Vershnung mit den Eltern

lenja
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Vershnung mit den Eltern

Beitrag von lenja »

hallo ingrid! hab ihn gegrüßt. saß gerade am offenen fenster, hat sich die sonne aufs gesicht scheinen lassen, mir zugezwinkert und gegrinst. ;-) hiermit erinnere ich dich an deine stichworte, ingrid! meise und eltern oder so. für den fall, dass ich heute nicht mehr schreiben kann - dann halt nächste woche. und wo ist denn eigentlich - halt nein ich brülle mal etwas auffälliger.... lenja
lenja
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Vershnung mit den Eltern

Beitrag von lenja »

GREEEEEETCHEN!!!!!! wo steckst du? -schneehöhle? -in deinem tücherzelt? -hat dich deine monsterspinne verschluckt? (hat das liebe tierchen denn einen namen?) wenn ich mal für ein paar tage von hier verschwinde, dann ist das normal. würde aber echt gerne wissen, wie es dir geht. grüße an dich lenja
susan
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Vershnung mit den Eltern

Beitrag von susan »

Meine Tochter (18) hat meinem Vater gestern eine aus-seiner-sicht freche Anwort gegeben mit dem Kommentar: "Aber, das sagt man doch nicht!" sie: "Aber warum denn nicht, Opa?!?!?..." er: "Das macht man nicht, ERWACHSENEN gegenüber!!!!" sie hatte das letzte Wort, wie immer!! "Nein, Opa....???????" Kein Wunder, das es nicht funktioniert hat, damals, als ich in dem Alter war.... Meine Frage dazu: Mit welchem Alter darf man sich erwachsen nennen? ...ich habe sie in Gedanken gestellt - wie immer - ich muss nicht mehr das letzte Wort haben ;-))) Susan


cool
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Vershnung mit den Eltern

Beitrag von cool »

@Susan, ich werde dieses Jahr 39. Erwachsen bin ich inzwischen in manchen Rollen geworden, die ich im Leben spiele. Also zum Beispiel im Beruf. Meinen Geschwistern fällt es schwer zu merken, das wir alle inzwischen erwachsen geworden sind. Vier sind vier, ich bin die jüngste,die älteste ist 13 Jahre älter als ich. Innerhalb meiner Geschwisterrolle werde ich immer die Kleine bleiben. Allerdings habe ich keine Eltern und keine Grosseltern mehr. Meine 6 Neffen und Nichten haben aus diesem Seitenzweig meiner Familie nie Oma und Opa gehabt. Ich muss da als Tante, auf Wunsch einiger meiner Geschwister, meinen Neffen und Nichten auch bisschen Oma und Opa ersetzen. Das ist etwas kompliziert, aber inzwischen spiele ich meine Doppelrolle gut, und gerade eben ist es passiert, das ich mit einer meiner Schwestern telefoniert habe. Innerhalb eines Telefongesprächs habe ich um Rat gefragt, war also die Kleine und am Ende bat mich meine Schwester mit ihrem Sohn zu sprechen, weil sie am Ende ihres Elternlateins ist. Ich bin also in die Tante/Oma=Familienoberhaupt Rolle geschlüpft und (mit der nötigen Kompetenz ausgestattet, ich bin ja auch manchmal "OMA", diese Rolle ist von Geschwistern/Mir/Neffen/Nichten akzeptiert) habe gesagt wie es jetzt gemacht wird. Kurzes Gespräch mit Neffe, klare Vereinbarung getroffen, kurzes Gespräch mit Schwester, sie hält sich auch daran. KLINGT ALLES KOMPLIZIERT und ist es auch. Allgemein : Man spielt viele Rollen im Leben. Gerade in der Familie kanns kompliziert werden. (siehe oben) Und das es mit meinen Geschwistern jetzt klappt, ist ein Prozess der 20 Jahre gedauert hat, in denen ich z.B. 2 Jahre mit oben genannter Schwester nicht gesprochen habe. Mit meinen Eltern kann ich mich nur in Gedanken versöhnen, da meine Mutter gestorben ist, als ich 14 war, und mein Vater kurz vor meinem 18. Geburtstag. Ich habs doch alles in diesen Thread geschrieben, weils für mich hierherpasst. Versöhnung mit der Familie irgendwie, Grüsse, Cool
maggy
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Vershnung mit den Eltern

