Träume vermiesen mir den Tag...

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vogliadivivere
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Registriert: 4. Aug 2012, 17:19

Träume vermiesen mir den Tag...

Beitrag von vogliadivivere »

Hallo ihr Lieben,

kennt ihr das? Ihr träumt nachts schlecht, wacht morgens mit schrecklichem Herzrasen auf und werdet dieses blöde schmerzhafte Gefühl, das der Traum euch eingeflößt hat, den ganzen Tag nicht mehr los!

Mir passiert es häufig. Und heute ist so ein Tag. Ich habe schlecht geträumt. Zittre am ganzen Körper und und werde weder das Herzrasen noch die Bilder in meinem Kopf los.

Man sagt ja, im Traum verarbeitet man...
Aber bei mir machen Träume nur alles schlimmer.

Was tut ihr gegen solche Tage, solche Träume, dieses Gefühl?

Liebe Grüße,
Chiara
DYS-
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Registriert: 19. Mär 2003, 17:28
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Re: Träume vermiesen mir den Tag...

Beitrag von DYS- »

Ja, das kenne ich.
Damit lebe ich seit Jahren.

Zu meiner Therapiezeit habe ich das mal angesprochen. Angeblich würde sich das wieder legen. Therapeuten konnten mir da auch nicht weiter helfen. Manche schieben es auf bestimmte Medikamente.

Da ich sowieso tachycard bin, hilft mir mein Betablocker das Herzrasen zu reduzieren.

Ansonsten heißt es bei mir einfach....irgendwie den Tag überstehen.

Schöne Träume wünscht dys
°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°

Gerade weil wir alle in einem Boot sitzen,

sollten wir heilfroh darüber sein,

dass nicht alle auf unserer Seite stehen.
Sprotte
Beiträge: 202
Registriert: 6. Sep 2011, 23:00

Re: Träume vermiesen mir den Tag...

Beitrag von Sprotte »

Hallo Chiara,

ja, ich kenne solche Träume, die so intensiv sind, dass man sich, wenn man aufwacht orientieren muss, weil es sich so echt anfühlt.

Ich mache nichts dagegen. Immerhin hab ich dann geschlafen das ist ja schon was, haha.
Nein, im Ernst. Bei mir sind sie nicht häufig, aber wenn, dann so, dass sie ganz klar sind und mir "sagen", was mich gerade wirklich umtreibt. Und das finde ich dann gar nicht schlecht. So kann ich mir nichts vormachen.

Um aus dem Gefühl wieder rauszukommen, sag ich mir selbst, was aber Realität ist und was Traum war. Dann lenk ich mich ab. Am besten mit etwas zum "spüren", etwas intensivem, was das andere intensive vertreiben kann.
Sonst? Aushalten, abwarten, geht wieder weg.

LG! Sprotte
Elbi
Beiträge: 205
Registriert: 31. Aug 2012, 21:04

Re: Träume vermiesen mir den Tag...

Beitrag von Elbi »

Hallo Chiara,

wie der Zufall es will, ich wollte auch gerade das Thema aufmachen mit den Träumen.

Hatte vorletzte und letzte Nacht zwei verschiedene Albträume (hatte ich sonst noch nie) und der von letzter Nacht...den ganzen Tag habe ich diese Bilder und Schreie in mir. Bin vollkommen gestresst und habe Angst. Es war so grauenvoll! Angst auch heute abend ins Bett zu gehen, das brauch ich echt nicht.

Ich habe eben mal gegoogelt, was hilft bei Albträumen. Erst mal soll man es positiv sehen (ha-ha>), weil etwas verarbeitet wird. Und Rituale abends einhalten, ein gutes Buch lesen usw.
Ich war eben in der Apotheke, die haben mir nix gegeben, Arzt ist erst wieder am Montag da...es ist nicht einfach, hier schnell Hilfe zu bekommen.

Leider kann ich Dir die Frage nicht beantworten nur Dir mitteilen, dass ich das gleiche Problem habe.

Warum ist der Satz: Es war nur ein Traum nicht stark genug, damit diese Bilder verschwinden?

Viel Kraft...Elbi
Hagebutte
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Registriert: 11. Jun 2009, 15:44

Re: Träume vermiesen mir den Tag...

