgeteilten Befindlichkeiten als geheimnis zu sehen und können mich ergo auch nicht durch verrat verletzen. ich bin mein Priester, meine Richterin, meine heiligkeit, ich schäme mich für NICHTS, wo ich hinter stehen kann. Ich bin ein Geschöpf unter Millionen, nichts an mir ist so einzigartigm, als das es nicht schon einmal gedacht oder gemacht wäre. Also was solls, ihr könnt alles haben, was mir wirklich etwas wert ist, ist, wenn ich mich im spiegel anschauen kann. Ich kann übrigens nur leuten vertrauen, die soviel geben, wie sie wissen möchten. Quid pro Quo, Hannibal Lektor.... ____________________________________
sewi
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Beitrag von sewi »

nun liebe skyllah, wenn hier dein platz ist um mit deinen tabus fertig zu werden, nur zu! und alles gute von mir! ps: hannibal ist schon o.k.
mike
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Beitrag von mike »

Hallo Gretchen, Hallo Skyllarh, Danke, sehr nett von Euch. War schon etwas platt diesen Scheiss von Sewi zu lesen, da habt ihr reht. Leicht fällt es nicht sowas wieder hochkommen zu lassen. Sewi ist scheinbar nichts anderes als ein armes Opfer ihrer selbst ;-) Zu niveulos um es zu beachten... Lieben Gruss, Mike
sewi
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Beitrag von sewi »

tja. von mir kommt eben nur scheiße. haben böse menschen so an sich. wünsch dir trotzden alles gute, mike, und hoffe daß du mit deinem berg von problemen fertig wirst. vielleicht wirds ja besser, wenn du dich mal verliebst sewi
Gretchen
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Beitrag von Gretchen »

Sewi Dein Verhalten hat rein gar nichts mit einem "bösen Mädchen Verhalten" zu tun sondern ist einfach nur nervig. Du brichst auch keine Tabu's und wirkst auch nicht wie ein böser Mensch, ich glaub hier hat keiner Angst vor Dir, sondern die meisten haben einfach nur Mitleid. Du kannst aufhören Dich hier über alle zu stellen, ich glaube die meisten stehen sogar schon über Deinen Postings und lassen sich von ihnen nicht weiter irritieren (außer mir, mich regt das noch immer tierisch auf...) Aber ich werde es auch noch lernen. Ich hoffe, dass Du Dein Verhalten mal in den Griff bekommst und Wünsche Dir die erforderliche Kraft dazu, von Herzen. Gretchen
Gretchen
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Beitrag von Gretchen »

Okay... Sewi, hab mich schon wieder beruhigt. Ich habe nichts gegen Dich Sewi, und Dein Verhalten ist mir auch egal. Von mir aus kannst Du Dich irgendwo in eine Zimmerecke setzen und vor Dich hin meckern... Naja, vielleicht solltest Du anfangen Kampfsport zu machen, dann kannst Du Dich abreagieren. Oder Fechten, das passt zu Dir. Gezielt zuschlagen, dann, wenn es weh tut... Machst Du überhaupt irgendwas um das, was in Dir brodelt rauszulassen? Kann Spaß machen. Vielleicht ja Dir auch. Liebe Grüße Gretchen
I.M.
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Beitrag von I.M. »

ich glaube sewi hat ein ernsthaftes problem, das wir hier mit worten nicht lösen können.
Dring
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Beitrag von Dring »

Ich glaube wir machen einen Fehler, indem wir sewi immer noch antworten. Wenn wir sie ignorieren, kann sie auch nicht antworten ansonsten sollte es gelöscht werden. Gerade für neue Leser ist es erschreckend im Forum sewis Nachrichten zu lesen. MAn möchte sich mitteilen, wie bei Mike und hofft auf Verständnis und Ansprache und dann liet man so etwas Ungezogenes von sewi. Dieses gehört hier nicht hin, es führt dazu, daß der, der Hilfe sucht, abgeschreckt wird. Ich finde, wir sollten endlich aufhören, sewi zu antworten. Wer das möchte, sollte eine andere Möglichkeit suchen sich mit sewi auszutauchen. betina
Faustus
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Beitrag von Faustus »