Beitrag von maggy »

Liebe Susan, meine beiden Söhne sagen heute in verschiedenen Situationen zu mir: Maggy, jetzt werd doch mal erwachsen. Und wenn ich sie dann frage, wie ich das machen soll und welche Kriterien ich dafür erfüllen muß, kommt bei der Diskussion zum Schluß raus, dass ich eigentlich so bleiben soll wie ich bin. Sie glauben dann nämlich wenn ich, als sie klein waren, im herkömmlichen Sinne erwachsen gewesen wäre, sie sich nie zu denen hätten entwickeln können, die sie heute sind. Alles Liebe von Maggy
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Thomas

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Beitrag von Thomas »

Und ich glaube, dass immer Reste übrigbleiben, an denen wir nachreifen könnten. Kindliche Verhaltensweisen bewähren sich oft einfach viel zu sehr, als dass man die Gründe einsehen könnte, sie abzulegen. Und, Maggy, damit gaben wir in der Tat unseren Kindern die Chance, über uns hinauszuwachsen. Wenn wirs also nicht dringend nötig brauchen für unsere eigene Entwicklung und den anderen nicht zu sehr auf die Nerven gehen damit, dürfen wir auch gerne in manchen Ecken kindlich bleiben. Meint Thomas
Volleyhexe

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Beitrag von Volleyhexe »

Hi Suppenköche, ich will auch virtuell mitkochen! Was haltet ihr von einem nicht-flüssigen Gericht? Bei uns gibt's heute Hähnchen (du liebe Güte, muss schon bald in den Ofen...) mit Reis, zum Nachtisch Ananas - oder Annatrocken ;-)) Hi Sewi, du kennst also mit über 30 alle Themen rund um Streß mit den Eltern? Ich bin 33, selbst Mutter von 3 Kindern und habe immernoch Streß mit den Eltern, obwohl ich dort seit 14 Jahren nicht mehr wohne! Ich komme mir immernoch beaufsichtigt, bevormundet vor und unter Erfolgsdruck. Keine Liebe ohne gute Leistung. Tue ich ihnen Unrecht? Spielt mir dir Erinnerung einen Streich? Wo bin ich? Wer bin ich? Was bin ich? Wo blieb in meiner Kindheit die Herzlichkeit? Ich habe sie in vielen Familien gesehen, nur bei uns nicht. Heute vergeht kein Tag, an dem ich meine Kinder nicht mindestens 2 Mal in den Arm nehme (und fast pubertierende Jungs stehn da nicht so drauf!), Sie sollen merken, dass ich sie liebe ohne gleichzeitig dauernd erstickend über ihnen schwebe. Verfluchte Kiste, schon wieder ein Drahtseilakt. Sewi, ein paar Bonmots aus deiner Sammlung wären ganz nett. Grüße von Volleyhexe
winnie
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Beitrag von winnie »

*sich schon mal für diese Bonmots rüstet*...
Volleyhexe

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Beitrag von Volleyhexe »

Müssen wir schlimmes fürchten? Ich kenne euch noch nicht sooooo lange.
winnie
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Beitrag von winnie »

In diesem Fall rechne ich mit allem ;-) Aber das stehen wir schon wieder durch. Lieben Gruß, Winnie
susan
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Beitrag von susan »

Na klar, Maggy und Thomas - nur erwachsen - wie langweilig ;-) Dennoch kommen Kinder in ein Alter, in dem gerade wir als Eltern ihnen zeigen sollten, das wir sehen, das sie AUCH er-wachsen sind - das habe ich bei meinen Eltern sehr vermisst... Lieber Gruß euch Beiden Susan


maggy
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Beitrag von maggy »