Beitrag von Hagebutte »

Hallo @ all,

mit 13 J. ging es los mit meinen Ängsten und dem Schwermut(nannte man damals noch häufig so). Mit 2 Alpträumen, die ich in der Vornacht hatte...
Damals war ich ein Kind, und es folgten auch noch all die Jahre schwere Alpträume. Aber nicht so, wie diese ersten beiden mit den Folgen. Ich bin sie nicht mehr losgeworden, den ganzen Tag nicht und auch nicht die folgenden. Das Schlimme war, dass ich dachte, ich könnte diese schrecklichen Träume niemanden erzählen. Das sehe ich heute natürlich anders.
Denn wenn man den richtigen Leuten (sind dünn gesäht) diese Träume erzählt, dann merkt man, dass andere auch solche Träume haben, sie bloß anders bewerten. Das Gehirn reimt sich aus den vergangenen (Tages-) Erlebnissen etwas zusammen, sucht irgendwelche Bilder und mischt (oft verdrängte) Emotionen dazu.

Die Träume waren oftmals so furchterregend, dass ich sie gar nicht mehr anschauen wollte. Absichtlich vergessen geht aber nicht. Wenn ich mit etwas Abstand dann mal genau hinschaue, sehe ich einen Weg, ziehe einen Profit daraus. Ich denke, es ist von Vorteil, dieses mit einem Therapeuten gemeinsam zu machen - ich hatte leider keinen.

Wichtig für mich ist es zu bedenken, dass Träume NICHT die Realität sind. Sie sind nur das, was sie eben sind. Nämlich Produktionen des Gehirns. Sie haben mit Tatsachen nichts zu tun.

Das ist so meine Philosophie, die ich mir - zugegebenermaßen - selbst zurecht geschustert habe.

Vielleicht habt Ihr jemanden, dem Ihr Eure Träume erzählen könnt. Bei mir hilft auch, alles wie eine Nachrichtensendung Punkt für Punkt aufzuschreiben. Dann bekomme ich etwas Abstand.

Ich wünsche Euch angenehmere Träume,
Hagebutte
ndskp01
Beiträge: 2874
Registriert: 9. Feb 2008, 19:34

Re: Träume vermiesen mir den Tag...

Beitrag von ndskp01 »

Einer meiner wiederkehrenden Alpträume verschwand, als ich verstanden hatte, was ich da genau träume, eine Begründung dafür in kindlicher Angst fand, die sich auf Berichte meiner Mutter über die Flucht bezog.

Ein anderer taucht immer wieder auf und hat etwas mit meinem Nicht-zu-Hause-fühlen zu tun. Ich träume immer was mit Fremdem in meiner eigenen Wohnung, Gegenständen, die Fremden gehören und die ich nicht loswerde, die mir den Raum nehmen. Aber ich kann sie nicht fortgeben, ich darf es nicht.
Elbi
Beiträge: 205
Registriert: 31. Aug 2012, 21:04

Re: Träume vermiesen mir den Tag...

Beitrag von Elbi »

Meinen Traum schreib ich hier lieber nicht auf.
anna54
Beiträge: 3713
Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: Träume vermiesen mir den Tag...

Beitrag von anna54 »

Hallo zusammen
schlimme Träume,bei mir immer zu Beginn einer Krise noch lebhafter.Ich teile das meiner Ärztin mit,will aber ganz sicher nicht die Träume deuten oder glauben,dass sie eine Funktion haben.
Sie sind für mich Gelumpe,(das Wort hab ich geklaut).
Oft soll ich der Therapeutin Träume erzählen,bitte,wenn sie einen Reim drauf weiß.
Meine Strategie ist aufwachen,richtig schnell in den Tag,bloß nicht einsteigen in der Aufwachphase.
Ich beginne aktiv den Tag und verscheuche die Nacht.
Wenn ich Trauminhalte auf mein Seelenheil beziehen würde,könnte ich es nicht mehr aushalten, es ist zu viel.
Gelernt habe ich,mich an ein gutes Erlebnis oder einen guten Gedanken zu klammern.
Geholfen hat mir eine gute Sendung über Spuk,da gibt es sogar offizielle Experten,die das untersuchen.
Dieser Fachmann konnte es gut erklären,der Spuk war oft ein Bild,dass ein Gehirn sich vorspielte,durch Veränderungen war der Spuk vorbei.
Der Nacht trau ich nicht ,den Tag will ich erleben und gestalten.
Liebe Grüße
anna54
hope1962
Beiträge: 231
Registriert: 4. Jul 2012, 13:32

Re: Träume vermiesen mir den Tag...

Beitrag von hope1962 »

Liebe Chiara,

ich lese gerade ein Buch mit dem Titel "Weiße Magie-Ein Lehrbuch" und das, obwohl ich mich nicht zu der esoterischen Personengruppe zähle. Aber es hat mich in der Bücherei angestrahlt und ich musste es einfach mitnehmen!