Hallo Mike ! Ich habe mich darueber gefreut, dass Du nun wirklich und umfangreich ueber Deine Probleme sprichst. Das muss raus ! Lass Dich nicht beirren, ist halt ein typisches Diskussionsforenproblem, dass auch mal jemand mit Lehm wirft. Aber ich schliesse aus Deiner Reaktion, dass Du es distanziert genug betrachten kannst. Mir fallen zwei Grundstroemungen in Deiner Lebensbeschreibung auf: (i) Maennlichkeit: Du hast irgendwie Zweifel, ein "vollwertiger Mann" zu sein. Halt frueher der Ruf als Schwuchtel, spaeter die sexuelle Belaestigung am Arbeitsplatz und die Probleme mit Beziehungen. (ii) Trauer: Du hast eine ziemliche Kette von Schicksalsschlaegen hinter mir. Kann ich nachvollziehen, ich hatte mit 12 sowas aehnliches: Am Muttertag starb mein Onkel, zu Pfingsten mein Opa (gerade bei uns zu Besuch) und im August dann mein Cousin (11 Jahre, an einer furchtbaren Krankheit elendig dahingerafft). Die Trauerarbeit, insbesondere nach dem dritten Todesfall, hatte ich noch in meiner ersten Psychotherapie 12 Jahre spaeter zu bewaeltigen. Nun - angesichts Deiner Kette von Schicksalsschlaegen erscheint der Gedanke "Wer wird der naechste sein ?" nur logisch. Hier mischt sich zu Trauer und Depression eine Angstkomponente. Nun, ich bin kein Psychologe. Es ist sehr gut, wenn Du es rauslaesst, aber in aller Tiefe kann es nur ein Therapeut behandeln. Du hast die Grenze ueberschritten, mit fremden Menschen darueber zu reden. Das ist wichtig, es kommt raus. Die "Hemmschwelle", zu einem Therapeuten zu gehen, ist niedriger geworden. Wenn Du immer noch zu sehr davor zurueckschreckst, ist vielleicht eine psychologische Beratungsstelle, wie sie oft von kirchlichen und staedtischen Traegern betrieben wird, ein erster Anlaufpunkt. Nur - erwarte da nicht zu viel, eine vollwertige Therapie wirst Du dort nicht bekommen, weil das nicht ihre Aufgabe ist. Nochwas zum "Aufweichen", d.h. Weinen. Ist mir auch schwergefallen, als Mann. Schliesslich entspricht das ja nicht unserem kulturellen Ideal. Jungen weinen nicht. Maedchen sind Heulsusen. Quatsch ! Es ist eine wichtige Funktion, das Heulen. Ich habe schon oft gemerkt, dass ich nachdem ich mich mal richtig ausgeheult hatte eine Besserung meines Gefuehls erfuhr. Irgendwas passiert im Hirn, wenn wir weinen. Es ist wichtig fuer uns und Du brauchst Dich nicht zu schaemen dafuer. Ich wuensche Dir einen guten Start, Faustus
Thomas

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Beitrag von Thomas »