Liebe Susan, ich glaube der Moment SOLLTE dann eintreten, wenn Kinder immer mehr für das was tun die Verantwortung übernehmen (mußten meine Kinder schon ab dem Moment in dem sie etwas wollten). Wie gesagt SOLLTE. Viele Eltern können aber nicht loslassen und brauchen eine klarere Sprache. Meine Mutter sagte zu mir, als ich 35 war: Kind, das kannst Du doch so nicht machen! (ich weiß gar nicht mehr was es war, das ich in ihren Augen so nicht hätte machen können). Ich sagte zu ihr: Mutti, ich bin zwar DEIN Kind, aber EIN Kind bin ich nicht mehr. Seit der Zeit hat sie es kapiert. Alles Liebe von Maggy
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caroline

Vershnung mit den Eltern

Beitrag von caroline »

Liebe Volleyhexe: wenn deine pubertierenden Jungs nicht mehr so auf das "In den Arm genommen werden" stehen, warum tust du ihnen es dann noch 2 Mal täglich an? Ist das denn nicht gerade einen Schritt in Richtung Erstickung? Ich hoffe, du fühlst dich nicht provoziert, ich meine meine Frage nämlich gar nicht so. Auch wenn du in dieser Hinsicht in deinem Elternhaus nicht das bekommen hast, was du dir wünschtest, so mußt es ja nicht im Überfluß weitergeben. Ich weiß, das ist verdammt schwer, eine typische Falle, in die ganz besonders Mütter (jaja, auch manche Väter *gg*) immer wieder gerne hineintappen. Liebe Grüße von Caroline Auch 3fache Mutter
Christoph von der Heyden
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Beitrag von Christoph von der Heyden »

Hi Volleyhexe, mein Muttichen hat mich auch immer in den Arm genommen wenn ich es nicht wollte und weisst Du wie ich das fand? Wiederlich!! Chris
I.M.
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Beitrag von I.M. »

hi cvdh- darf ich dir ne kleine sportfrage stellen? inka
cool
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Beitrag von cool »

Virtuelles Synchronkochen: Es ist angerichtet. Da ich es Samstag bis 16 Uhr nicht geschafft habe einkaufen zu gehen gibt es in leichter Abwandlung von Boleks Rezept das, was die Tankstelle hergab: Frankfurter Würstchen, Brot und ein kleines Glas Bud. Last-Minute-Gäste sind herzlich willkommen. Cool
Christoph von der Heyden
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Beitrag von Christoph von der Heyden »

Ja inka LOL, aber bitte an c@cvdh.de wenn es geht, sonst wenn Du nur ins Forum schreiben willst auch OK. Mail wäre mir aber lieber. Gruß Chris
Anna24

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Beitrag von Anna24 »

ich hab grad fertiggegessen. sehr lecker, das. hab auch ganz brav das rezept nachgekocht, nur den blumenkohl hab ich mit wirsing ersetzt, mag keinen blumenkohl. also, wer noch'n tellerchen will, steht in der küche. grüße an die kochtherapeutische gruppe, anna.
susan
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Beitrag von susan »

Finde das mit dem virtuellen Kochen echt `ne Klasse-Idee, aber was hat das mit den Eltern zu tun...oder sind die auch eingeladen? ;-) Kann man das Kochen auch in den chat verlagern? nur-mal-so-ne-frage Susan


cool
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Beitrag von cool »