Die Autoren beschreiben darin u.a. die verschiedenen Formen von Träumen.
Inhalte, die du natürlich auch googeln kannst.

Was mich besonders interessiert hat sind die sogenannten "Luziden Träume".
Man weiß, dass man träumt und doch erscheint alles völlig wirklich.
Ich kenne diese Träume gut. Ich träume etwas, stelle fest, dass ich träume, bin zwischendurch in der Jetztzeit, wach und bei Tagesbewußtsein und dann wieder im Traum.
Gestern hatte ich eine Alptraum, indem ich getötet werden sollte.
Ziemlich schrecklich, das Ganze. Aber dann konnte ich mit meinem Verstand den Traum lenken. Das war sehr faszinierend.
Ich bin nicht getötet worden und mit einem sehr großen Gefühl von Stärke erwacht.

Wenn es mir nicht gelingt den Traum zu lenken und ich völlig aufgelöst, verängstigt und verzweifelt erwache, hilft mir:
- Licht anmachen und mich in die Realität zurück zu holen.
- Durch meine Wohnung gehen und feststellen, dass da niemand ist, der mich bedroht.
- Mich vor den Spiegel stellen und sehen, dass ich unverletzt bin.
- Aufschreiben, was ich geträumt habe und versuchen herauszufinden, was der Traum mir sagen will.
- wenn ich mich dann wieder hinlege, konzentriere ich mich mit aller Kraft auf etwas Schönes. Male mir den Traum, den ich träumen WILL, in den schillersten Farben aus, in der Hoffnung dort auch zu landen und nicht in den Alptraum zurückzukehren. Und wenn ich wirklich im Alptraum zurücklande, weiß ich, dass er wichtig ist und ich ihn zuende träumen muss, weil meine Seele was abarbeiten MUSS!

Meine Seelsorgerin sagt mir, dass Träume Seelenarbeit sind. Und das alle Personen im Traum Anteile von mir selber sind.

Ich glaube das. Und ich glaube auch, dass Traumwelten ähnlich wie Wachwelten schlicht und ergreifend einfach beides beinhalten: Das Gute und das Schlechte.
Das Positive und das Negative.

Das ist unser Leben: gut und schlecht. Aufregend und langweilig. Positiv und negativ.
Solche Sprüche, wie "Alles wird gut" schüren doch nur unrealistische Erwartungen.
Es gibt Arschlöcher und Katastrophen und Ungerechtigkeit und Elend und Not.
Wieso sollte sich das also nicht in unsrern Träumen wiederspiegeln.

Trotzdem: Liebe, süße, sanfte, erbauliche, liebevolle, hoffnungsvolle Träume für uns alle, auf das wir morgen früh mit einem satten Grinsen auf den Lippen erwachen!

LG Bleu
depp71
Beiträge: 128
Registriert: 20. Aug 2012, 23:06

Re: Träume vermiesen mir den Tag...

Beitrag von depp71 »

Das Thema ist zwar älter...

..aber heute hatte ich auch wieder so einen Traum..
Im Prinzip ist es oft das gleiche - ich würde es auch nicht unbedingt als klassischen Apltraum einordnen:
Im Traum bin ich mit jemand anderem oder einer Gruppe (Personen wechseln) in unterschiedlichen Gelände - mal eine Ruine, mal soetwas mit Treppen, ähnlich dem bekannten Escherbild - oder auch ein Baum etc. jedenfalls läuft es immer darauf hinaus, das ich klettern muss... am Ende kann ich nich folgen und hab mich irgendwie in eine Art Sackgasse verstiegen und hab Angst, dass wenn ich versuche ein Hinderniss zu überwinden Abstürze. Ich stürze aber eben nicht ab, sondern sitze irgendwie ratlos fest...
Das ist nix dramatisches - manchmal nur auf eine Leiter umsteigen - aber die Knochen sind wie gelähmt

EHute waren es irgenwie aufgetürmte Bahnschwellen aus Beton

Naja morgens bin ich dann so fertig, als wär ich wirklich geklettert - un so ein beklemmendes gefühl bleibt auch noch eine Zeit...
jonojo

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Beitrag von jonojo »

depp71
Beiträge: 128
Registriert: 20. Aug 2012, 23:06

Re: Träume vermiesen mir den Tag...

Beitrag von depp71 »

Naja, das da was schief läuft, da komm ich auch ohne Traudeutung drauf... aber mal so 10-15Jahre zurückspulen ist halt nicht
jonojo

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Beitrag von jonojo »

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