Im Prinzip richtig, Betina. Ich habe nur das Problem, dass ich es kaum aushalte, wenn jemand sich hier öffnet und etwas von sich erzählt und sewi schreibt dann "blabla" drunter. Da möchte ich dem/derjenigen doch wenigstens mitteilen, dass sewi so nicht ernstgenommen werden darf, besonders bei Neuen muss das einfach sein. Und mir fällt da eben nichts anderes ein, als mich dann gegen sewi zu stellen damit klar wird, dass ihre Unfreundlichkeit und Distanzlosigkeit nicht geteilt wird. Und schon hat sie wieder Resonanz. @Gretchen: Doch, sewi erinnert mich sehr an ein böses kleines Mädchen, dem es Vergnügen bereitet, aufgeblasene Bäckertüten knallen zu lassen, wenn Erwachsene sich unterhalten. Und wenn die dann so richtig schimpfen und sich ärgern, hat die kleine sewi ihren Spaß. Aus virtuellen Räumen kann man leider niemanden rausschicken, wie man das mit bösen kleinen Mädchen tun könnte. Und ignorieren hilft nur bedingt, die Bäckertüten werden dann halt immer größer. Hoffen wir also, dass sewi irgendwann des Spiels müde wird und sich auf ihre erwachsenen Seiten besinnt, die sie hoffentlich auch hat. Schönes WE euch beiden! Thomas
Nikolai
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Mein Leben in Krze

Beitrag von Nikolai »

hi mike, hab deinen lebenslauf gelesen, und fand es interesant. ich lese gerne autobiographisches. will nicht viel kommentieren, zumal faustus das ja schon übersystematisch getan hat (hallo faustus!, dich hatte ich mal um rat gebeten, aber keine antwort bekommen, warum nicht?) aber die gedanken an den tod von angehörigen, die szenen die vor dem inneren auge ablaufen, das kenne ich nur zu gut! das weinen-müssen bei filmen, balladen, fotos, best. gedanken hatte ich auch eine zeitlang. weinen tut gut, man kann weinen, wenn man zumindest für einen moment die angst überwunden hat und loslassen kann. aber haeilsame kommt für mich erst nach dem weinen, nähmlich die agression, die vielleicht spürbar wird, und vor allem, gegen was. wenn man spürt, worauf man wütend ist, hat man eine möglichkeit, sein verhalten zu ändern. mach´s gut
Faustus
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Beitrag von Faustus »

Hallo Nikolai ! Du schriebst: ... zumal faustus das ja schon übersystematisch getan hat (hallo faustus!, dich hatte ich mal um rat gebeten, aber keine antwort bekommen, warum nicht?) Wo war das ? Ich suchs raus. Tut mir Leid wenn ich was uebersehen habe. Ich habe mehrere Postings hier stehen, und da geht wenn viele Postings nacheinander kommen schon einmal was unter. Ich erinnere mich an Deinen Namen, und daran dass Dein Posting sehr freundlich war. Aber meine Fehlerwahrscheinlichkeit ist derzeit hoch, bei meinen Problemen. Darum bin ich ja auch hier, wie wir alle ("Profis" ausgenommen). Auf jeden Fall, bitte, nimm es nicht persoenlich. Ich weiss selber, wie das ist wenn man keine Antwort auf eine Frage bekommt. Sich fragt "Was habe ich falsch gemacht ?", oder sagt "Da sieht man es wieder, ich bin es nicht wert eine Antwort zu bekommen, kein Schwein interessiert sich fuer mich, ...". Du und Deine Beitraege sind wertvoll. Ich werde mich drum kuemmern. Zu "uebersystematisch": Ist halt mein Stil, als Physiker wird man darauf "dressiert". Hat seine Vorteile, liest sich aber oft unromantisch. Werde versuche, mich zu bessern und vielleicht gelingt mir das zusammen mit dem Projekt, Mensch zu werden. @Mike: Wie gehts Dir heute ? Meld Dich mal ... Alles Liebe und Entschuldigung nochmals, Faustus
Faustus
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Beitrag von Faustus »