Cool schleicht in Annas Küche ! *mampf*
cera
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Beitrag von cera »

cera sieht nach, ob cool noch was übrig gelassen hat..... *mampfdenletztenrest* :-)))))) hmmmm.....lecker, anna!!!! magst öfter für mich kochen?????
000
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Beitrag von 000 »

nun dat is die rizomanische entwicklung eines threads, susan, oder wie dat heisst, inka weiss dat besser, wie dat heisst. dagegen kann man nix machen. da ist wie son gespräch auf der strasse, von höcksken auf stöcksken, quitschi-quaki halt. also bei mir gibs heute auch keine minestrone. hab fälschlicherweise kichererbsen eingekauft. die haben mir die ganze kücheneinrichtung vollgekichert. dafür gibts ein paar billige böhnchen. jedes böhnchen ein tönchen. und heute nacht gibts ein trompetenkonzert. ein "heiteres" denke ich, sicher louis armstrong in f-mol oder so. bolek
susan
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Beitrag von susan »

bolek na klar, hast du irgendwo Recht :-))) ich koche auch ganz gerne - finde es nur nicht so prickelnd, ernsthafte Diskussionen mit Erbsenbrei zu vermischen Susan


lenja
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Beitrag von lenja »

hey ihr! vielleicht schreibe ich zur abwechslung doch mal was zum thema. ich bin 22 jahre alt - steht zumindest so in meinem pass. schwanke, was mein gefühlsmäßiges alter angeht, zwischen fünf und fünfundneunzig. je nach stimmung. ja, wie ist das mit dem erwachsenwerden? ich gaube, bei mir ist es so, dass ich bis jetzt einfach nicht die möglichkeit dazu hatte. denke, es braucht dabei einfach ein wenig freiheit. ich bin stets von einer falle in die nächste gestolpert - zu viele autoritäten um mich herum. alle redeten auf mich ein, bis ich meine eigene stimme nicht mehr hören konnte. immer hatte jeder recht. nur meine meinung - die hat grundsätzlich nichts gezählt. ich hatte ständig das gefühl, ersticken zu müssen. jede kleine bemerkung konnte mich aus der bahn werfen. wie lässt man sich ein dickes fell wachsen? ich habe sehr lange gebraucht, bis ich verstanden habe, dass man die menschen nicht ändern kann. ich habe aufgehört, auf hilfe oder verständnis zu warten. fragt mich nur nicht wie es geschehen ist - ich sehe die dinge jetzt aus einem ganz anderen blickwinkel (zumindest manchmal gelingt es mir). ich fragte mich: warum lässt du es zu, dass andere menschen so viel macht über dich haben? weshalb wehrst du dich nicht? was hast du denn zu verlieren? ich habe erkannt, dass ich frei bin. weshalb bin ich nicht schon früher darauf gekommen, dass es an mir liegt, ob ich dem, was man mir einzureden versucht, glauben schenke? wie ist es nur möglich, dass mich die verletzungen und grenzüberschreitungen meiner mitmenschen plötzlich nicht mehr so stark berühren? ich hab echt keine ahnung, was zur zeit mit mir los ist. kaum ein tag, an dem nicht irgendetwas geschieht, das mich früher wirklich fertiggemacht hätte. aber - ich bin ganz ruhig und denke mir: "was für ein armseeliger mensch, der es für sein eigenes ego nötig hat, auf anderen herumzutrampeln. kann einem wirklich fast schon leid tun!" und es hilft. totale gedankenverdrehung. als hätte sich plötzlich ein schalter in meinem hirn umgelegt. ich hoffe, dass mein momentaner zustand nicht nur auf einer lockeren sicherung oder einem wackelkontakt beruht. ;-) möglich, dass es so aussieht - das erwachsenwerden? aber, warum habe ich dann das gefühl, dass ich niemals damit aufhören werde, -barfuss durch den schnee zu rennen, -von brücken zu spucken, -mich im schrank zu verstecken oder mir märchenfilme im fernsehen anzusehen? ich bin nicht gerade von leuten umgeben, die solche dinge tun. grüßt euch lenja
000
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Beitrag von 000 »

wenn es so ist, wie Du es beschreibst, dann bist Du jetzt wirklich frei, und nu? bolek
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