Hallo Nikolai ! Depressionen bei Maennern, Freitag 24. Januar, 3:36 - ich antwortete zwar recht knapp aber um 13 Uhr am gleichen Tag. Meintest Du das ? Wenn Du noch Fragen hast, immer her damit . Alles Gute, Faustus
Nikolai
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Beitrag von Nikolai »

hallo faustus, danke für dein posting! hatte dich vorher glaub ich irgendwann nochmal nach bewältigungsstrategien gefragt, wenn du wieder in ein tief kommst. aufhänger war die bemerkung von dir, du hättest in deiner therapie gelernt, mit deinen depressionen umzugehen, auch wenn du letztere durch sie nicht komplett losgeworden bist. nun, ich bin inzwischen auch ein wenig therapieerfahren, aber ich habe oft die befürchtung daß, so wie sich mein leben in den letzten jahren gestaltet, depressionen ständig wieder auftreten könnten. ich gönne mir die vorsichtige formulierung, da ich mit meinen 27 jahren und zu ende meines studiums mein leben und mich selbst natürlich als wandlungsfähig ansehe (wenn ich mich bloß mal länger fallenlassen könnte...)aber irgendwie scheint der fall in die tiefsten abgründe und raus aus dem alltag bei mir ein reaktionsmuster auf belastungen geworden zu sein, die leider garnicht mal so groß sein müssen.... na ja, so viel für jetzt, ich komme immer schnell ins erzählen lieber gruß nikolai
Nikolai
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Beitrag von Nikolai »

faustus, noch etwas! war übrigens auch letzte woche beim psychiater, wegen medis, wollte vor allem das gefühl haben meiner quälenden schlaflosigkeit nicht untätig zuzuschauen. ich kenne also das gefühl, das es einem "zu bunt mit den depris" wird, und man deswegen etwas unternehmen will. habe im moment das glück, daß es mir etwas besser geht und ich nicht auf das remergil, dass er mir verschrieben hat, zurückgreifen muß alles gute n
Faustus
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Beitrag von Faustus »

Hallo Nikolai, danke fuer Dein Posting. Was ich meinte, ist dass ich gerlernt habe, mit den Depressionen zu leben. Zum Beispiel das Prinzip der gestoerten Wahrnehmung. Ging ich frueher durch die Stadt und hinter mir lachte jemand, war mir sonnenklar dass ueber mich gelacht wurde. Ich hatte es nicht anders verdient, und im Prinzip hat sich sowieso die ganze Welt hinter mir verschworen. Kommen mir solche Gedanken heute, reagiere ich aus dem Gefuehl heraus aehnlich und ich bekomme nach wie vor Depris und Panikanfaelle. Aber dann schaltet sich mein Hirn ein und sagt mir "Hey, es ist nicht so, Du nimmst wieder was falsches wahr !". Und so komme ich schneller zur Ruhe als vor meiner Therapie, als ich diesen Punkt noch nicht klar hatte. Sowieso lernt man ja in der Therapie viel ueber die Krankheit. Manche Leute haben mich gewarnt, zuviel ueber eine Krankheit zu lesen, weil sie meinten ich wuerde mich damit verrueckt machen. Das war bei meinem Herzfehler auch schon so. In Wahrheit - vielleicht kommt da auch die Neugier des Wissenschaftlers durch - fand ich es wichtig und aufschlussreich, ueber meine Krankheit mehr herauszufinden, zumal mir im Fall des Herzfehlers die Aerzte wenig sagten ueber das Leben mit dem Schrittmacher. Bei meinen Depressionen war das etwas besser. Wenn es mir sehr schlecht geht, ist es ein troestender Gedanke fuer mich zu wissen, dass da in meinem Gehirn ein Stoffwechselprozess blockiert und es ein wissenschaftlich nachvollziehbarer Prozess ist, der mich so traurig macht. Ich habe auch das Gefuehl, mein Ziel ist eher mit der Depression leben zu lernen anstatt sie loszuwerden. Aber vielleicht ist letzteres ja doch moeglich. Alles Gute, Faustus
Faustus
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Beitrag von Faustus »

Hi Mike ! Wie war Dein Termin ? Ich hoffe, Du hast eine fuer Dich positive Erfahrung gemacht ... Faustus
mike
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Beitrag von mike »

Faustus, leider nicht. Siehe "Depressionen bei Männern" Mike
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